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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Nieten gesucht » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
12.05.2013, 19:46 Uhr
igi1
registriertes Mitglied


Hallo Leute,

ich hab das Problem, dass ich Niete für meine Rasiermesser Restauration suche. Allerdings gibt es 2 gewichtige Einschränkungen:

- Das Erlloch hat 2,5mm also relativ viel
- Mir gefallen keine Messingniete sondern nur neusilberähnliche

Ich habe die Sufu schon bemüht, doch leider hab ich nicht rausgefunden, welchen Durchmesser die Niete haben sollten, bei so einem großen Erlloch. Die meisten sind ja nur 1,5 mm und da meine ich, die Klinge bekommt zu viel Spiel.

Ich könnte mir ja in nem Bastlerladen einen Draht aus Neusilber kaufen, doch dann habe ich immer noch das Problem, keine Nietrosetten zu besitzen, die auch nach Möglichkeit etwas ins Heft rein gehen sollten. (also nicht nur plan auf dem Heft aufliegen sondern einen Rand besitzen)

Die Bulls Eye Niete auf Razorpins.de oder wie die Seite heißt wären super wenns die in Neusilber gäbe, aber leider steht auf der Internetseite nicht mal mehr ne email adresse und bestellen kann man ja auch nix

hat da jemand eine Idee?

Diese Nachricht wurde am 12.05.2013 um 19:56 Uhr von igi1 editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
12.05.2013, 20:12 Uhr
Bavaria
registriertes Mitglied


Hallo,
Neusilberniete gibt es u.a. bei revisor:
www.revisor-solingen.de/html/ersatzteile.html
oder silberfarbene bei Olivia (unten auf der Seite):
www.olivia-seife.de/shop/hwherren/zubehoer.html

--
Viele Grüße aus München
Rainer

Diese Nachricht wurde am 12.05.2013 um 20:13 Uhr von Bavaria editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000002
12.05.2013, 21:50 Uhr
igi1
registriertes Mitglied


Danke für die links.
Kann ich das mit Olivias 1,5mm niten machen?
Da wären die aus Messing wohl besser mit 2mm .... Aber die gibt's ja leider nicht in Neusilber

Oder soll ich um welche mit 2,5mm schauen, die genau zum erlloch passen?
 
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Diskussionsnachricht 000003
12.05.2013, 22:06 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


Guten Abend, die Herren,
guten Abend, igi1,

ruf mal an: Vielleicht kann dir Herr Horst Heinle weiterhelfen:
www.messer-spezial.de

Die schönsten Pins hatte dieser Herr hier, der mir namentlich zwar bekannt ist, aber ich denke, er hat leider aufgehört und macht seit einigen Jahren nichts mehr in dieser Richtung:
www.razor-handles.de/


Im Übrigen, igi1, du bist doch geschickt: wieso machst du dir nicht aus Messing oder Neusilber deine Nieten komplett selbst?
Vorgehen: du bohrst ein passendes Loch von 15mm Tiefe (für 14er), 17mm (für 16er) oder 19mm (für 18er Nieten) in ein Stück einer Eisenbahnschiene oder hilfsweise einen Fäustlings-Hammer. dann steckst du die abgelängten Messing-/Neusilber-rundstäbchen (Vollmaterial) hinein und klopfst dir vorsichtig erst mal an einer Seite den Kopf. Danach gehts weiter wie hier gezeigt:

www.coticule.be/rescaling.html

Washer/Scheiben kann man sich ja auch aus Röhrchen sägen und feilen. Oder man nimmt einfache Beilag-/Unterlegscheiben aus passendem Material und bearbeitet es entsprechend. Mit Körner kann man zb. die Kanten anfasen.

Anschauungsmaterial gibts auf YouTube:

Ab 1.10 siehst du hier wie "gereidet" wird.
www.youtube.com/watch?v=4MAzgsRN0J0&list=PLKlbn9XDUrr...


Hier ab 3.20:
www.youtube.com/watch?v=3ACJrAI3SxM&list=PLKlbn9XDUrr...


