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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Schärfen und Probleme » Themenansicht

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Diskussionsnachricht 000000
18.01.2005, 20:17 Uhr
NOrbert
registriertes Mitglied


Hallo,
hier sind die Schärf - und Hilfetipps die ich zusammengefasst habe:

Rasiermesser ist nicht mehr scharf genug
( langsam immer stumpfer geworden )

Wahrscheinlich ist die Klinge durch falsches Ledern an der Schneide ballig und / oder hat keinen schneidenden Grat mehr.

Testen / Prüfen :
hat die Schneide, dort wo die Baarthare geschnitten werden, eine durchgehende ganz feine, aber gut sichtbare "Linie"
die etwa 1/10 bis 2/10mm breit ist , entlang der gesamten Schneide ?

Wenn ja : reicht das Nachschärfen ab 6000er Stein.
Wenn nicht : muss es auf den 1000er Stein zum Anschleifen .


Wie viel Druck ist richtig ???
Nur soviel , das die gesamte Schneidkante und der Klingenrücken sauber auf dem Stein aufliegt und bei der Schleifbewegung nicht auf dem Stein kippelt.

Einen Bleistift wie ein Rasiermesser in die Hand nehmen und so tun als wäre das die Klinge.
Wenns jetzt klappt das der Stift mit der ganzen Länge auf dem Stein darüber geführt wird , dabei der Stift nur ganz wenig über die gesamte Steinbreite " angeschliffen wird", dann ist das genügend Druck.
Oder ein Blatt 3 bis 4 mal falten und das gegen den Stein drücken. Wenn sichs durchbiegt, reicht der Druck.
Na ja, anders kann ichs nicht erklären.

Steine vorbereiten :
Mit dem Nagura ( egal ob Natur oder synt. ) die Steine abreiben und dadurch die Poren freimachen. Stein unter fließendem Wasser abwaschen.
Nun einen Schleifschlamm auf den Stein aufbringen.
Dazu den nassen Stein mit dem Nagura abreiben ( nicht mehr abwaschen ) und einen dünnflüssigen Film erzeugen.
Die Steine immer gut feucht halten und den Schleifschlamm schön dünnflüssig halten.
Wird er dick wie Zahnpasta dann muss etwas Wasser dazu.
Zwischendurch mit dem Nagura die Poren wieder säubern ( diesen Schlamm aber abwaschen ) , dann wieder Schleifschlamm wie schon geschildert .. und so weiter.

Wie viele Züge pro Seite sind notwendig ?
das ist nun sehr abhängig vom Stahl des Messers:

z.B. bei Normalstahl ( Karbonstahl oder nicht rostfreie )

1000 er Stein :
So etwa 10...15 mal je Seite, so als würden hauchfeine Scheiben vom Stein geschnnitten.
Dabei ist wichtig das die Klinge immer über den Rücken gedreht wird. NIE über die Schneide drehen.
Ist jetzt die Linie zu sehen?
Wenn nicht: nochmal 5 bis 10 Züge. Nun müsste so eine neue Linie gut sichtbar sein. Auf jeder Seite !
Wenn ja : jetzt mit dem 6000er weiterarbeiten .
Wenn kleine Ausbrüche/Scharten o.ä. in der Klinge sind muss so lange mit dem 1000er Stein gearbeitetet werden bis diese Ausbrüche weg sind.

6000 er Stein :
wie oben gesagt, ohne Druck , je nach Stahl, können schon mal 20 oder noch etwas mehr Züge ( immer je Seite ) nötig sein. !!!


der erste grobe Test.
Haar zwischen die Finger ( Daumen und Zeigefinger) hochhalten.
Mit einer leichten, ziehenden Schneidbewegung muss das Haar abzuschneiden sein ( knapp über der "Haltestelle ") .
Dabei darf sich das Haar durchaus etwas biegen , ist hier ja nur ein erster Test ob die Schärfe erreicht wird.

Test bestanden ?
Wenn nicht : weiter mit dem 6000. Ich würde mal sagen nach max. 50 Zügen müsste das Messer auf jeden Fall so scharf sein.!!!
Wenn ja : weiter mit dem 8000 er Stein.

8000 er Stein
auch hier gilt : kein Druck !!!
Bei den Kohlenstoff ( Normal )stahlmessern würde ich so aus dem Bauch heraus sagen:
mit max 20 Zügen pro Seite müsste das Messer nun gut scharf sein und den Haartest wie oben beschrieben locker schaffen.

