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NassRasur.com-Forum » Rasierhilfsmittel und Pflegeprodukte » Typische Eigenschafen verschiedener Seifentypen? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
Diskussionsnachricht 000000
16.11.2013, 10:15 Uhr
Drill Instructor
registriertes Mitglied


So langsam Teste ich mich durch die verschiedenen Seifen durch und versuche Gemeinsamkeiten zu erkennen - zugegebenermaßen auch um vielleicht die eine oder andere Seife von der Testliste streichen zu können.

Bisher hatte ich Boellis, Razorock, Calani, Marbert, Stirling, Jabonman. Ich bin von denen noch nicht alle Sorten durch (nicht mal alle die ich von denen habe) aber von den Schaumeigenschaften gefällt mir die Stirling am besten. Daraus lässt sich selbst mit dem Kölner Wasser ein Rasierschaum schlagen, von dem man heute den Rest an die Wand wirft und morgen damit weiterrasieren kann. Das ist eine Seife auf Talgbasis.

Inwiefern kann man typische Eigenschaften der verschiedenen Seifengrundlagen benennen? Und was sind die Grundlagen der verschiedenen Hersteller?

--
Im Sommer 2014 habe ich kühlendes Aftershave verwendet. Alle drei Tage.
 
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Diskussionsnachricht 000001
16.11.2013, 10:51 Uhr
tipaxt
registriertes Mitglied


Drill Instructor schrieb:

Zitat:
Und was sind die Grundlagen der verschiedenen Hersteller?

Bei aktuellen erhältlichen Seifen das, was in der INCI-Zutatenliste angegeben ist. Du wirst nur wenige Hersteller finden, die eine fertige Seifenbasis zukaufen und die mit Duft- und Zusatzstoffen modifizieren. Auf die genannten trifft das nicht zu.

Mit den von Dir erwähnten Seifen der Hersteller Boellis, Razorock, Calani, Marbert, Stirling, Jabonman kann man mit dem angeführten Kölner Wasser einen prächtigen, tadellosen, einwandfreien und perfekten Schaum herstellen, gleich on man ihn dünner oder dicker mag.

Es empfiehlt sich, nicht wie wild hin- und herzuwechseln, sondern einmal mal eine der allgemein als gut bewerteten Seifen herzunehmen, etwa eine Calani, und Dich an der in aller Ruhe hochzuarbeiten und Erfahrungen zu sammeln.
 
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Diskussionsnachricht 000002
16.11.2013, 11:22 Uhr
Elbe
registriertes Mitglied


tipaxt schrieb:

Zitat:
Es empfiehlt sich, nicht wie wild hin- und herzuwechseln, sondern einmal mal eine der allgemein als gut bewerteten Seifen herzunehmen, etwa eine Calani, und Dich an der in aller Ruhe hochzuarbeiten und Erfahrungen zu sammeln.

Da stimme ich Dir zu. Ich habe hier wohl zwei Dutzend Seifen und Cremes, meine Rotation sieht aber nicht so aus, daß ich jede alle drei oder vier Wochen einmal hernähme. Es wird eine ausgewählt, und die ist dann für mindestens ein oder zwei Wochen dran. Erst bei längerer Benutzung verspürt man unterschiedliche Nuancen einer Seife.

Zu den Seifengrundlagen: Es gibt da so einige Regeln, die ich beachte. Die INCI geben die Inhaltsstoffe in absteigender Reihenfolge an.

Wichtigste Regel: Keine Seife kaufen, bei der Olivenöl als Grundlage weit vorn steht. Das ist als Rasierseife garantierter Mist.

Stearinsäure: Potassiumstearat ist meiner Meinung nach besser als Sodiumstearate Besser erst P (mit Kalilauge verseift) und dann S (mit Natronlauge verseift) in den INCIs als umgekehrt!

