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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Was ist das Besondere an Jungmeister RM? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
Diskussionsnachricht 000000
22.12.2013, 12:19 Uhr
sixbladeknife
registriertes Mitglied


Hallo zusammen,

ich frage mich schon seit geraumer Zeit, was das Besondere an den Wacker Jungmeister Rasiermessern ist. Dass dies der alte Markenname ist, den der Vater von Heribert Wacker verwendet hat, weiß ich. Aber es soll da einen Unterschied bei den Rohlingen geben. Gerüchteweise sollen diese besonders alt sein und der Strahl daher von einer besonderen Güte.

Kann mir das jemand erklären? Und wo liegt der Unterschied zu den aktuellen Messer, z.B. dem Barbiers Bride?

Danke und frohes Fest
Stefan

--
sixbladeknife

Diese Nachricht wurde am 22.12.2013 um 12:20 Uhr von sixbladeknife editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
22.12.2013, 13:50 Uhr
igi1
registriertes Mitglied


Was hat denn Alter mit besonderer Güte zu tun? Ich gehe jetzt mal stark davon aus dass moderne stähle besser sind als irgendwelche alten...
Wäre ja schlimm wenn sich in den Jahren an der Verfahrenstechnik der Stahlherstellung, der Prozessüberwachung und der Werkstofftechnik nichts getan hätte.

Diese Nachricht wurde am 22.12.2013 um 13:51 Uhr von igi1 editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000002
22.12.2013, 14:25 Uhr
Klaasianer
registriertes Mitglied


igi1 schrieb:

Zitat:
Was hat denn Alter mit besonderer Güte zu tun? Ich gehe jetzt mal stark davon aus dass moderne stähle besser sind als irgendwelche alten...
Wäre ja schlimm wenn sich in den Jahren an der Verfahrenstechnik der Stahlherstellung, der Prozessüberwachung und der Werkstofftechnik nichts getan hätte.

So liegst Du nicht ganz richtig, werter igi1. Man muss auch fragen: besser wozu.
Alter Stahl kann fürs Rasieren schon hervorragende Qualitäten haben, die neue Stähle so nicht mitbringen.

--
alte und neue, USA, GB, D, F, J, Sp, Swe
Gilette Vest Pocket Herold Juchten, derMosh-Lederriemen-Extraqualität
_________________________________
rasito ergo sum
 
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Diskussionsnachricht 000003
22.12.2013, 19:24 Uhr
KlingenSchwingeR
registriertes Mitglied


Es werden immer mal wieder Rasiermesser gehyped, die besonders toll sind und viel schärfe als alle anderen usw.

Wacker Messer gelten im Allgemeinen als recht gut, das Jungmeister Messer wird da sicher keine Ausnahme machen. Ob es jetzt besser ist als andere Wacker oder sogar als alle anderen Rasiermesser, das dürfte eher Geschmackssache sein.

Herr Wacker soll noch relativ viele alte Klingenrohlinge auf Lager haben, die er nach und nach zu Rasiermessern verarbeitet. Der gute alte Stahl ist daher sehr wahrscheinlich nicht nur in den Jungmeistern zu finden sondern wohl auch in vielen anderen Wackerlingen.

Ich würde mir über das Jungmeister daher nicht zu viele Gedanken machen und da auch kein Übermesser erwarten. Wenn es Dir gefällt, so machst du damit aber sicherlich nichts falsch. Es wird ein gutes Messer sein.
 
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Diskussionsnachricht 000004
23.12.2013, 10:58 Uhr
rasierwolf
registriertes Mitglied


Guten Tag die Herrn! Verfolge viele Diskussionen hier im Forum, insbesondere die Wacker-Debatte der letzten Wochen und Monate. Ich rasiere mich ausschließlich und täglich mit Rasiermessern aus der Wacker-Manufaktur. Darüber hinaus hatte ich die Gelegenheit Herrn Wacker persönlich kennen zu lernen und ich durfte ihn sogar bei der Arbeit beobachten. Er ist ein toller Mensch und ein Meister alten Schlages. Ihm würde eine Rolle in Richard Wagners Meistersingern gebühren! – Aber jetzt zur Sache: die Jungmeister-Messer sind unter allen anderen Wackern hier nochmal etwas ganz besonderes. Ich selber besitze das große 15/16. Es ist wöchentlich ca. einmal im Einsatz und jedes Mal ist diese Rasur ein Festakt, auf den ich mich ganz besonders freue.
Frohes Fest wünscht
rasierwolf

--
wacker
Thäter
Schweizer Pitralon
 
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Diskussionsnachricht 000005
23.12.2013, 13:07 Uhr
sicknote
registriertes Mitglied


Hyper! Hyper! Bumm tss Bumm tss.