Nun kommt die Mystik :
d.h. ich kanns nicht genau erklären weshalb, aber es ist halt so, oder besser gesagt : Ich mach das so .

Ich höre bei verschiedenen rostfreien Messern mit dem 6000er auf und gehe nicht auf den 8000 er Stein.
Da ziehe ich die Klingen dann auf dem 6000er Stein aus. Wie in dem Videoclip zu sehen.
Ich "schneide also keinen dünnen Scheiben ab", sondern ziehe die Klinge in die Richtung des Klingenrückens.

Sehr oft sind das die breiten Messer die hier z.T. richtig störrisch sind. Bei diesen Messern ist der Grat so dünn , " brüchig "
und empfindlich , das er sehr leicht abbricht.
Das Messer wird " überschärft".
Diesen Punkt ( vorher ) zu merken oder zu sehen ist leider nicht immer möglich. D.h. wenn er überschritten ist : alles von vorne .


Riemen / Ledern
mit dem Riemen ( Paste - grün ) mach ich dann so 10 - 15 leichte Züge.
Ganz wenig Druck und aufpassen das die ganze Schneide sauber über die komplette Länge aufliegt.
Langsam arbeiten !!! Genauigkeit ist wichtiger als Geschwindigkeit !!!
Wenn der Riemen schmaler ist als die Klinge lang ( sind sie fast alle ), mittels Kreuzstrich arbeiten.

Kreuzstrich :
Mit dem Messer an einem Rand anfangen ( auflegen ) und die Klinge während der Bewegung schräg ziehen ,
sodass die ganze Klingenlänge abgezogen wird.
Dann über den Rücken drehen ( wenden ) und rückwärts in die andere Richtung ziehen.

einfacher , unbehandelter oder gefetteter Riemen :
jetzt noch mit dem ganz einfachen ( unbehandelt oder Fettpaste - die mit der gelben Kennzeichnung )
Riemen noch so etwa 10 mal ganz leicht abziehen. So, als willst Du eine Folie glatt streichen.

Endkontrolle / Haartest
jetzt ist das Messer bestimmt so scharf, das ein Haar, gehalten wie vorher, nur vom Drücken gegen die Schneide, abgeschnitten wird.

So solls sein

So, einige werden wohl anstatt, oder zusätzlich zur grünen Paste die rote und/oder schwarze Paste verwenden.
Das soll aber jeder selbst für sich entscheiden , denn das hier sind Tipps und Hinweise wie ich eben die Messer schleife .
Also deshalb bitte keine Glaubensfragen daraus konstruieren.

Für zusätzliche Hinweise, gemachte Erfahrungen und Kniffe bin ich immer offen und aufnahmebereit. Also : her damit .

--
schöne Grüße aus Nürnberg.......NOrbert


wer glaubt er sei der Beste hat aufgehört gut zu werden

Diese Nachricht wurde am 21.02.2005 um 17:44 Uhr von Norbert editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
18.01.2005, 22:57 Uhr
WegVomBraun
registriertes Mitglied


Ich habe derzeit nur einen Riemen... ist der Verzicht auf die grüne Paste ein riesengroßer Verlust oder eher der fehlende letzte kick?

lg wvb
 
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Diskussionsnachricht 000002
19.01.2005, 20:29 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Doch, WVB, ich finde, der Pastenriemen muss schon sein, der schärft noch mal anders (weil flexibler) als ein Stein, der unbehandelte Riemen ja nicht. Es muss aber auch kein teurer Juchtenriemen sein, glattes Rindsleder mit Paste bestrichen tuts auch.
Gruß

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)
 
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Diskussionsnachricht 000003
21.01.2005, 13:57 Uhr
Racer_x
registriertes Mitglied


Hab gerade die beschriebene Prozedur mit meinem günstigsten Messer durchgeführt. Die Schärfe war nicht zufriedenstellend.
Allerdings habe ich keinen 8000er Stein und keine sz. Paste.

Was mir auffiehl war, das mein Messer nach dem 6000er nicht in der Lage war den angesprochenen Haartest zu bestehen.