Prinzipiell bin ich auch der Meinung, daß tierisches Talg besser ist als pflanzliches Stearat. Die Zahnarztgattinnen-Seifen setzen ja gern auf rein pflanzliche Ausgangsstoffe, vegan, bio, das ganze Programm. In Industrieseifen ist eher das gute® tierische Talg drin.

Allergische Reaktionen auf Lanolin sind wohl recht häufig, wer das hat, solle Dinge wie Mitchell’s Wool Fat oder Musgo Real großräumig umfahren.

Ansonsten gibt es schon so länderspezifische Besonderheiten: Italien hat besonders viele Weichseifen, die mit Benzaldehyd billigst beduftet sind und mehr oder weniger künstlich nach billigem Marzipan riechen. Für mich absolut furchtbar.

Englische Seifen sind hart, dreifach gewalzt, und enthalten alles, was der Chemiebaukasten so hergibt.

Und zu jeder Regel gibt es auch immer eine Ausnahme (gilt aber nicht für Rasierseifen auf Olivenölbasis!)
 
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Diskussionsnachricht 000003
16.11.2013, 12:00 Uhr
joro
registriertes Mitglied


Bei Nanny´s Silli Soap steht Potassium Olivate an dritter Stelle, Sodium Olivate an zehnter Stelle.
Trotzdem ist dies eine leicht aufzuschäumende Seife, es entsteht dichter, cremiger, nicht trocknender Schaum. Talg ist nicht enthalten.
Diese Seife ist für mich die Ausnahme, die es für Dich nicht gibt.
 
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Diskussionsnachricht 000004
16.11.2013, 12:07 Uhr
The American
registriertes Mitglied


Sehr gute und sehr interessante Fragen, Drill – aber ich fürchte, will man tiefer in die Materie einsteigen, ist das der Stoff, aus dem andere Foren gemacht sind. Aber warum sollten wir das Thema hier nicht auch einmal ausrollen?

Elbe hat ja schon einige sehr interessante Aspekte genannt – Olivenöl als eher kontraproduktive Grundlage bei Rasierseifen war mir beispielsweise bisher nicht klar. Ohne ein wenig Hintergrund- und Fachwissen können wir unseren Seifen ja doch immer nur "vor den Kopp gucken" und nehmen nur so nur die offensichtlichsten Eigenschaften wie Konsistenz oder Duft wahr. Spätestens bei den Punkten Schäumfreudigkeit, Schaumfestigkeit sowie Gleiteigenschaften und Hautfreundlichkeit bewegen wir uns dann schon wieder in einer Grauzone, da hier eine Vielzahl von Variablen wie Wasserhärte, -temperatur, eingesetzte Pinsel und vor allem Hautbeschaffenheit etc. mit ins Spiel kommen.

Nichtsdestotrotz reden wir hier so viel und ausgiebig über die Eigenschaften verschiedener Seifen, dass es mich schon sehr interessieren würde, ob man irgendwelche grundlegenden Gesetzmäßigkeiten oder Philosophien bezüglich deren Herstellung bzw. Zutaten definieren könnte, z. B.:

- Gibt es grundsätzliche Unterschiede hinsichtlich der Schäum-, Gleit- und Pflegeeigenschaften bei der Seifenherstellung auf pflanzlicher vs. tierischer Fettbasis?

- Welche speziellen Verfahrensschritte oder Zutaten (Stearin, Glycerin etc.) machen eine Seife eigentlich erst zu einer Rasier- statt einer Körper- oder Handwaschseife?

- Welche Inhaltsstoffe gehören zu den unverzichtbaren Grundbestandteilen des Verseifungsprozesses bzw. welche sind lediglich den Anforderungen einer industriellen Herstellung geschuldet?

