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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Rasiermesser versilbern? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
24.08.2013, 08:33 Uhr
Säurerasur
registriertes Mitglied


Hallo!
Ich habe als Teenager mal Metallstücke aus in Form gegossenen Lötzinn und anderen Metallteilen galvanisch versilbert. Das sah echt toll aus und war mechanisch auch garnicht so schlecht belastbar wie man denken könnte (ähnlich Goldätzungen auf Rasiermessern)!

Ich weiß leider nicht mehr was für ein Netzteil ich verwendete (evtl. Handyladekabel etc.) und was für ein Elektrolyt (vielleicht sehr stark verdünnte Akkusäure oder Glaubersalz oder so? Ich hatte damals viele Chemikalien zu Auswahl). Ich kann mich nur mit Sicherheit daran erinnern, dass ich Silbermünzen aus reinem Silber als Silverquelle verwendet habe. Ich müsste als erstmal etwas rumprobieren bis ich die richtige Spannung usw. habe, dass ich eine feste Schicht bekomme - was nimmt man da wohl am besten als Versuchsmaterial?

Ich spiele mit dem Gedanken auf langweiligen Messern damit Silberätzungen zu machen oder evtl. sogar die ganze Klinge zu versilbern.

Habt Ihr Ideen, Ratschläge usw. dazu?
 
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Diskussionsnachricht 000001
24.08.2013, 09:25 Uhr
Klaasianer
registriertes Mitglied


Alte Taschenmesser?
Als Elektrolyt kannst Du doch erstmal mit Essig und darin gelöstem Speisesalz probieren. Ist ja in jedem Haushalt vorhanden. Wenn Du Kfz-Batterieladegerät hast, bekommst Du anere Stromstärken auf Kathode/Anode. Aber Du als Chemiker wirst das schon schaffen. Die Silberquelle überlasse ich Dir

--
alte und neue, USA, GB, D, F, J, Sp, Swe
Gilette Vest Pocket Herold Juchten, derMosh-Lederriemen-Extraqualität
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rasito ergo sum

Diese Nachricht wurde am 24.08.2013 um 09:25 Uhr von Klaasianer editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000002
24.08.2013, 10:40 Uhr
Asphalthaut
registriertes Mitglied


Naja, Rasiermesser versilbern? Die laufen dann doch an! Oxidation zwischen Stahl und Silber ist ebenfalls nicht ausgeschlossen. Ich bin gespannt, was rauskommt. Halte uns doch bitte (mit Text und Bildern!) auf dem Laufenden!

Gruß
Tobias

--
Schleifen, polieren, schärfen, rasieren. So einfach ist das.
 
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Diskussionsnachricht 000003
24.08.2013, 12:18 Uhr
heycoolman
registriertes Mitglied


Die Ätzung funktioniert tatsächlich mit Essig und Salz. Danach kommt noch das Versilbern als galvanischer Prozess. Für den Heimanwender gibt es (ungefährliche) Silberelektrolyte fertig zu kaufen. Google doch mal danach.
Stromquelle: bei so kleinen Flächen müsste es eigentlich mit Batterien oder besser Akkus funktionieren. Evtl. Widerstände davorschalten. Stromstärke/Spannung ist aber abhängig vom Elektrolyt und der Technik - darum kann man dazu noch keine gültige Aussage machen. Im Profibereich - wobei hier mit cyanidhaltigem gearbeitet wird - wären das im Tauchverfahren als Anhaltspunkt für die ganze Klinge 0,3A bei etwa genausovielen Volt.


Eine Oxidation wie es Asphalthaut vermutet kann allerdings nicht stärker sein als bei vergoldeten Klingen. Gold ist schließlich noch edler als Silber. Klinge nach Gebrauch schön sauber und trocken halten, dann sehe ich da kein Problem.

--
Immer cool bleiben
 
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Diskussionsnachricht 000004
25.08.2013, 22:05 Uhr
Säurerasur
registriertes Mitglied


Danke für den Input!

