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NassRasur.com-Forum » Rasierklingen und Sicherheitsrasierer » Artikel über Hobelgeometrie für Einsteiger und Experten » Themenansicht

zum letzten Beitrag dieser Diskussion springen

Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
12.12.2014, 21:09 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Ich habe da heute 'mal einen Text geschrieben (Illustrationen fehlen
noch), würde mich über Kommentare freuen!

https://www.dropbox.com/s/rycitfk4lz1g4i4/Geometrie_bei_R...

--
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Diskussionsnachricht 000001
13.12.2014, 12:21 Uhr
~Cel
Gast


Hallo erstmal.

Als erstes möchte ich einen, für mich nicht unwesentlichen, Kritikpunkt ansetzen. Es wird oft das Wort "und" verwendet. Es stört den Lesefluss.
Schön zu sehen an diesem Satz ( und ist von mir Fett gesetzt, also kein hundertprozentiges Zitat):

Zitat:
Jeder individuelle Anwender mit seinem individuellen Bart (Dichte, Härte) und seiner individuellen Haut (Dicke, Zähigkeit, Glätte, Feuchtigkeit, Durch- blutung, Sensibilität) und seinen individuellen Fähigkeiten und Materialien (Rasiertechnik, Klingen, verwendete Kosmetika vor, bei und nach der Rasur) benötigt eigentlich einen individuell auf ihn zugeschnittenen Hobel.

Könnte z.B so lauten:

Zitat:
Jeder Anwender mit seinem individuellen Bart (Dichte, Härte) und Haut (Dicke, Zähigkeit, Glätte, Feuchtigkeit, Durch- blutung, Sensibilität),seinen Fähigkeiten sowie Materialien (Rasiertechnik, Klingen, verwendete Kosmetika vor, bei und nach der Rasur) benötigt eigentlich einen individuell auf ihn zugeschnittenen Hobel.

Ein paar fehlende Satzzeichen, ein paar Rechtschreibfehler, doch der Text wird ja noch überarbeitet.


Die Erörterung mit den Beispielen finde ich verständlich und bildlich gut dargestellt (mit Worten umschrieben), die Schlussfolgerung ergibt sich aus den Beispielen und ist in sich logisch begründet.

Wenn das Und-Problem gelöst ist, etwas an den Sätzen gefeilt, eine sehr interessante Abhandlung, die nur so stark vereinfacht wie sie muss.

Diese Nachricht wurde am 13.12.2014 um 12:43 Uhr von Cel editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000002
13.12.2014, 16:09 Uhr
Bio-logisch
registriertes Mitglied


Stilistisch: Passend zum Hobby Nassrasur sehr klassisch gehalten, macht es aber anstrengender zu lesen -> Muss man schauen, was genau die Zielgruppe ist.

Die Frage ist, wie der Aufbau sein soll? Mehr wie ein naturwissenschaflticher Aufsatz?

Kurzzusammenfassung, Einleitung (was ist das Problem: Den richtigen Hobel finden), Material und Methoden (Vergleich verschiedener Hobel) Ergebnis, Diskussion und Fazit (eher einen Hobel mit fester Einstellung mehr als einen Adjustable für alles zu kaufen).

Oder mehr ein Philosophischer Text mit zyklischen These, Antithese, Synthese Struktur?

Zur Zeit steckt da von beiden Versionen etwas drin, der Titel und das Fazit hört sich sehr naturwissenschaftlich an, der Inhalt dazwischen eher philosophisch, gerade durch die vielen Analogien.


6 Seiten Text sind ja nicht gerade wenig zu lesen, gerade da die Aufmerksamkeitsspanne der Leser immer kürzer wird. Daher würde ich versuchen, zumindest die einzelnen Sätze nicht so lang und kompliziert zu schreiben. Einfügungen mit Klammern z. B. unterbrechen immer den Lesefluss, da man den Text ja ein mal ohne Klammern für den Zusammenhang und ein mal mit den Klammern für den gesamten Inhalt lesen muss.

Diesen Satz hier zum Beispiel würde ich in mehrere aufteilen:
"Jeder individuelle Anwender mit seinem individuellen Bart (Dichte, Härte) und seiner individuellen Haut (Dicke, Zähigkeit, Glätte, Feuchtigkeit, Durchblutung, Sensibilität) und seinen individuellen Fähigkeiten und Materialien (Rasiertechnik, Klingen, verwendete Kosmetika vor, bei und nach der Rasur) benötigt eigentlich einen individuell auf ihn zugeschnittenen Hobel."


