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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Rasiermesser "Kürzen" » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
09.10.2014, 14:56 Uhr
Dennis_K
registriertes Mitglied


Hallo Rasierfreunde,

also mein 5€ Schuss ist da.

Es ist ein 215 Carl Wüsthof Solingen - Gladiatorwerk

Die Scheidenbreite ist 6/8.

Die "Holung" sollte etwa V sein, wenn ich mal Google bemühe... ...vermutlich halbhol

www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.magix-photos...

Es sind einige kleinere dunklere Stellen auf der klinge wo diese angelaufen ist.
Rost ist nur genau in der Nähe des Erls vorhanden wo Klingengriff und Klinge sich überlappen und man so kaum bis gar nicht dran kommt.

Leider hat die Schneide einen etwa 1mm tiefen und 2-3mm langen Ausbruch direkt dort wo die tatsächliche Schneide beginnt ausgehend vom Erl.

In diesem Ausbruch ist aber leider ein Microfeiner Riss der ca. 2mm kerzengerade nach oben geht... ...mit dem bloßen Auge nicht bzw. nur bei extremen Seiten licht zu sehen. Mit Mikroskop auch nur fein angedeutet wahrnehmbar... .

Wenn ich diesen ganz weg haben möchte, dann muss ich die Klinge auf 5/8 also um etwa 3mm kürzen.

Ansonsten ist auf dem Erl nicht das heutige Dreizack Piktogramm eingeschlagen sondern so ein "Männchen" wie auf diesem Bild ganz oben zu sehen... Nur ist die Anordnung anders da bei mir zuerst die Zahl kommt... .

www.gut-rasiert.de/forum/index.php?topic=5463.0

Fragen:

1) Kann man so ein Messer noch retten?
2) Wie schleife ich erst mal derb Material ab? 90° Winkel oder lieber 70° natürlich beides recht vorsichtig, um dann nach 2,5mm mit dem normalen Schliff zu beginnen, dass ich dann insgesamt bei -3mm fertig bin? Körnung 120 (Abrichtstein) dafür ok?
3) Wie kriege ich es im Griffübergang rostfrei? Dürfen Spezialmittelchen wie Rostentferner oder Umwandler benutzt werden?
4) Wie hochwertig dürfte so ein Messer denn sein? Bzw. wie alt? Laut Wikipedia wird dieses "Männchen Symbol" nicht erwähnt und die heutige Firma Wüsthof mit Dreizacklogo stellt schon lange keine Rasiermesser mehr her... .

Vielen Dank!

Gruß

Dennis
 
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Diskussionsnachricht 000001
09.10.2014, 15:10 Uhr
Dennis_K
registriertes Mitglied


Bilder:

https://drive.google.com/folderview?id=0B0rPxixesDo_SGZlY...
 
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Diskussionsnachricht 000002
09.10.2014, 15:14 Uhr
Katerchen
registriertes Mitglied


Mach doch erst mal ein Foto davon
Ich weiß nicht ob du je was von Härtung/Anlassen und co gehört hast, aber einfach wegschleifen ist nicht.

Bei so einem kleinen Makel würde ich mir keine Gedanken machen und das ganze so belassen, es dürfte wohl kaum stören sofern was Messer sonst überall scharf ist.
Wenn du trotzdem rangehen möchtest so schnapp dir ein Glass mit Eiswürfel+Wasser und "tunke" das Messer gelegentlich immer wieder rein während des abschmirgelns, das letzte was du möchtest ist dir durch Überhitzung die Stahlhärtung versauen.
Wäre es an der Spitze wäre das ganze ja noch recht "ungefährlich" aber am Erl und dann mit sichtbaren Mikroriss, da würde ich vorsichtig sein, sonst hast du am Ende ein Zweiteiler



EDIT:

Nach Betrachtung der Bilder würde ich da nicht großartig versuchen was auszubessern, die Gefahr ist du groß das dir das Ding einmal längs durchbricht.
Schärfe das Teil wie gewohnt und kümmere dich nicht weiter drum, im Zweifel kann diese Stelle mit einer Art "Fehlschärfe" verbleiben, soll heißen du belässt von dem Abbruch bis zum Erl einen stumpfen Bereich, so brauchst du dir keine Sorgen machen das du durch die Abbruchkante während der Rasur schnitte erleidest.

Ansonsten kann ich dir nur sagen, das du da ein sehr schöne Ding hast, mach es fix und hab ein paar schöne Rasuren damit.




Schöne Grüße!

