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NassRasur.com-Forum » Rasierklingen und Sicherheitsrasierer » Mythen und Legenden der Nassrasur (Hobel & Co.) » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: [ 1 ] [ 2 ] [ 3 ] -4- [ 5 ]
Diskussionsnachricht 000075
09.07.2014, 19:33 Uhr
~Hobelschluntze
Gast


Hobelmythen.
Einige Hobel werden als anfängertauglich und andere nicht eingestuft.Ein Ikon ist grundsätzlich nicht so hochwertig wie der Gott in weiß aus Japan. Ich habe etliche Merkur und Gillette Hobel nach Lobeshymnen gekauft und nach Wochen wieder verkauft, weil sie schlicht und ergreifend nicht ansatzweisen das gehalten haben, was hier und an anderer Stelle, angepriesen wurde. Der Ikon stellte sich als sehr gut heraus wird aber als Iklon heruntergestuft oder ganz gemieden. Wenn wir mal ehrlich sind, stammen die Meisten von Gillette ab. Mein lang ersenter Feather AS D2 16v GT ...war ziemlich enttäuschend, nur eben aus Edelstahl. Der Ikon ist auf dem selben Level und nicht ein schlechteres Abbild, minderer Qualität. Ein Mühle XY und ein Parker 08/15 haben sogar identische Köpfe. Das war nur ein kleiner Ausschnitt und so könnte ich noch seitenweise weitermachen.
Pinsel
Ja, wie war das noch gleich... richtig! Nach den üblichen Supermarktborsten und einem Graudachs musste mal dieser tolle Silberspitz her.Ergo, einen günstigen hjm gekauft, der wirklich Topp ist. Das langt dann auch... Wer braucht schon diese Luxusdinger..... Na ja, so ein Thäter oder daVinci ist ja doch fein und was für Jahrzehnte... Also davinci gekauft und etwas enttäuscht, da er zwar toll und schön ist, aber mehr Seife frisst, wie er abgibt. dann kam noch dazu, dass er wie kein anderer Haarausfall hatte. Eingeschickt und einen Neuen bekommen war mir erstmal die Freude daran genommen. Ein STF wäre hier einfach die bessere Wahl gewesen. Ich werde jedenfalls keine Luxuspinsel mehr kaufen, da diese einfach Diven sind.
Software
Hier ist super teuer und schwer zu bekommen das Maß aller Dinge. Möglichst aus dem Ausland mit komplizierten Namen versehen suggeriert dies absolute Produktüberlegenheit. Sry, aber ein Wässerchen/RS/RC aus GB oder Ostsibirien kann oft auch nicht mehr. Beim Namen, wie "die Göttliche" fällt mir ehrlich gesagt gar nichts mehr ein...Ich fand sie gut, aber eben auch nicht so überragend wie die Namensgebung den Anschein macht.
Klingen
Einheitsklinge mit verschiedenen Beschichtungen und Schärfegraden. PUNKT
_____________________________________________________________________
Unterm Strich kann ich nur sagen: alles wird heißer gekocht, wie es gegessen wird.Mythen gibt es immer und in jedem Bereich.
Nicht angegriffen fühlen
 
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Diskussionsnachricht 000076
09.07.2014, 19:41 Uhr
~Inselgrün
Gast


Volle Zustimmung! :-)
 
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Diskussionsnachricht 000077
09.07.2014, 20:14 Uhr
...III...
registriertes Mitglied


Ist es nicht toll, dass die Fraktion, die ein Vermögen für einen BK12 ausgibt oder die "göttliche" bunkert, sich gar nicht angesprochen fühlt? Ein paar spärliche Meldungen aus der Ecke, wo man die Rasur als Genuss empfindet....das war's.
 
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Diskussionsnachricht 000078
09.07.2014, 20:23 Uhr
~Hobelschluntze
Gast


Richtig und selbiges später urplötzlich im MH angeboten wird.
 
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Diskussionsnachricht 000079
09.07.2014, 21:11 Uhr
...III...
registriertes Mitglied


Jedem das seine. Gar kein Ding, man könnte nacht der Testphase einen Hobel und die Lieblingsklinge auswählen...Mission erfüllt. Ich wäre rasiert. Für Dich ausreichend, schön. Mir ist es wiederrum zu wenig. Im Grunde genommen, haben wir verschiedene Ziele, wenn wir im Bad vor dem Spiegel stehen.
 