Nun wird sich natürlich kein wirtschaftlich arbeitender Seifensieder und schon gar kein industrieller Hersteller einfach so auf die Finger bzw. in sein Rezeptbuch schauen lassen. Allerdings würde mich eine Kategorisierung unserer bekanntesten und beliebtesten Rasierseifen-Heroes nach unterschiedlichen Kriterien doch schon brennend interessieren. Vielleicht wartet auf den einen oder anderen von uns ja ein Aha-Erlebnis, das die künftige Orientierung und Auswahl erleichtert ("Diese Kategorie scheine ich besser, jene schlechter zu vertragen" oder "Diese schäumt, diese pflegt, diese rasiert bei mir besser").

Wie gesagt: Das ist sicher ein mindestens ebenso weites und komplexes Feld mit unterschiedlichen Philosophien wie die Nassrasur, da wären wir in einem Forum für Hobbyseifensieder sicher besser aufgehoben – vorausgesetzt, man entwickelt den Ehrgeiz, sich dort ein- und die die richtigen Informationen anzulesen. Eine Kooperation oder zumindest ein intensiverer Austausch mit einem bisher noch nicht "gebundenen" kleineren Seifensieder wäre natürlich auch eine tolle Sache - ich denke da nur an das Engagement von Catherin Nitsche im Parallelforum, aus der u. a. deren "Forumsseife" hervorgegangen ist.

Aber vielleicht befindet sich unter unseren Mitgliedern ja jemand, der sich intensiver oder sogar aktiv mit dem Thema Seifenherstellung befasst und uns Amateuren freundlicherweise zumindest in Grundzügen darlegen könnte, auf was man bei der Auswahl seiner Seifen achten kann, damit man nicht nach dem Zufallsprinzip wild in der Gegend herumkaufen und -schäumen muss, um wie das sprichwörtliche blinde Huhn irgendwann ein Korn zu finden? Schön wär's!

--
The American

Diese Nachricht wurde am 16.11.2013 um 12:09 Uhr von The American editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000005
16.11.2013, 12:07 Uhr
Drill Instructor
registriertes Mitglied


@ Elbe: vielen Dank für die konkreten Empfehlungen, ich werde das mal weiter beobachten und auf diese Sachen besser aufpassen. Das mit dem billigen Mandelaroma kenne ich.

@ tipaxt: Das mit dem hektisch hin und herwechseln kann ich als Ratschlag an andere Leute nur unterschreiben. Ich beschäftige mich sehr intensiv mit Hardware und Software, Wechselhektik überlasse ich anderen.

--
Im Sommer 2014 habe ich kühlendes Aftershave verwendet. Alle drei Tage.
 
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Diskussionsnachricht 000006
16.11.2013, 12:18 Uhr
kpi1402
registriertes Mitglied


Drill Instructor schrieb:

Zitat:
@ tipaxt: Das mit dem hektisch hin und herwechseln kann ich als Ratschlag an andere Leute nur unterschreiben. Ich beschäftige mich sehr intensiv mit Hardware und Software, Wechselhektik überlasse ich anderen.

Hin und Herwechseln ist das eine, ich wechsle gerne zwischen meinen Seifen und Cremes von Floris, C&F, Toobs, RazoRock, Kent, Truefitt & Hill, Trumpers usw. usw. Ubd ich geniesse es !
Hat mit Hektik überhaubt nix zu tun !
Hab aber anscheinend auch nicht so Probleme wie manch anderer mit seiner Haut !

Gruss Konrad

--
Einige ganz Neue, einige ganz Alte
Tradere OC, Pils 118 NL, Feather AS-DS2
 
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Diskussionsnachricht 000007
16.11.2013, 15:00 Uhr
tipaxt
registriertes Mitglied


kpi1402 schrieb:

Zitat:
Drill Instructor schrieb:

Zitat:
@ tipaxt: Das mit dem hektisch hin und herwechseln kann ich als Ratschlag an andere Leute nur unterschreiben. Ich beschäftige mich sehr intensiv mit Hardware und Software, Wechselhektik überlasse ich anderen.

