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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Steine für Anfänger? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
Diskussionsnachricht 000000
09.06.2014, 15:54 Uhr
Jazzman0409
registriertes Mitglied


Guten Tag,

Gibt es eigentlich Steine für Anfänger um die Messer wieder auf Vordermann zu bringen wenn sie zu schwächeln beginnen?
Ich würde das gerne selber tun, als das Messer ständig zu einem der Schärfer schicken zu müssen.

Mit freundlichen Grüßen, Paul

--
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Diskussionsnachricht 000001
09.06.2014, 16:11 Uhr
Klaasianer
registriertes Mitglied


Die Steine für Anfänger sind die gleichen wie für alle anderen.....es ist eher eine Kosten- als eine Könnenfrage.

Du musst für Dich selbst beurteilen, welche Kosten welchem aufawand/Nutzen gegenüberstehen.
Hast Du 1 Messer so wird dieses geschärft und dann sollte für zumindest ein paar Monate Ruhe sein. Das Messer wird dann nur mit einem Ledergurt scharf gehalten.
Da rechnen sich meiner Meinung nach eigene Steine überhaupt nicht.

--
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Diskussionsnachricht 000002
09.06.2014, 16:16 Uhr
Jazzman0409
registriertes Mitglied


Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ich selbst habe jedoch das Gefühl, dass das Messer nachlässt. Es wurde vor 2 Monaten von Bartisto geschärft und ich ledere nach seiner Anleitung. Also muss der Fehler beim Ledern liegen und der Grad ist ja sehr empfindlich. Gibt es sonstige Mittel, sein Messer hier und da wieder schneidiger zu machen?
Es ist ein J.A. Henckels aus den 1940ern.
Mit freundlichen Grüßen,

--
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Diskussionsnachricht 000003
09.06.2014, 16:43 Uhr
jazzmaster
registriertes Mitglied


Hallo Jazzman,

hier würde sich,meiner Meinung nach, Bartistos Kieselerde-Methode ausgezeichnet eignen!

Wenn die Schneide nicht schon gänzlich "ballig" geworden ist kann man ein Messer damit hervorragend wieder fit machen,ohne sich gleich teure Steine anschaffen zu müssen .
Wie du ja sagst "es lässt nach",ist aber nicht stumpf,den Du kannst dich noch mit rasieren. Der Aufwand für diese Methode ist äußerst gering und auch nicht teuer!

Nutz doch mal die Suchfunktion unter dem Stichwort oder befrag am besten gleich Bartisto zu dem Thema! Seine Kontaktdaten hast Du ja schließlich,wenn Du das Messer bei Ihm hast schärfen lassen

--
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Diese Nachricht wurde am 09.06.2014 um 16:56 Uhr von jazzmaster editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000004
12.06.2014, 12:01 Uhr
Tom70
registriertes Mitglied


Jazzman0409 schrieb:

Zitat:
Guten Tag,

Gibt es eigentlich Steine für Anfänger um die Messer wieder auf Vordermann zu bringen wenn sie zu schwächeln beginnen?
Ich würde das gerne selber tun, als das Messer ständig zu einem der Schärfer schicken zu müssen.

Mit freundlichen Grüßen, Paul

Ich hab mit der Messerrasur vor ca. 1 1/2 Jahren begonnen, und habe mein Messer seitdem 1 mal richtig auf Referenzschärfe gebracht mit diesen relativ teuren Nanwia Wassersteinen. Wenn ich merke das es anfängt zu schwächeln zieh ich es über einen Streichriemen mit dieser gründen chrom-oxid Paste ab , anschliessend normal Ledern .Fertig. Also Steine hät ich mir theoretisch sparen können wenn das Messer damals Richtig scharf bei mir angekommmen wäre.
 
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Diskussionsnachricht 000005
13.06.2014, 22:09 Uhr
nophy
registriertes Mitglied


Tom70 schrieb:

Zitat:
.... Wenn ich merke das es anfängt zu schwächeln zieh ich es über einen Streichriemen mit dieser gründen chrom-oxid Paste ab , anschliessend normal Ledern .Fertig. Also Steine hät ich mir theoretisch sparen können wenn das Messer damals Richtig scharf bei mir angekommmen wäre.

... und der zeitliche Abstand zwischen den notwendigen Einsätzen dieser grünen Chrom-Oxid Riemen wird immer geringer.
Glaub mir, irgendwann wirst Du die Steine wieder brauchen, da die Facette durch Chromoxid Behandlung immer balliger wird.