Oder hier ab 2.30 (bei TI):
www.youtube.com/watch?v=39gHw5vbPYU&list=PLKlbn9XDUrr...


Oder hier bei Dovo, ab 7.10:
www.youtube.com/watch?v=z_-s0phRZng&list=PLKlbn9XDUrr...

Material gibts entweder unter "razor pins" in der Bucht als Sets, oder aber du gehst einfach zum nächsten, gut sortierten Metallfachhandel, da kriegst du es um einen Bruchteil.

--
Gruss CA.

Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer. (Konfuzius)

Diese Nachricht wurde am 13.05.2013 um 00:14 Uhr von CaptnAhab editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000004
12.05.2013, 22:27 Uhr
Didinator
registriertes Mitglied


Guten Abend allerseits,

aber beim Schienen bohren nicht von der BuPo erwischen lassen!

Schnell weg ...............

tschüß und gute Nacht
Didi
 
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Diskussionsnachricht 000005
12.05.2013, 22:44 Uhr
igi1
registriertes Mitglied


Besten dank Captain

Letzte frage meinerseits: mei nem 2,5mm erlloch welchen Durchmesser der Niet soll ich da nehmen?
 
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Diskussionsnachricht 000006
12.05.2013, 23:00 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


Hallo igi1,

früher wurde manchmal einfach mit einem etwas dickeren, 'normalen' Niet gereidet, jedoch war dabei nicht ganz auszuschließen, dass der Erl dann geringfügig im Erllager "schlackerte".

Um dies auszuschließen, kann man den Niet "aufdicken".
Ein Amerikaner hatte deshalb die Idee, den Niet selbst zwar dünn zu halten (wegen des dadurch kleineren Nietkopfes), und dafür den Niet komplett zu ummanteln mit einer Außenröhre, die er in der Schale exakt verbaut, also verklebt und verschliffen hat. [Er verwendet jedoch für diese Kombination inzwischen häufig Schrauben als Nietersatz, welche mir nicht gefallen, da zu technisch-anmutend.]
Von außen sieht man dann optisch nur einen kleinen Messingring von der eigentlichen Röhre, der aber schließlich ganz unter dem Washer verschwindet. Also quasi ein "Nietnagel-im-Tunnelprinzip", sprich eine Röhre, in der der Nietnagel genau Platz finden kann.

Ich würde es mir einfacher machen: Du kannst eine spielfreie Außenhülse mit Außenmaß 2,5mm auf deinen Nietnagel geben (ihn also auch sozusagen 'ummanteln') Diese Hülse hat aber nur die Länge/Höhe der Erlbreite, und verschwindet somit komplett im Erlloch in der Klinge. Die Klinge jedoch ist dann spielfrei am Nietnagel fixiert.

Außerdem würde ich noch die Außenränder der Außen-Washer 'aufbördeln', dh. sie ein wenig 'halbkugelförmiger' machen. [Neben einer gefälligeren Optik erhöhst du gleichzeitig den Anpreßdruck des Washers. (Physikalisch durch: F = p x A)]. Dazu eine passende Rundhohlung/Hohlkuhle in Amboss bohren und mit geeignetem Preßstempel/Prägezeug (zb. einem alten Bohrer, oder gerundetem/halbkugelligem Austreibedorn) die Flachscheiben sphärisch wölben. Schließlich solltest du noch die Mitte der Halbkugel von oben gesehen, ganz kleinräumig vertiefen, eine halbrunde Kuhle also. damit später hier der Nietkopf sauber zu liegen kommt. Es lohnt sich, in diesen Teil der Nietung etwas Energie und Zeit hineinzustecken und das Optimale zu finden. Hier kann man sich mit etwas Phantasie die besten Werkzeuge selbst herstellen.

Denk noch daran, dass du die normalen Beilagscheiben vorher "dengelst", dh. mit einem kräftigen Schlosserhammer platt klopfst, wenn du sie als Innen-Washer/Spacer/Distanzscheiben verwendest und bevor du sie einbaust. Sie sollten nämlich nicht viel mehr, als höchstens ein Zehntel Millimeter stark sein, eher noch viel viel weniger, d.h. runterklopfen auf bis zu 1/20 oder sogar 1/30 mm, weil anderenfalls würden sie zu sehr auftragen. Aushalten müssen sie nicht viel. Wahrscheinlich musst du aber die Bohrung nacharbeiten.