Hin und Herwechseln ist das eine, ich wechsle gerne zwischen meinen Seifen und Cremes von Floris, C&F, Toobs, RazoRock, Kent, Truefitt & Hill, Trumpers usw. usw. Ubd ich geniesse es !
Hat mit Hektik überhaubt nix zu tun !
Hab aber anscheinend auch nicht so Probleme wie manch anderer mit seiner Haut !

Gruss Konrad

:-) Du bist auch ja nicht Drill Instructor, bei dem nach Querlesen diverser Beiträge in beiden Foren ja so manches nicht klappen mag :-)
 
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Diskussionsnachricht 000008
16.11.2013, 15:08 Uhr
Drill Instructor
registriertes Mitglied


tipaxt schrieb:

Zitat:
:-) Du bist auch ja nicht Drill Instructor, bei dem nach Querlesen diverser Beiträge in beiden Foren ja so manches nicht klappen mag :-)

Also was bei dir schon mal nicht klappt ist das Lesen. Ich empfehle dir, vor dem Ziehen so weltfremder Schlussfolgerungen weniger punktuell querzulesen.

--
Im Sommer 2014 habe ich kühlendes Aftershave verwendet. Alle drei Tage.
 
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Diskussionsnachricht 000009
16.11.2013, 15:17 Uhr
The American
registriertes Mitglied


tipaxt schrieb:

Zitat:
:-) Du bist auch ja nicht Drill Instructor, bei dem nach Querlesen diverser Beiträge in beiden Foren ja so manches nicht klappen mag :-)

Bei solchen Brain Farts fragt man sich wirklich, warum man sich überhaupt noch die Mühe macht, hier noch irgendetwas zu posten.

--
The American
 
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Diskussionsnachricht 000010
16.11.2013, 16:31 Uhr
Lafette
registriertes Mitglied


Die ngativen Schwingungen sind ja sogar in anderen Threads zu spüren. Jetzt riecht jeder erst einmal an zwei Seifen seiner Wahl und dann geht's weiter.

Zugegeben, mit der Thematik habe ich mich noch fast gar nicht beschäftigt. Elbes Ausführungen erscheinen mir aber sehr treffend zu sein.

Gruß

Marc

Diese Nachricht wurde am 16.11.2013 um 17:50 Uhr von Lafette editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000011
16.11.2013, 16:51 Uhr
noir
registriertes Mitglied


So, um der Frage nach tierischen Fetten und pflanzlichen Fetten mal nachzugehen, hab ich folgenden Link gefunden:

www.kraeuterhuegel.at/s_fette.php

Die Frau scheint ja recht kompetent zu sein als Kräuterpädagogin und Dipl. Aromapraktikerin mit ärztlicher Prüfung - was es nicht alles gibt.

Naja jedenfalls hat sie eine vernünftige Tabelle zu stande gebracht, wo die Eigenschaften der einzelnen Fette deklariert sind.

Ach ja und zum OT des Threads möchte ich noch gerne in den Raum stellen, dass es mit Sicherheit was bringen würde, wenn manche wenigstens für einen Tag mal empfindliche Haut hätten, vllt. treten sie dann weniger großmäulig auf!

edit:
Guckt euch mal diesen, aus eigenem Hause stammenden Thread an:
forum.NassRasur.com/showtopic.php?threadid=10744

--
Löppt!

Diese Nachricht wurde am 16.11.2013 um 16:58 Uhr von noir editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000012
16.11.2013, 17:15 Uhr
The American
registriertes Mitglied


noir schrieb:

Zitat:
www.kraeuterhuegel.at/s_fette.php

Sehr informativ - danke.

--
The American
 
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Diskussionsnachricht 000013
17.11.2013, 00:27 Uhr
Asphalthaut
registriertes Mitglied


noir schrieb:

Zitat:
Guckt euch mal diesen, aus eigenem Hause stammenden Thread an:
forum.NassRasur.com/showtopic.php?threadid=10744

Olivia nennt Olivenöl zuerst. Vielleicht schäumt die Waldfussel deshalb so dezent...