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Diskussionsnachricht 000080
09.07.2014, 21:24 Uhr
...III...
registriertes Mitglied


Jeder macht seine Erfahrungen und darf darüber berichten. Viele kämen auch mit Zahnkamm oder 37c von Anfang an zurecht. Es gibt auch welche, die Schwierigkeiten haben. Die Aussage "Anfängerhobel" ist nicht patentiert, bloß ein Hinweiß darauf, dass manche Modelle weniger Aufmerksamkeit und Kenntnisse erfordern. Nichts wird hier verboten. Aber wie es aussieht, ist die Freiheit bloß eine Illusion, und die alten Dogmen werden wie immer durch neue ersetzt.
 
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Diskussionsnachricht 000081
10.07.2014, 09:18 Uhr
Frank OZ
registriertes Mitglied


Um Missverständnissen vorzubeugen und um den Boden der Tatsachen und des geselligen Miteinander nicht zu verlassen, können wir das Ganze ja mal für einen Moment umdrehen: Statt immer wieder festzustellen, dass die extreme Ausdifferenzierung irgendwelcher Utensilien entweder durch deren Glorifizierung anhand von Kleinigkeiten oder, was auch oft vorkommt, eine prahlerische Banalisierung von Dingen, die ernst zu nehmen sich lohnt, Unsinn ist, können wir uns wahrscheinlich darauf verständigen, dass es allerorten durchaus bemerkbare Unterschiede gibt, über die ein Austausch lohnt. Die unterschwellige Erkenntnis, dass alles eins und deswegen eigentlich alles egal ist, ist meines Erachtens eine ebensolche Mär, wie umgekehrt.

Beispiel Hobel: Der „gefräßige 37er“. Nein, das ist er nicht, sondern man kann ihn genauso führen, wie einen 34er, halt mit dem Unterschied, dass der „Gillette Slide“ eingebaut ist. Oder der „sanfte Fatip“: Nein, das ist er nicht, sondern auf der Bissigkeitsskala rangiert er in hinter dem 1909er aus Hof und dem R 41, aber vor dem Zahnkamm des Guten Dr. und allen anderen mir bekannten OCs. Schwelgt also einer über die ach so sanften Rasuren mit dem kleinen Italiener, dann liegt das an der individuellen Technik oder der individuellen Strapazierfähigkeit der Haut, nicht am Gerät. Insbesondere für Neulinge sollte man diese Unterscheidung immer hervorheben, finde ich.

Beispiel Klinge: Die Stumpfblättchen von Merkur: Nein, so stimmt das nicht, aber ja, es gibt eine auch für mich nachvollziehbare Hackordnung, bei der die allerseits als schärfste Klinge der Welt einsortierte Feather ihrem Ruf gerecht wird und die Merkur im Vergleich dazu im soliden Mittelfeld schnittert. Jedoch dass mit der soliden Merkur-Klinge gründliche, sanfte und rundum angenehme Rasuren über einen meines Erachtens sogar längeren Zeitraum absolut drin sind, steht außer Frage, oder?

Beispiel Seifen: Es gibt tatsächlich untaugliche Seifen, finde ich, bei mir gehört die elektrisch-blaue Wilkinson dazu, aber alle Seifen, die sich verwenden lassen bedürfen eventuell nur etwas Zeit und einer entsprechenden Menge Wassers, dann flutscht’s auch ohne Verrenkungen oder taktische Überlegungen darüber, wie Mann dem Puck den Schaum entlocken kann.

Und so fort. Was ich notieren möchte ist, dass es bemerkbare Unterschiede gibt, die ja auch in allen Foren dieser Welt ihren Niederschlag finden. Nur übertreiben oder banalisieren sollte man sie nicht. Und ich finde dass man bei der Berichterstattung darauf achten sollte, was tatsächlich mit den Utensilien zu tun hat und was mit den eigenen Fertigkeiten.

Glatte Grüße, Frank

--
Gut rasiert - gut gelaunt! (Rotbart)
 
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Diskussionsnachricht 000082
10.07.2014, 09:27 Uhr
Drill Instructor
registriertes Mitglied


+1

Daher finde ich das Geschwurbel von wegen "sanfter Fatip" auch immer extrem irreführend für alle die es nicht besser wissen. Klaro KANN man sich mit dem Fatip verletzungsfrei rasieren aber dennoch bleibt es um Welten aggressiver als z.B. ein Merkur CC.