Hier noch ein paar zusätzliche Fundstellen:

forum.nassrasur.com/showtopic.php?threadid=13703&sear...
forum.nassrasur.com/showtopic.php?threadid=6939&searc...
forum.nassrasur.com/showtopic.php?threadid=6658&searc...

--
Gruss CA.

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Diese Nachricht wurde am 13.05.2013 um 00:26 Uhr von CaptnAhab editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000007
13.05.2013, 07:32 Uhr
igi1
registriertes Mitglied


Du bist echt der Wahnsinn
hast mir sehr geholfen!

Ich habe gelesen, dass die Beilagscheiben aus Messing sein sollten. Aber findet dann keine elektrochemische Korrosion statt, da ja das Kupfer edler ist als Eisen und das Eisen somit oxydiert wird?
 
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Diskussionsnachricht 000008
13.05.2013, 07:59 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Ein Insider: Oh ja, da ist unser Captn Spezialist

@Igi: Ja wenn es naß wird, steht das zu befürchten. Aus diesem Grund nehme ich Beilagscheiben aus Kunststoff. Und das ganze Hülsengefuddel kannst Du Dir sparen, wenn Du das Erlloch mit 2K Kleber zumachst und wieder neu auf Dein Idealmaß bohrst. Die Hülsen sind natürlich perfekt und das Optimum.

*Klugscheißer Modus an*

Kraft [F] = Masse [m] * Beschleunigung [a]
Kraft in Newton, Masse in kg und Beschleunigung in m/s zum Quadtrat
So wird es etwas deutlicher

*Klugscheißer Modus aus*

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!
 
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Diskussionsnachricht 000009
13.05.2013, 08:28 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


und was bringt das..? Wenn du die Kraft ausrechnest, musst du auch ausrechnen, wieviel Kraft auf den kleinen Punkt das Heftmaterial verträgt, bevor es eingedrückt wird, reisst oder bricht und spätetens beim Holz wird das sicher lustig..dann noch berechnen wir die Länge des Arms, Gewicht vom Hammer und die benötigte Beschleunigung und somit die Kraft hinter jedem Hammerschlag..dann raucht der Kopf und verhindert freie Sicht auf den zu führenden Hammer..

wenn einer 1zu1 restauriert, machen die Nieten Sinn..meine Schraubnieten möchte ich allerdings nicht mehr missen, denn dadurch hat die Nachnieterei einmal im Jahr ein Ende und der RM Service geht wesentlich einfacher von der Hand und die Gefahr eines Heftrisses ist minimiert..
 
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Diskussionsnachricht 000010
13.05.2013, 09:45 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


Guten Morgen, die Herren,

ok, kinkjc und Grognar, es ist in der Tat sehr speziell, wieso die Washers spärisch gewölbt sind: der Grund liegt darin, dass man dadurch mit der Dimensionierung des Niets herunterfahren kann, weil der nicht so viel Zugkraft aushalten muss.

Ich meinte mit meiner Formel, bester kinkjc, nicht die Kraft des Hammerschlages, sondern rein die Haltekraft des Niets. Vlt. sollte ich den Zusammenhang hier nochmal erläutern:

Wenn man die Formel F = p x A nach p auflöst, also p = F/A, so ist zu erkennen, dass man bei konstantem Anpreßdruck p die erforderliche Zugkraft F minimieren kann, indem man einfach nur die Aufstandsfläche A verkleinert.

Hintergrund: Die Aufbördelung lässt den Washer mit wesentlich weniger Aufstandsfläche auf der Schale zu lasten kommen, weil viel mehr nur vom Rande des Washers auf der Schale auflastet, hingegen der Großteil der (spärischen) Oberfläche des Washers quasi "in der Luft" ist.