Gruß

nophy

Diese Nachricht wurde am 13.06.2014 um 22:09 Uhr von nophy editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000006
15.06.2014, 14:30 Uhr
Tom70
registriertes Mitglied


nophy schrieb:

Zitat:
Tom70 schrieb:

Zitat:
.... Wenn ich merke das es anfängt zu schwächeln zieh ich es über einen Streichriemen mit dieser gründen chrom-oxid Paste ab , anschliessend normal Ledern .Fertig. Also Steine hät ich mir theoretisch sparen können wenn das Messer damals Richtig scharf bei mir angekommmen wäre.

... und der zeitliche Abstand zwischen den notwendigen Einsätzen dieser grünen Chrom-Oxid Riemen wird immer geringer.
Glaub mir, irgendwann wirst Du die Steine wieder brauchen, da die Facette durch Chromoxid Behandlung immer balliger wird.

Gruß

nophy

Ja das glaub ich Dir, ich frage mich im übrigen oft in letzter Zeit ob damals also meinetwegen um die Jahrhunderwende auch soviel aufwand betrieben wurde um rasiermesser so extrem scharf zu machen.
 
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Diskussionsnachricht 000007
15.06.2014, 18:25 Uhr
Cadewer
registriertes Mitglied


Die Frage hatte ich auch letztens Grognar gestellt und wenn ich ehrlich bin glaube ich nicht das so ein Aufwand betrieben wurde.

Gruß

Andy
 
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Diskussionsnachricht 000008
15.06.2014, 20:14 Uhr
nophy
registriertes Mitglied


Früher war der Aufwand, der getrieben wurde nicht ganz so groß.

Ein alter Friseurmeister aus dem Nachbarort hatte früher als feine Steine einen Belgischen Brocken und einen Thüringer zum Endabzug.
Als Riemen hatte er einen Leinenriemen, einen Riemen mit schwarzer Paste und mehrere Lederriemen zum Abziehen.

Damit hielt er seine Messer in Form, wobei er mir sagte, dass er den schwarzen Pastenriemen sehr häufig vor der täglichen Geschäftsöffnung genutzt hat, um die Messer wieder aufzufrischen. Vor der Rasur wurde dann noch ausgiebig geledert.

Wenn die Schärfe dann nicht mehr ausreichte, ging er auf die Steine und danach auf Leinen, schwarzen Pastenriemen und normalen Lederriemen.

Ich hatte vor einigen Jahren mal einige Messer von ihm abgekauft, die waren alle gut in Form und auch bezüglich des Schärfens konnte ich anfangs einiges von ihm lernen.

Einen grünen Chromoxidriemen hatte er nie benutzt, wohl aber gelegentlich einen roten Eisenoxidriemen.

Gruß

nophy
 
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Diskussionsnachricht 000009
15.06.2014, 20:17 Uhr
jollo74
registriertes Mitglied


Bestimmt haben damals die meisten nicht so einen Aufwand betrieben wie wir hier - Rasiermesser waren normale Gebrauchsgegenstände, während wir heute einem geliebten Hobby fröhnen .

Trotzdem gab es damals auch schon genug hervorragende Hardware, bspw. GBBs, Thüringer und auch Pasten, um top geschärfte Rasiermesser zu haben. Nur den Zeitaufwand konnten und wollten wahrscheinlich die meisten Anwender, vor allem die Profis, nicht aufbringen.

Und zur Eingangsfrage: wenn man wirklich nur 1-2 Rasiermesser scharf halten will, kann man Lappingfilme nehmen: einfach in der Nutzung und sehr günstig (Suchfunktion nutzen). Alternativ holt man sich einen GBB und übt, übt, übt .

Oder man kann sich evtl. einen Naniwa Super Stone 12.000 holen und anstatt zu Pasten, alle paar Wochen 5-10 leichte Schübe darauf machen. Solange man nicht die Schärfe ruiniert, bspw. durch falsches Ledern, sollte man so sein Rasiermesser auf Dauer scharf halten können.