Zu:
"Jeder Anwender braucht einen individuell auf sich zugeschnittenen Hobel: Entscheidende Faktoren sind die Beschaffung der Haut mit ihrer Dicke, Zähigkeit, Glätte, Feuchtigkeit, Durchblutung und Sensibilität sowie die individuellen Fähigkeiten und der Erfahrung bei der Nassrasur. Darüber hinaus muss neben dem Hobel auch das Umfeld wie die verwendeten Klingen und Kosmetika abgestimmt werden."


Auf jeden Fall ein interessanter Text, der Deine Position klar rüber bringt. Der wird bestimmt gut!

--
Merkur 25c ASP, Wilkinson Classic Speick, Proraso, Wilkinson Rossmann Borste Hâttric, Old Spice Whitewater

Diese Nachricht wurde am 13.12.2014 um 16:19 Uhr von Bio-logisch editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000003
14.12.2014, 11:23 Uhr
rasierenmuessen
registriertes Mitglied


Hi Leuts,

eine Anmerkung, zum Abraten von Einsteigern zu Adjustable.

Der Grund des Ablehnens kann man verstehen, nur diese Umstände
fallen doch eigentlich auch bei der Messerrasur an. Und da gibt
es keine Samfterstellung von der Klinge. Da ist die Klinge
sogar ganz offen und haut rein in die Haut, vor allem bei
Anfängern. ;-)

Von daher, sehe ich durchaus das man auch Anfängern Adjustable
geben kann. Sicher es sollte ein normaler samfter geltender Hobel
dabei sein.

Meinen Adj, darf nicht über 2 stehen, alles drüber, es ist sofort
zu merken, das das nicht gut ist. Das merkt man bei der Messerrasur
dagegen nicht, jedenfalls ich nicht.

Gruss rm

--
Prima, es [ist/war] wieder soweit.
 
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Diskussionsnachricht 000004
14.12.2014, 16:15 Uhr
Bio-logisch
registriertes Mitglied


Man kann ja anderer Meinung sein, aber Stefan will ja seine Botschaft vermitteln.

Sein erstes Argument gegen einen Adjustable ist ja, dass der verstellbare Klingenspalt eine weitere Fehlerquelle für den Anfänger darstellt.
Kann man so sehen. Andererseits kriegt man ja auch relativ schnell mit, wenn man den Bart bei zu sanfter Einstellung nicht weg kriegt oder bei zu Aggresiver die Haut leidet. Trotzdem, die Lernkurve ist beim Adjustable sicherlich steiler.

Sein zweites Argument, das ein Ajustable eben kein Ersatz für eine ganze Sammlung verschiedener Rasierer ist, weil es neben dem verstellbaren Klingenspalt auch noch eine ganze Reihe weiterer Geometriefaktoren gibt, die die Aggressivität beeinflussen, lässt sich auch nicht von der Hand weisen.

Als Händler wird er ja Wahrscheinlich mehr Rückmeldungen von Einsteigern kriegen, als wir es hier im Forum mitkriegen. Ich nehme an, dass das auch der Anlass für den Text ist?

--
Merkur 25c ASP, Wilkinson Classic Speick, Proraso, Wilkinson Rossmann Borste Hâttric, Old Spice Whitewater

Diese Nachricht wurde am 14.12.2014 um 17:15 Uhr von Bio-logisch editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000005
14.12.2014, 17:20 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


@rasierenmüssen: wie Du selber bemerkst, ist ein "voll aufgerissener"
Adjustable eben kein Messer, mit letzterem kommt Deine Haut ja klar,
mit ersterem nicht. Ein Rasierhobel mit Rasierklinge in Extremstellung
ist eben in der Wirkung durch die sich verzerrende Geometrie völlig
anders als ein aggressiver statischer Hobel oder gar ein Messer. Er
ändert ständig mit jeder Einstellung seinen Charakter.

@Bio-logisch: mir ging es vor allem um eine genauere Analyse dessen,
was sich da verstellt und warum manche Leute mit einem R41 gute Er-
fahrungen machen und mit einem weit aggressiv gestellten Adjustable
ein ganz anderes Rasiergefühl durch die ganz anders zwischen den
Kopfkanten positionierte Schneide aufkommt. Weil ein Adjustable eben
nicht bei jeder Einstellung einem bestimmten statischen Hobel ent-
spricht.