Folge: Dadurch lassen sich kleinere Nietdurchmesser einsetzen.


@igi1: Mit Messingnieten gibts in der Tat manchmal (chemische) Reaktionserscheinungen, vor allem beim Einsatz von Ballistol wurde dies berichtet: Grünspan.
Auch eine elektrochemische Korrosion ist nicht auszuschließen.

--
Gruss CA.

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Diese Nachricht wurde am 13.05.2013 um 11:01 Uhr von CaptnAhab editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000011
13.05.2013, 12:39 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Machts mi ned fetich. Ob die Scheibe jetzt gewölbt ist oder nicht, das hält der Niet allemal aus. Die Wölbung der Scheibe, ist für die außenliegenden Scheiben interessant, weil sich die Ränder nicht so aufwölben, wenn der Niet anzieht und das darunterliegende Material etwas nachgibt. Wenn das Heft platzen soll, dann platzt es, da kannst Du die Scheibe friemeln wie Du willst! Das ist eher ein Problem des Ausführenden, als der Scheibe.

Und wenn Stahl- oder Messingsscheibe innen an der Klinge liegt, dann ist ein bewußter Verzug deshalb nicht schlecht, weil es die Reibung erhöht und damit die Klinge satter ins Heft läuft und hier die Wahscheinlichkeit erhöht das Heft nicht platzen zu lassen, weil der Hämmenernde versucht das Heft fester und fester zu bekommen, damit die Klinge von alleine halb geöffnet stehen bleibt. Das wäre der Idealfall, ist aber wie ich persönlich finde, wirklich eine Herausforderung.

Ich höre neuerdings immer etwas früher auf, auch wenn die Klinge nicht stehen bleibt, aus lauter Schiß die mühsam gebauten Hefte wieder zu zerkloppen. Ich glaube dann bekomme ich Tobsuchtsanfälle. :-))

Ich bin noch am Grübeln, ob ich die Kunststoffscheiben innen deshalb doch durch metallene ersetze, weil die Kunststoffscheibe bei mir zu gut läuft und die Reibung zu gering ist.

Und einen habe ich noch: Geschraubte Hefte sind was für Mädchen: (Lieber Grognar, nimm es bitte nicht ernst!:-))

Und einen noch - @Captn: Zumindest stimmt Deine Formel, wenn man die Einheiten mal im Kopf druchgeht. Und die Idee Zähler und Nenner um den gleichen Faktor zu kürzen um die Ausgangsgröße konstant zu halten, ist auch richtig. Gez. Prof. Dr kinkjc aargghhh und wech...

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!

Diese Nachricht wurde am 13.05.2013 um 13:56 Uhr von kinkjc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000012
13.05.2013, 13:41 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


Guten Tag, die Herren,
guten Tag, kinkjc,

Diese Art der Nietung, die ich vorschlug, sollte man eingrenzenderweise nur für neue Hefte empfehlen.

Gerade Horn ist der Alterung durch Umwelteinflüsse (zb. Handschweiß, Würmer, etc.) und dem natürlichen, inneren Zerfall eher ausgesetzt, als Holz. Deshalb plädiere ich bei Horn eher für Neubau. Oder man stabilisiert es (z.B. durch Neusilberunterlage, wie du das perfekt gemacht hast).

Es kommt häufig vor, dass alte Hornhefte bei der Montage/Demontage über den Jordan gehen, weil sie z.B. vorher schon Risse hatten, also denk dir nix, du bist nicht der erste, dem sowas passiert, war bei mir auch schon zweimal der Fall.
Nicht zu ändern.
Ärgerlich ist es in jedem Falle.

--
Gruss CA.

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Diskussionsnachricht 000013
13.05.2013, 13:57 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


CaptnAhab schrieb:

Zitat:
Guten Tag, die Herren,
guten Tag, kinkjc,

Diese Art der Nietung, die ich vorschlug, sollte man eingrenzenderweise nur für neue Hefte empfehlen.

