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NassRasur.com-Forum » Rasierhilfsmittel und Pflegeprodukte » Rasierseife einschmelzen » Themenansicht

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Diskussionsnachricht 000000
15.06.2003, 20:25 Uhr
Guido
registriertes Mitglied


Moin

Ich möchte ganz gerne meine Rasierseife einschmelzen, so das sie fest in dem Tiegel ist.
Mein erster Versuch ist gerade gescheitert. Ich habe einen Versuchstiegel genommen, etwas Seife rein, das ganze in einen Kochtopf mit Wasser, und das Wasser zum kochen gebracht. Und dann einige Zeit gewartet, passiert ist aber nix.
Hab ich was falsch gemacht, oder hätte ich länger warten müssen?

Da ich hier irgendwo gelesen habe, das man nicht alle Seifen einschmelzen kann hier meine Versuchsseife, Mühle mit Aloe.
Gibt es irgendwo eine Liste der Seifen die einschmelzbar sind und der Seifen, bei denen das nicht geht?

Guido
 
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Diskussionsnachricht 000001
16.06.2003, 09:33 Uhr
chheyden
registriertes Mitglied


Guido schrieb:

Zitat:
Da ich hier irgendwo gelesen habe, das man nicht alle Seifen einschmelzen kann hier meine Versuchsseife, Mühle mit Aloe.
Gibt es irgendwo eine Liste der Seifen die einschmelzbar sind und der Seifen, bei denen das nicht geht?

Guido

Hallo Guido,
habe auch meine Erfahrungen mit dem Schmelzen von Seife gemacht. Die Palmolive-Rasierseife (Stick) ließ sich nicht im Wasserbad schmelzen, nur im Backofen bei ca 175 Grad. Auch dann wurde sie nicht wirklich dünnflüssig, aber man konnte sie in den Boden des Tiegels hineinstreichen. War gar nicht schlecht zu benutzen, nachdem ich noch etwas Olivenöl hineingemischt hatte.
Eine Liste von schmelzbaren Seifen müssen wir wohl selber anlegen...
Grüße, Christian
 
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Diskussionsnachricht 000002
16.06.2003, 11:00 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Ich habe mehrfach in der US-Liste den Vorschag mit der Mikrowelle ge-
lesen. Vorsicht, genau beobachten -- das schäumt nach dem Schmelzen
sehr schnell und stark! Habe es selber noch nicht ausprobiert, am
besten mit kleinen Mengen langsam an die Technik gewöhnen...

Glycerinseifen (die durchsichtigen Varianten) sollen sehr einfach zum
Schmelzen zu bringen sein.

Ätherische Öle oder andere flüchtige Stoffe erst zufügen, wenn die
Seife wieder am Erkalten ist und sehr dickflüssig wird, damit nicht
alles durch die Hitze wieder verfliegt.

Wenn man sich einen "Stempel" aus Holz macht und auf diesen (am besten
ERHABENE, also herausstehende) Buchstaben schnitzt, kann man die Seife
auch mit einer Schrift versehen und dann schön verschenken. Es gibt
auch Seifenformen, wo z.B. "shaving" schon drin steht.


Gruß, Stefan.

--
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Diskussionsnachricht 000003
16.06.2003, 11:02 Uhr
Martin
registriertes Mitglied


Wenn man die Seife in einem Stück reinlegt, ist die Oberfläche viel zu klein. Da dauert das Schmelzen Jahre. Daher schneide ich die Seife immer in ganz kleine Stücke (geht am besten mit dem Gemüsehobel).

Ganz flüssig wird die Seife bei mir auch nicht, aber sie ließ sich gut in den vorgewärmten Tiegel (ca. 125 °C im Backofen) streichen.

Für Tipps bin ich auch immer dankbar!