LG
Jörg
 
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Diskussionsnachricht 000010
17.06.2014, 11:50 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied


Anfänger, Einsteiger und angehende Schärfer, beantwortet Euch die Frage, ob ihr Euch das wirklich antun wollt, nen Satz eigene Steine zuzulegen. Ist es nicht vielleicht sinnvoller, pro Messer alle eineinhalb bis zwei Jahre nen Obulus für nen erfahrenen Schärfer zu investieren?
Bei drei oder vier Messern ist dann alle sechs bis neun Monate eines zum Schärfen unterwegs... immer noch billiger, als jeder Systemie. Da habt ihr lange scharfe Messer, bis sich die Anschaffung überhaupt amortisiert hat.
Sich nen Satz Steine anzuschaffen um sie ein-, zweimal im Jahr zum Einsatz zu bringen? Auch das Schärfen erfordert ein wenig Übung und die fehlt schlicht, wenn Du nur ne handvoll Messer im Jahr schärfst, wenn ich das so sagen darf.

Entscheidet Ihr Euch, ein eigenes Steinequipment zu kaufen, heisst die wichtigste Regel:
Bei Steinen zu sparen, heisst sparen am falschen Ende! Die richtigen Steine habt ihr für den Rest des Lebens. Lieber wenige gute Steine, als nen Sack voll mittelmäßiger, maW, lieber Qualität als Quantität! Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, kauft Eure Steine nach deren Eigenschaften und was sie dann kosten, kosten sie eben. Gespart wird, wenn Du einen günstigen Anbieter findest. Nen guten Startstein in der 1000K Range gibt es schon für 40 Euro, für nen guten Finisher kannste unter Umständen ein kleines Vermögen berappen.
Und: wer billig kauft, kauft zweimal ... (mindestens!)
Es gibt wenige Steine, die hier noch nicht besprochen wurden, jeder der Schärfcracks wird einem Anfänger sicher gerne bei der Zusammenstellung helfen - doch werdet ihr sehen, das die Vorschläge meist nicht deckungsgleich sind. Ist auch nicht weiter verwunderlich, denn in die Empfehlung fliessen persönlichen Vorlieben ein und ich halte es für nahezu unmöglich, das ein Schärfer alle Steine kennt und Erfahrungen mit ihnen hat sammeln können. Selbst wenn jemand 50 Steine hat, wird er die wohl kaum an jedem Messer zum Einsatz bringen und so hat wohl jeder auch hier seine (ich nenne sie mal) "Lieblinge"...

Was ich damit sagen will:
Wenn das Ziel heisst, auf Dauer scharfe Rasiermesser zu haben, gilt auch hier: Viele Wege führen nach Rom...

--
Greetinx aus Köln
Harry

Erst wägen, dann wagen - erst denken, dann sagen!
 
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Diskussionsnachricht 000011
17.06.2014, 14:49 Uhr
Doorsch
registriertes Mitglied


harrykoeln schrieb:

Zitat:
Anfänger, Einsteiger und angehende Schärfer, beantwortet Euch die Frage, ob ihr Euch das wirklich antun wollt, nen Satz eigene Steine zuzulegen. Ist es nicht vielleicht sinnvoller, pro Messer alle eineinhalb bis zwei Jahre nen Obulus für nen erfahrenen Schärfer zu investieren?
Bei drei oder vier Messern ist dann alle sechs bis neun Monate eines zum Schärfen unterwegs...

Hi Harry stimmt das ist eine sehr gute Fragestellung !!

...aber ich gebe zu bedenken das das Procedere ein Messer über einen langen Zeitraum instandzuhalten (Mit Leder, möglicherweise Pastenriemen) gerade für einen Anfänger zumindestens aus meiner Sicht keine super einfache Angelegenheit ist. Denke das es genug hier gibt die das ohne Probleme hinbekommen....

Um aus Erfahrung zu sprechen, es war mir am Anfang nicht möglich ein Messer mehr als 10-15 mal abzuledern ohne eine entsprechende Schärfe zu behalten, da gehört schon auch ein wenig Technik und Verständnis dazu, die gerade als Anfänger noch nicht so gegeben ist...wie ja auch Jazzman hier beschreibt....

--
Wade & Butcher Special 4/6, Wade and Butcher Diamond Edge 7/8, Filarmonica 14 Doble Temple NOS, 6/8 Sansoucci Solingen NOS, A. Witte The Lily 6/8
Mühle Abziehriemen Mühle Dachshaarpinsel
:Schaum: Proraso, Haslinger Ringelblumen, Mühle Sandorn

Diese Nachricht wurde am 17.06.2014 um 14:53 Uhr von Doorsch editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000012
17.06.2014, 17:57 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


@Cadewer Wäre nett, wenn du mich hier schon zitierst, darauf achtest, es nicht im falschen Licht darzustellen. Früher gab es kein Forum, kein Taschenmikroskop und Blabla.