Ich selber habe mich früher immer gewundert, warum ich in den sanften
Einstellungen eines verstellbaren Merkur weniger gut klar kam als mit
einem eigentlich offeneren statischen Merkur. Heute kann ich mit einem
viel weiteren "Fuhrpark" von Hobeln, auch mit einstellbaren, gute Er-
gebnisse erzielen.

Die eigentliche Motivation für den Text war, eine Antwort für den
Einsteiger zu haben, der denkt: "Ach, wenn ich noch nicht weiß, wie
aggressiv ich es brauche, dann müsste doch der Adjustable die beste
Wahl sein, da kann ich variieren". Und weil das auch manche erfahrenen
User denken könnten und entsprechend empfehlen, wollte ich ein paar
Argumente gegen diese Idee vorstellen. Ich denke, dass die Vorteile
der Einstellbarkeit beim absoluten Neuling, der noch nichts über das
Hobeln weiß und sein erstes Arbeitsgerät sucht, von den Nachteilen
aufgehoben wird -- insbesondere die Frage: "liegt's an mir oder am
Hobel" ist für den Neuling beim Adjustable unverhältnismäßig schwer
zu bestimmen, wenn der Hobel mit jeder Stellung seinen Charakter
ändert.

Danke auch für die stilistischen Anmerkungen! Ich werde im neuen Jahr
ein paar Illustrationen machen und auch versuchen, den Text etwas zu
straffen und meine Endlos-Sätze knackiger zu formulieren, damit das
ganze flüssiger zu lesen ist. Ist nur der erste Entwurf eines kreativen
Nachmittags

--
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Diskussionsnachricht 000006
14.12.2014, 19:32 Uhr
Frank OZ
registriertes Mitglied


Schönen Dank für diesen Beitrag, aus dem ich gelernt habe, was mir logisches Denken eigentlich hätte erschließen müssen, nämlich dass ein aufgedrehter Schrauber mit dem Garstigen nicht vergleichbar ist. Mehr noch, dass wegen der sich andauernd ändernden Geometrie ein Adjustable mit gar keinem Starrkopf vergleichbar ist, außer vielleicht in einer möglichst austarierten Mittelstellung mit dem einen oder anderen ausgesuchten Exemplar. Ebenso gut finde ich den (wiederum logischen) Hinweis darauf, dass ein aufgedrehter Schrauber gefährlicher ist (sein muss) als ein Messer, weil er eben eine bestimmte Handhabung vorgibt, die der Sache nicht unbedingt dienlich ist, während das Messer individuell geführt werden kann.

Aber läßt sich das Ganze nicht vielleicht kürzer fassen: Weil ein Adjustable mit jeder Verstellung seine Geometrie verändert, verlangt er nach einer entsprechend angepassten Handhabung. Je offener der Spalt zwischen Schaumkante und Klinge ist, je dichter am Gesicht muss der Griff geführt werden, um Verletzungen zu vermeiden.

Ob ein Schrauber mehr oder weniger anfängertauglich ist oder nicht als ein "fester" Hobel, wüsste ich allerdings nicht zu sagen. Denn je nachdem wie ausgewogen ein starres Gerät konstruiert ist, gibt es durchaus Variationsmöglichkeiten. Der 41er ist so ein Kandidat, den man durch ein engeres Anlegen des Griffes etwas entschärfen kann, was aber die Gründlichkeit beeinträchtigt. Den (meines Erachtens) ultraüblen 1909 müsste quasi man mit dem Griff in die Wange drücken, um ihn zu zähmen .

Diese Überlegungen beziehen sich aber nur auf den Spalt zwischen der Schaumkante und der Klinge. Je nachdem wie der Deckel die Klinge krümmt und wie weit er sie abdeckt, tun sich neue Variationsmöglichkeiten der Hobelführung auf. Andrerseits lassen feinsinnig austarierte Hobel wie z.B der Feather oder der G+F wohl nur jeweils einen bestimmten Winkel zu, um ihre Qalität auszuspielen.

