Diskussionsnachricht 000045
12.10.2013, 18:22 Uhr
The American
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@ Drill Instructor: Ich hatte diese Probleme (zu nasser bzw. zu trockener Schaum / Hautreizungen) anfangs ebenfalls mit einigen Seifen. Bzgl. Schaumbildung habe ich dann irgendwann bei den Sorgenkindern eine "Test-Schaum-Session" ohne Rasur durchgeführt - sowohl im Mug als auch auf der Handfläche – um einfach mal ganz in Ruhe ein Gefühl dafür zu bekommen, wie das Zusammenspiel zwischen Pinselgröße und -borste, Wassertemperatur und -härte, Zeit, Seifenmenge etc. in dem speziellen Fall am besten funktioniert.
Denn zwischen zwei Rasuren liegen bei mir normalerweise 48 Stunden, zwischen zwei Einsätzen derselben Seife aufgrund Rotation sogar bis zu zwei Wochen - da waren die Erfahrungswerte schon wieder vergessen, um das gute Ergebnis vom letzten Mal zu reproduzieren. Dass dabei ein paar Gramm Seife ungenutzt den Abfluss runter gehen, finde ich weniger schlimm als den Schaum-Frust, wenn's wirklich drauf ankommt.
Die Faktoren für das optimale "Schäum-Ergebnis" hab ich mir dann jedenfalls gemerkt. So nach dem Motto: "Trumper Eucris – die Zeitbombe – braucht ca 'ne Minute und einen tropfnassen Silberspitz, startet dann aber ohne Nachladen bzw. Nachwässern gut durch" oder auch "Vergulde Hand - der Stein – eine Minute unter Wasser setzen, Pinsel einmal ausschlackern, dann ca. 20 Sekunden aufladen". Mag sich vielleicht seltsam anhören, aber seitdem funktioniert's viel besser.
Bzgl. Hautreizung durch RS: Als Hautsensibelchen gab's bei mir auch schon einige Kandidaten, die geprickelt, gebrannt und/oder die Haut ausgetrocknet haben. Die hab ich nach ein, zwei Rasuren einfach rigoros aussortiert - genauso übrigens wie diejenigen Sorten, die als astreine Schlagsahne starten und sich nach zwei Minuten im Gesicht in ein staubtrockenes Schneegestöber verwandeln. Das tu ich mir nicht mehr an.
Klar, es gibt immer andere Meinungen und vielleicht sogar Tricks und Kniffe, wie man doch noch ein brauchbares Ergebnis hinbekommt. Aber ganz ehrlich: Muss ich einen seifigen Unsympathler so lange auf Biegen und Brechen manipulieren, bis er endlich seinen Job macht bzw. meine Haut sich mit irgendwelchen ominösen Inhaltsstoffe notgedrungen abgefunden hat? Nö. Muss ich nicht. Wenn's keinen Spaß macht, kommt's weg.
Und für alle, die sich jetzt ins Fäustchen lachen, weil bei ihnen jede Seife sofort im Mug oder Gesicht wolkenweich explodiert: Dankt u. a. Euren Wasserwerken, wenn der Härtegrad klein ist. Dieser Faktor wird m. E. oft unterschätzt. Ich hab bei meinen Problemfällen nämlich einfach mal das Leitungs- durch destilliertes Wasser ersetzt und siehe da: Willkommen auf Wolke Sieben.
Edit: Kann's sein, dass es das Peeling von AOK war? Dessen Marzipan-Aroma jedenfalls habe ich auch noch in (sehr angenehmer) Erinnerung.
-- The American Diese Nachricht wurde am 12.10.2013 um 18:25 Uhr von The American editiert. |