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NassRasur.com-Forum » Rasierklingen und Sicherheitsrasierer » Original Rotbart Klingen & der Werbegag von Gillette » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
29.05.2014, 21:07 Uhr
Frank Bednarz
registriertes Mitglied


Hallo zusammen,

Bisher dachte ich die mitlerweile nicht mehr erhältlichen Gillette-Rotbart Klingen im Plastikschuber wären den Original Rotbart Klingen ähnlich!
Aber jetzt ist mir aufgefallen das die Gillette-Rotbartklingen nichts mit den Original Rotbatklingen zu tun hatten, auch die Bezeichnung Extra Dünn ist von Rotbart geklaut!
Ich hatte mich auch immer gewundert warum auf den Klingen immmer Extra Dünn stand!

Ich habe mir Heute auf eBay Original ungeöffnette Rotbart Klingen ersteigert und freue mich auf die Rasur!

Alles Gute allen Mitgliedern

Frank Bednarz
 
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Diskussionsnachricht 000001
29.05.2014, 23:16 Uhr
Frank Bednarz
registriertes Mitglied


www.pic-upload.de/view-23369407/Gillette-Rotbart-klingen....
 
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Diskussionsnachricht 000002
30.05.2014, 09:00 Uhr
Philipp R.
registriertes Mitglied


Beim Bild kommt "too many connections"

1. Roth-Büchner hat verschiedene Sorten "Rotbart-Klingen" produziert
2. Roth-Büchner wurde 1926 von Gillette übernommen
3. 1973 folgte die Umfirmierung von Gillette Roth-Büchner zu Gillette DE

Ob Gillette schon 1926 oder erst 1973 die vollen Markenrechte von Roth-Büchner hatte, kann ich nicht sagen aber die Bezeichnung "extra dünn" ist mit Sicherheit nicht geklaut. Früher wurden Rasierklingen in unterschiedlichen Dicken hergestellt aber die damals als Extra Dünn bezeichneten haben sich heute als "Standard" entwickelt. Ich glaube mit einer Stärke von 0,08mm. Man hat die Bezeichnung "Extra Dünn" einfach beibehalten.

Soweit ich weiß wurde auch noch sehr lange die Zwei-Marken-Strategie gefahren, weshalb es einige Rasierer sowohl als Gillette als auch als Rotbart gibt.

Gillette-Rotbart von "originalen" Rotbartklingen zu unterscheiden dürfte schwierig sein, weil originale Rotbart eigentlich nur bis 1926 produziert worden sein konnten und ich kann mir nicht vorstellen, dass du 90 Jahre alte Klingen ersteigert hast.

--
Intentionally left blank
 
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Diskussionsnachricht 000003
30.05.2014, 10:29 Uhr
Elbe
registriertes Mitglied


Philipp R. schrieb:

Zitat:
Früher wurden Rasierklingen in unterschiedlichen Dicken hergestellt aber die damals als Extra Dünn bezeichneten haben sich heute als "Standard" entwickelt. Ich glaube mit einer Stärke von 0,08mm. Man hat die Bezeichnung "Extra Dünn" einfach beibehalten.

Standard ist und war 0,10 mm Klingenstärke. Um schärfere Klingen herstellen zu können, hat man anno dunnemals die Stärke auf 0,08 mm reduziert, sogar kurzfristig mit 0,06 mm experimentiert.

Ergebnis waren zwar in der Tat schärfere Klingen, nur flatterten diese dünneren Klingen jetzt im Hobel und bissen bei der Benutzung zu. Was tun? Richtig, stabilisieren der Schneide durch Verdrehung (Torsion). Und so kamen die Torsionshobel ins Spiel, Merkur 37 et. al.

Nachdem man von den 0,08 mm Klingen wieder abgekommen ist und es möglich war, hohe Schärfe auch industriell bei 0,10 mm Klingen zu erreichen, stellten die Torsionshobel eigentlich eine Lösung für ein nicht mehr existentes Problem dar…

Und dieser Hintergrund zeigt auch, warum die oft kolportierte Gefährlichkeit der Torsionshobel völliger Unsinn ist und auch die Mär von einer besonders guten Eignung bei starkem Bartwuchs Quatsch ist. Prinzipiell stabilisiert die tordierte Klinge die Schneide und Cuts werden seltener. Wenn die Klinge allerdings von Haus aus genügend Stabilität hat, bringt die Torsion keinen Gewinn.

Diese Nachricht wurde am 30.05.2014 um 12:29 Uhr von Elbe editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000004
18.08.2014, 21:26 Uhr
Frank OZ
registriertes Mitglied


Prima Beitrag, vielen Dank dafür. Leider hatte ich ihn übersehen und bin jetzt wegen des frischen Siepmann-Klingenfunds darauf gestoßen.

Der einzige Vorteil, den ich bei einem Torsionshobel zu erkennen vermag, ist, dass der "Gillette-Slide", also der bei der Rasur leicht diagonal geführte Hobel, quasi eingebaut ist.

Das funktioniert für diejenigen, die den Hobel normalerweise grade nach unten, oben oder zur Seite ziehen. Leuten, die sich angewöhnt haben, ihre konventionellen Hobel leicht schräg zu führen, bringt ein Torsionsmodell nichts mehr.

Glatte Grüße, Frank

--
Gut rasiert - gut gelaunt! (Rotbart)
 
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Diskussionsnachricht 000005
18.08.2014, 22:37 Uhr
Bladebadger
registriertes Mitglied


Elbe schrieb:

Zitat:
Philipp R. schrieb:

Zitat:
Früher wurden Rasierklingen in unterschiedlichen Dicken hergestellt aber die damals als Extra Dünn bezeichneten haben sich heute als "Standard" entwickelt. Ich glaube mit einer Stärke von 0,08mm. Man hat die Bezeichnung "Extra Dünn" einfach beibehalten.

Standard ist und war 0,10 mm Klingenstärke. Um schärfere Klingen herstellen zu können, hat man anno dunnemals die Stärke auf 0,08 mm reduziert, sogar kurzfristig mit 0,06 mm experimentiert.

Ergebnis waren zwar in der Tat schärfere Klingen, nur flatterten diese dünneren Klingen jetzt im Hobel und bissen bei der Benutzung zu. Was tun? Richtig, stabilisieren der Schneide durch Verdrehung (Torsion). Und so kamen die Torsionshobel ins Spiel, Merkur 37 et. al.

Nachdem man von den 0,08 mm Klingen wieder abgekommen ist und es möglich war, hohe Schärfe auch industriell bei 0,10 mm Klingen zu erreichen, stellten die Torsionshobel eigentlich eine Lösung für ein nicht mehr existentes Problem dar…

Und dieser Hintergrund zeigt auch, warum die oft kolportierte Gefährlichkeit der Torsionshobel völliger Unsinn ist und auch die Mär von einer besonders guten Eignung bei starkem Bartwuchs Quatsch ist. Prinzipiell stabilisiert die tordierte Klinge die Schneide und Cuts werden seltener. Wenn die Klinge allerdings von Haus aus genügend Stabilität hat, bringt die Torsion keinen Gewinn.

Danke für die Erklärung!
 
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Diskussionsnachricht 000006
19.10.2016, 17:52 Uhr
Saber
registriertes Mitglied


Ich bedanke mich auch für das topic, war sehr informativ.

--
Ich habe ein Zitat geklaut, gut rasiert, gut gelaunt, erstaunt?!
 
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