Wie dem auch sei, ein starrer Hobel muss genauso gelernt werden, wie ein Adjustable. Wer sich gleich auf einen Schrauber einlässt, braucht eventuell ein paar Tage länger als mit einem Standardhobel. Aber das wäre für mich kein Grund, jemandem z.B. von einem Progress als preislich noch akzeptablem Einstiegshobel abzuraten.

Glatte Grüße, Frank

--
Gut rasiert - gut gelaunt! (Rotbart)

Diese Nachricht wurde am 14.12.2014 um 19:35 Uhr von Frank OZ editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000007
14.12.2014, 20:39 Uhr
Bio-logisch
registriertes Mitglied


Genau so einen Satz würde ich durchaus auch noch in den kursiven Text ganz am Anfang einfügen:

Zitat:
insbesondere die Frage: "liegt's an mir oder am
Hobel" ist für den Neuling beim Adjustable unverhältnismäßig schwer
zu bestimmen, wenn der Hobel mit jeder Stellung seinen Charakter
ändert.

Sozusagend als Vorausfazit des gesamten Textes.

--
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Diskussionsnachricht 000008
16.12.2014, 21:22 Uhr
rasierenmuessen
registriertes Mitglied


Stefan P. Wolf schrieb:

Zitat:
@rasierenmüssen: wie Du selber bemerkst, ist ein "voll aufgerissener"
Adjustable eben kein Messer, mit letzterem kommt Deine Haut ja klar,
mit ersterem nicht. Ein Rasierhobel mit Rasierklinge in Extremstellung
ist eben in der Wirkung durch die sich verzerrende Geometrie völlig
anders als ein aggressiver statischer Hobel oder gar ein Messer. Er
ändert ständig mit jeder Einstellung seinen Charakter.

Im Nachhinein fiel mir der R41 ein. Der ja auch ordentlich rangeht.
Inwieweit das jetzt eine Rolle spielen kann, wie bewerten.

Gruss

--
Prima, es [ist/war] wieder soweit.
 
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Diskussionsnachricht 000009
17.12.2014, 13:11 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Der R41 ist ja im Artikel "erklärt".

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Diskussionsnachricht 000010
17.12.2014, 18:10 Uhr
lothman
registriertes Mitglied


Stefan P. Wolf schrieb:

Zitat:
Der R41 ist ja im Artikel "erklärt".

bei meinen R41 spüre ich wie die Klinge immer leicht "rupft". Bei mehreren R41 / Klingen/ und bei verschiedenen Winkel ist das so. Nehme ich die Klinge aus dem R41 und baue sie in den Ikon open comb deluxe schneidet sie wie Butter egal wie doof ich mich anstelle. Im verstellbaren Mühle Futur schneidet die Klinge dann auch gut, jedenfalls besser als im R41 (im Test waren bis dato, ASP, Feather, Derby, Personna rot)

Wie erklärt sich das?
 
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Diskussionsnachricht 000011
17.12.2014, 20:18 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Die Geometrie des R41 passt dann eben nicht zu den bei Dir vorliegenden
Gegebenheiten, die alle im Text angedeutet sind (von Bart und Haut über
Technik bis verwendete Produkte). Für jeden Anwender gibt es zum Zeit-
punkt X eine Menge passende und eine Menge unpassende Hobel. Manche
Hobel passen für sehr viele Menschen und nur für wenige nicht, andere
(extreme wie R41 oder Feather AS) oder welche mit speziellen Eigen-
schaften oder Ansprüchen (laut meiner Theorie die Adjustables) passen
nur für eine kleinere Zielgruppe. Je massenkompatibler ein Hobel (das
ist die Gruppe um R89, klassische Merkur und Timor), um so wahrschein-
licher, dass er für einen Hobelanfänger, von dem man sonst nichts weiß,
passend ist. Je weiter der Hobel weg vom massentauglichen Design, um so
unwahrscheinlicher passt er für unseren Neueinsteiger. Auch ist es
sehr, sehr unwahrscheinlich, dass jemand mit einem massentauglichen
gar nicht zurechtkommt. Daher mein Rat, mit so einem Hobel zu starten.

