NassRasur.com-Forum
 
Registrieren || Einloggen || Hilfe/FAQ || Startseite || NassRasur.com-Portal || Suche || Mitgliederliste || Team
[Gast]


Im NassRasur.com-Shop finden Sie
Alles, was Mann für die Rasur braucht
 

Besuchen Sie auch unser Blog:
Alles, was Mann interessiert
 

Erfahren Sie, wie Sie Ihre Bilder auf unserem Server
speichern und direkt hier im Forum zeigen können
 

NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Instabile Gratbildung! » Themenansicht

zum letzten Beitrag dieser Diskussion springen

Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
Diskussionsnachricht 000000
16.01.2015, 11:10 Uhr
makethingssharp
registriertes Mitglied


Sodale.

Auf Grund einer Anregung durch einen verwandten Thread, eröffne ich jetzt mal diesen separat.
Auch ich hatte bei so ein paar Messern schon mal das Problem, dass mir der Grat nicht so stabil gelang.
Und das, obwohl ich meiner Meinung nach nichts anders gemacht hatte als bei meinen restlichen Messern.
Mittlerweile ziehe ich die Schneide nach dem 1000er immer einmal durch ein Stück Hartholz. Das hilft.
Es wurde aber auch einmal erwähnt, das Messer nach dem 5000er oder 6000er auch noch einmal auf diese oder ähnliche Wiese zu behandeln. Da gab es dann auch sehr kontroverse Meinungen dazu, aber so richtig konkret wurde nicht darauf eingegangen.
Da wäre ich schon neugierig und Jazzmaster wollte ja schon fast etwas dazu schreiben.
Na, hier wäre doch jetzt die Möglichkeit dazu. Würde mich freuen.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000001
16.01.2015, 11:22 Uhr
Klaasianer
registriertes Mitglied


Der instabile Grat kann mM nach NICHT durch Durchziehen der Klinge durch Holz oder Horn verhindert werden.
Ich ziehe Klingen beim 1k zwischendurch über Horn. Dann nochmals ein paar Schübe auf dem 1k --> Lupenkontrolle (Zähnchen, Ausbrüche)
Dann geht es weiter bis zum 12k (NNS). Nach dem 1k ziehe ich die Klinge nicht mehr durch.

Instabilität: übertreibt man im Schärfeifer auf den dem 1k folgenden Steinen, kann die Facette so fein werden, dass sie noch auf dem Finisher ausbricht oder beim Ledern oder bei der Rasur wegknickt.

Ich beherzige: "Weniger ist oft mehr" "Geduld ist beim Schärfen Gebot"

Das ist meine Sicht der Dinge.

--
alte und neue, USA, GB, D, F, J, Sp, Swe
Gilette Vest Pocket Herold Juchten, derMosh-Lederriemen-Extraqualität
_________________________________
rasito ergo sum
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000002
16.01.2015, 11:27 Uhr
makethingssharp
registriertes Mitglied


Klaasianer schrieb:

Zitat:
...

Instabilität: übertreibt man im Schärfeifer auf den dem 1k folgenden Steinen, kann die Facette so fein werden, dass sie noch auf dem Finisher ausbricht oder beim Ledern oder bei der Rasur wegknickt.
...

Wenn ich Dich richtig verstehe, wäre also vor allem der 3000er evtl. noch der 5er oder 6er als Kandidat für dieses spätere Wegbrechen verantwortlich.
Die Finisher, 8er 10er oder 12er etc., werden das wohl nicht mehr schaffen. Oder könnte man theoretisch auch da zu lange drauf bleiben?
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000003
16.01.2015, 11:55 Uhr
Klaasianer
registriertes Mitglied


makethingssharp schrieb:

Zitat:
Die Finisher, 8er 10er oder 12er etc., werden das wohl nicht mehr schaffen. Oder könnte man theoretisch auch da zu lange drauf bleiben?