--
Mühle SP Dachs 21mm Sedef Shavette&Parker 31R mit Wüsteneisenholzheften, "Portmonnaie-Shavette", Friodur RF; F.C Burgvogel mit York-Gum Schalen; G&Fürsthoff Butterf., Merkur 23C, W. Classic; Feather, ASP, Derby; Olivia Scuttle; Calani Havana C./Dubai, Valobra Menthol; Irgendwas findet sich immer (Armani Prive - Oud Royal)

Diese Nachricht wurde am 09.10.2014 um 15:27 Uhr von Katerchen editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000003
09.10.2014, 15:49 Uhr
Klaasianer
registriertes Mitglied


Katerchen schrieb:

Zitat:
Mach doch erst mal ein Foto davon
Ich weiß nicht ob du je was von Härtung/Anlassen und co gehört hast, aber einfach wegschleifen ist nicht.

Bei so einem kleinen Makel würde ich mir keine Gedanken machen und das ganze so belassen, es dürfte wohl kaum stören sofern was Messer sonst überall scharf ist.
Wenn du trotzdem rangehen möchtest so schnapp dir ein Glass mit Eiswürfel+Wasser und "tunke" das Messer gelegentlich immer wieder rein während des abschmirgelns, das letzte was du möchtest ist dir durch Überhitzung die Stahlhärtung versauen.
Wäre es an der Spitze wäre das ganze ja noch recht "ungefährlich" aber am Erl und dann mit sichtbaren Mikroriss, da würde ich vorsichtig sein, sonst hast du am Ende ein Zweiteiler



EDIT:

Nach Betrachtung der Bilder würde ich da nicht großartig versuchen was auszubessern, die Gefahr ist du groß das dir das Ding einmal längs durchbricht.
Schärfe das Teil wie gewohnt und kümmere dich nicht weiter drum, im Zweifel kann diese Stelle mit einer Art "Fehlschärfe" verbleiben, soll heißen du belässt von dem Abbruch bis zum Erl einen stumpfen Bereich, so brauchst du dir keine Sorgen machen das du durch die Abbruchkante während der Rasur schnitte erleidest.

Ansonsten kann ich dir nur sagen, das du da ein sehr schöne Ding hast, mach es fix und hab ein paar schöne Rasuren damit.




Schöne Grüße!

Sry Katerchen, aber hast Du bereits so einen Ausbruch selbst behoben?

1) Wenn er anfängt die Klinge auszuglühen, kann er sie gleich wegwerfen
2) So ein Ausbruch ist sogar relativ leicht behebbar. Da braucht es gar keines Gerätes dazu.
3)Würde ich NIE mit einer Klinge ins Gesicht gehen, die solch einen Ausbruch aufweist

Daher: mit ein wenig handwerklichem Geschick, ist das keine große Sache. Und dieses handwerkliche Geschcik sollte eigentlich jeder der sich mit einem Messer rasieren kann, von der Grundmotorik her mitbringen.

--
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Diskussionsnachricht 000004
09.10.2014, 15:58 Uhr
Dennis_K
registriertes Mitglied


Hallo,

also Fehlschärfe wäre natürlich eine Idee... .

So lassen... ...naja, wenn es nicht stört, warum nicht... .

Aber im Grunde hätte ich es schon ganz gerne selbst sauber ausgeschliffen... .

Und wenn ich von Schleifen Rede, dann natürlich von Hand auf den Schleifsteinen... ...ich glaub nicht das ich mit denen und Wasser in bereiche komme, in denen die Härtung beeinträchtigt wird... ...eher fällt mir der Arm ab denke ich... .

Die Frage ist halt eben, wie man so einen Ausbruch eben richtig, selbst, manuell wegschleift, und wie ich ansonsten noch das Messer Rostfrei und sauber Poliert bekomme... .

Also ich suche hier eben auch nach einer Anleitung, wie ich das sinnvoll anstellen kann... .

Danke :-D
 
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Diskussionsnachricht 000005
09.10.2014, 16:09 Uhr
Klaasianer
registriertes Mitglied


Anleitung:

Nimm Dir Schleifpapier Körnung 150 - 300, lege es plan auf einem Holzschneidbrett auf.
Stelle die Klinge mit der Schneide senkrecht im Bereich des Ausbruches auf das Schleifpapier.
Bewege die Klinge vor und zurück.
Auch vorsichtige seitliche Schübe mit leicht schräg gestellter Klinge sind möglich.
Begradige so den Ausbruch bis zu den Schultern (verstärktes Ende der Klinge)
Anschließen setze die Facette komplett neu.
Welche Steine zum Schärfen hast Du zur Verfügung?