--
Im Sommer 2014 habe ich kühlendes Aftershave verwendet. Alle drei Tage.
 
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Diskussionsnachricht 000083
10.07.2014, 11:02 Uhr
davestar81
registriertes Mitglied


Aber wieso funktioniert der achso furchtbare Fatip bei mir dann genauso sanft wie ein Popular? Habe ich etwa die "magische Hand"? ;-)
 
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Diskussionsnachricht 000084
10.07.2014, 18:50 Uhr
~Hobelschluntze
Gast


Fatip = sanft
Seitenweise Diskusionen darüber. Es gibt die Fraktion super sanft und gründlich und eben das Gegenteil.
Getestet, mal gut empfunden und dann nur noch Rasurbrand. Egel welche Klinge oder Handhabung. Bei täglicher Rasur war der einfach nicht geeignet für mein Drahthaar auf sensiblem Grund. Dies haben mir auch die beiden Folgebesitzer bestätigt. Baulich bedingt sehr Hautreizent egal mit welcher Klinge.
Merkur 37c
Nach langem Hadern, habe ich einen im MH gekauft. Von youtube bis Foren wird der Torsionskopf als Königsdisziplin hoch geschaukelt und gehört in eine Waffenkammer. Ich empfinde, vom Trio 11c, 34c und 37c, den schrägen Kameraden als perfektes Mittelmaß und nicht als Mutprobe.
 
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Diskussionsnachricht 000085
10.07.2014, 21:50 Uhr
chr09
registriertes Mitglied


Der Fatip ist keinesfalls so sanft wie ein geschlossener Merkur-Kopf.

Dennoch ist es möglich, sich damit ohne Hautreizungen und angenehm zu rasieren.

--
Das Leben ist zu kurz für schlechte Rasuren.

Diese Nachricht wurde am 10.07.2014 um 21:52 Uhr von chr09 editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000086
11.07.2014, 09:47 Uhr
davestar81
registriertes Mitglied


Naja ging mir ja nicht drum die Fatip-Diskussion nach hier zu verschieben ^^

Ich finde es immer wieder total erstaunlich, wie sehr alles von einem selbst und seinem Empfinden abhängt.

Eigentlich (also nur theoretisch) dürfte man hier gar keine Tipps geben, weil es sowieso für jeden ganz persönlich anders sein kann.
 
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Diskussionsnachricht 000087
11.07.2014, 10:06 Uhr
Drill Instructor
registriertes Mitglied


Aus aktuellem Anlass werfe ich gleich mal den nächsten Punkt in die Runde und bitte um Meinungen:

Muss der Rasierpinsel wirklich eingeweicht werden? Oder kann man auch mit dem bestenfalls angefeuchteten, im Extremfall sogar komplett trockenen Pinsel in in den Seifenpott gehen und Wasser nur über die Seife aufnehmen?

--
Im Sommer 2014 habe ich kühlendes Aftershave verwendet. Alle drei Tage.
 
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Diskussionsnachricht 000088
11.07.2014, 10:12 Uhr
Elbe
registriertes Mitglied


Ist abhängig vom Haar. Sauborste sollte gut eingeweicht werden, das Haar nimmt deutlich Wasser auf und wird dann weicher. Bei Dachshaar reicht kurzes Einweichen, das Haar ist eher hydrophob. Synthetik muß nicht eingeweicht werden, nimmt keinerlei Wasser auf.

Ich weiche aber auch Synthetik immer kurz ein, damit die Fasern etwas temperiert werden. Damit gibt es etwas bessere Wärmehaltung.
 
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Diskussionsnachricht 000089
11.07.2014, 11:26 Uhr
Asphalthaut
registriertes Mitglied


Drill Instructor schrieb:

Zitat:
Aus aktuellem Anlass werfe ich gleich mal den nächsten Punkt in die Runde und bitte um Meinungen:

Muss der Rasierpinsel wirklich eingeweicht werden? Oder kann man auch mit dem bestenfalls angefeuchteten, im Extremfall sogar komplett trockenen Pinsel in in den Seifenpott gehen und Wasser nur über die Seife aufnehmen?