Gerade Horn ist der Alterung durch Umwelteinflüsse (zb. Handschweiß, Würmer, etc.) und dem natürlichen, inneren Zerfall eher ausgesetzt, als Holz. Deshalb plädiere ich bei Horn eher für Neubau. Oder man stabilisiert es (z.B. durch Neusilberunterlage, wie du das perfekt gemacht hast).

Es kommt häufig vor, dass alte Hornhefte bei der Montage/Demontage über den Jordan gehen, weil sie z.B. vorher schon Risse hatten, also denk dir nix, du bist nicht der erste, dem sowas passiert, war bei mir auch schon zweimal der Fall.
Nicht zu ändern.
Ärgerlich ist es in jedem Falle.

Hier Captn, aber wieso kommen da nie ein paar schöne Berichte?

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!

Diese Nachricht wurde am 13.05.2013 um 13:57 Uhr von kinkjc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000014
13.05.2013, 14:02 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


Ach kinkjc,
weil für mich das Auswechseln einer Schale nicht wirklich berichtenswert erscheint.
Ist ja was anderes mit euren Komplettrestaurationen.

--
Gruss CA.

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Diskussionsnachricht 000015
13.05.2013, 18:31 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


@ kincjc solange ich keinen Schrank für Püderchen brauche und in spätestens 10 min glatt, nicht blutend und trotzdem gepflegt wieder aus dem Bad verschwunden bin, ist für mich die Welt in Ordnung.

Und nu mal Ernst, diese Vernieterei ist Übungssache und für jemanden mit einer überschaubaren Anzahl von RM sind Schraubnieten die Bessere Wahl..mal von optischen Gesichtspunkten weg..
Wenn einer nur alle alle Jahre mal ein Heft neu vernietet oder nachstellen möchte, fehlt diese Übung und es geht einem wie Kinkjc, der vor dem Nieten Bammel hat, denn es kann ein Heft auch kaputt gehen..bei teuren und/oder Selbstbauheften oder guten OriginalSchalen fatal!
Jemandem wie mir macht es nichts, denn meinen ersten Hammer hatte ich mit vier Jahren und bislang zwischendurch genug Übung
..trotzdem ist mir die Schraubniete wesentlich angenehmer, denn so kriege ich problemlos mal eben das RM aus dem Heft und poliere auch den Erl gleich mit..ohne Stress!

Zumal, ätsch..es sieht einfach phantastisch aus..

www.fotos-hochladen.net/view/dorkonietzx3586hke9.jpg
 
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Diskussionsnachricht 000016
13.05.2013, 18:53 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Und Zack, Treffer gelandet, unser Held taumelt angezählt in eine Ecke, Dorko setzt nach und weitere furchtbare Schwinger strecken unseren Helden zu Boden: Nur unter Einsatz von 30 AS wird er wieder zum Leben erweckt. Stöhn!

--
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Diskussionsnachricht 000017
13.05.2013, 20:11 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


Guten Abend, die Herren,

ich wollte hier noch ein passendes Video beisteuern:

www.youtube.com/watch?v=lb5dp6_JCMM

Geheimnis des Erfolgs:
viele, viele kleine Schläge mit einem "Half-Dome-Hammer".

--
Gruss CA.

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Diskussionsnachricht 000018
13.05.2013, 20:58 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


@Captn: Also äääh, erstens finde ich den Ring an seiner Hand echt schrecklich , zweitens, der Gebrauch eines Hammers mit rundem Kopf, ist jetzt nicht gerade die große Erleuchtung, drittens, ich hätte erwartet ein paar Details seiner Arbeit zu sehen zu bekommen. Die Fragen die ich hätte bildlich beantwortet erwarten würde zu bekommen:

1) Hat er einen echten Keil und das Heft vorgespannt
2) Was für ein Material hat er als Heft verwendet
3) Nach welchem Kriterium bemißt er: Wann höre ich auf zu hämmern


Warum:
1) Wenn das Heft am Erl schleift, ist es einfacher es stramm zu bekommen, ohne das es von alleine ins Heft fällt
2) Mit Holz geht das leichter, weil es eine höhere Reibung hat (unserer Ausflug in die Physik: Gemeint ist der Reibungskoeffizient), als Plexi oder Horn.
3) Das wäre mal ein echter Insider, wenn er mal zumindest versuchen würde, ansatzweise zu beschreiben, nach welchen Bauchgefühlen er aufhört zu hämmern. Aber das wird keiner können, das ist Feeling durch ERfahrung von einigen vernieteten und geschrotteten Heften.