--
timo

Ich hab nur häßliche,krumme,verostete japansäbel
 
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Diskussionsnachricht 000006
23.12.2013, 13:33 Uhr
Klaasianer
registriertes Mitglied


sicknote schrieb:

Zitat:
Hyper! Hyper! Bumm tss Bumm tss.

Nimm mal Deine Kopfhörer runter......

--
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rasito ergo sum
 
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Diskussionsnachricht 000007
23.12.2013, 13:53 Uhr
wernerscc
registriertes Mitglied


rasierwolf schrieb:

Zitat:
..... – Aber jetzt zur Sache: die Jungmeister-Messer sind unter allen anderen Wackern hier nochmal etwas ganz besonderes. Ich selber besitze das große 15/16. ......

rasierwolf,
was ist denn nun das Besondere der Jungmeister Messer, das sie über die anderen Wacker-Messer stellt? Oder doch "nur" der Name?

Du wolltest doch zur Sache kommen.

--
Was lange währt, wird endlich gut

Diese Nachricht wurde am 23.12.2013 um 13:54 Uhr von wernerscc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000008
23.12.2013, 14:13 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


..Zur Sache kann man eines ganz sicher schreiben. Keiner von den RM Herstellern hat so viele Jahre Berufserfahrung, geschweige denn einen Facharbeiter Brief und hat es dann auch noch so gut drauf, ein RM Hohl zu schleifen, wie Herr Wacker.

Also ist es mehr die Frage, welcher Typ von RM einem persönlich gefällt und mit welchem man seinen Bartwuchs am Besten bekämpfen kann..

Nicht jedem liegt eine Daumenmulde und viele haben dann schon Probleme beim Ledern..andere schwören drauf.

Ob nu Spitzkopf oder Rund, Groß und Klein.. da gilt eigentlich das Gleiche.

Ich habe meine RM auch da persönlich abgeholt und bin auch jedesmal begeistert, einen Zeitsprung von rund 100 Jahren zu machen
, wenn ich dort in der Werkstatt meine Schätze von Hr. Wacker in Empfang genommen habe und einiges an Tipps mit auf meinen Weg bekam.
 
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Diskussionsnachricht 000009
23.12.2013, 15:16 Uhr
noir
registriertes Mitglied


Da es hier ja u.a. um Stahl geht, frag ich einfach mal ganz dumm:

Was sind denn eure Anforderungen an Rasiermesserstahl?
Und wie definiert ihr Qualität und Güte eines Stahls?

Ich frage das, weil hier keine eindeutigen Aussagen rüberkommen und, weil das auch von jedem unterschiedlich gesehen wird.
Für den einen ist es schon gute Qualität, wenn der Stahl nicht rostet
Für den Kenner ist das total unrelevant, denn er interessiert sich viel mehr für die Legierungsbestandteile und die Gefügestruktur.

Auch wenn man so Aussagen liest, wie "Alter Stahl ist von besonderer Güte", dann frag ich mich wieder woher man so einen Unsinn hat?!

Es gibt unzählige Stahlsorten, die alle unterschiedliche Eigenschaften haben.
Für Rasiermesser sind 90% dieser Eigenschaften total egal.
Braucht man bspw. einen Stahl mit ultrahoher Zugfestigkeit, wie einen 42CrMo4 für Rasiermesser? Wohl eher nicht, es sei denn man möchte damit bei einem Rasiermesserzugfestigkeitswettbewerb gewinnen .

Ist es für Rasiermesserstahl von Bedeutung, wie elastisch er verformbar ist, bevor er sich plastisch verformt? Ebenfalls nicht, es sei denn ich setze das Rasiermesser ständig Zugbelastungen von bspw. ca. 50000N/mm² aus, was z.B. die obere Streckgrenze von C45 (unlegierter Stahl) darstellt.

