Diskussionsnachricht 000000
31.05.2014, 14:08 Uhr
torge
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Hallo,
trotz meiner 35 Jahre habe ich massive Probleme mit der Nassrasur. Dabei ist es so, dass ich mich zwar relativ problemlos Einmal nass rasieren kann (kein Rasurbrand, keine Pickel, keine eingewachsenen Haare), aber das Mal danach ist heikel. Obwohl ich nichts anders mache wird es wund, sehr blutig (wirklich SEHR blutig) und anschließend bin ich mit Pickeln übersäht.
Das kann ich nur vermeiden, wenn ich mindestens vier Tage bis zur nächsten Rasur vergehen lasse.
Bisher läuft eine Rasur bei mir wie folgt ab:
1. Duschen, Gesicht + Haare waschen (dann läuft schon reichtlich heißes Wasser übers Gesicht).
2.Anschließend abtrocknen, Gesicht aber aussparen.
3. Ggf. Wasser "nachlegen"
4. Gesicht mit einer Gesichtscreme reichlich eincremen (ich nehm dazu die weiße Nivea-Soft, da ich stark gegen Panthenol allergisch bin und das fast überall drin ist)
5. Rasierschaum oder Gel auftragen (meist "Gilette Rasiergel für empfindliche Haut", derzeit "Palmolive Sensitive Men"-Schaum, weil ich mich vergriffen habe (mag Schaum nicht, Gel funktioniert bei mir besser)
6. Haare fönen (Zeit zum Wirken des Schaums)
7. Rasieren, erst mit- dann gegen den Strich. Stück für Stück, eher in abgehackten Bahnen (hierzu benutze ich derzeit einen Gilette Fusion Power, davor einen Mach 3 Turbo)
Wie oben beschrieben ist das zwar Okay, aber wenn man keinen 3-Tage Bart möchte nicht ausreichend...
Nun habe ich in den letzten Tagen jede Menge Threads zum Thema "empfindliche Haut gelesen" (über 15 Stück, vielleicht auch über 20, wer zählt schon...). Habe also auch das "Vollprogramm" gelesen und werde es beherzigen.
Nach der einhelligen Meinung, die ich so sehe, wird auch zumindest ein Hobel - oder sogar ein Messer empfohlen (Stimmen die einen Systemi empfehlen habe ich nur 1x in einem Thread von 2007 gefunden, wo explizit der Mach3 Turbo oder Mach3 Power empfohlen wurde, wegen den Gelstreifen und ein oder zweimal der Gilette SensorExcel, wegen Klingenzahl und fehlender Federung).
Da mir Messer zu heikel ist, ich aber das Argument "5-fache Klingenzahl bedeutet 5-fache Reizung der Haut" bzw. "müssen 5x mehr Hautschichten dran glauben" durchaus schlüssig finde, werde ich mich wohl mal an einem Hobel versuchen.
Nach dem was ich lese, sind die Favoriten der 37c von Merkur und der R89 von Mühle. Ich tendiere eher zum R89, weil ich nach den Posts den Eindruck habe, für Anfänger wäre er besser geeignet.
Natürlich habe ich NICHT überlesen, dass durchaus (berechtigte) Stimmen sagen, dass das Drumherum viel wichtiger ist als das Gerät an sich, bzw. ein gutes Gerät keine schlechte Vorbereitung ersetzen kann.
Nun war ich gestern zunächst einkaufen bei Rewe, in der Apotheke und bei Müller ("Richtige" Läden für Zubehör konnte ich nicht finden) und habe eingepackt, was ich an Sinnvollem finden konnte.
D.h. meine Rasurutensiliensammlung hat sich erweitert um:
- Einen Dachshaarpinsel von hjm mit Halterung für 8 EUR
- Einen Gilette SensorExcel
- Einen Wilkinson Classic (den ich gestern gleich gefeilt habe)
- Eine Nivea Men Rasiercreme ("Original-Mild")
- Einen Speick Men "Shavin Stick" (Rasierseife gab es nur von mir unbekannten Firmen, die ich hier auch nicht gelesen habe. Ich hoffe, ich kann den Stick auch hobeln und aufschäumen...)
- Vichy Homme "Sensi-Mineralbalsam" After-Shave-Balsam
Bei den Rasierern wollte ich mich rantesten, zumal ich für den WC nur die Originalklingen habe (die "Personna rot" sind aber in einem Packet auf dem Weg ).
RC & RS habe ich, weil ich im Vollprogramm gelesen habe, dass man erst mit RC anfangen sollte, weil man ggf. mit der RS ohne Übung schlechter Schaum erzeugen kann.
Mein Plan wäre jetzt, mich zunächst noch ein paar Mal mit dem VP, der RC und meinem Fusion Power zu rasieren.
Dann ein paar Mal mit dem SensorExcel (weniger Federung, aber weniger Winkelproblem als mit WC).
Wenn das gut geht mit dem WC mit PR-Klingen.
Dann kann ich ggf. die Unterschiede beurteilen.
Nächster Schritt wäre in meinen Augen dann die RC gegen die RS einzutauschen.
Wenn das mit dem Speick-Stift geht, kann man vielleicht andere Seifen testen, falls das Ergebnis nicht zufriedenstellen ist.
Als letztes würde ich dann am Aftershave drehen.
Je nachdem wie das Vollprogramm läuft, würde ich aber das Gesichtseincremen wieder dazwischen ausprobieren, das hat mir damals sehr geholfen (also von "nur" einschäumen zu "Schaum auf Lage Gesichtscreme").
Ersteinmal vielen Dank an alle, die bis hierhin gelesen habe.
Jetzt kommt meine Frage, weshalb ich den Thread starte:
Klingt das sinnvoll? Habe ich was übersehen? Gibt es "Profi-Tipps" wie "Das kannst Du besser noch testen" oder "lass das gleich aus" oder von mir aus auch "die Nivea-RC hat sich überhaupt nicht bewährt" (gut, da habe ich Verschiedenes gelesen).
Also gibt es Kritik, Verbesserungsvorschläge?
Fröhliche Grüße,
Torge |