Gruß, Martin
 
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Diskussionsnachricht 000004
16.06.2003, 14:41 Uhr
Guido
registriertes Mitglied


Moin

Also nur mal ebend zum ablauf wie ich Seife "einschmelze"

Ich nehme den Tiegel (sollte große Hitze abkönnen) tu dort ein paar Seifestücke rein und stelle das Dingen dann in den Backofen bei über 120°C. Dann warte ich etwas, die Seife wird weich und ich kann die schön in den Tiegel verteilen und die "klebt" dann schön fest.
Alles richtig?

Weiß wer, ob das mit der Seife (Mühle mit Aloe) geht?

Guido
 
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Diskussionsnachricht 000005
16.06.2003, 15:02 Uhr
Martin
registriertes Mitglied


So sollte es klappen, aber die Seifenstücke können gar nicht klein genug sein - denn dann geht's umso schneller. Und schneller ist ja auch schonender.

Ich denke, das sollte mit jeder Seife gehen. So richtig verflüssigen, wie z.B. Glycerinseife, das geht wohl nicht mit jeder, oder?

Wo sind die Schmelzmeister?

Viele Grüße, Martin
 
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Diskussionsnachricht 000006
16.06.2003, 17:38 Uhr
Michael
registriertes Mitglied


>Also nur mal ebend zum ablauf wie ich Seife "einschmelze"

Also mit der Golddachs funktioniert das exact auch so...

Michael.
 
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Diskussionsnachricht 000007
17.06.2003, 22:35 Uhr
Dave_Bln
registriertes Mitglied


Hallo Stefan,

Stefan P. Wolf schrieb:

Zitat:
Ich habe mehrfach in der US-Liste den Vorschag mit der Mikrowelle ge-
lesen. Vorsicht, genau beobachten -- das schäumt nach dem Schmelzen
sehr schnell und stark! Habe es selber noch nicht ausprobiert, am
besten mit kleinen Mengen langsam an die Technik gewöhnen...

Ich habe das einmal ausprobiert. Man sollte zuvor die Seife so klein wie möglich hacken. Anschließend mehrere Gänge à höchstens 15 Sekunden in die Mirkowelle - die Seife wird dadurch schön weich. Anschließend kann man nach und nach die Seife mit einem Teelöffel am Boden plattpressen.

Man sollte aber auf seine Finger aufpassen und die 15 Sekunden Mikrowelle nicht unterschätzen - habe mir nämlich erst einmal die Finger verbrannt!

Grüße
David

--
Noch in Arbeit...
 
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Diskussionsnachricht 000008
19.06.2003, 13:21 Uhr
Gerhard
registriertes Mitglied


Hier kommt die kalte Alternative:
Seife auf der Gemüsereibe zu kleinen Schnipseln reiben (geht ruck zuck). Ab in den Tiegel, dazu ein paar Spritzer Wasser, Frischhaltefolie drüber (damit das Wasser nicht verdunstet), über Nacht stehen lassen. Dann hat sich die feuchtigkeit in der Seife gut verteilt, und man kann sie mit einem Löffel schön am Tiegelboden plattquetschen. Fertig.
 
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Diskussionsnachricht 000009
19.06.2003, 16:25 Uhr
peter
registriertes Mitglied




Zitat:
dazu ein paar Spritzer Wasser

Könnte man da auch Öl nehmen? Oder verteilt sich das nicht so gut?

Gruß

Peter
 
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Diskussionsnachricht 000010
19.06.2003, 17:53 Uhr
Gerhard
registriertes Mitglied


Keine Ahnung! Aber ich schätze mal eher nicht. Es ist ja doch immer das Wasser, das die Seife auflöst, bzw. in dieser geringen Menge "quetschbar" macht.
 
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Diskussionsnachricht 000011
12.08.2003, 10:06 Uhr
Axel
registriertes Mitglied


Hi allerseits,

So, nun hat auch mich der Spieltrieb übermannt und ich habe ein wenig mit dem Einschmelzen von Seife rumexperimentiert. Verwendet habe ich in allen Fällen eine Mikrowelle auf mittlerer Leistungsstufe sowie einen tiefen Suppenteller als Schmelztiegel. Die Seife habe ich vorher kleingeraspelt.