Ich gab noch mehr Züge auf dem 6000er, Messer wurde aber nicht schärfer.
Verzweifelt zog ich es dann doch noch mit der roten Seite und danach mit der Lederseite meines Riemens ab.
Der Haartest wurde zwar knapp bestanden, aber "jetzt ist das Messer bestimmt so scharf, das ein Haar, gehalten wie vorher, nur vom Drücken gegen die Schneide, abgeschnitten wird" war leider nicht der Fall.

Bitte um Tipps, würde meine Messer auch gern mal von einem Könner schleifen lassen, um mal zu sehen wie scharf es werden kann
 
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Diskussionsnachricht 000004
21.01.2005, 14:16 Uhr
devnull
registriertes Mitglied


hallo,
das selbe beobachtete ich nach meinen ersten messerschleifversuchen.
ich verwende einen "apex meister abziehstein" (keine ahnung welche körnung der hat). keine chance danach ein haar durchzuschneiden. erst nach einiger arbeit auf dem riemen (paste rot) klappt das.

meiner meinung nach ist das weil der stein noch zu viele spuren hinterlässt. die sind zwar nicht zu spüren (fühlt sich glatt an), aber zu sehen, da der stahl dort nicht spiegelt (ausprobiert am messerrücken - sieht man dort ohne lupe!). erst nach dem riemen sind die spuren weg, alles glänzt (auch der messerrücken und der haartest klappt (einigermassen). nach dem leder noch besser. allerdings nicht wie beschrieben (einfach dagegendrücken) sondern mit etwas schwung... in den finger schneidet das messer dann auch viel besser. die klinge wird sozusagen ins fleisch gezogen

also: der pastenriemen sollte schon sein, wenn man nicht über einen genügend feinen stein (8000er!?) verfügt, auch wenn es nur darum geht, dass man sich am leder nicht den arm abzieht...

greetz

ps: zum thema inox: mein rostfreies dovo 41 habe ich nach norberts anleitung auch wieder richtig scharf gebracht. was mir hier aufgefallen ist: obwohl sich das messer sehr stumpf anfühlte im gesicht, genügte ein kurzen "ausziehen" mit nur wenigen zügen auf dem stein (danach natürlich der riemen)!

Diese Nachricht wurde am 21.01.2005 um 14:26 Uhr von devnull editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000005
21.01.2005, 16:43 Uhr
Chronos
registriertes Mitglied


ich denke das ist auch der Punkt; mit dem Stein schleift man gegen die Schnittkante, mit dem Pastenriemen "zieht" man das Messer & nur beim Ziehen entsteht der feine Grat der dem Messer den klassischen letzten Schliff gibt der dann auch durchs Haar schneidet!
denkt ich mir mal so!

Norbert weiss es am genausten!

--
Salve
chronos
 
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Diskussionsnachricht 000006
21.01.2005, 17:47 Uhr
barbier
registriertes Mitglied


Hi Norbert,

danke für deinen Erfahrungsbericht. Ich habe das mit der Mystik nicht so richtig verstanden. Du verzichtest also auf den 8000er und ziehst das Messer auf dem 6000er aus. Da ja bei einigen Messern der Grat abbricht, würdest Du diese Methode empfehlen oder nicht? Früher oder später im gesamten Schleifvorgang zieht man das Messer doch dann sowieso über den Klingenrücken ab, bricht da der Grat nicht weil er dann feiner ist?

Gruß
Jens

--

 
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Diskussionsnachricht 000007
21.01.2005, 23:30 Uhr
NOrbert
registriertes Mitglied


Hallo Barbier,
ich mach das wie beschrieben bei einigen der rostfreien. Das hörst am Klang beim Schärfen.Wenn die Messer sehr hart sind, klingt das ganz anders als bei einem das nicht so hart ist. Außerdem fühlst das auch. Da nimmt der Stein das Material ganz anders ab.Deshalb mach ich das nicht auf dem 8000er fertig. Denn beim Ledern wird der feine Grat nur aufgestellt und dabei gleich auch schön feinst poliert.

--
schöne Grüße aus Nürnberg.......NOrbert


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Diskussionsnachricht 000008
23.01.2005, 16:53 Uhr
McKnife
registriertes Mitglied


Hallo Norbert,

besten Dank für die Anleitung! Hatte heute Premiere als Messerschleifer, dank Deiner Hilfe mit durchschneidendem Erfolg. Mein bisher stumpfestes Messer ist jetzt wieder so richtig schön sssscharf.