Daß Olivenölseife schlecht schäumt weiß jeder, der hin und wieder mit Olivenölseife duscht. Reinigungswirkung topp, Schaumorgie flopp...

--
Schleifen, polieren, schärfen, rasieren. So einfach ist das.

Diese Nachricht wurde am 17.11.2013 um 00:27 Uhr von Asphalthaut editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000014
17.11.2013, 13:17 Uhr
Elbe
registriertes Mitglied


joro schrieb:

Zitat:
Bei Nanny´s Silli Soap steht Potassium Olivate an dritter Stelle, Sodium Olivate an zehnter Stelle.
Trotzdem ist dies eine leicht aufzuschäumende Seife, es entsteht dichter, cremiger, nicht trocknender Schaum. Talg ist nicht enthalten.
Diese Seife ist für mich die Ausnahme, die es für Dich nicht gibt.

Du magst die Seife als gut empfinden, ich werde die trotzdem nicht ausprobieren wollen. Olivenöl mag ja verseift in Handwaschseifen gut sein, nach meiner Erfahrung taugt sie in Rasierseife nichts. Zumindestens nicht, wenn es sich um eine Hauptzutat handelt.

Das bestätigt meine Aussage eher über zwei grundsätzlich unterschiedliche Philosophien der Rasierseifenherstellung:

Bei den in Heimarbeit gefertigten Zahnarztgattinnen-Seifen herrscht die Meinung vor, auch Rasierseife müsse vegan und/oder bio hergestellt sein, und Dinge wie Rindertalg gehen ja gar nicht.

Das ist bei industriell gefertigten Seifen anders. Man kann ja über die Beduftung von z.B. Tabac oder SIM geteilter Meinung sein, daß diese Seifen aber ungewöhnlich gute Rasierseifen sind, steht doch außer Frage. Sehen wir uns mal die wichtigsten sechs Bestandteile (das Wasser lassen wir mal außen vor) der Tabac RS an:

Potassium Stearate, Sodium Stearate, Potassium Tallowate, Potassium Cocoate, Aqua, Sodium Tallowate,

Wie ich sagte: Besser mehr mit Kalilauge verseiftes Stearat als mit Natronlauge. Und mit Kalilauge verseifter Rindertalg an dritter Stelle, an fünfter Stelle mit Natronlauge verseifter Rindertalg.
 
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Diskussionsnachricht 000015
17.11.2013, 19:34 Uhr
wernerscc
registriertes Mitglied


Elbe schrieb:

Zitat:
...... Man kann ja über die Beduftung von z.B. Tabac oder SIM geteilter Meinung sein, daß diese Seifen aber ungewöhnlich gute Rasierseifen sind, steht doch außer Frage. Sehen wir uns mal die wichtigsten sechs Bestandteile (das Wasser lassen wir mal außen vor) der Tabac RS an:

Potassium Stearate, Sodium Stearate, Potassium Tallowate, Potassium Cocoate, Aqua, Sodium Tallowate,

Wie ich sagte: Besser mehr mit Kalilauge verseiftes Stearat als mit Natronlauge. Und mit Kalilauge verseifter Rindertalg an dritter Stelle, an fünfter Stelle mit Natronlauge verseifter Rindertalg.

Absolut überzeugend. Ich gehe da mit Elbe völlig konform.
Die Tabac RS macht hervorragenden Rasierschaum, der allerdings bei mir vor der Entdeckung des Honigs gerade in der Heizungs-getrockneten Winterluft immer mal vorschnell trocken fallen wollte.

Könnte das schnellere Trockenfallen verstärkt bei Talg-basierten Seifen auftreten? Die Arko machte es bei mir vor der Entdeckung des Honigs auch ganz gerne. Potassium Tallowate steht bei der vor Potassium Stearate an erster Stelle der Inhaltsstoff-Liste.