Aber es gibt diese seltenen Ausnahmen. Wie bei Klingen kann man auch
vor dem Ausprobieren keine sicheren Annahmen machen (wenn Modell X
passt, dann passt auch Y), es sei denn, die Annahme ist trivial (exakt
gleicher Kopf). Manch einer findet drei Alternativen alle super, ein
andere stimmt für 2 zu, kommt mit der dritte aber gar nicht klar. Es
ist bis zu einem gewissen Punkt logisch und es gibt starke Trends, aber
es gibt immer verblüffende Ausreißer, es sind einfach zu viele Ein-
flussfaktoren, um ein genaues Modell zu entwerfen.

Beim "passen" und "nicht passen" gibt es natürlich Abstufungen. Je mehr
Mühe sich jemand gibt und je öfter er übt (und erfahrener wird), um so
besser kommt jemand natürlich auch mit einem unpassenden Hobel zurecht,
weil sich vielleicht die Haut abhärtet und/oder die Technik ändert und
man z.B. Druck und Führung jedem Hobelcharakter anpasst. Ein erfahrener
Anwender hat möglicherweise eine breite Hobelpalette zur Wahl, die er
alle einigermaßen gut verträgt, wenn er sich Mühe gibt. Das Ziel ist
es, einen oder mehrere Hobel zu finden, bei denen die Mühe minimal und
der Spaß maximal sind. Wobei für einige auch die Mühe und das Beherr-
schenlernen einen Reiz hat. Das ist dann weniger "der Bart muss ja ab"
als "Rasieren ist mein Hobby".

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Diskussionsnachricht 000012
17.12.2014, 22:04 Uhr
Frank OZ
registriertes Mitglied


Minimale Mühe bei maximalem Spaß!, das versteh' ich .

Beim Lesen von Stefans Eintrag kam mir der Gedanke - wenn ich das mal so nennen darf, dass vermutlich 95% aller Männer mit einem massentauglichen Hobel à la Merkur, Mühle, Edwin J. oder von mir aus auch dem Wilkinson Classic absolut und unter so gut wie allen klimatischen Bedingungen hinkommen. Und die verbleibenden 5% räume ich nur ein, weil man ja nie wissen kann. Aber vermutlich ist das zu hoch gegriffen.

Ob es uns nun behagt oder nicht, unsere Ähnlichkeiten überwiegen bei weitem unsere Unterschiede. Deswegen glaube ich auch, dass bestenfalls ganz wenige unter uns wirklich einen besonderen Hobel benötigen, sei es nun ein rabiates oder lammfrommes Teil. Stattdessen wählen wir Aficionados unser Gerät doch eigentlich nach ganz anderen Kriterien aus. Exklusivität oder die Freude am Mainstream, ritterlicher Mut oder technisches Know-How, Entschleunigung oder Speed mögen Beweggründe sein, den einen über den anderen Hobel zu stellen. Oder lange und möglicherweise kostspielige Selbstversuche zeitigen eine Präferenz. Aber eine "Notwendigkeit"? Glaub' ich nicht.

Glatte Grüße, Frank

--
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Diese Nachricht wurde am 17.12.2014 um 22:07 Uhr von Frank OZ editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000013
08.01.2015, 09:31 Uhr
Frank OZ
registriertes Mitglied


Da die Karawane der Nassrasur- Aficionados zurzeit in der Oase der Elektrobrummer kampiert erfreue ich mich in Ruhe und Frieden (also ohne Geräuschtapete) meiner handwerklichen Fähigkeiten mit dem Hobel, speziell meinen Schraubern, dem Dicken Jungen aus den USA und heuer dem Progress.

Nachdem der Forumsgründer mit seinem Traktat zur Hobelgeometrie bei Schraubern meine kleinen grauen Zellen in Oszillation versetzt hat, habe ich meinen Haupthobel, den Feather mal zur Seite gelegt und beschäftige ich mich mal wieder mit meiner Mothball Fleet. Dabei ist mir die eine oder andere wirre Frage durch die Birne gegangen, die andernorts im Forum auch immer schon mal hochgeschwappte:

Ist es bei der Rückrunde eigentlich besser, einen verstellbaren Hobel runterzuschalten, um eine gründliche Rasur hinzubekommen? Oder lieber rauf, wenn der Fisch beim ersten Durchgang nicht richtig geputzt war?
Ist es tatsächlich so, dass ein weit aufgedrehter Hobel zwar aggressiver aber gründlicher zur Sache kommt, als wenn man auf kleiner Flamme kocht?

Das habe ich in den letzten zehn Tagen versucht für mich herauszubekommen.