Die Ergebnisse: Mit der Golddachs-Seife kein Problem, "schmilzt" recht schnell (ca. 20 sec) - wobei Schmelzen nicht ganz richtig ist, sie wird pastenförmig. Durch den breiten Suppenteller ist auch das einsetzende Aufschäumen kein Problem. Dann 1 TL Olivenöl dazu, durchmengen und rein in die Form. Geht prima.

Da ich die Golddachs aber nicht so recht vertrage auch noch der gleiche Durchgang für die Haslinger Ringelblume. Auffallend dabei: die Seife ist erheblich härter als die Golddachs, ausserdem muss sie viel höher (=länger, ca. 1.5 min) erhitzt werden um in einen verarbeitbaren Zustand
zu kommen. Und die Haslinger schrumpft beim Abkühlen deutlich zusammen, so daß nachher in der Form ein Randspalt von ca. 2-3 mm entsteht. Daher werde ich das nächste Mal wohl die Variante mit dem Wasserzusatz probieren, auch weil ich befürchte, daß durch das hohe Erhitzen u.U. wertvolle Inhaltsstoffe flöten gehen.

Übrigens könnte ich mir aufgrund der erheblichen Unterschiede im notwendigen Wärmeaufwand auch vorstellen, daß die Haslinger im Wasserbad gar nicht zu schmelzen ist - bei der Golddachs geht das vermutlich dann schon eher.

Soweit meine Ergebnisse, dann mal frohes experimentieren ,

Viele Grüße,
-Axel-
 
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Diskussionsnachricht 000012
12.08.2003, 21:02 Uhr
tigerente
registriertes Mitglied


kurze Zwischenfrage: was spricht denn eigentlich dagegen, die Seife direkt auf dem Herd (oder auch Gaskocher, Bunsenbrenner, etc.) zu schmelzen?
Natürlich sollte man die Seife vorher schon mal "geschnipselt" haben, daß man sie auch umrühren kann; dann sollte da doch auch nichts anbrennen, oder?

ansonsten könnte man statt nem Wasserbad doch auch ein Ölbad (ok, Metallbad wäre besser, aber vielleicht auch ein wenig seeehr aufwendig ) verwenden, oder? vielleicht halt nicht gerade Speiseöl, das wird zu schnell brennen (obwohl, Friteuse wäre auch ne interessante Idee :-))) ), aber Bratfett würde das bestimmt aushalten...

irgendwann muß ich mich auch mal an Seife-schmelzen wagen, alleine aus Neugier :-)
aber leider find ich meine tolle Nivea-Rasiercreme eigentlich viel zu gut :-)

ciao,

das Entchen
 
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Diskussionsnachricht 000013
13.08.2003, 07:42 Uhr
Axel
registriertes Mitglied


tigerente schrieb:

Zitat:
kurze Zwischenfrage: was spricht denn eigentlich dagegen, die Seife direkt auf dem Herd (oder auch Gaskocher, Bunsenbrenner, etc.) zu schmelzen?
Natürlich sollte man die Seife vorher schon mal "geschnipselt" haben, daß man sie auch umrühren kann; dann sollte da doch auch nichts anbrennen, oder?

Hi,
nach meinen (zugegebermaßen recht kurzen) Erfahrungen dürfte das Anbrennen der Seife tatsächlich ein erhebliches Problem darstellen. Die
Seife wird ja nicht wirklich flüssig, sondern erhält ungefähr die Konsistenz, die Rasiercreme normalerweise hat.
Dazu kommt, daß die Seife die Wärme schlecht weiterleitet, d.h. am Boden
ists dann schön heiss, aber weiter oben hat die Seife noch Raumtemperatur.