Tante Edit: solltes Du meinen, dass das nichts für Dich ist, biete ich Dir an, den Ausbruch zu beheben. Du müsstest allerdings mit Portokosten nach Österreich rechnen....ansonsten mit NIX.

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Diese Nachricht wurde am 09.10.2014 um 16:11 Uhr von Klaasianer editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000006
09.10.2014, 16:30 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Klaasianer, Ritter der Nassrasur am Bande, verliehen, jetzt und gerade! Ich würde ja auch noch ein Messer nehmen, um mal mit Salzsäure zu entrosten zu verniii...also zu versuchen! Könnte so ohne zutun das Loch wegätzen!

Nee Blödsinn, ich scherze. Das wird schon und ich drücke Euch die Daumen.

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!

Diese Nachricht wurde am 09.10.2014 um 16:31 Uhr von kinkjc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000007
09.10.2014, 16:43 Uhr
Cadewer
registriertes Mitglied


Also auf die Art von Klaasianer habe ich auch schon ein Messer gerettet. Allerdings habe ich das Messer dafür nur Seitlich auf dem Papier bewegt.
Schau mal auf Youtube dort sind ein paar Anleitung die ganz hilfreich sind.
Versuche es ruhig mal, bei 5€ für das Messer machst Du nichts Falsch, es ist wirklich relativ simpel so eine Scharte zu beheben.

Gruß

Andy
 
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Diskussionsnachricht 000008
09.10.2014, 17:17 Uhr
Asphalthaut
registriertes Mitglied


Bei hohlgeschliffenen Messern mit Riß würde ich dringenst von seitlichen Bewegungen abraten. Da bricht gerne mal mehr weg. Vor zurück mit minimalem Versatz zur Seite beim Richtungswechsel ist zielführend. Und um Himmels Willen keine 3mm wegschleifen! Nur die Rundung anpassen. Würdest Du ohne den Rücken dünner zu schleifen 3mm wegnehmen würde den Facettenwinkel sehr stumpf werden: Unsanfte Rasur!

--
Schleifen, polieren, schärfen, rasieren. So einfach ist das.
 
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Diskussionsnachricht 000009
09.10.2014, 18:08 Uhr
Klaasianer
registriertes Mitglied


Asphalthaut schrieb:

Zitat:
Bei hohlgeschliffenen Messern mit Riß würde ich dringenst von seitlichen Bewegungen abraten. Da bricht gerne mal mehr weg. Vor zurück mit minimalem Versatz zur Seite beim Richtungswechsel ist zielführend. Und um Himmels Willen keine 3mm wegschleifen! Nur die Rundung anpassen. Würdest Du ohne den Rücken dünner zu schleifen 3mm wegnehmen würde den Facettenwinkel sehr stumpf werden: Unsanfte Rasur!

Du kannst mir bitte glauben, es geht auch seitlich bei vollhohlen Klingen.

--
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Diskussionsnachricht 000010
09.10.2014, 19:03 Uhr
deligo
registriertes Mitglied


Wieder mal gilt der Grundsatz....nicht verzagen Klaasi fragen

Allerdings finde ich es auch schade 3mm komplett runterzuschleifen. Da hat doch der schöne Schaum gar keinen Platz mehr drauf.

Ich lehne mich mal gaaaanz weit aus dem Fenster und versuche den Ansatz Dich in Richtung der erlauchten Kreise der Messerrestaurateure zu bewegen.
Schnapp Dir die Bohrmaschine oder den Dremel pack nen runden Schleifkörper drauf und nimm den Ansatz vom Erl bis hinter den Riss einfach komplett weg. Macht tolle Funken und gibt ne schöne Daumenmulde
Für 5Euro kann man doch mal mit sowas anfangen.... kühlen kann man mit Wasser.
 
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Diskussionsnachricht 000011
09.10.2014, 19:29 Uhr
Katerchen
registriertes Mitglied


@Klaasianer

Seitlich geht sicherlich auch, aber bei einer Klinge mit einem Riss von dem man nicht weiß wie weit er hochreicht würde ich so wenig Kraft wie möglich anwenden, Nassschleifpapier ist wie du sagtest das Mittel der Wahl
Das mit dem "überhitzen" war nur eine Vorsichtsmaßnahme, nicht das er mit dem Dremel rangeht, den dann wars mal ein Rasiermesser wie du schon sagtest
Einen derartigen Ausbruch hatte ich schon mal heruntergekürzt allerdings war dieser vorne also war die Prozedur deutlich simpler.