Meiner Meinung nach ja! Die Dosis macht das Gift - auch beim Schärfen.

--
alte und neue, USA, GB, D, F, J, Sp, Swe
Gilette Vest Pocket Herold Juchten, derMosh-Lederriemen-Extraqualität
_________________________________
rasito ergo sum
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000004
16.01.2015, 12:03 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


Es gibt viele Wege sich des Bartes zu entledigen.
Jeder wird da seine Methode und Ansichten haben, was vollkommen legitim ist.

Ich ziehe die Klinge per Eigengewicht durch Holz oder auch über den Nagura und auch Kork habe ich verwendet.

Dabei schaue ich allerdings gerne durch ein Taschenmikroskop und habe für mich festgestellt, daß es auch ganz auf die Steine und vor Allem aber auch auf das jeweilige RM ankommt.

So habe ich festgestellt, daß manche Messer eher zu einer Bartbildung neigen, andere eher weniger.

Auch kommt es auf die Steine an. Je gröber und je mehr Material abgetragen wird, desto eher bildet sich logischer Weise dieser lästige Bart aus. Aber auch polierende Steine in der höheren Korngröße, die leicht abtragen können, werden einen Bart bilden, wenn man zu lange auf Ihnen verweilt.

Den Bart erkenne ich unter dem Mikroskop als silbernen Faden oder als lange Franseln, wenn er sich bereits von der Schneide löst.
Die Franseln sah ich auch nach der zu wenigen Nutzung von einem Chromoxid Riemen, was zumindest mir sagt, daß auch dort ein leichter Bart entfernt werden kann. Zuviel macht die Schneide wieder instabiler.
Ich setze die zweite Phase zur Stabilitätsgebung der Schneide lieber mit einem Schiefer Stein. Ich persönlich tue mich da leichter.

Es gibt auch Techniken, mit denen man einen Bart auf einem Stein entfernen kann. Hat man >Beispielsweise einen wirklich langen Bart und zieht, anstatt zu schieben, das RM auf einem 10k SS, kann man diesen Bart im Wasser als graue Linienfaden sehen.

Wie auch immer, der Bart muss weg. Gut, daß wir uns da einig sind.
Er schrenkt die Schnitthaltigkeit des Messers stark ein und macht eine saubere und die mühevollste Arbeit recht schnell zu nichte.

Ich bin sehr gespannt, welche weiteren Methoden und Ansichten hier noch zusammen getragen werden.

Diese Nachricht wurde am 16.01.2015 um 12:08 Uhr von Grognar editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000005
16.01.2015, 12:25 Uhr
Klaasianer
registriertes Mitglied


Wir sollten uns auch einigen, worüber wir hier schreiben.
Ich habe meine Ausführungen nicht mit Bezugnahme auf "Bart" gemacht. Der Bart ist das Schärfprodukt, dass an der Schneidkante entsteht und sich beim Schieben auf den Steinen jeweils zur Steinseite abgewandten Seite der Klinge aufwölbt.
Ich kann mich an eine Bartisto-Zeichnung zu diesem Thema erinnern. Vielleicht kann die jemand hier hineinstellen.
Dieser Bart gehört entfernt: da core

Ich sage weiters und darüber schreibe ich in diesem Faden: Die Materialstärke der tatsächlich erwünschten Facette kann im Bereich der Schneidkante so dünn werden (zu viele Schübe auf einem Stein), dass diese Facette nur 1 - 2 Rasuren und kaum ein Ledern überlebt.

--
alte und neue, USA, GB, D, F, J, Sp, Swe
Gilette Vest Pocket Herold Juchten, derMosh-Lederriemen-Extraqualität
_________________________________
rasito ergo sum

Diese Nachricht wurde am 16.01.2015 um 12:26 Uhr von Klaasianer editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000006
16.01.2015, 12:46 Uhr
makethingssharp
registriertes Mitglied


Ich finde es gut, dass wir hier differenzieren.
Bart und Grat sind zwei unterschiedliche Sachen.
Gerade für Anfänger des Messerschärfens nicht ganz unwichtig, vor allem um reproduzierbare Ergebnisse erhalten zu können.