Dem Lehrling stellt sich jetzt aber die nächste Herausforderung: Der Rücken eines meiner anderen Messer ist vergoldet. Beim Schleifen würde diese Goldschicht wohl zerkratzt bzw. abgetragen werden. Wie schützt man sie am Besten? Tesafilm? Oder Messer beim Wenden einfach ein bisschen abheben? Hoffe auf Erfahrungen des Forums...
 
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Diskussionsnachricht 000009
23.01.2005, 19:20 Uhr
franky
registriertes Mitglied


Hallo McKnife,
Du hast die Antwort selbst gegeben:Einfach mit Tesa den Rücken abkleben.
Auf keinen Fall das Messer anheben,das muß immer schön plan aufliegen!
Grüße
Frank
 
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Diskussionsnachricht 000010
23.01.2005, 20:13 Uhr
NOrbert
registriertes Mitglied


Hallo Mc Knife,
ich nehm dafür eine ca. 5/100 mm dicke ( dünne ) Metallfolie.
Die klebe ich so über den Rücken das die Kleberänder des Tesa Films schön in der tiefsten Stelle der Hohlung liegen.
Das mach ich deshalb, weil der Film so schnell weg ist und meinen Stein zuschmiert.
Schick mir nen freien Rückumschlag, dann bekommst so eine Folie von mir.

--
schöne Grüße aus Nürnberg.......NOrbert


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Diskussionsnachricht 000011
26.01.2005, 21:28 Uhr
McKnife
registriertes Mitglied


Hallo Norbert,

hab` schon damit gerechnet, dass Du einen durchdachten und erprobten Tipp parat haben würdest. Komme gerne auf Dein großzügiges Angebot zurück. Vielen Dank!
 
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Diskussionsnachricht 000012
17.02.2005, 21:38 Uhr
Thunny
registriertes Mitglied


Hallo,
nur kurz zur Erweiterung,

Juchten kommt aus dem russischen, ist sowas wie gedoppeltes Rinderleder wobei die Narbenseite aussen ist.
Also Juchtenriemen ist etwas dicker und weicher als normaler Rinderriemen, wohl aber das gleiche Material.
Juchten werden mit Birkenteer gebleicht(?) und darnach gut gewachst.

Hab ich heute zu horchen bekommen.

Bis denne Thunny

--
Merde vita est et perfida
 
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Diskussionsnachricht 000013
01.03.2005, 21:23 Uhr
barbier
registriertes Mitglied


Hallo Messerfreunde,

heute ist mein King Deluxe 1000/6000 mit Steinhalter von DICK gekommen.
Ich habe ihn natürlich gleich ausprobiert.
Was soll ich sagen, mein Dovo spezial 6/8 wurde schon schön scharf, aber mein Revisor 7/8 wurde "mirfehlendiewortescharf"!!!
Haartest bestanden!!!
Das mein erster Versuch so gut verlief habe ich den Tipps von Norbert zu verdanken. An dieser Stelle ein großes DANKE an dich Norbert.

extra scharfe Grüße aus Dortmund
Jens

--

 
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Diskussionsnachricht 000014
01.03.2005, 21:54 Uhr
NOrbert
registriertes Mitglied


Bitteschön,
freut mich wenns klappt.

--
schöne Grüße aus Nürnberg.......NOrbert


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Diskussionsnachricht 000015
11.03.2005, 21:28 Uhr
grafgoldfisch
registriertes Mitglied


Freunde Schleifkunst

Wer sich mit Rasiermessern, Stahl und dem Schleifen der Messer beschäftig merkt, welche enorme Erfahrung sich bei Norbert angesammelt hat. Wenn es mal nicht so klappt und das Messer nicht so richtig scharf wird, trotz der guten Anleitung von Norbert, dann kann gibt es sicher verschiedene Gründe. Fehlerquellen können am Stahl, am Stein oder an der Haltung des Messers beim Abziehen liegen.
Für den Anfänger mal einfach dargestellt:
Der Anschliff kann nur versprechen, was der Stahl halten muß.
Zu deutsch: Büchsenblech kann man tagelang schleifen, es wird nie scharf.
Die Schärfe eines Messers setzt sich aus verschiedenen Kriterien zusammen. Der Winkel an der Schneide, wenn das Messer vom Stein kommt, ist geringer als nach dem Abzug am Leder. Nach längerer Benutzung wird die Schneide weiter abgerundet und damit stabiler aber die Schärfe lässt mit der Zeit nach. Die Messer sind meiner Erfahrung nach am schärfsten, wenn sie nach dem Abziehen am Stein einige Male geledert wurden.
Danach nimmtg die Schärfe langsam wieder ab. Ma bewegt sich meist so um das Optimum herum. Die Anzahl der guten Rasuren in diesem Breich sind von der Güte des Stahles abhängig.