Das Schleifen stellt wohl die höchste Belastung dar, aber im Grunde handelt es sich dabei auch nur um eine translatorische Bewegung, verbunden mit Reibkraft, welche eine Ausrichtung/Begradigung verursacht und keine klassische Belastung (Kräfte, Momente usw.). Wenn durch diese Belastung der Stahl zu Ausbrüchen an der Schneide neigt, aufgrund von Schlackeresten etc. ist das Müll! Das hat dann wieder was mit Qualität und Güte zu tun, aber nicht mit der Stahlsorte.

Was der Stahl haben sollte, ohne dass er es muss ist eine Korrosionsbeständigkeit, aber das wars ja auch schon fast.

Der Stahl muss nur den Anforderungen gerecht werden, dann ist es egal, ob es sich dabei um alten oder neuen Stahl handelt. Stahl ist ja nicht wie Wein, der im Laufe der jahrelangen Lagerung immer besser wird.
Und wenn ein alter Stahl irgendwas haben soll, was neue nicht haben sollen, dann kann ich nur sagen, dass das falsch ist! Industriell hergestellter Stahl steht unter ständigen Qualitätskontrollen, somit ist das Produkt ein sehr homogenes. Bei privaten Eisengießereien, kann das schon anders sein, je nachdem wie professionell gearbeitet wird.

Stahl ist ungleich Stahl. Es gibt einfach so unglaubliche viele Sorten.

edit:
Eines ist natürlich klar, ohne experimentelle Versuche kann niemand mit bloßem Auge die Qualität oder das Gefüge eines Metalles erkennen.
Das geht nur, wenn man den Stahl bearbeitet und dann feststellt, dass er z.B. brüchig/spröde ist. Aber dann ist es ja schon zu spät.

Was schreibt denn übrigens Wacker, warum die Jungmeister RM so gut sein sollen? Oder wodurch sie sich von den anderen RM unterscheiden?

--
Löppt!

Diese Nachricht wurde am 23.12.2013 um 15:38 Uhr von noir editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000010
23.12.2013, 15:44 Uhr
Fynn1177
registriertes Mitglied


Der Stahl für das Rasiermesser muss sich gut schärfen lassen, diese auch lange halten.
Er darf allerdings auch nicht zu hart sein, da die Rasuren mit extrem hartem Stahl eher unangenehm sind (sehr aggresiv)
Ich denke der Stahl früher, wie heute ist für Rasiermesser geeignet.
Etwas was es evtl. Zu beachten gilt allerdings früher würde in der Gesenkschmiede der Stahl extra für Rasiermesser hergestellt.
(Also speziell nur für Rasiermesser)
Heute werden meist einfach universelle Stähle und Werkzeugstähle verwendet.
Die müssen nicht weniger geeignet sein, sind allerdings halt nicht für Rasiermesser speziell zugeschnitten.
 
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Diskussionsnachricht 000011
23.12.2013, 16:42 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


@noir: Wir reden beim Schleifen aber über rotatorische Kräfte, was rein akademisch aber nur eine Momentaufnahme eines bestimmten Zustandes ist, da eine Kraft immer einen Vektor darstellt, also eine Richtung hat. In der Rotation ändert sich diese aber kontinuierlich und daher die Kraft.
Der Betrag bleibt gleich, aber eben die Richtung nicht.

Wenn also eine Kraft im Prinzip immer translatorisch ist, also eine feste Richtung hat, innerhalb der Rotation nur für ein unendlich kleines Delta, sollten wir beim Schleifen von RM mit runden Schleifsteinen allgemein von Kräften reden und nicht von einer translatorischen Reibungskraft, was nur dann ganz korrekt ist, wenn zwei Flächen gegeneinander parallel verschoben werden.