--
Was lange währt, wird endlich gut

Diese Nachricht wurde am 17.11.2013 um 19:35 Uhr von wernerscc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000016
18.11.2013, 21:05 Uhr
danterasur
registriertes Mitglied


Elbe schrieb:

Ansonsten gibt es schon so länderspezifische Besonderheiten: Italien hat besonders viele Weichseifen, die mit Benzaldehyd billigst beduftet sind und mehr oder weniger künstlich nach billigem Marzipan riechen. Für mich absolut furchtbar.


Elbe, das tut weh. Ich LIEBE meinen Cella Crema Sapone Kiloblock. UND - einige dieser gedissten Seifen haben extrem wenig Zutaten - was sie schon sympathisch macht - und sind dazu perfekt vom Schaumverhalten aufgrund des Rindertalges. Da fast alle verfügbaren Rasierseifen künstliches Aroma haben, kann ich auch an dem "billigen" Marzipan nichts schlechtes finden. Ist halt Geschmacksache. Schluchz...

Diese Nachricht wurde am 18.11.2013 um 21:05 Uhr von danterasur editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000017
01.04.2014, 21:37 Uhr
Drill Instructor
registriertes Mitglied


Nun mal eine konkrete Frage zu einer TFS-Rasierseife mit folgenden Inhaltsstoffen:
Stearic Acid, Aqua, Cocous Cucifera, Potassium Hydroxide, Sodium Hydroxide, Parfum, Sodium Carbonate

Negativ: Ich lese nix von Talg
Positiv: Ich lese nichts von Olivenöl, erst P dann S.

Klingt das rein nach den Inhaltsstoffen wie eine Seife aus der man herrlich schlotzigen Schaum zaubern kann?

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Diskussionsnachricht 000018
01.04.2014, 22:28 Uhr
joro
registriertes Mitglied


Wie das klingt spielt keine Rolle. Wohl aber wir das funktioniert. Und das tut es.
Seifen wie Nanny's, Martin de Candre, Le Père Lucien, RazoRock, TFS - alles Seifen die Elbe wohl nicht benutzen würde.
Aber alles Seifen die hervorragend funktionieren. Auch ohne Talg.
Die schlotzigen feuchten Schaum in Mengen produzieren. Der nicht austrocknet. Der die Klinge gleiten lässt. Der die Haare aufweicht.
Was von einer Rasierseife verlangt wird tun diese Seifen. Und noch mehr.
Und der Standpunkt von Elbe, sich eine Meinung über Seifen zu bilden ohne diese getestet zu haben. Alleine auf Grund der Zusammensetzung einer Seife diese abzulehnen. Also zu wissen dass eine Seife nichts taugt, ohne sie je im Gesicht zu haben.
Diesen Standpunkt verstehe ich nicht. Muss ich aber auch nicht. Ich teste alles an Seifen, das mir zwischen die Finger kommt.
So wie für Elbe Seifen nicht in Frage kommen weil sie Olivenöl enthalten und/oder auf Talg verzichten, so kommen für mich auf Dauer Seifen nicht in Frage, die EDTA oder SLS enthalten.
Das sind billige Hilfsmittel, ohne die manche hochgelobte Seife zum Versager mutieren würde.
Aber jeder Jeck ist anders und jeder soll das benutzen, was er mag.
Gott - so es ihn gibt - hat einen großen Zoo erschaffen; die chemische Industrie resp. die alternativen Seifensieder jede Menge der verschiedensten Seifen.
Ergo: Es lebe die Vielfalt!
 
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Diskussionsnachricht 000019
01.04.2014, 23:44 Uhr
JackFrost
registriertes Mitglied


joro schrieb:

Zitat:
So wie für Elbe Seifen nicht in Frage kommen weil sie Olivenöl enthalten und/oder auf Talg verzichten, so kommen für mich auf Dauer Seifen nicht in Frage, die EDTA oder SLS enthalten.
Das sind billige Hilfsmittel, ohne die manche hochgelobte Seife zum Versager mutieren würde.