Fehlerquellen können auch alte Abziehsteneine sein, die nicht mehr plan sind. Enen guten Stein sollte man pflegen, damit er nicht ausrundet.

einen schönen Abend wünscht Euch Harald

und alle Zeit die Backen glatt

--
Der Goldfisch ist das Tier, das auch nach einer Inflation seinen Wert behält, genau wie .
 
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Diskussionsnachricht 000016
21.10.2006, 19:36 Uhr
Neubauer
registriertes Mitglied


Hallo zusammen,

Ein neuling erbittet Hilfe
Heute erster Schleifversuch völlig in die Hose gegangen.
Mein gebrauchtes Dovo Burgraf nach Norberts Anleitung geschliffen
Dann um die 30mal auf den Riemen abgezogen,das Messer blieb völlig
unscharf.Kann mir einer weiter Helfen.
 
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Diskussionsnachricht 000017
23.10.2006, 16:34 Uhr
NOrbert
registriertes Mitglied


oder ich
schreib mal was Du gemacht hast. Das bekommen wir dann schon hin.

--
schöne Grüße aus Nürnberg.......NOrbert


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Diskussionsnachricht 000018
24.10.2006, 18:24 Uhr
Neubauer
registriertes Mitglied


Hallo Norbert
habe den Schleifvorgang genauso vollzogen wie du es beschrieben hast.
Erst auf den 1000er dann auf 6000er und anschließend auf einen
Thüringer von Manufactum.Habe halt noch keinen Pastenriemen nur
einen normalen Riemen.Das Messer wurde von jeder seite 15mal abgezogen
aber die Schärfe blieb völlig aus.
 
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Diskussionsnachricht 000019
24.10.2006, 19:42 Uhr
NOrbert
registriertes Mitglied


Dann schick mal ne priv. Mail. Das bekommen wir schon in trockene Windeln.

--
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Diskussionsnachricht 000020
24.10.2006, 19:43 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Genau, Norbert kann das. So gar nicht so schwer
Gruß

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)
 
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Diskussionsnachricht 000021
25.10.2006, 10:10 Uhr
Voider
registriertes Mitglied


@Norbert:

Also ich muss mal folgendes anmerken:

[ACHTUNG: Fehler meinerseits werden ausdrücklich NICHT ausgeschlossen]

Ich habe mein Wacker Bartmann vor einer Woche exakt nach Anleitung auf dem 6000er BBB geschärft UND darauf abgezogen... danach KEIN Pastenriemen sondern nur ganz sachte Lederriemen.

Ergebnis: unterirdisch. Barthaare bleiben ohne ziepen einfach stehen.

Jetzt habe ich vorgestern beschlossen, das Messer von Grund auf zu schärfen...

Auf dem 1000er erstmal ca. 15 mal gegen die Klinge, vorher Schleifschlamm mit Nagura erzeugt und danach das gleiche auf dem 3000er... Ich konnte wie üblich keinen Grat erkennen, lediglich die Schnittkante. Als Grat wird jedoch AUF der Schnittkante am äußersten Punkt eine feine Linie bezeichnet, die sich je nach seite umlegt. Aufgrund des Schleifschlamms konnte ich diese nicht erkennen.

Ich hörte allerdings, wenn kein "knirschen" mehr war und hatte dann das Gefühl, dass es genug ist.

Danach auf den BBB und gegen den Strich ca. 20 mal je Seite.
Dann auf den Pastenriemen und MIT dem Strich ca. 15 mal je Seite und dann aufs Leder und ca. 20 mal je Seite.

Ergebnis (Rasurtest): Unglaublich!

Einfach perfekt, kein ziepen, keine stehenden Haare, kein Kratzen, einfach nur sauber und sanft.

Wenn mir jemand das Erkennen des Grates nochmals erklären könnte, wäre ich sehr dankbar. Ich will ja zukünftig nicht mehr Material abnehmen als notwendig.

