Diskussionsnachricht 000015
05.11.2013, 11:55 Uhr
The American
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Die Aussparung sieht seltsam aus, ist ein zusätzlicher Arbeitsschritt in der Herstellung, dürfte keinen Einfluss auf das Rasierverhalten haben, macht das Schleifen schwieriger - bleibt doch nur noch das Ledern: Was passiert denn da bei einem solchen Rücken?
Ein Post in dem ursprünglichen SRP-Thread hat mich zum Nachdenken gebracht. Kann es sein, dass die Aussparung dazu dient, den Winkel beim Ledern auf schmalen Riemen (Kreuztechnik) im vorderen Klingenbereich so zu verflachen, dass ein größerer Bereich der nach oben abwandernden Facette am Notch in Kontakt mit dem Leder bleibt und somit scharf gehalten wird? Schließlich war es doch gerade dieser Bereich, mit dem Barbiere vor allem beim Ausputzen im Nasenbereich arbeiten mussten, was – so EINE Theorie – überhaupt zum Entstehen des Barber's Notch führte.
Es würde zwar nicht erklären, warum diese Aussparung in diesem Fall nur auf einer Seite angebracht wurde, es gibt aber, wie ich gesehen habe, auch Klingen, die sie auf beiden Seiten des Rückens haben. In meinem Fall scheint jedenfalls der Abtrag durch früheres Ledern im Kopfbereich der "Lücken"-Seite intensiver zu sein und weiter in den Kopfbereich hinauf zu reichen als auf der anderen.
Klingt das logisch bzw. wäre das eine Theorie?
-- The American Diese Nachricht wurde am 05.11.2013 um 12:02 Uhr von The American editiert. |