Ich hatte am Anfang meiner "Schärfkarriere" vom Grat nicht wirklich eine Ahnung und vom Bart (des Messers natürlich ) schon gleich gar nicht. Meine ersten scharfen Messer waren eher Zufallserfolge.
Mittlerweile komme ich der Sache näher, Betonung auf näher.

Mein momentanes Setup ist:
Der Powerfix Diamantschrubber von Lidl, wenn mal wirklich Scharten raus müssen, sprich wenn ich mal Schlittlaufen musste.

Dann der SS 1000 (mit Zug durch Hartholz und anschließend noch ein paar Zügen) gefolgt vom SS 3000.

Danach bin ich noch etwas am Ausprobieren. Zur Zeit nehme ich gerne den blauen belgischen Brocken. Von angerieben bis fast nur noch Wasser. Jemand (ich glaube es war Lesslemming) hat mal geschrieben, das der BBB der Bartbildung etwas entgegenwirkt und deshalb z.B. für rostträgen Stahl sehr gut wäre.

Wenn nicht der BBB dann einen Quarzit (ca. 5000-6000) von Koraat. Der lässt sich aber nur schwer anreiben. Ein echt harter Brocken. Arbeitet dann aber ziemlich gut. Ich muss mir noch einen besseren Anreiber dafür besorgen, die Diamantkarte bringt es nicht so.

Anschließend auf Koraats Schiefer. Toller Stein. Angerieben bis leicht verdünnt.

Un der Abschluss ist dann der SS 10000. Mit doppelt abgeklebtem Rücken. Ansonsten nur 1-fach abgeklebt.

Das Sahnehäubchen ist ein Tip von Mikri, den er seinerseits von Koraat hat.
Nach dem SS 10000 noch einmal so ca. 10 leichte Schübe auf dem sauberen und nassen Schiefer. Tata!!

Auf Grund der Wegknickproblematik werde ich aber noch genauer mit meinem Taschenmikroskop-/lupe die Entwicklung der Phase beobachten, ob ich nicht doch irgendwo zuviel oder zuwenig des Guten mache.

Diese Nachricht wurde am 16.01.2015 um 12:48 Uhr von makethingssharp editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000007
16.01.2015, 12:51 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


Aha interessant. Sehr gut. Für mich in meinem Verständnis ist diese zu dünne Schneidkante bereits ein Bart, da sie von der eigentlich stabilen V Spitze doch zuweit heraus schaut und daher abbricht oder sich umlegt.
Diese Nachricht wurde am 16.01.2015 um 13:11 Uhr von Grognar editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000008
16.01.2015, 14:49 Uhr
jazzmaster
registriertes Mitglied


Klaas hat weiter oben sehr gute Ansätze.Die Problematik, bei einer instabilen Schneide,ist nicht der entstandene Bart auf den groben Steinen wo man die Facette setzt.
Dieser Bart muss weg darin sind wir uns alle einig.In welcher Form man sich ihm entledigt sei mal dahingestellt. Wenn man sich ihm nicht entledigt stellt es die Gefahr da das man sich ihn auf den folgenden Steinen weiter verschleppt und ihn somit lediglich verfeinert!

Ich persönlich halte es wie Klaas, wenn ich so vorgehe, das ich durch Holz oder Horn ziehe.Sprich nur nach dem 1000er. Bei den anderen Steinen ziehe ich nicht mehr durch- sehe da keinerlei Notwendigkeit mehr!