Ich habe gerade von den neuen Messern, nicht eins, also ab Werk, auch von Wacker nicht, das halb geöffnet stehen bleibt. Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Und noch mal: Die meisten Klingen fallen wie ein Fallbeil von alleine in das Heft. Warum? Weil sie alle Schiß haben! Und nicht die Zeit, sich Gedanken zu machen, wie man das besser machen kann. Ich habe 22 Messer, davon sind 2 dazu in der Lage. Eins ist von meinem Freund Zocker und eins über Ebay, das Greaves mit Holzheft, wo der Typ astrein gearbeitet hat!! 20 Messer fallen von alleine zu! Ich versuche das für meine eigenen Hefte gerade zu stoppen, aber das ist wirklich hart.

Verstehste, das ist wie mit dem Schärfen, die letzten 10 - 20 % rauskitzeln. Ein Heft ist schnell gemacht und auch schnell "hingedengelt", aber dann trennt sich wiederum der Meister vom Lehrling.

Wer beim Heftbau, das reproduzierbar schaft, hat meinen höchsten Respekt. Mit ein wenig Zeit, Augenmaß und Hingabe bekommt man echt schöne Hefte hin, auch wenn man das nocht nicht lange macht (vergleichbar mit einer "soliden" Schärfe beim Schärfen), aber das Vernieten und der ordnungsgemäße Lauf der Klinge ist die höhere Kunst!°

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!

Diese Nachricht wurde am 13.05.2013 um 21:22 Uhr von kinkjc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000019
13.05.2013, 21:13 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


@kinkjc:
bitte sieh dir das im Video noch mal an: Ein Half-Dome-Hammer ist genau KEIN Rundkopfhammer (im klassischen Sinne), der wird sogar später auch noch gezeigt, sondern ein Half-Dome-Hammer ist viel flächiger und verteilt die Aufschlagskraft somit auf eine wesentlich größere Fläche und hilft damit, Belastungsspitzen zu vermeiden. Dadurch werden Heftbrüche unwahrscheinlicher.

@1. und 2. erwähnt er in seinen letzten Sätzen, wo er sagt, dass zb. andere Materialien, als Holz, wie Elfenbein zb., wesentlich aufwändiger und schwieriger zu vernieten sind, usw.

@3. erwähnt er auch, dass er aufhört, sobald die Klinge nicht mehr nach unten aus dem Heft klappt. Er hat also als Stoppkriterium das der (Haft-)Reibung.

@Heft neu schon locker: darüber ärgere ich mich schon gar nicht mehr, sondern gehe mit einem neuen Messer meist sofort in den Keller und stelle es ein.

--
Gruss CA.

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Diese Nachricht wurde am 13.05.2013 um 21:19 Uhr von CaptnAhab editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000020
13.05.2013, 21:28 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


CaptnAhab schrieb:

Zitat:
@kinkjc:
bitte sieh dir das im Video noch mal an: Ein Half-Dome-Hammer ist genau KEIN Rundkopfhammer (im klassischen Sinne), der wird sogar später auch noch gezeigt, sondern ein Half-Dome-Hammer ist viel flächiger und verteilt die Aufschlagskraft somit auf eine wesentlich größere Fläche und hilft damit, Belastungsspitzen zu vermeiden. Dadurch werden Heftbrüche unwahrscheinlicher.

@1. und 2. erwähnt er in seinen letzten Sätzen, wo er sagt, dass zb. andere Materialien, als Holz, wie Elfenbein zb., wesentlich aufwändiger und schwieriger zu vernieten sind, usw.

@3. erwähnt er auch, dass er aufhört, sobald die Klinge nicht mehr nach unten aus dem Heft klappt. Er hat also als Stoppkriterium das der (Haft-)Reibung.