Wobei heutzutage hauptsächlich SLES verwendet wird. Beides sind stark schäumende Anionische Tenside. SLES soll besser verträglich sein, ob das stimmt kann ich nicht genau sagen da mir dazu das exakte Wissen fehlt.

EDTA ist zum binden bzw. komplexieren von Mg und Ca Ionen drinnen.
Damit gibt es weniger Kalkseife.

Ob es nun billig ist das Schäumverhalten bei verschiedenen Wasserhärten
anzugleichen, mag dahingestellt sein.

Solange ich eine Seife mag und keine Reizungen oder allergische Reaktionen bekomme nutze ich sie.

Gruß JackFrost
 
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Diskussionsnachricht 000020
18.08.2014, 08:05 Uhr
Drill Instructor
registriertes Mitglied


Nach einigen Wochen mit (durch Zufall) vegetarischen Seifen habe ich heute wieder eine Talgseife verwendet. Wow, yeah, genau das isses was die letzten Wochen als krönende Kirsche auf der Sahnehaube gefehlt hat: Dieses traumhaft talgsahnecremige Kuschelgefühl. Die perfekte Sahnigkeit und das schwerelose Gleiten des Rasierhobels - yeah!

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Diskussionsnachricht 000021
18.08.2014, 12:05 Uhr
~Inselgrün
Gast


Kann bestätigen: Die eingestellte SIM war eine exzellente Rasierseife, eine der besten überhaupt. ich liebte sie. Wohingegen ich das künstliche Mandelaroma der Italiener auch furchtbar finde. Daher hatte ich zuletzt die Valobra Menthol, da scheint es nicht drin zu sein – oder jedenfalls nicht durchzukommen.

Mit den handgesiedeten Seifen à la Waldfussel kann ich nichts anfangen. Schaum ist dünne Plörre, egal nach welche Methode. Dass es besser geht, beweist hier ein lokaler Marktstand mit seiner Schafsmilchseife, diese bildet einen stabilen, cremigen Schaum, der auch zur Rasur taugt. Zutaten habe ich allerdings nicht parat.
 
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Diskussionsnachricht 000022
18.08.2014, 13:51 Uhr
chr09
registriertes Mitglied


Inselgrün schrieb:

Zitat:
Mit den handgesiedeten Seifen à la Waldfussel kann ich nichts anfangen. Schaum ist dünne Plörre, egal nach welche Methode.

Das kann man aber nicht pauschal für handgesiedete Seifen sagen, bei den Seifen von Calani z.B. trifft genau das Gegenteil zu: Herrlich schlotziger stabiler Schaum, egal nach welcher Methode.

--
Das Leben ist zu kurz für schlechte Rasuren.
 
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Diskussionsnachricht 000023
18.08.2014, 13:56 Uhr
Drill Instructor
registriertes Mitglied


Und die Calanis haben eine Cremigkeit die für eine Seife ohne Talg der reine Wahnsinn ist - und dann noch dieser Duft - WOW!

Mit der Waldfussel habe ich mich inzwischen arrangiert: Seit ich sie bestimmungsgemäß für die Körperrasur einsetze und nicht mehr im Gesicht sind wir beste Freunde geworden!

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Diskussionsnachricht 000024
18.08.2014, 15:41 Uhr
~Inselgrün
Gast


chr09 schrieb:

Zitat:
Inselgrün schrieb:

Zitat:
Mit den handgesiedeten Seifen à la Waldfussel kann ich nichts anfangen. Schaum ist dünne Plörre, egal nach welche Methode.

Das kann man aber nicht pauschal für handgesiedete Seifen sagen,

Hab ich ich das getan? Wenn Du meinen Satz weiter gelesen hättest und nicht gekürzt – so wie ich das nun mit Deinem auch tue – wüsstest Du es besser

Zu Calani kann ich nichts sagen, hatte ich nicht.
 
(Gast) Zitatantwort || Editieren || Löschen
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