Letztlich gilt aber natürlich immer wieder das, was mein Großvater schon sagte: Versuch macht kluch

Viele Grüße,
-Axel-
 
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Diskussionsnachricht 000014
18.08.2003, 13:19 Uhr
Muq
registriertes Mitglied


Hola,

ich pack meinen Palmolive classic Stick luftdicht in Alufolie ein und leg ihn in den Backofen. Wo keine Luft zu kommt, kann auch nichts schäumen; die Paste lässt sich dann auch einfach (mit Handschuhen) aus der Folie in einen Tiegel drücken und verstreichen.
In der Mikrowelle würde ich das allerdings nicht versuchen -> Feuerwerk.

Gruss
Michi
 
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Diskussionsnachricht 000015
19.08.2003, 00:04 Uhr
tigerente
registriertes Mitglied


also _ich_ hatte noch nie Probleme, wenn ich Metall in die Mikrowelle gestellt habe... mal abgesehen davon, daß natürlich nur das Metall, und nicht der Inhalt heiß wird...
würde mich mal interessieren, wer diese Gerücht in die Welt gesetzt hat; oder ist einfach meine Mikro zu modern???

ciao,

das Entchen
 
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Diskussionsnachricht 000016
19.08.2003, 10:17 Uhr
Martin
registriertes Mitglied


Also Metall schirmt zum einen die Mirkowellen ab (durch Reflektion) - Wie schon geschrieben, es wird nur das Metall heiß und nicht der Inhalt, was beim Schmelzen von Rasierseife etwas kontraproduktiv wäre

Bei alten Mikrowellen gab's aber auch schon mal Funken: Ich habe mal eine Tasse mit Goldrand in die Mikrowelle gestellt und das gab dann ein hübsches Feuerwerk: lauter kleine Funken sprühten von dem Rand weg...

Warum das bei alten Mikrowellen passiert - keine Ahnung

Gruß
Martin
 
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Diskussionsnachricht 000017
19.08.2003, 18:07 Uhr
Milchbart
registriertes Mitglied


Legt mal ne alte CD in die Mikrowelle! Das gibt geile Effekte!
 
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Diskussionsnachricht 000018
20.08.2003, 10:17 Uhr
Muq
registriertes Mitglied


Ich hab nur einmal einen Teller mit Goldrand in die Mikro gestellt... Nach heiterem Blitzen und Brutzeln konnte man das Gold mit dem Fingernagel abschaben... War zum Glück nicht meiner
 
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Diskussionsnachricht 000019
20.08.2003, 10:39 Uhr
tigerente
registriertes Mitglied


wie gesagt, ich hatte damit bislang noch nie Probleme...

im Gegenteil, ich finde es eher praktisch: Kaffee in nem Metallbecher reingestellt --> bleibt ewig warm (allerdings braucht man doch eher Handschuhe, um den Becher anfassen zu können )

aber ich glaube, so langsam wird's wirklich OT...

was haltet ihr eigentlich von der Idee mit dem Ölbad? (Natürlich sollte man das Öl danach nicht einfach wegkippen, sondern wohl doch anderweitig verwenden oder auch einfach für den nächsten Versuch aufheben...)

so long,

das Entchen
 
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Diskussionsnachricht 000020
22.09.2003, 19:05 Uhr
nafets
registriertes Mitglied


Mein nicht ganz so gelungener Schmelzversuch mit der Aloeseife von Mühle:

In Stücke geschnitten und in ein Glas (175 ml Fassungsvermögen, waren vorher Tintenpatronen drin) getan und in der Mikrowelle erhitzt. Natürlich nicht bei vollen 700 Watt sondern bei maximal 150 oder die Stufen darunter.

Man muß dabei bleiben und aufpassen!

Das Schlechte an der Mikrowelle: es dauert gar nicht lang und die Seife schäumt.
Das Gute an der Mikrowelle: Tür auf und die Energiezufuhr hört auf und die Seife fällt wieder zusammen, während bei direkter Wärmezufuhr im Ofen ja die ganze Umgebung erwärmt wird und man da nicht so einfach stoppen kann falls etwas schief gehen sollte. (Falls sie im Ofen gar nicht schäumen sollte, wäre das allerdings nicht so wild ...)