@Heft neu schon locker: darüber ärgere ich mich schon gar nicht mehr, sondern gehe mit einem neuen Messer meist sofort in den Keller und stelle es ein.

Ok Captn: Ich seh mir seinen Hammer noch mal an.

3) Ja das ist einfach, dass macht man normalerweise automatisch. Ein paar Schläge und den LAuf prüfen, aber trotzdem platzen Dir die Hefte oft vorher. Also was geil gewesen wäre, eine vom Werkstoff abhängige Rückmeldung, wann es Schluß ist und zwar unabhängig davon ob das Heft jetzt von alleine stoppt oder nicht. Aber das kann man nicht erwarten, dass ist eben die Erfahrung mit den Gefühlen beim Nieten.

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!
 
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Diskussionsnachricht 000021
13.05.2013, 21:36 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Und wenn ich Dir zeige mit was für einem Hammer ich zwischendurch arbeite wird Dir schlecht. Ich habe extra einen mit 100 g, noch keinen mit rundem Kopf (bin am ordern), aber mein Lieblingshammer für die letzten Schläge ist ein 250 g Ungetüm, den ich in einer Ecke auf den Niet kloppe. Das geht astrein und ich kann das wunderbar dosieren, fast besser als mit dem 100 Gramm Teil.

Das hohe Eigengewicht läßt Dir mehr Konzentration auf die Führung, als auf die Wucht, die Du beim 100 g Fummel noch berücksichtigen mußt.

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!

Diese Nachricht wurde am 13.05.2013 um 21:39 Uhr von kinkjc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000022
13.05.2013, 21:43 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


@kinkjc,

sieh dir mal den Beitrag Nr. 76 von krakl hier an:

die meisten Brüche provoziert man eigenhändig dadurch, dass man mit der Nietung einen "Keil" ins Heft treibt und nichts ist so kraftvoll in der Natur, wie die Hebelwirkung eines Spaltkeils! Das kann jeder bestätigen, der weiß, was Holzhacken bedeutet.

Der "Keil" kommt dadurch zustande, dass der Nietkopf des Nietnagels den Washer in der Mitte runterdrückt, während die Ränder (von diesen einfachen und hässlichen Beilagscheibenwashern) oft nicht gebördelt (hatten wir heute schon) sind also hochstehen, statt runter, nämlich aufs Material. Die Ränder stehen hoch, kuck dir das Bild von Kraxl nochmal genau an. ich habe mindestens 30 solche Messer mit solchen "Schietnieten" gekauft. So werden dann diese Schüsseln als Nietung bezeichnet und ihrer Aufgabe mehr schlecht als recht gerecht, weil man ordentlich draufdreschen muss, um ausreichend Zwingkraft zu erzeugen (siehe Beitrag oben).

DAS ist der wahre Grund für deine Heftbrüche. Und dein Vorschlaghammer.

--
Gruss CA.

Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer. (Konfuzius)

Diese Nachricht wurde am 13.05.2013 um 21:51 Uhr von CaptnAhab editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000023
13.05.2013, 22:05 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Und meine Beilagscheiben unter den Nieten sehen nicht so aus :-)) echt nicht und ich habe erst 4 Hefte gebaut und 2 geschrottet.

Es hängt aber auch damit zusammen, wie ordentlich Du den Keil baust. Wenn der schief ist und versuchst, das Heft sich trotzdem durch rohe Gewalt anschmiegen zu lassen, dann platzt das Heft. Es holt einen immer wieder ein, der eigene Pfusch :-)

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kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!

Diese Nachricht wurde am 13.05.2013 um 22:20 Uhr von kinkjc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000024
13.05.2013, 22:16 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


Ach.. Lösch* bitte erst mal die blöden Zitate, dann können wir uns in 1,5 Lichtjahren über Fotos unterhalten. *scherz*
uund lies mal bitte deine Mails.

(Hab nur die wenigsten Hefte gemacht, da ist noch so viel zu tun, Zeitmangel..).

--
Gruss CA.

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