Heute abend kommt mein ersteigertes Bismarck auf die Steine... *freu

Bin mal gespannt ob das auch so gut wird.

Voider

--
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Diskussionsnachricht 000022
25.10.2006, 11:34 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hallo Voider,

du liegst mit Deiner Annahme richtig. Der Grat wird NICHT auf dem Stein erzeugt, wie es in den obigen postings beschrieben ist sondern auf dem Riemen.
Ich halte auch nichts davon, auf einem Stein zu ZIEHEN, aber das ist ein anderes Thema.
Ebenso bezweifle ich einen gelungenen Haartest nach einem 6000er, ohne auf die Paste und auf das Leder gegangen zu sein.

Zum Grat, von Senser und mir häufig beschrieben...

- Nach dem Stein sieht man mit einer 10-20x starken Lupe keinen Grat, sondern eine (hoffentlich) total schartenfreie glatte Schneidenkante.
- Auf der Schleiffacette sind die mikrofeinen Spuren des Steins zu sehen. Je feiner der Stein, desto feiner diese Spur in Richtung Schneidenkante.
- Der Grat ist noch gar nicht da. Es kann sich hier noch gar nichts "umlegen". Demnach kann man den Grat auch noch nicht sehen.
- Der Stein / die Steine haben den 1. Schneidenwinkel erzeugt und jeglich Balligkeit herausgenommen.
- Wenige Züge auf der Paste erzeugen extrem nah an der Schneidenkante den 2. Schneidenwinkel, bedingt durch die feine Schleifwirkung der Paste.
Die nicht mehr sichtbaren Gefügeteilchen des Stahls werden auf das Ende der Schneidenkante ausgerichtet.
- Eine letzte Ausrichtung und eine Feinpolitur erfahren sie auf dem Leder.

Diese letzte polierte Kante ist der Grat.

Du erkennst ihn an zwei Merkmalen.

-Ist er nicht oder schlecht ausgebildet, rasiert das Messer nicht oder nicht zufriedenstellend , die Haarprobe klappt unzureichend.
-Ist er nicht nicht ZU FEIN ausgebildet, lässt er sich vor jeder Rasur mit weingen Zügen auf dem Leder wieder ausrichten und hält sehr lange! Das ist das, was wir anstreben.
-Ist er überzüchtet, was z.B. bei unüberlegter Anwendung meiner Kieselerde-Ballistol-Methode der Fall sein kann, legt er sich im ersten Rasurdurchgang um. Das Messer läuft glatt weiter, nimmt aber fast nichts mehr ab. Im Forumsdiskussion #4888: [Neuling hat irgendwie ein U...] (verlinked) ist es beschrieben, wie man es wieder zurückholt. Ziehst du das Messer über den Handballen, kannst du sogar fühlen, nach welcher Seite er sich umgelegt hat.

Das ist schon so eine Sache mit dem HEILGEN GRAT

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius

Diese Nachricht wurde am 23.02.2007 um 15:39 Uhr von Christian editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000023
25.10.2006, 13:32 Uhr
Voider
registriertes Mitglied


@Bartisto:

ah supie, dann schaue ich nochmal nach dem Grat... ich dachte schon ich wäre total blind^^

Was aber immer noch sehr seltsam ist:

Der haartest klappte zu keinem Zeitpunkt richtig gut... am besten jedoch nach dem Leder. Ich habe recht feine Haare und die biegen sich dann einfach mit. Aber die Rasur war komischerweise wirklich 110% super...^^

Voider

--
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Diskussionsnachricht 000024
25.10.2006, 13:47 Uhr
~Senser
Gast


@ Hi Voider
Ich habe auch sehr feines Haar, und wenn ich denn mal einen Haaetest gewinnen will, muß ich in der Bürste meiner Frau nachsehen. Wenn aber die Haarwurzel nicht außen ist, klappt es sowieso nicht. Der einzig wahre Maßstab ist die Rasur.
Ich hab beispielsweise Vorgestern ein uraltes W&B fertig gemacht und es rasierte zunächst wie erwartet gut.
Wie gut es tatsächlich rasiert hat, habe ich erst Gestern gemerkt. Denn als ich mich rasieren wollte, bestand dazu nach einem Tag eigentlich noch gar kein wirklicher Grund!
Gruß Senser
 
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