OT OFF

Und nun zu Wacker Jungmeister: Ich habe selber einen und einen Kullenrücken. Ich kann keinen Unterschied feststellen, zueinander und zu anderen hervorragenden RM, wie ein großer Friodur oder einige meiner alten Greaves oder W&B. Ich denke alles was Du (Noir) sagst zu den Eigenschaften/Ansichten des Stahles, ist völlig richtig. Aber das "Kopfkino" ist nicht zu unterschätzen, also die Folklore um die Messer, die beeinflußt uns/mich. Wenn man sich dessen ein wenig bewußt ist, hilft es einen ein wenig die Relation zu wahren, auf der einen Seite; und auf der anderen Seite, finde ich es auch absolut in Ordnung sich der Begeisterung eines "alten" Stahles völlig hinzugeben und sich einfach nur jeden Morgen ein Loch in den Bauch zu freuen, so ein feines Teil benützen zu dürfen.

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!

Diese Nachricht wurde am 23.12.2013 um 16:46 Uhr von kinkjc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000012
23.12.2013, 17:00 Uhr
olivengreg
registriertes Mitglied


sixbladeknife schrieb:

Zitat:
Hallo zusammen,

ich frage mich schon seit geraumer Zeit, was das Besondere an den Wacker Jungmeister Rasiermessern ist. .......
Danke und frohes Fest
Stefan

Mich persönlich würde mal interessieren, warum Du Dir diese Frage stellst?

Habe bis dato noch keinen "hype" auf Jungmeister erkennen können

Danke im Voraus

Greg

--
GESUNDHEIT und ZUFRIEDENHEIT

- Gregor -
 
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Diskussionsnachricht 000013
23.12.2013, 17:15 Uhr
noir
registriertes Mitglied


Gute Argumente, die Du aufführst Fynn!

Meinst Du, dass sich bei einem harten Stahl ein unangenehmes Gefühl einstellt, weil er hart ist oder eher, weil die "Schärfe" der Klinge zu kantig und grob, aufgrund seiner Härte ausfällt?

Ebenfalls würde mich mal interessieren, was denn das für ein speziell auf RM zugeschnittener Stahl war, hast Du da zufällig noch weitere Infos?

Ich führe mal ein paar Stahlsorten an:
Unlegierte (Edel)-Stähle, mikorlegierte, niedriglegierte, hochlegierte Stähle und Vergütungsstahl.
Universal Stahl wäre dann wohl ein unlegierter Stahl, für RM am besten geeignet wäre dann wohl der Vergütungsstahl, aufgrund des höheren Kohlenstoffgehalts. Hierbei würde mich interessieren, ob es bestimmte Legierungen gibt, die für RM besser geeignet sind.

Ein sehr komplexes Feld.


edit:

@kinkjc
Ok,
hab aber von translatorischer Bewegung, verbunden mit einer Reibkraft gesprochen. Wenn der Stein rund ist, das Handgelenk noch einen Schwung macht, ist natürlich auch die Bewegung nicht mehr translatorisch, sondern rotatorisch. Wenn wir es noch genauer nehmen, treten tatsächlich in jedem, ich nenne es mal delta x, auch Drehmomente auf, da die gerichteten Kräfte an minimalen Hebelarmen angreifen.
Aber gut aufgepasst mein Lieber, macht Spaß sich über solche Sachen Gedanken zu machen und auszutauschen!

edit2:
Das mit dem Kopfkino und dem Hypen vergess ich immer wieder.
Liegt aber auch dadran, dass ich bei sowas nie mitmache
Versuch halt immer alles relativ rational einzuordnen, mal klappts, mal nicht.

--
Löppt!

Diese Nachricht wurde am 23.12.2013 um 17:31 Uhr von noir editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000014
23.12.2013, 17:37 Uhr
rasierwolf
registriertes Mitglied


Ich wurde gebeten, noch einmal zur Sache zurückzukommen, wobei Sache und Gefühl bzw. Gefühl und Sache so eine Sache sind (kleiner Scherz). An Gründlichkeit schneiden alle meine Messer gleich gut ab; im wahrsten Sinne des Wortes! das Jungmeister aber ist mit weitestem Abstand das sanfteste von allen, darüber hinaus am leichtesten zu schärfen. All das mag aber auch mit der signifikanten Größe 15/16 zusammenhängen. Das will ich auch gar nicht bestreiten.Aber eine weitere Tatsache macht dieses Messer so angenehm: Es „verzeiht“ eher als andere Messer. Habe beispielsweise das Stosser von Wacker, das gnadenlos zupackt, und dann bei der kleinsten Unachtsamkeit einen unangenehmen kleinen cut hinterlässt. Das ist mir mit dem großen Jungmeister noch nie passiert.