Ich verweise bei solchen Fragen gerne auf diesen Thread:
forum.nassrasur.com/showtopic.php?threadid=23498&page...

--
Schleifen, polieren, schärfen, rasieren. So einfach ist das.
 
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Diskussionsnachricht 000090
11.07.2014, 18:52 Uhr
~Hobelschluntze
Gast


Andere Frage:
Muss ein Pinsel zum Trocknen in einem Pinselständer aufgehängt werden?
Ich behaupte NEIN. Ob er steht oder hängt es tropft da nichts mehr raus.
 
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Diskussionsnachricht 000091
11.07.2014, 21:18 Uhr
noir
registriertes Mitglied


Muss man den Pinsel einweichen und wenn ja wie lange darf man denn?!

Ich persönlich kann immer nur über die ultra-pedantischen Aussagen zur maximalen Einweichbelastungsdauer eines Rasierpinsels schmunzeln.

Es ist ja klar, dass z.B. ein Holzgriff im Wasser weich wird usw., aber welcher Mensch kommt auf den Gedanken einen Pinsel schon am Vorabend einzuweichen, damit er sich wohlmöglich am nächsten Tag sogar mit dem Griff einschäumen könnte? So wird auch hier für ordentlich Verwirrung gesorgt. Bei besonders pathetisch veranlagten Benutzern wird für das Einweichprozedere auf jeden Fall eine Stoppuhr mit Alarmfunktion und ein Thermometer gebraucht. In Spezialfällen braucht man natürlich auch eine extra Pinselhalterung, die es erlaubt tatsächlich nur die Haare einzuweichen, um den Griff zu schonen.

In meinen Augen ist das alles Überflüssig und gar nicht der Rede wert. Aber auch hier gibt es bestimmt etwas naive Einsteiger, die wirklich alles hinterfragen und eben solche Geheimtipps, als wären es Befehle effektuieren. Was kann denn die übermäßige Bewässerung eines Rasierpinsels (ein Produkt, das für den Kontakt mit Seifenwasser erschaffen wurde) zerstören? Mir fällt da ehrlich gesagt nicht viel ein. Eine Sau oder ein Dachs sind auch nicht Wasserscheu, deren Haare fallen auch nicht aus, wenn sie mal baden gehen und auch wenn die Haare am Pinsel sowieso schon tot sind und daher nur bedingt gepflegt werden können, bestehen sie dennoch aus demselben Material wie zu Lebzeiten und geben dieses auch nicht oder nur minimal durch Wasser wieder ab. Um die Haare zu zerstören muss schon mechanische Arbeit, evtl. unterstützt durch Kalkseife im Spiel sein.


Die mechanische Arbeit bringt mich gleich zum nächsten Punkt:

In diesem Thread, wurde die, von einem namenhaften Pinselhersteller vorgeschriebene Technik zur Benutzung eines Rasierpinsels vorgestellt. Diese heilige Präzeption darf man natürlich niemals unterminieren. Diese Vorschrift besagt, man solle einen Pinsel niemals kreisend, sondern ausschließlich streichend benutzen. Wer das anders macht darf sich nicht offiziell geprüfter Nassrasierer nennen und kann damit rechnen, seinen Pinsel bald an den Nagel hängen zu müssen.

Mir geht es ja immer um die armen Einsteiger, die diese Flut an teilweise willkürlichem, ridikülem Informationsgeschwafel irgendwie verarbeiten müssen. Im Endeffekt ist fast immer das Ergebnis, dass eine autarke Herangehensweise und die individuelle Eruierung seiner Vorlieben die Lösung sind. Alles andere ist pure Zeitverschwendung. Warum sollte man sich mit einer Vorgehensweise rumquälen, wenn man sich so gar nicht daran gewöhnen kann?


Hier meine persönlichen Vorlieben:

Ich weiche gar keine Pinsel mehr ein. Ich nehme den Pinsel meiner Wahl, lasse Wasser ins Waschbecken laufen und halte den Pinsel dabei unter den Wasserhahn. Dabei lasse ich das Waschbecken nicht ganz voll. Dann wird im Gesicht aufgeschäumt und zwar so wie ich das gerade für angebracht und richtig halte. Da wird gekreist, gekleistert, gedrückt, getupft usw. Ist das erledigt, wird der Hobel unterm heißen Wasserstrahl auf Temperatur gebracht (ob das notwendig ist? KEINE AHNUNG, hab ich schon immer so gemacht, sogar mit Systemies). Dann ist das Waschbecken voll und ich rasiere los. Am Ende der Rasur wird alles gründlich abgespült und das war´s auch schon.