Aber sicherlich auch viele Leute, die noch wussten, wie man ein Messer scharf bekommt und den Schärfdienst an der Straßenecke nebenan und den Barbierssohn, der Morgens vor der Schule eben die Messer abziehen musste.. Beschwerden über stumpfe Messer sicherlich auch.

Übrigens, hast du dir die Kieselerde gekauft und mal ausprobiert?

@ All
Ich finde es für eine handvoll RM auch nicht sinnvoll, in Steine zu investieren und sich die Mühe zu machen, die Technik und das Setup für die Messer heraus finden zu müssen. Das kann auch ordentlich Nerven kosten.

Auch Für Leute, die sich ein Hobby daraus machen wollen, ist eine Referenzschärfe vom Forumsschärfer in jedem Fall hilfreich. Man weiß, was man tatsächlich aus dem Messer heraus holen kann und wie so eine Facette unter der Lupe oder besser Taschenmikroskop auszusehen hat..bevor man meint, sein Messer sei scharf, aber es noch weitaus besser geht.

Ich finde es als Hobbyschärfer sehr interessant, mein ideales Setup für das jeweilige Messer zu finden und mich mit einem Messer über verschiedene Methoden an mein Optimum heran zu tasten..sowas dauert aber Jahre, wenn man nicht gleich die Messer verbraten will und auch die Schnitthaltigkeit im Blick hat.

wie auch Harry schrieb, jeder sollte es sich genau überlegen. Das Knowhow fehlt dem Anfänger und wird nur mit der Anzahl der Schärfungen langsam immer besser.

Diese Nachricht wurde am 17.06.2014 um 18:49 Uhr von Grognar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000013
17.06.2014, 18:27 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied


Ich kann mir einfach nicht helfen, und auch wenn ich es jedes mal gebetsmühlenartig wiederhole... wenn ich die Kombination Anfänger und Pastenriemen lese, läufts mir kalt den Rücken runter...

--
Greetinx aus Köln
Harry

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Diskussionsnachricht 000014
18.06.2014, 10:46 Uhr
Cadewer
registriertes Mitglied


Grognar schrieb:

Zitat:
@Cadewer Wäre nett, wenn du mich hier schon zitierst, darauf achtest, es nicht im falschen Licht darzustellen. Früher gab es kein Forum, kein Taschenmikroskop und Blabla.

Aber sicherlich auch viele Leute, die noch wussten, wie man ein Messer scharf bekommt und den Schärfdienst an der Straßenecke nebenan und den Barbierssohn, der Morgens vor der Schule eben die Messer abziehen musste.. Beschwerden über stumpfe Messer sicherlich auch.

Übrigens, hast du dir die Kieselerde gekauft und mal ausprobiert?

...

Sorry Grognar, wo habe ich Dich zitiert? Ich habe doch nur gesagt das ich Dir die Frage letztens auch gestellt habe.
Oder ist hier was falsch rüber gekommen???

Und ja die Kieselerde habe ich mir besorgt aber noch nicht gebraucht, da bis jetzt nach ungefähr 8 oder 10 Rasuren das Messer immer noch Ok ist.

Gruß

Andy
 
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Diskussionsnachricht 000015
18.06.2014, 13:54 Uhr
Cadewer
registriertes Mitglied


harrykoeln schrieb:

Zitat:
Ich kann mir einfach nicht helfen, und auch wenn ich es jedes mal gebetsmühlenartig wiederhole... wenn ich die Kombination Anfänger und Pastenriemen lese, läufts mir kalt den Rücken runter...

Ähm, darf man mal Fragen wieso?

Gruß

Andy
 
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Diskussionsnachricht 000016
18.06.2014, 14:28 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


@ Cadewer Das ist auch ne gute Frage
Mein Spannriemen mit Chromo hat mir bei meinen ersten beiden Messern den Schärfdienst und Steinekauf erspart.
Allerdings muss ich auch ehrlich sagen, dass mein eingepasteter Herold Riemen später eine kurze Zeit Fehlerquelle No1 war und ich nur durch Bartistos Tipp dahinter gekommen bin, warum mir ein paar Schneiden immer schnell verreckt sind oder mein Hals feuerrot wurde. Ich hätte fast wegen dem falschen Chromo die Flinte ins Korn geworfen!

