Diskussionsnachricht 000009
19.08.2014, 11:20 Uhr
jazzmaster
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In einem alten Buch über die Kunst des Selbstrasierens, aus dem Jahr 1848, steht über Streichriemen folgendes:
"Ein guter Streichriemen muss gehörig eben,seine Oberfläche durchaus ohne alle Höckerchen sein;auch darf er nicht die geringste Elastizität wahrnehmen lassen;dabei muss er,den Handgriff ungerechnet eine Länge von achtzehn bis zweiundzwanzig Zentimeter haben und drei bis vier Zentimeter breit sein.Die eine Seite des Streichapparates bildet ein Stück weiches Holz,dazu dienend, die feine Schärfe,welche sich an einem harten Bart leicht abstumpft,wiederherzustellen.Die andere Seite ist mit dichtem feinem Kalbleder überzogen."
"Die elastischen,bauchigen,concaven Streichriemen taugen nichts;sie verderben die Schneide,indem sie diesselbige fehlerhaft bilden,sie stets abrunden,was besonders mittels elastischer Streichriemen geschieht,weil diese allem und jedem Druck und sonstigen Bewegungen des Rasiermessers nachgeben."
Zum Anpressdruck steht in dem Buch
"Man drückt dabei in solchem Grade auf,das es einem Gewichte von zwei Pfund gleichkommt.Drei oder viermaliges Abziehen genügt,um der Schneide,eine sanfte,wohltuende Schärfe zu verleihen."
-- The only way to do great work is to love what you do. Diese Nachricht wurde am 19.08.2014 um 11:32 Uhr von jazzmaster editiert. |