Zugegeben: Bei Borstenpinseln sind mit meiner Methode zwar die Spitzen relativ weich, aber das Haar hat noch ordentlich stiffness. Aber genauso will ich das, daher mache ich das auch so.

Ich kann zwar nicht behaupten, dass ich einen Pinsel über mind. drei Jahrzehnte am Leben gehalten habe, das geht rein aus Altergründen nicht. Aber das muss auch nicht sein. Wenn der Pinsel 10 Jahre hält ist das vollkommen ok. Was erwarten manche Leute eigentlich von solchen Gebrauchsgegenständen? Ich hätte jetzt auch Lust Vergleiche, besonders mit Autos anzustellen, aber das lasse ich einfach mal sein.

Wie auch immer, lasst euch keine Vorschriften machen, einfach frei Schnauze ausprobieren und herausfinden, was euch am besten gefällt und was am ehesten in eure persönliche Routine passt.

--
Löppt!

Diese Nachricht wurde am 11.07.2014 um 21:24 Uhr von noir editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000092
11.07.2014, 21:27 Uhr
joro
registriertes Mitglied


Es ist ein Mythos dass es Mythen gibt.
 
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Diskussionsnachricht 000093
12.07.2014, 10:54 Uhr
Graubart
registriertes Mitglied


Meine Mutter erzählte mir, das sich ihr Vater auch immer mit dem Messer rasiert hat und zur Belustigung der Kinder dabei auch immer fürchterliche Grimassen geschnitten hat. Aber das nur nebenbei.

Das no-go bezüglich RM-Handhabung:
Er hat das Messer immer am eigenen Gürtel geledert!
Außerdem hat er nie AS benutzt, aber wer zwei Kriege mitgemacht hat ist wohl eh ein harter Brocken.

--
__________________________________________
Scharf aber sanft

Diese Nachricht wurde am 12.07.2014 um 10:54 Uhr von Graubart editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000094
12.07.2014, 12:41 Uhr
~Inselgrün
Gast


Wenn der Gürtel gut ist bzw. Dein Großvater gut ledern konnte – warum nicht? Ich hab bis vor kurzem auch so gut wie nie AS benutzt. Dessen Funktion erschließt sich mir heute noch nicht. Komme jetzt mit einem Balm ganz gut klar, das hat auch ne Funktion – und nicht nur Alkohol und Duft.

Nach wie vor finde ich ein After Shave nicht wirklich wichtig. Was wirklich wichtig ist: Warmes Wasser! Das ist die halbe Miete. Vorteilhaft ist auch eine gute Rasiercreme, ein guter Pinsel ist dann schon Luxus. Womit man den Bart räumt (Messer, Shavette, Hobel, System), halte ich für nicht wirklich wichtig.

Wovon ich abraten kann: Billige Einwegrasierer, die haben sehr schlechten Klingenstahl. Aber sonst? Wir schreiben hier alle gewisse Mythen fort. Dass es z.B. Silberspitze sein müsste oder nur Hobel oder nur Messer gut wären. Dass ein Systemie kratzen würde und all diese Geschichten.
 
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Diskussionsnachricht 000095
12.07.2014, 13:20 Uhr
joro
registriertes Mitglied


Nehme ich kein AS, bekomme ich trockene Haut. Nehme ich ASB, bekomme ich Pickel.
Nehme ich aber AS, fühlt sich meine Haut glatt und weich an, es gibt auch keine Pickel. Ich nutze meist AS mit Allantoin, Glyzerin, Panthenol u. ä.
Selbst wenn keinerlei pflegende Stoffe drin zu sein scheinen (Dominica/Bello Bay Rum) ist das so.
Somit ist für mich die Funktion des AS klar. Muss ja nicht für jeden so sein.
Alkohol im AS soll adstringieren, desinfizieren, Seifenreste neutralisieren, erfrischen.
Da ich das seit viereinhalb Jahrzehnten so handhabe, scheint es für meine Haut das Richtige zu sein.
Und ich finde es für mich (!) wichtig. Ohne ist es für mich keine perfekte Rasur.
 