@Asphalthaut
Silber läuft eigentlich garnicht so schnell an und ist, weil es so edel ist sehr leicht zu reinigen (z.B. Cola+Alufolie, Silberpolitur uvm.). Theoretisch sollte es langsamer korrodieren als Carbonstahl.
Ob es allerdings in der Praxis dann galvanischen Prozesse gibt, die dazu führen, dass das Eisen unter Kratzern die durch die Silberschicht gehen oder an der Schneide besonders schnell rosten, könnte vielleicht durchaus ein Problem werden. Zumindest kenne ich das von Chromteilen an Motorrädern, dass es in den Kratzern die durch die Verchromung gehen ungewöhnlich stark rosten.
Ob das Praxisrelevant oder nur ein Problem theoreitscher Natur ist wird sich dann zeigen ^^

@Klaasianer
Hmm... ich glaube nicht, dass Kochsalz als Elektrolyt für Versilberung funktioniert! Sobald sich das Silber löst würde sich unlösliches Silberchlorid bilden, welches sich dann als weißes Pulver untem im Gefäß absetzen würde.

@heycoolman
Cyanid im Elektrolyt ist bei Silber gewiss nicht unbedingt nötig - es ist eher für Goldätzungen interessant. Sulfat- oder Nitrat-anionen im Elektrolyt reichen bestimmt für den Heimanwänder. Chloride (Kochsalz) geht wie gesagt nicht, es sei denn vielleicht man gibt sehr viel Ammoniaklösung hinzu, was dann aber vielleicht den Stahl (oder des Anwenders Nase ) angreifen würde.
Ich glaube ich werde Glaubersalz (Natriumsulfat) probieren - gibt's für Lau in jeder Apotheke, ist ungifitig und sanft zum Stahl. Entstehendes Silbersulfat ist relativ gut in Wasser löslich.

Hmmm eieiei. 0,3V bei 0.3A richtwert - ich glaube da habe ich gerade keine vergleichbare Stromquelle, geschweige denn den Elektroschnickschnack um Strom aus einer anderen Quelle dahin umzuwandeln. Mist! Hoffe die Aktion scheitert nicht daran!
 
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Diskussionsnachricht 000005
26.08.2013, 20:32 Uhr
heycoolman
registriertes Mitglied


Also wie schon gesagt, die Strom/Spannungsdaten stammen aus der Praxis der Profianwendung. Lass dich davon erstmal nicht entmutigen. Es kommt jetzt erstmal darauf an einen vernünftigen Elektrolyten zu finden. Aber ehrlich gesagt halte ich in diesem Fall nicht so arg viel von Eigenkreationen wenn man mit dem "nötigen" Wissen noch ganz am Anfang steht. Nimm doch lieber fertig erhältliche Lösungen, die funktionieren wenigstens ansatzweise

Wenn du es dennoch auf Sulfatbasis machen willst...was wäre denn dann deine Metallquelle?

Cyanid im Elektrolyt ist nicht unbedingt notwendig, da hast du schon recht. Aber gibt es schon eine Idee zur Alternative als Komplexbildner?

Und nochmal zur Korrosion: die Chromteile am lieben Moped sind halt wesenlich länger einem aggressiven Medium (Stichwort saurer Regen) ausgesetzt als unser zumeist nicht weniger geliebtes Rasiermesser. Dieses muss doch nur die 10 min Rasur, und das auch noch in einem alkalischen Schaumbad, aushalten und wird gleich danach noch fein säuberlich abgetrocknet. Wer macht das schon mit seinem alten Auspuff in der Garage oder gar unter dem Laternenpfahl

--
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Diskussionsnachricht 000006
02.10.2013, 06:24 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


Guten Morgen, die Herren,
guten Morgen, Säurerasur,

dieser Thread ist jetzt ein paar Wochen alt und ich wollte mal nachhaken, ob du schon eine Elektrolytlösung gefunden hast bzw. wie bisher deine Galvanik-Experimente verlaufen sind.

--
Gruss CA.

Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer. (Konfuzius)
 
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