--
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Diskussionsnachricht 000012
09.10.2014, 19:29 Uhr
Klaasianer
registriertes Mitglied


deligo schrieb:

Zitat:
Wieder mal gilt der Grundsatz....nicht verzagen Klaasi fragen

Allerdings finde ich es auch schade 3mm komplett runterzuschleifen. Da hat doch der schöne Schaum gar keinen Platz mehr drauf.

Ich lehne mich mal gaaaanz weit aus dem Fenster und versuche den Ansatz Dich in Richtung der erlauchten Kreise der Messerrestaurateure zu bewegen.
Schnapp Dir die Bohrmaschine oder den Dremel pack nen runden Schleifkörper drauf und nimm den Ansatz vom Erl bis hinter den Riss einfach komplett weg. Macht tolle Funken und gibt ne schöne Daumenmulde
Für 5Euro kann man doch mal mit sowas anfangen.... kühlen kann man mit Wasser.

Achtung: nicht über die gesamte Schneidenlänge wegnehmen! Hinten wird praktisch der Radius zur Doppelschulter verändert.

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Diskussionsnachricht 000013
09.10.2014, 19:41 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


Für einen Anfänger keine leichte Geschichte, die du dir da aufgehalst hast..aber machbar.

Ich würde auf keinen Fall Material von der Schneide selber wegnehmen.

Schleife lieber wirklich nur die Ecke bis zum Doppelansatz Stabi weg.

Wenn du den Punkt von Ausbruch bis zum unterstem Stück vom Stabi vor dem Erl nimmst, da wo der Stabi sich in die Klinge verjüngt und dort eine schöne Rundung reinschleifst, hast du das Messer perfekt gerettet.
Nimm dir den Marker und mal es dir Notfalls vor. Schadet ja nix.

Nimmst du so viel Material von der kompletten Schneide, kommst du wahrscheinlich in den Bereich, wo das Messer auf Grund der Hohlung dicker wird und du veränderst dann die Rasureigenschaften dauerhaft.

Mit ner schmalen Flachfeile solltest du SEITLICH SCHRÄG angesetzt mit entsprechenden Handbewegungen in eine Richtung von dir weg einen schònen bogenförmigen Übergang Klinge/Stabi hinbekommen können.
Kommst du im Winkel zu hoch und schleifst Richtung 90° gegen die papierdünne Schneide, kann dir definitiv Material ausbrechen.

Du kannst wie vorgeschlagen auch Schleifpapier auf Holzkante nehmen.

Ein Dremel geht da flott ab..du musst mit der Hitze unheimlich aufpassen und hast noch auf die Klinge und die Drehrichtung zu achten. Macht Spaß, aber für den Anfang würde ich dir dazu NICHT raten.

Aber egal, bevor du dran arbeitest, so oder so, schneide mit dem Messer erst Mal in einen Stein oder Hartholz..auch nicht rasurbereit sind die Dinger meist trotzdem Scharf genug für die Finger!!!

Diese Nachricht wurde am 09.10.2014 um 19:47 Uhr von Grognar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000014
09.10.2014, 19:45 Uhr
deligo
registriertes Mitglied


@Klaasianer: Jetzt hab ichs....danke für die Klarstellung!
Diese Nachricht wurde am 09.10.2014 um 19:45 Uhr von deligo editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000015
09.10.2014, 19:49 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Verzeihung, ich will gar nicht das letzte Wort haben - aber eine normale Feile, auf einem gehärten Stück Stahl?? Na da kommt Freude auf!

Und Edit sagt noch: Habe ich Euch schon die Geschichte erzählt, als ich mal versucht habe, das Erlloch größer zu bohren, mit normalen HSS Bohrern??? Der Brüller dabei, ich habe erst 2 Bohrer abgebrochen, bis es mir wieder eingefallen ist, was ich da gerade versuche!

Für sowas braucht man diamantbestückte Werkzeuge, oder man muss es vorher enthärten! Und selbst mit Diamantfeilen, dürfte das nicht so leicht werden.

Und Edit noch: Mit der Dremel und einem Schleifkörper sieht das natürlich anders aus.

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!

Diese Nachricht wurde am 09.10.2014 um 19:57 Uhr von kinkjc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000016
09.10.2014, 21:20 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


Rasiermesserhersteller nutzen u.a. Feilen für Erlserierungen.