--
Ja, war nicht bös gemeint..Ich wollte nur nicht, das man es falsch verstehen kann.
Das dein SansSouci noch rasiert, macht mich Stolz und freut mich tierisch. Das Messer war das Heftigste, was ich jemals geschärft habe und hatte für Fragezeichen über dem Kopf gesorgt Die Kohle dafür hatte ich dir ja zurück geschickt..Das ist für mich ein Freundschaftsdienst, bei dem ich was Lernen konnte. Wenn das weiter durchhält, kannst du die Kieselerde natürlich erst irgendwann mal ausprobieren, klare Sache. Ich drücke uns jedenfalls die Daumen!

Ein professioneller Schärfdienst braucht für sowas sicher keine drei Anläufe und weiß dann bereits direkt, was zu tun ist..

Diese Nachricht wurde am 18.06.2014 um 14:40 Uhr von Grognar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000017
18.06.2014, 23:54 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied


Na klar darf man fragen.
Kommt ein Messer vom Stein, hat es eine exakt definierte Geometrie, die Flanken der Schneide sind gerade. Es ist sausscharf, die Schneide aber, weil wenig Material dahinter, sehr filigran und entsprechend empfindlich -> das erste Extrem.
Das andere Extrem: die Schneide ist rund. Viel Material dahinter, sehr stabil, aber stumpf.
Zwischen diesen Extremen bewegen wir uns.
Nach dem Schärfen musst Du etwas Material hinter die Schneide bringen, um ihr die nötige Stabilität zu geben. Geht zwar auf Kosten der Schärfe, nimmt aber in der Regel die Bissigkeit und gibt Sanftheit. Also muss eine Facette an die Flanken, mit etwas stumpferem Winkel als die Flanke. Das schaffst Du, wenn Du beim Schärfen gut gearbeitet hast, mit etwa 50 - 100 Zügen auf dem glatten Hängeleder. Ein Stoßleder bringt hier nicht viel, weil das größtenteils auf der Flanke und weniger auf der Facette arbeitet.
Dann "einrasieren", so wie ich es nenne. Heisst: die ersten 10-15 Rasuren etwas länger (10-15 Züge) und nem kleinen Tacken mehr Druck auf dem glatten Hängeriemen ledern. Damit züchtest Du die Facette und alles ist schön. Schärfer wird das Messer in dieser Zeit nicht mehr, aber (meist) sehr viel sanfter. Nach diesen 15 Rasuren ist das Messer so weit, das Du auf 10 Züge vor der Rasur runter kannst. 250 Rasuren und mehr sind mit so bearbeiteten Messern von Kollegen beschrieben worden.

So: Und jetzt zu den Geschichten Pastenriemen und Anfänger.
Ein Anfänger KANN die Schärfe eines Messers gar nicht beurteilen. Dazu braucht es schlicht Erfahrung. Oft genug heisst es bei nem frisch geschärften Messer - boah ey, da geht noch was. Und mit dem Pastenriemen am langen Arm versauen sie sich die Facette. 10 Züge, 20 Züge Paste auf ner guten Facette kosten Dich etliche Rasuren, weil Du mit der Paste ausschließlich an der Balligkeit arbeitest. Stimmt der Durchhang des Hängeleders nicht oder ist der Druck auf die Facette zu groß, kann das sogar den Tod der Facette bedeuten. Und das ist Praxis. Solche hingerichteten Messer hab ich häufig als Schärfkinder!

Der erfolgreiche Einsatz von Pastenriemen erfordert viel Erfahrung. Wohl und wehe können innerhalb eines Zuges(!) liegen. Bei der Arbeit mit dem Pastenriemen solltest Du sehr genau wissen, was Du tust. Damit meine ich, das Du genau wissen musst, was Du erreichen willst, welche Paste Du genau brauchst (CrxOx ist nämlich keineswegs die eierlegende Wollmilchsau) und wieviele Züge Du machen musst um genau dort hin zu kommen. Setze ich Pasten ein, meist in homöopathischen Dosen, selten mehr als 2 Züge.