Das Glas sollte kein Papier mehr drauf haben (brennt vielleicht bei hohen Temperaturen, sicher ist sicher), außerdem sieht man so von allen Seiten rechtzeitig, falls die Seife zu schäumen anfängt. (Gefäße die man von oben einblicken kann können auch undurchsichtig sein ...)

Bei kalter Seife und ganz niedriger Einstellung fing es erst nach über einer Minute an überzuschäumen, danach natürlich eher.

Wenn man es rausnahm (Topflappen oder Kochhandschuh verwenden, es ist sehr heiß) war die Seife aber schon nicht mehr flüssig (wenn sie das da drin überhaupt je war, maximal an der Oberfläche der Stücke, denn sie waren noch einigermaßen im Ganzen, ich habe dann etwas umgerührt, hat nicht viel geholfen).

Nach ein paar Erwärmungsversuchen war dann klar, daß ich die Seife so nicht verflüssigen kann und da es im Wasserbad nicht über 100°C geht (sie war vielleicht schon über 100°C bei meinem Versuch) und einige andere in dieser Diskussion sogar den Backofen brauchten, hab ich den Gedanken wieder verworfen und versucht die Seife so weich wie möglich zu machen und sie dann aus dem Gefäß zu kratzen. (Das komische Glas macht das nicht einfach...)

Etwa ein Viertel bis ein Drittel der Seife habe ich in den kleinen Mühletiegel gegeben, dann war er bis zu dem kleinen inneren Rand voll, also noch etwas Platz nach oben (zum Seife schlagen) bis zum richtigen Rand. Den Tiegel will ich nehmen falls ich mal Seife im Urlaub haben will. Die Löcher im Boden sind natürlich unpraktisch, aber da die Seife nicht flüssig war, kam nicht viel raus. Den großen Rest habe ich dann in den Wilkinson Tiegel gegeben, der da auch halbvoll war (ist höher und breiter), so daß man gut aufschäumen kann.

So wie die Seife jetzt da drin war war das nur wenig besser als wenn ich die geschnittenen Stücke einfach so reingelegt hätte, sie waren zwar einigemaßen miteinander verbunden, aber es waren noch grobe Stücke.

Durch das, was ich als nächstes tat hat sich der ganze Unsinn vorher mit dem Glas als unnötig erwiesen:

Ich habe die beiden gefüllten Tiegel in die Mikrowelle gestellt und so lange (nicht sehr lang) erhitzt, bis es schäumte, ausgemacht, nochmal das selbe, rausgenommen, mit dem Messer festgedrückt.

Das wollte ich erst gar nicht machen, weil ich nicht wußte, wieviel Wärme die Gefäße aushalten. Im Backofen sollte man das denke ich auf keinen Fall machen (deswegen kam ich auf die Idee mit dem Glas ...) aber für die Kurzzeiterhitzungen in der Mikrowelle scheint es zu reichen, sowohl der schwarze Wilkinsontiegel als auch der silberne (auch Plastik) Mühletiegel blieben in Ordnung.

Eine Weile in der Sonne trocknen gelassen, ein wenig Wasser drauf um die Seife festzudrücken, mit dem Messer ging es da nicht mehr, also die Finger genommen, Achtung: bleibt sehr lange heiß auch wenn es schon fester ist!

Der Verlust an Seife bei der Aktion war minimal. Da das ganze furchtbar aussah habe ich beide Tiegel kurz mit dem Pinsel aufgeschäumt, sieht jetzt nicht mehr wie ein mißratenes Experiment aus, sondern wie eine richtige Rasierseife (im Milchreis-Look..).

Das Aufschäumen hat auch geklappt, hab dann beide wieder in die Sonne gestellt zum trocknen.

