Diskussionsnachricht 000008
13.08.2013, 12:26 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer
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"Zugekauft" klingt, als wären das bekannte Seifen, die nur ein anderes
Etikett bekommen. Kosmetik zu produzieren ist eine Spezialaufgabe und
Hersteller entwickeln die Produkte (Eigenschaften, Inhaltsstoffe,
Verpackungen) zusammen mit den Lohnproduzenten. Das ist nichts ver-
werfliches, das ist völlig normal. Kein Hersteller hat seine eigene
Seifenfabrik und Kosmetik-Abfüllstraßen auf dem Hof, auch nicht die
großen Label. Trotzdem sind es eigene Produkte, man beauftragt nur
jemanden mit der (perfekten) Fertigung und ist damit Hersteller. Bei
den Hobeln ist es ähnlich, man entwirft einen Hobel und sucht sich einen
oder mehrere Metallverarbeiter, die einzelne Teile nach Vorgabe fertigen
und dann beauftragt man ein Galvanik-Unternehmen mit der Verchromung
und macht dann Montage, Endkontrolle, Verpackung etc. Manche Firmen
haben oder hatten einiges davon im eigenen Unternehmen, andere nicht.
Einige beauftragen nur deutsche Zulieferer, andere nicht. Das ist
weltweit bei den Herstellern so, nur eine handvoll Manufakturen (aller
Branchen, also auch Schuhe oder Schmuck oder Uhren) weltweit machen
alles selbst. Aber kein Hobel der Welt (außer einem Prototypen) dürfte
vollständig ohne Dienstleister auskommen. Oft gehören ihnen die indi-
viduellen Werkzeuge beim Zulieferer, aber wer soll denn bitte eine
CNC-Fräsmaschine für Edelstahl im Keller haben oder eine eigene Druck-
gussanlage oder eine Kosmetikfabrik. Macht doch gar keinen Sinn.
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