rasierwolf

--
wacker
Thäter
Schweizer Pitralon
 
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Diskussionsnachricht 000015
23.12.2013, 20:26 Uhr
wernerscc
registriertes Mitglied


Das ist doch eine Aussage, mit der ich als mit dem Messer Rasierender was anfangen kann. Vielen Dank dafür, rasierwolf.

--
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Diskussionsnachricht 000016
23.12.2013, 20:38 Uhr
sixbladeknife
registriertes Mitglied




Zitat:
Mich persönlich würde mal interessieren, warum Du Dir diese Frage stellst?

Habe bis dato noch keinen "hype" auf Jungmeister erkennen können

Danke im Voraus

Greg

Na, ganz einfach: Weil es mich halt interessiert Ich hab davon im Nebenforum schon gelesen und auch auf der HP von Wacker stand mal was in die Richtung. Es geht mir um Gottes Willen nicht um einen Hype oder irgendwas in die Richtung. Aber wenn ich etwas lese und nicht verstehe, dann frage ich halt nach. Bei den Thiers-Issard ist das meines Wissens doch auch so. Da gibt es alte und neue Schnmiedungen, bei denen es große Unterschiede geben soll.
Ich fragte ja auch nicht ob die besser sind, nur wo der Unterschied liegt. Und wie es aussieht, kann auch nach 15 Posts niemand eine eindeutige Antwort geben, was ja verschiedentlich auch noch angemerkt wurde. Da man meinen Tonfall nicht lesen kann, sage ich dazu, dass das ganz im weihnachtlichen Sinne nicht böse gemeint ist.

Gruß und frohes Fest
Stefan

--
sixbladeknife
 
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Diskussionsnachricht 000017
23.12.2013, 20:50 Uhr
igi1
registriertes Mitglied


@Klaasianer:
So liegst Du nicht ganz richtig, werter igi1. Man muss auch fragen: besser wozu.
Alter Stahl kann fürs Rasieren schon hervorragende Qualitäten haben, die neue Stähle so nicht mitbringen.


Den Satz möchte ich mal entschiedenst in Frage stellen! Welche Eigenschaften eines Stahls vermisst du denn bei neuen Stählen, die die Stähle früher gehabt haben wo die Herstellungsverfahren noch nicht so akribisch überwacht wurden?

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass moderne Stähle für Rasiermesser weniger geeignet sein sollen als irgendwelche 100 jahre alten ollen Dinger...

Diese Nachricht wurde am 23.12.2013 um 20:53 Uhr von igi1 editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000018
23.12.2013, 20:56 Uhr
Klaasianer
registriertes Mitglied


igi1 schrieb:

Zitat:
So liegst Du nicht ganz richtig, werter igi1. Man muss auch fragen: besser wozu.
Alter Stahl kann fürs Rasieren schon hervorragende Qualitäten haben, die neue Stähle so nicht mitbringen.

Den Satz möchte ich mal entschiedenst in Frage stellen! Welche Eigenschaften eines Stahls vermisst du denn bei neuen Stählen, die die Stähle früher gehabt haben wo die Herstellungsverfahren noch nicht so akribisch überwacht wurden?

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass moderne Stähle für Rasiermesser weniger geeignet sein sollen als irgendwelche 100 jahre alten ollen Dinger...


Siehe dazu Finns Antwort mit den Gesenkschmieden. Übrigens hatten Wikingerschwerter des 10. Jahrhunderts eine Qualität des Stahlgefüges, die erst heute wieder erreicht wird......wie die Wikinger das hinbekamen ist noch immer nicht restlos geklärt. Darum wurden diese teuren Schwerter auch so oft verfälscht nachgebaut.
Sieh Dir dazu auch traditionelle Tamahagane-Herstellung an, auch hier wird zB für Schwerter nur ein bestimmter Teil des verhütteten Stahls genommen.

Zusätzlich sind auch noch die Künste der Härter ausschlaggebend.

