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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
23.05.2014, 19:25 Uhr
~Inselgrün
Gast


 Vor einiger Zeit hab ich mich mal mit einem halbhohlen Biedermeier rasiert, es war recht scharf, aber etwas ruppig. Rasuren ok bis mäßig. Beim Ledern hab ich dann in den Riemen geschnitten usw.

Dann hab ich mir eine billige Shavette besorgt, kam wunderbar zurecht, im Gegensatz zur hochwertigen Feather, die hab ich gleich weiterverkauft, nach ein paar Mal. Die Billigshavette liefert mir die gründlichsten und nachhaltigsten Rasuren, ich nehm sie aber nur selten her.

Ist es wirklich so, dass sich ein breites, vollhohles Messer aus besonders gutem altem Stahl, den es heute nicht mehr geben soll, beim Rasieren sanft an die Wangen schmiegt? oder häng ich da nem Mythos auf?
 
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Diskussionsnachricht 000001
23.05.2014, 20:38 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


 Ich würde sagen, daß es auch früher unangenehme und ruppelnde Messer gab und es eher darauf ankommt, ob das Messer sehr gut geschärft wurde oder so schärfbar und es passend zum Bart geschliffen war. Ob neu oder alt..es gibt auch viele neue und auch gute Messer und ebenso auch persönliche Preferenzen auf der eigenen Haut, wie es auch um manch alte Messer einen Hype gibt und andere hingegen völlig unterbewertet sind.

Der eine mag Feather, der andere nimmt lieber Astra..manch einer mag Keilschliff, der andere schwört auf Hohlschliff. Manch einer mag ein schweres Beil und andere rasieren sich lieber mit Leichtgewichten. Jeder , wie er es am liebsten mag. Wer in der Kunst der Selbstrasur mit dem Messer erfahren ist, wird sich sicherlich mit all seinen Messern gut rasieren können und weiss sicher die Abwechslung zu schätzen.
Diese Nachricht wurde am 23.05.2014 um 21:51 Uhr von Grognar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000002
23.05.2014, 20:55 Uhr
kpi1402
registriertes Mitglied


 Ich habe einige alte, eines ca. 300 Jahre, vollhohle oder derbe Wedges, auch neu. Ich bekomme sehr gute Rasuren mit all diesen Messern in zwei Durchgängen hin. Mit und gegen den Wuchs reicht aus. Bei den Vollhohlen kann ich jetzt auch nicht sagen, das sich diese sanft an die Konturen der Wangen anschmiegen. Bei den derben sicherlich nicht und da ist es eher umgekehrt. Die Resultate sind für mich gleich. Kann aber jeder auch anders empfinden-
Wie Grognar schon geschrieben hat kommt es eher auf die Schärfe deines Messers an. Ich habe sowohl einen synthetischen Steinsatz, als auch einen natürlichen und die Stahleigenschaften beeinflussen auch die Anforderungen ans Schärfen oder Steine. Hier gilt dann das Prinzip der sauberen Arbeit, Erfahrung und etwas Maggie !
Ich habe von 5/8 bis 9/8 derbe, halbhohl und vollhohle Messer und bin mit diesen durchweg zufrieden.
Einzig die Geräuschkulisse bei vollhohl geschliffenen Messern ist schon was besonderes !
Seitdem ich meine Messer selber in Schuss halte mit meinen Steinen, habe ich kein rupfiges Messer mehr.

Gruss Konrad

--
Einige ganz Neue, einige ganz Alte
Tradere OC, Pils 118 NL, Feather AS-DS2
Diese Nachricht wurde am 23.05.2014 um 21:08 Uhr von kpi1402 editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000003
23.05.2014, 23:12 Uhr
~Inselgrün
Gast


 Mein Bauch sagt: Du brauchst wieder so ein altes Schätzchen, wenigstens eins, aber der Verstand sagt: kannst nicht mal richtig ledern! Hängeriemen in Kreuztechnik ist echt nicht meins. Ist das mit einem Spannriemen besser oder einem ganz breiten?
 
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Diskussionsnachricht 000004
24.05.2014, 00:21 Uhr
jollo74
registriertes Mitglied


 Die Schnitte in den Riemen kommen vom falschen bzw. zu frühen Wenden der Klinge - und das musst Du bei jeder Art des Riemens machen (egal ob breit oder schmal, gespannt oder hängend).

Mach' es einfach langsam und konzentriert, die Geschwindigkleit kommt dann irgendwann von alleine .

LG
Jörg
 
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