Und nochmal, lieber eine Feile oder von mir aus auch anderes Schleifmittel als Stahlstücke in der Haut oder Schlimmeres von einem schnelldrehenden Dremel und fehlender Erfahrung in der Anwendung selbigen an einem RM. Die Möglichkeiten sind ja hier benannt.

Schön das man sich hier in der Formgebung wenigstens einig ist

Diese Nachricht wurde am 09.10.2014 um 21:28 Uhr von Grognar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000017
09.10.2014, 21:24 Uhr
Klaasianer
registriertes Mitglied


Grognar schrieb:

Zitat:
Rasiermesserhersteller nutzen u.a. Feilen für Erlserierungen.

Da hast Du Recht, das sind sogennante Kannelierfeilen. Aber versuche mal, Serrierungen am durchgehärteten Messer zu feilen

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Diese Nachricht wurde am 09.10.2014 um 21:26 Uhr von Klaasianer editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000018
09.10.2014, 21:38 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


Habe zwei Feilen für Erlserrierungen bereits verballert, da ich momentan keine Möglichkeit für Anlassen und Härten habe. Ich sage nicht, daß es leicht ist, aber auch nicht unmöglich. Jedenfalls ist es mit dem Schleifpapier auf der Kante eines Holzbrettes in der Handhabung auch nicht unbedingt einfach und auch da sitzt er ne Weile davor..

Einen Ausbruch wie diesen, so nah am Stabi hatte ich allerdings noch nicht. Wenn ich überlege, wie er da ohne Maschine einen Bogen schleifen will und ohne einen weiteren Ausbruch zu riskieren hantieren muss, wird es knifflig. Wenn ich mir den Bewegungsablauf vorstelle, kommt man seitlich angehoben in der Bogenbewegung genau auf den Ausbruch.
Ob das gut geht.?
---
Nur würde ich einem Anfänger einen Dremel zum Schleifen an der Schneidengegend nicht empfehlen. Wenn er Pech hat und sich das Teil um die Schneide wickelt, kann man sich ja selber ausmalen.

Diese Nachricht wurde am 09.10.2014 um 21:54 Uhr von Grognar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000019
09.10.2014, 22:06 Uhr
Katerchen
registriertes Mitglied


Mit Diamantfeilen geht das fix, das ist einfacher Kohlenstoffstahl mit vielleicht mal etwas um die 60-61Rockwell, da hab ich schon andere Kaliber klein gekriegt (S90V-Stahl mit 59Rockwell aber das reinste Vanadiumcarbid-Monster)


Nebenbei muss es nicht mal ein "diamantbestückter" Bohrer sein, irgendwas mit Wolframkarbid oder Siliziumkarbid tut es auch, wobei ich letzteres bei Bohrern noch nicht gesehen habe


Also nicht entmutigen lassen, das kleine Stückerl kriegst du schon runter, davon auf ganzer Ebene 3mm abzufeilen halte ich garnichts, versuch nur das wegzunehmen was bei einer Rasur auch stören könnte, gegen einen leichten "Bogen" spricht ja nix.

--
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Diese Nachricht wurde am 09.10.2014 um 22:22 Uhr von Katerchen editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000020
10.10.2014, 10:27 Uhr
Dennis_K
registriertes Mitglied


Ganz ehrlich war oder bin ich jetzt etwas verwirrt, was denn nun der richtige Weg ist.

3mm von der Schneide wegnehmen macht tatsächlich keinen Sinn.

Es bleibt also nur das abgerundete Wegschleifen hinten am Ausbruch.

Aber welches Methode wäre besser?

Bild R1:

https://drive.google.com/file/d/0B0rPxixesDo_TkpablBGNG5k...

gelb= Ende des Microrisses

Sowohl rot als auch blau schleifen bis zum Microriss, jedoch ist der Ansatzpunkt am Erl anders bzw. nimmt mehr oder minder etwas von der Schulter mit.


Bild R2:

https://drive.google.com/file/d/0B0rPxixesDo_ZTlmdFh0UmVy...

Hier würde nur der Ausbruch ausgefeilt werden. Der Microriss verbleibt aber. Ist das denn schlau? Vorteil ist, dass die Rundung einfacher, weniger zu schleifen und eben mehr von der Schulter erhalten bleibt. Da kleinerer Radius bleibt auch mehr von der Klinge stehen... .

Nebenbei: Schaut euch mal die Prägung an... ...die 2 kommt mir komisch vor... ...entweder hatte der Präger einen schlechten Tag, oder hier ist schon mal jemand zum abschleifen bzw. polieren drüber... ...was denkt ihr?