--
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Diese Nachricht wurde am 23.12.2013 um 20:57 Uhr von Klaasianer editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000019
23.12.2013, 21:28 Uhr
kpi1402
registriertes Mitglied


Das folgende Messer ist ca. 300 Jahre alt und aus der amerikanischen Bucht.
Bartisto hat es mir schon angedroht !
Nach dem Schärfen, was nicht so einfach war auf Grund das schon einiges dran geschliffen wurde, hat sich dieses Messer als eines meiner Sanftesten, sogar das Sanfteste, gepaart mit Gründlichkeit herausgestellt. Es ist nicht der härteste Stahl, liegt meiner Meinung auch leicht unterhalb von Friodur Messern.
Früher wurde wohl mehr mit Gefühl und noch mehr Know How als mit digitaler Prozesskontrolle gefertigt.
Ich für mich selbst hole mir eigentlich nur noch etwas ältere Schätzchen aus der Bucht, oder Customsmesser bei Koraat. Von dem beschriebenen kenne ich noch nicht einmal den Markennamen. Von daher neuer Stahl und neues Messer ist gleichzeitig auch besser kann ich so nicht bestätigen.
Ich denke Bartisto und Ulrik können auf Grund ihrer Erfahrung auch noch was zu den Eigenschaften von Stählen sagen !





Ach ja Danke Bartisto !

du hattest absolut recht mit dem Messer und dessen Eigenschaften !

Gruss Konrad

--
Einige ganz Neue, einige ganz Alte
Tradere OC, Pils 118 NL, Feather AS-DS2

Diese Nachricht wurde am 23.12.2013 um 21:28 Uhr von kpi1402 editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000020
23.12.2013, 22:24 Uhr
Koraat
registriertes Mitglied


Ich denke die hier angeschnittenen Fragen zu geeigneten Stählen und den Unterschieden zwischen alten und modernen Stählen sind so komplex, bzw. umfangreich, dass sie einen eigenen Thread verdienen.
Ich habe im Nachbarforum einen Thread unter dem Titel "Kleine Stahlkunde" laufen in dem ich nach Möglichkeit alle Fragen rund um das Thema Stahl beantworte. Wenn Interesse besteht mache ich hier ein ähnliches Thema auf.

Um aber kurz darauf einzugehen:

Man darf die Stahlqualität nicht mit der Legierung verwechseln.
Die Qualität von Stahlerzeugnissen wächst ständig und ist heute bedeutend höher als noch vor 100 oder 200 Jahren.
Allerdings haben sich die wirtschaftlichen Prioritäten geändert, weshalb manche Legierungen heute aufgrund mangelnden Absatzmarktes bzw. zu teurer Rohstoffe nicht mehr hergestellt werden.
So wurde z.B. der frühere Silberstahl, welcher mit Wolfram legiert war durch den heute bekannten, der mit billigerem Vanadium und Chrom legiert ist, ersetzt. Die Unterschiede sind allerdings marginal.

Ganz alte Stähle wie der von Konrads Messer sind in der Regel reine Kohlenstoffstähle die es auch heute noch in allen Variationen mit Kohlenstoffgehalten von 0,45 bis 1,6% gibt. Sie werden nur nicht so gerne eingesetzt weil sie stärker zu Verzug beim Härten neigen und niedrigere Standzeiten haben. Rein von der erreichbaren Schärfe betrachtet gibt es allerdings keinen Stahl der einen Kohlenstoffstahl mit ca. 0,7% Kohlenstoff übertreffen könnte. Dieser hat genug Kohlenstoff um vollständig härtbar zu sein, jedoch kein bisschen mehr. Daher enthält er nach dem Härten überhaupt keine Karbide. Die Korngröße wird also nur vom Stahlgefüge bestimmt und dieses lässt sich bis unter 1my einstellen. Allerdings ist das erreichen dieses feinen Gefüges bei so einem Stahl relativ heikel, da er schon bei ganz geringer Überhitzung beim Härten dazu neigt grobes Korn auszubilden. Auch das ist sicher ein Grund weshalb man heute lieber auf "gutmütige" Legierungen zurückgreift, die etwas fehlertoleranter sind.