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Diskussionsnachricht 000096
12.07.2014, 13:37 Uhr
kpi1402
registriertes Mitglied


Graubart schrieb:

Zitat:
Er hat das Messer immer am eigenen Gürtel geledert!

Und ?
Spricht nichts dagegen !


Konrad

--
Einige ganz Neue, einige ganz Alte
Tradere OC, Pils 118 NL, Feather AS-DS2
 
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Diskussionsnachricht 000097
12.07.2014, 17:56 Uhr
noir
registriertes Mitglied


@AS nach der Rasur
Ich schließe mich joro´s Aussage an!
Besonders die letzten beiden Sätze bringen es auf den Punkt.

@Pinselständer
Was einen Pinselständer angeht, muss ich sagen, dass manches Exemplar sicherlich Eyecatcher und eine Bereicherung für die Badausstattung ist. Die angepriesende schonende Trocknungsfunktion eines solchen Ständers, wird vermutlich mit zunehmenden Preis auch immer mehr zu einer Alibifunktion.
Sicher braucht kein Pinsel der Welt einen Ständer, in dem er hängt, um richtig zu trocknen. Ich selbst habe einen meiner Pinsel wochenlang nach der Benutzung nur auf den Griff gestellt und was soll ich sagen? Da war nichts anders, keine Restfeuchte am Haaransatz, kein Schimmelpilz im Inneren usw.

Sehr faszinierend sind die Berichte zur korrekten Pinseltrocknung allerdings schon. Die einen sagen ein hängender Pinsel kann abtropfen (klar Erdbeschleunigung und so...), die anderen sagen, der Pinsel würde im stehenden Zustand die Restfeuchte durch Kondensation abgeben...Tragen solche Leute eigentlich einen Kittel und haben eine Frisur wie Doc Brown wenn sie sich rasieren?

Ein Pinsel gehört nach der Rasur vernünftig ausgespült, ordentlich ausgeschlagen und an einen luftigeren Ort, als eine Kulturtasche abgestellt. Ob der nun hängt oder steht ist in meinen Augen Jacke wie Hose. Ein Ständer hat natürlich was Akkurates, ein Ort an dem der Pinsel wohnt. Daher kann ich den ordnungsliebenden Aspekt überteuerter Pinsel/Hobel/Messer-Ständerbenutzer auf jeden Fall nachvollziehen.
Auch hier gilt natürlich, jeder soll es so machen wir er meint. Solange er sich nicht in Unkosten wegen eines Pinselständers stürzt, ist alles tutti.
Als Pflichtanschaffung für Einsteiger mit knappem Budget bezeichne ich zumindest einen Metallständer für >30€ nicht.

--
Löppt!

Diese Nachricht wurde am 12.07.2014 um 18:01 Uhr von noir editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000098
12.07.2014, 22:32 Uhr
Graubart
registriertes Mitglied


noir schrieb:

Zitat:
In diesem Thread, wurde die, von einem namenhaften Pinselhersteller vorgeschriebene Technik zur Benutzung eines Rasierpinsels vorgestellt. Diese heilige Präzeption darf man natürlich niemals unterminieren. Diese Vorschrift besagt, man solle einen Pinsel niemals kreisend, sondern ausschließlich streichend benutzen. Wer das anders macht darf sich nicht offiziell geprüfter Nassrasierer nennen und kann damit rechnen, seinen Pinsel bald an den Nagel hängen zu müssen.

James B. lässt kreisen:
https://www.youtube.com/watch?v=EA3LPt83QAc

--
__________________________________________
Scharf aber sanft
 
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Diskussionsnachricht 000099
12.07.2014, 23:30 Uhr
ATEX
registriertes Mitglied


Hobelschluntze schrieb:

Zitat:
Andere Frage:
Muss ein Pinsel zum Trocknen in einem Pinselständer aufgehängt werden?
Ich behaupte NEIN. Ob er steht oder hängt es tropft da nichts mehr raus.

Ganz Deiner Meinung! Wer einen Pinsel derart tropfnaß hinterlässt, daß er einen Ständer zum Ablaufen benötigt, hat ein ganz andere Problem. Pinsel nach der Nutzung gut ausschleudern, hinstellen (die meisten haben deswegen eine glatte Unterseite, oder?!?) und fertig ist der Lack!

Michael

--
Michael
---
Inspektor gibt's kan!
 
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