Zusammenfassend:
Jeder Zug mit nem Pastenriemen bringt Dich mit Meilenstiefeln in Richtung zweites Extrem, der Balligkeit. Jeder einzelne Zug mit nem Pastenriemen kostet Dich wertvolles Material UND Rasuren.

Genau deshalb hab ich ein generelles Problem mit Pastenriemen. Gerade Anfänger haben damit ein Werkzeug in der Hand, ihre Facetten hinzurichten, mit ganz wenig Aufwand.
Nem absoluten Terrariumanfänger schenkst ja auch keine Kobra!
Exakte Schärfarbeit vorausgesetzt, brauchst Du bei den meisten in den Foren beschriebenen Finishern keinen Pastenriemen.
Der in meinen Augen absolut schlimmste Fauxpas ist allerdings, das ein Pastenriemen dumpfbackig als fester Bestandteil in das Schärfprozedere eingebaut wird.

--
Greetinx aus Köln
Harry

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Diese Nachricht wurde am 18.06.2014 um 23:56 Uhr von harrykoeln editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000018
19.06.2014, 07:00 Uhr
Rasierbänsel
registriertes Mitglied


@harrykoeln: Absolute Zustimmung und wirklich sehr gut geschrieben! Beide Daumen hoch!
 
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Diskussionsnachricht 000019
19.06.2014, 07:36 Uhr
igi1
registriertes Mitglied


Volle Zustimmung Harrykoeln, ich möchte allerdings meine subjektive Erfahrung anbringen, nach der ein pastenriemen nach synth. Steinen mit wenigen Zügen (6-8) durchaus seine Berechtigung hat. Bei nat. Finisher verwende ich ihn dagegen nie.
 
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Diskussionsnachricht 000020
19.06.2014, 09:11 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Nur so ein Einwurf, Igi, ich schärfe nur auf Synthies, aber mein Pastenriemen setzt schon eine ganze Weile Staub an.

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!
 
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Diskussionsnachricht 000021
19.06.2014, 09:22 Uhr
Klaasianer
registriertes Mitglied


kinkjc schrieb:

Zitat:
Nur so ein Einwurf, Igi, ich schärfe nur auf Synthies, aber mein Pastenriemen setzt schon eine ganze Weile Staub an.

100% Zustimmung von mir mit dem Zusatz, dass ich nach Lust und Laune auch auf dem Ozuku finalisiere

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Diskussionsnachricht 000022
19.06.2014, 09:51 Uhr
igi1
registriertes Mitglied


Ich habe mich eben am Anfang an Gerhards Ratschläge gehalten und bei einigem Rumprobieren festgestellt, dass ich damit vor allem in Sachen Schnitthaltigkeit am besten Fahre. Aber da macht eben jeder seine eigenen Erfahrungen
 
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Diskussionsnachricht 000023
19.06.2014, 11:08 Uhr
Cadewer
registriertes Mitglied


@harrykoeln

Danke für die ausführliche Darlegung, da muss ich mich jetzt erst mal durch arbeiten.

Gruß

Andy

Diese Nachricht wurde am 19.06.2014 um 11:08 Uhr von Cadewer editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000024
19.06.2014, 11:22 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied


igi1 schrieb:

Zitat:
Ich habe mich eben am Anfang an Gerhards Ratschläge gehalten und bei einigem Rumprobieren festgestellt, dass ich damit vor allem in Sachen Schnitthaltigkeit am besten Fahre. Aber da macht eben jeder seine eigenen Erfahrungen

Das ist doch auch völlig okay!

Aber es ist -egal wen Du Dir am Anfang ausguckst um Dir den Weg zu zeigen- weder das Amen, noch das Ende Deines Weges, es kann allenfalls eine Starthilfe sein, von der Du weisst, das sie funktioniert und zu (mein Zauberwort) reproduzierbaren Ergebnissen führt. Das kann nur helfen, die ersten zaghaften eigenen Schritte aufzunehmen und vielleicht noch ein Schubser in die richtige Richtung sein. Das Gehen erlernen und anschließend das Laufen, das musst Du eh selbst. Es gibt keinen Königsweg, Du kannst nur und ausschließlich Deinen eigenen Weg gehen, nicht den eines anderen. Versuchst Du jemand zu kopieren, wirst Du früher oder später Schiffbruch erleiden. Erfahrung sammeln kannst nur Du!

--
Greetinx aus Köln
Harry

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