Verbesserungsvorschläge:
- kleinraspeln wurde schon vorgeschlagen, das könnte helfen um die Seife richtig flüssig zu machen. Ob es mit dieser Seife überhaupt klappen kann weiß ich nicht, vielleicht im Ofen. Ich konnte, da sie nicht flüssig war, also auch nichts mit Olivenöl und anderen Sachen ausprobieren, obwohl mich das schon interessiert hätte.
- kleinere Stücke oder kleingeraspelt direkt im Tiegel in der Mikrowelle werde ich vielleicht das nächste mal probieren. Aufpassen, daß der Tiegel es verträgt ...
- da es in der Mikrowelle anfängt "überzukochen" (im Ofen auch?) wäre ein flaches Gefäß vermutlich besser. Wenn es da auf der Oberfläche anfängt zu brodeln ist es noch nicht zu spät. In Gefäßen wie dem Glas das ich nahm muß man schneller reagieren: wird es unten flüssig ist es blitzschnell oben, wenn man nicht schnell genug reagiert (ich war zum Glück schnell genug) gibt das sicher eine Sauerei in der Mikrowelle. Als ich dann die beiden Tiegel drin hatte war das nicht so extrem.

--
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Diskussionsnachricht 000021
22.09.2003, 19:23 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Ein paar Tips (wenngleich noch nicht selber ausprobiert) für Heizbäder
zum Schmelzen von Seife:

- Raspeln: mit einigen Seifen klappt es dann angeblich im Wasserbad!

- Temperatur beim Wasserbad zu niedrig: Fritierfett lässt sich wesent-
lich höher erhitzen (Vorsicht bei der Schmelzgefäßwahl!!!)

- ungefährlicher als hocherhitztes Öl, aber in der Erstanschaffung et-
was teurer (und energieverschwenderischer vielleicht beim Aufheizen):
das Sandbad! Ungewaschener Sand kann beim Erhitzen stinken bis alles
organische zu Asche geworden ist, daher vielleicht einfach gewaschenen,
feinsten Quarzsand aus dem Aquariumbedarf verwenden. Oder aus Vogelsand
(ggf. den hier zugesetzten Kalk heraussieben).


Gruß, Stefan.

--
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Diskussionsnachricht 000022
23.09.2003, 09:17 Uhr
Martin
registriertes Mitglied


Hallo,

die letzte Seife, die ich eingeschmolzen habe, war eine Golddachs. Davor eine Joris (sensationelle englische Seife, aber das wäre ein anderer Thread ).

Bei beiden habe ich die Seife kleingemacht. Beim ersten Mal auf der Gemüsereibe, das ging gut, aber besser war es beim zweiten Mal mit einem scharfen Kochmesser ganz klein geschnitten.

Je kleiner die Seifenstücke , desto größer ist die Oberfläche und desto schneller und homogener schmilzt die Seife.

Dann habe ich die Seife in den Tiegel gegeben, der bereits bei ca 150 °C im Backofen vorgeheizt war und wieder zurück in den Backofen. Ein Aufschäumen der Seife ist im Ofen eigentlich nicht möglich, sondern nur in der Mikrowelle.

Ab und zu danach sehen und die Seife dann schön im Tiegel festdrücken. Die Seife wird nicht richtig flüssig, eher cremig.

Beste Grüße
Martin
 
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Diskussionsnachricht 000023
23.09.2003, 09:29 Uhr
Guido
registriertes Mitglied


Moin

Wielange hat der Tiegel vorher und der Tiegel hinterher mit der Seife im Ofen gestanden?

Weil ich glaub ich war bei meinen Schmelzversuchen zu ungeduldig.

Guido
 
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Diskussionsnachricht 000024
23.09.2003, 09:35 Uhr
Martin
registriertes Mitglied


bis es fertig war
Nein, im ernst: geschätzt zwanzig Minuten mit Seife; vorher Backofen ein, Tiegel rein, Seife kleinmachen.

Martin
 
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