Diskussionsnachricht 000039
03.07.2008, 14:39 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied
|
@Arminius: Natürlich ist mir dies klar und ich würde auch nie auf die Idee kommen, auf einen Thüringer/GBB/Chinesen keine Paste folgen zu lassen. Nach mittlerweile weit über 100 geschärften Messern weiß ich in etwa, wie es funktioniert und was ein gut geschärftes Messer ist
Ich kann nur meine Beobachtungen wiederholen und mittlerweile hab' ich auch Feedback von Leuten bekommen, die so geschärfte Messer von mir probiert haben (was ich nur auf ausdrücklichen Wunsch mache!). Entsprechende Stahlqualität vorausgesetzt, kann mit Naturjapanern der 2. Schneidenwinkel entfallen, was ein großer Vorteil ist, denn beim Pasten kann mehr zerstört werden als erzeugt. Kein "herantasten" an den Haartest, kein Überschärfen, kein nichts. Nur Steine und Leder. Die Ergebnisse sprechen für sich.
Aber, wie ich schon sagte: Für manche Leute darf nicht sein, was nicht sein darf
Die Japaner haben so seit fast Jahrhunderten ihre Rasiermesser geschärft. Ohne Paste, ohne 2. Schneidenwinkel, nur Steine und Leder.
Da lernt ein Schmied nicht umsonst 20 Jahre sein Handwerk und ein Schwertpolierer ebenso um sich dann von einem Europäer sagen zu lassen "du musst da aber noch einen 2. Winkel mit Pasten dranmachen sonst kann dat nichts"...
Die Japaner wissen genau, was sie tun und kennen ihre Klingen. Das ist mir Bestätigung genug. Diese Nachricht wurde am 03.07.2008 um 15:37 Uhr von moviemaniac editiert. |