Diskussionsnachricht 000262
12.11.2015, 20:26 Uhr
kinkjc
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Na ich sage euch das. Es ist Farbe! Revell Email Colour. Folgende Überlegung hat mich zur Farbe getrieben: Die Fummelei mit der Farbe ist letztendlich genau so, als wenn ich eine Maske erzeugt und aufgebracht hätte und sogar genauer, als die Konturen der Ätzung im Original.
Es gibt einen Knackpunkt: Die Haltbarkeit der Farbe. Ich habe sie im Backofen bei 50 Grad eingebrannt. Ich mache diese Klinge komplett fertig und werde sie mal eine Weile in den Test nehmen. Danach entscheide ich, ob alle Klingen so behandelt werden, oder ob ich auf Gold per Elektrolyse umsteige.
Wie habe ich das jetzt angestellt. Alles schleifen, nur die Tiefenätzung nicht - 2 Tage. Stahlbürste dremeln der Tiefenätzung zur Entfernung des Restgoldes. Phosphorsäure auf 2 Buchtstaben, weil die rosteten. Wieder Stahlbürste auf der Tiefenätzung. Dann Tiefenätzung mit 800er und 1200er Wasserschleifpaier bearbeiten, sanft und nicht lange.
Dann die Klinge, mit Ausnahme der Tiefenätzung, intensiv polieren. Nachträglich auch ganz sanft die Tiefenätzung. Benzin zum Entfetten. Dann mit dem Einhaarpinsel die Farbe auftragen. Überstände mit der Dremel wegpolieren. Neu lackieren/ausbessern, dremeln, neu lackieren/ausbessern, dremeln. Dazwischen immer einbrennen im Backofen. O-Ton Frau kinkjc: Ich will meinen Backofen wieder mal benützen können!
Als nächstes folgt die Überarbeitung der Erlschalen und des Heftes, dann alles wieder vernieten und die Erlschalen wieder zusätzlich verkleben.
Ich habe zwar tierisch Bock auf die Goldelektrolyse, aber die Erzeugung der Fotomasken ist nicht "ohne". Mal sehen wie ich das Problem in der Zukunft löse. Erstmal und auf diesem Messer bleibt mal die Goldfarbe. Ich denke von der Optik ist es kein Unterschied, ist eher eine Kopfsache.
-- kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr! Diese Nachricht wurde am 12.11.2015 um 21:06 Uhr von kinkjc editiert. |