Bild R3:

https://drive.google.com/file/d/0B0rPxixesDo_Zmd6LXVRTUZ3...

Hier mal die Variante mit "Schleifkerbe"... ...mal nur die Scharte, mal bis zum Microriss... .



Ich persönlich tendiere zu R1 - rot... .

Die Frage ist jetzt wie ich das vernünftig anstelle... .

Ich habe zwar kleine "Schlüsselfeilen" aus dem Baumarkt für 15 Euro... ...doch die könnten sich ggf. vor der Klinge zu fürchten anfangen... .
Das werde ich denke ich testen... . Mehr wie nicht klappen kann es ja nicht... .

Plan B ist, sich aus dem Baumarkt Nassschleifpapier zu besorgen und dann wie beschrieben über der Holzkante zu schleifen... ...wie lange wird das dauern? 2 Stunden?

Plan C Zwei gefrorene blaue Gelpads um die Klinge legen und ggf. fest Tapen, Klinge irgendwie in einen kleinen Schraubstock einspannen, Schleifstelle befeuchten und dann immer wieder und wieder die Schleifkante kurz mit dem Dremel "Küssen"... ...vermutlich auf niedrigste mögliche Drehzahl und besser mit Welle... .
Sollte ich hier lieber die Schleifpapierteile zum Wechseln nehmen, oder die runden Steinschleifer? Wahrscheinlich eher die Steinschleifer... .

Naja ich muss wegen des Nass Schleifpapieres so oder so später in den Baumarkt gehen...


Wie gesagt, ich brauch noch eine Empfehlung für bzw. gegen den Rost und die dunklen Flecke... ...am besten etwas manuelle, da ich keinen Polierbock habe und Polieren mit dem Dremel nie bei mir geklappt hat... ...aber damals war ich 14 und unwissend, war also vielleicht einfach nur Blödheit... .

Von Hand poliert habe ich leider auch noch nicht.... ...müsste mir also Pasten und Watte noch besorgen... . Oder reicht hier ein Baumwoll Geschirrtuch mit Paste?

Wenn ich hier noch was brauche, kann ich das auch gleich aus dem Baumarkt mitbringen... .

Vielen Dank für die vielen Antworten bis jetzt!

Dennis
 
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Diskussionsnachricht 000021
10.10.2014, 10:32 Uhr
Dennis_K
registriertes Mitglied


Ach ja:

Rostentferner aus dem Baumarkt:

Sinnvoll oder nicht?

Wenn ich sonst etwas entrosten musste, habe ich das meist über Nacht in 25% Essig Essenz eingeweicht und dann mit Stahl oder Messing bürsten wieder sauber gebürstet... ...ging zumeist recht gut. Nur habe ich damit meist nur 98% vom Rost wegbekommen und eine Rasierklinge mag bestimmt keine Metallborsten spüren... .

Vielen dank für die Tipps!
 
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Diskussionsnachricht 000022
10.10.2014, 11:05 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


du hast PM.
 
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Diskussionsnachricht 000023
10.10.2014, 18:16 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Die Feilen würde ich komplett ignorieren. Gründe sind bekannt. Per Hand die Rundung, würde ich persönlich auch nicht machen. Messer einspannen in Schraubstock, Schutzbrille, Dremel und gib IHM! So wie Du vorher schreibst, immer nur kurz, nicht zu heiß werden lassen. Dremelschleifkörper, mußte ein wenig testen. Könnte Schleifpapier 200 - 300 auf Gummirolle gehen (such Dir mal beim Rasierbänsel raus, wie der die befestigt), oder auch irgendein Stein.

Wichtig dabei: Rotationsachse 90 Grad zur Klinge und immer vom Erl in Richtung der Schneide hinein ziehen, bis Du eine feine Rundung hast.


Polieren geht mit Dremel hervorragend. Such Dir die Freds dazu raus. Entrosten mit Schleifpapier. Entroster auf Basis von Phosphorsäure hinterlassen unschöne Spuren auf dem Metall. Essigsäure (100 %) geht einigermaßen, bzw gut, nur die tiefen Rostlöcher sind ein Problem. Aber ich würde die Chemie für den Anfang meiden und per Hand schleifen und mit der Dremel polieren. (Vorsicht ist etwas angebracht, aber die Freds hier dazu weißen darauf hin, worauf zu achten ist).

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kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!

Diese Nachricht wurde am 10.10.2014 um 18:21 Uhr von kinkjc editiert.
 
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