mfg
Ulrik
 
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Diskussionsnachricht 000021
23.12.2013, 22:46 Uhr
Rasierbänsel
registriertes Mitglied


Auch wenn es langsam vom eigentlichen Thema abschweift, denn es ging ja um bestimmte Messer von Wacker! Ich schärfe nun auch schon einige Zeit die verschiedensten Messer mit den unterschiedlichsten Steinen (anfangs Küchen-und Taschenmesser,später Rasiermesser) und ich muss sagen ich sehe das ganze nicht so von der analytischen-Seite wie so mancher (definitiv ohne dies schlecht zu reden). Ich bin von Grund auf Hanwerker (wie es Rasiermesserhersteller auch WAREN) und sehe die Dinge recht einfach! Mir ist es völlig egal ob ein Stahl nun neu oder alt ist, er muss für mich scharf werden und diese schärfe auch einige Rasuren halten, das ist alles was für mich zählt.Mich interessieren die bestandteile nicht!!!( Wenn ich auf der Basustelle einen Stein zerschlagen muss, interessiert mich nicht ob es nun ein Kalksandstein, Gasbeton oder irgendein Feldbrand ist, was zählt ist, ist er recht weich:Glück gehabt, ist er hart, muss ich fester darauf schlagen!!)!Ob das nun ein altes Sheffield, Wacker oder gar ein neuproduziertzes Gold Döllar ist. Was zählt ist das Ergebniss. Das traurige an der Sache ist, das ein Gold Dollar was von vielen, zu unrecht (meiner Meinung nach durch fehlende Erfahrung/Können) verteufelt wird ,als Schrottmesser, das nicht zu schärfen ist, besere Ergebnisse liefert als so manches Solinger oder sonstiges Vintage-Messer.
 
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Diskussionsnachricht 000022
23.12.2013, 22:47 Uhr
noir
registriertes Mitglied


Sehr informativ Koraat!
Vielen Dank dafür.

Bezüglich des Stahlkundethreads hätte ich aufjedenfall Interesse und mit Sicherheit auch die eine oder andere Frage.

Kann aber nicht für andere sprechen.

--
Löppt!
 
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Diskussionsnachricht 000023
23.12.2013, 23:22 Uhr
sixbladeknife
registriertes Mitglied


Da die Antworten immer weiter weg von dem gehen, was ich eigentlich wissen wollte, formuliere ich die Frage nochmals um:

Was macht ein Wacker Messer zu einem Jungsmeister? Er nennt ja nicht alle so, sondern nur einige. Und dafür muss es doch einen Grund geben?! Auf der Rückseite ist ja dennoch der Wacker-Stempel drauf. Das Aussehen alleine kann es nicht sein, man nehme hierzu nur mal das 7/8 Jugendstil und das 7/8 Jungmeister im Verglich in Augenschein. Und dass es nur nach Lust und Laune des Meistern geht, mag ich nicht so recht glauben.
Vermutlich gibt es(signifikante) Unterschiede und würde diese einfach gerne kennen, da ich einfach nur neugierig bin.

Das folgende ist nicht böse gemeint, aber bitte nur antworten, wer etwas weiß. Raten oder Nebenkriegsschauplätze eröffnen bringt mich nicht weiter.

Ansonsten werde ich mich einfach vertrauensvoll an den Meister selbst wenden; nach den Feiertag selbstverständlich erst.

--
sixbladeknife

Diese Nachricht wurde am 23.12.2013 um 23:24 Uhr von sixbladeknife editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000024
24.12.2013, 00:01 Uhr
sicknote
registriertes Mitglied


Alles verkaufstaktik. Es ist in meinen Augen lediglich ein Name der sich gut verkauft und mit dem man halt auch einen höheren Preis rechtfertigt in dem man den Leuten glauben macht es wäre etwas besonderes durch vermeintlich besseren stahl oder was weiß ich. Für mich ist so was vollkommen legitim und die Messer sind denn Preis auf jeden Fall wert und wunderschön

--
timo

Ich hab nur häßliche,krumme,verostete japansäbel

Diese Nachricht wurde am 24.12.2013 um 00:04 Uhr von sicknote editiert.
 
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