Bevor ich zu meinen für mich merkwürdigen Ergebnissen komme noch zur Erläuterung: Ich bin Öler. Heißt: Warmes Wasser ins gewaschene Gesicht platschen, Pfütze Öl auftragen und dann den Hobel ansetzen. Weil ein Ölteppich einen wesentlich undogmatischeren Ablauf der Rasur gestattet, als z. B. Rasierseife, habe ich mir angewöhnt, die einzelne Partien des Terrains mit dem, quer zum und gegen den Strich von den Stoppeln zu befreien und weiterzuziehen, wenn ich keinen Widerstand mehr höre. Dennoch bleiben an ausgesuchten Stellen immer einige hartgesottene Stecken stehen, die Nachschlag verlangen. Bei all dem achte ich lediglich darauf, das Gelände gut bewässert zu halten, dann mache ich so viele Züge (ohne Druck), wie mir notwendig erscheinen, um spätere Verletzungen bei der Verabschiedung der Frau ausschließen zu können. Als Klinge verwende ich zurzeit die Personna Barber aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

So. Mir ist aufgefallen, dass es mir weder beim Fatboy noch beim Progress etwas bringt, die Dinger auf Sturm zu schalten. Beim Dicken Jungen habe ich auf 4 angefangen und recht fix bin bei 2 gelandet, den Progress fahre ich zwischen Normalnull (zugedreht, was bei mit exakt die 1 ist) bis auf halb 2. Wenn ich das Ding auf 3 hochdrehe nehme ich automatisch einen anderen Ansatzwinkel, wie Stefan es beschrieben hat, aber dadurch wird die Rasur bei mir nicht gründlicher, nur der Komfort nimmt ab. Beim Nachputzen bringt es mir deswegen auch nichts, das Maul des Schraubers weiter aufzureißen. Inzwischen gehe ich davon aus, dass ich beim vorherigen Zug einfach nicht den richtigen Winkel getroffen habe.

Nebenbei habe ich auch die Vorstellung hinter mir gelassen, dass wenn ich nur den richtigen Winkel treffe und mit der genau richtigen Geschwindigkeit durch Stoppelfeld fahre, ich mit diesem einen, perfekten Zug quasi einen Asphaltstrich durchs Terrain legen kann. Das gelingt ja manchmal. Ist meines Erachtens aber wie beim Bingo, Glück.

Ich nutze den F-Boy und den Progress jetzt eigentlich als Starrköpfe. Was für mich die nächste Frage aufwirft, ob verstellbare Hobel eigentlich sinnvoll sind, wenn man sie am Ende fixiert? Keine Ahnung.

Jedenfalls sollte (fast) Jedermann in der Lage sein, mit einem Schrauber eine für ihn mehr oder minder ideale Einstellung zu finden, speziell bei den Merkur-Geräten, die ja jede Feinsteinstellung zulassen. Und ich finde es auch mal wieder lustig, dem Spieltrieb zu frönen und trotz meiner Erkenntnisse ein bissel herumrumzuschrauben.

Glatte Grüße, Frank

--
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Diskussionsnachricht 000014
08.01.2015, 11:36 Uhr
Bio-logisch
registriertes Mitglied


Man muss die Verstellbaren ja nicht auf unterschiedlichen Stufen nutzen, aber man kann. Ich hab auf allen verstellbaren hobeln eine Lieblingsstufe, auch meist bei mehr geschlossener als offener Position.

--
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Diskussionsnachricht 000015
13.01.2015, 18:57 Uhr
Josh
registriertes Mitglied


Hallo zusammen, hallo Stefan,

ich erlaube mir einfach 'mal, direkt auf die Eingangsfrage zu antworten.

Ich denke, hier hat sich jemand ersichtlich viel Mühe gemacht, wofür schon Lob und Anerkennung gebührt. Allerdings wurde dabei, zumindest für meinen Geschmack, gemessen an der Überschrift das Thema etwas verfehlt.

So gerät der Artikel zu einem wohl begründeten Plädoyer für feste und gegen verstellbare Rasierhobel, zumindest für Anfänger. Das hätte für meine Begriffe deutlich kürzer gefasst werden können.

Das Thema Geometrie, deren konkrete Auswirkungen auf das Rasurverhalten sowie die Eignung für bestimmte Zielgruppen klingt an, kommt mir angesichts der Überschrift aber zu kurz. Hier sähe ich noch Einiges an Potenzial. Auch fehlt mir ein klar strukturierter Überblick über verschiedene Hobelmodelle und deren Geometrien und Rasureigenschaften.

Der Artikel ist fraglos schön geschrieben. Für die tatsächlich vermittelten Informationen finde ich ihn aber schlicht zu lang geraten.

Viele Grüße
Josh
 
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Diskussionsnachricht 000016
13.01.2015, 19:58 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Danke für die konstruktiven Anmerkungen! Wenn ich 'mal wieder einen
"Schreibflash" bekomme, nehme ich mir den Artikel wieder vor und werde
die Vorschläge nach Möglichkeit alle berücksichtigen!

Viele Grüße, Stefan.

--
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Diskussionsnachricht 000017
15.01.2015, 00:20 Uhr
tas
registriertes Mitglied


Mein erster Hobel war ein Gillette Adj. und merkte schnell, dass eine Rasur unter Stufe 9 mir nix bringt. Auf 9 bekomme ich eine gründliche Rasur hin, ohne jegliche Stoppeln gegen den Strich erspürbar. Hätte ich mir hingegen einen sanften Hobel zugelegt, dann hätte ich die Hobelrasur als ungründlich aufgegeben. Daher finde ich einstellbare Hobel ideal für Anfänger. Der Merkur Futur ist ja noch einfacher zu handhabe, sprich trotz weiteren Klingenspalts ist die Rasur genauso gründlich und zugleich sanfter und einfacher. Warum also sollte ein Anfänger sich nicht damit rasieren, zu Beginn auf Stufe 1 oder 2? Sanfter geht nicht.
 
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Diskussionsnachricht 000018
15.01.2015, 01:10 Uhr
~Don Esteban
Gast


Guten Abend, oder besser guten Morgen, Stefan,

Dein "Schreibflash" war schon interessant zu lesen und dürfte insbesondere für Hobeleinsteiger wichtig sein, weil in dem Artikel eine Vielzahl von Antworten enthalten ist, die zu den unzähligen Anfängerfragen passen.
In meiner "Rasierkarriere" habe ich es irgendwie nie geschafft, mir einen Adjustable zuzulegen. Dafür aber etwas mehr als ein Dutzend sehr unterschiedlicher Hobel (von den Shavetten und den Messern ganz zu schweigen).
Allerdings habe ich es auch nie bedauert, weil ich die unterschiedlichen Rasierhobel in ihrer konstant bleibenden Art immer variabel nutzen konnte durch eine Vielzahl unterschiedlicher Klingen.
Heute würde ich mir auch keinen verstellbaren Hobel mehr kaufen, es sei denn, der "Must-have-Virus" würde mich dazu verleiten.
Das dürfte aber wahrscheinlich jetzt eher im Messerbereich erfolgen.

Als Ergänzung zu Deinem Fazit würde ich noch den Punkt einblenden, dass ein verstellbarer Rasierhobel nur dann für einen Anfänger interessant ist, wenn es nur ein einziger bleiben soll. Viele der "Hobler" haben ja ihren Bestand wieder drastisch reduziert und oft genug die Adjustables behalten.

Na ja, vielleicht läuft mir ja mal ein kostengünstiger Fatboy über den Weg, den ich mir einfangen kann.

Gruß
Stefan.
 
(Gast) Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000019
23.06.2015, 11:49 Uhr
radfahrer
registriertes Mitglied


Ich würde es für eine gute Idee halten das Wissen um solche Sachen in einem Dokumentationsteam mit einer einheitlichen Dokumentation zusammenzutragen
 
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Diskussionsnachricht 000020
24.06.2015, 14:22 Uhr
radfahrer
registriertes Mitglied


Ich habe mal ein bisschen "rumgesponnen".


Musterdatei:
https://www.dropbox.com/s/tqu8e12wqycta4t/rasur.pdf?dl=0
 
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Diskussionsnachricht 000021
24.06.2015, 14:54 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Du hast Dir da viel Mühe gemacht, Kompliment, aber es sind Foren an
viel weniger komplexen Dokumenten gescheitert ... der Ansatz über
einzelne FAQs wie in unserem Anleitungs-Board scheint gangbarer:

forum.nassrasur.com/board.php?boardid=15

--
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