Zum eigentlichen Thema der "instabilen Schneide"

Meiner Ansicht nach gibt es sehr wohl ein Überschärfen. Bei jedem Schärfvorgang auf dem Abschlussstein gibt es einen Punkt den man als Punkt optimaler Schärfe bezeichnen könnte. Sozusagen das Messer ist bestmöglichst an dem Punkt angelangt in dem Schärfe und Schnitthaltigkeit ein harmonisches Ganzes ergeben
Dieser Punkt kann sowohl als auch über oder unterschritten werden. Dieser absolute Punkt ist bei jedem Messer anders und hier fließen Faktoren wie Stahlqualität und dessen Härte, die Qualität der Steine die Fähigkeiten dessen der die Klinge über die Steine führt und Dauer des Schärfvorganges, etc. mit ein.

Niemand kann mir sagen das er bei jedem Schärfvorgang und jedem Messer das Optimum trifft und wenn er noch so bekannt hier oder in anderen Foren sein sollte-ich sage Keiner
Lasst es mich mal so sagen und vergleichen wir es mit einem erfahrenen Bogenschützen oder Dartspieler. Man ist nicht in der Lage,wenn auch noch so erfahren, jedesmal voll ins Schwarze zu treffen. Geschweige den den Pfeil in der Mitte jedes mal mit dem darauffolgendem zu spalten. Aber und jetzt kommt's: Die Trefferquote wird mit der steigenden Erfahrung durchaus sehr hoch! Auf unseren Fall bezogen ein gut geschärftes Messer,sprich die "reproduzierbaren" Ergebnisse

Kommen wir zurück zur instabilen Gratbildung:

Des geschieht meiner Ansicht nach hauptsächlich auf dem Abschlusstein! Eine sogenannte Überzüchtung der schneidenden Kante. De Facto die Überschreitung des Optimums! Die ist auf synthetischen Steinen meiner Meinung nach schneller erreicht als z.B. auf Natursteinen , da die etwas gutmütiger sind was das anbelangt. Aber auch auf Natursteinen wie Eschern und Jnats kann durchaus eine instabile Schneide entstehen. Auf sehr schnell greifenden Japanern sogar unter Umständen sehr rasch wenn man es zu gut mit den Zügen meint.

An dieser Stelle möchte ich wieder Klaas Gedanken aufgreifen:"weniger ist oft mehr". Mit dem geringst möglichem Aufwand(Schubanzahl/Dauer) eine stabil schneidende Klinge zu erzeugen. Das ist die Herausforderung an einen guten Schärfer!

Wie zeigt sich ein instabiler Grat?!
Nun ein solcher kann einen hervorragenden Haartest hervorbringen sodas man meinen könnte das wird eine super Rasur. Ein solches Messer kann eine halbe Rasur gut vonstatten gehen lassen und dann einknicken(umlegen oder Abbrechen des Grates)verursachen. Kann aber auch 2 oder 3 Rasuren halten und dann einbrechen.Kommt alles drauf an wie stabil der instabile Grat ist-ich weiß klingt komisch

Der kann aber auch wie Klaas sagte nicht einmal das Ledern überstehen und dann kommt einem die Rasur stumpf oder zumal recht unangenehm vor!

Dieser instabile Grat hat kein "Futter" hinter sich er ist kein absolutes V sonder vielmehr eine Art Y. Deshalb kann eine solche Schneide nicht von beständiger Schärfe sein!!!
Dieser Grat der sich sozusagen durch das Überschreiten des Optimums gebildet hat bricht oder knickt irgendwann ein und wir haben ein Messer das weder gut noch angenehm rasieren wird.

--
The only way to do great work is to love what you do.

Diese Nachricht wurde am 16.01.2015 um 14:58 Uhr von jazzmaster editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000009
16.01.2015, 14:57 Uhr
Klaasianer
registriertes Mitglied


Aus meiner Sicht habe ich jazzmasters genauer Darlegung in keinem Punkt zu widersprechen, noch habe ich etwas hinzuzufügen und damit deckt sich seine Erfahrung/Meinung zu 100% mit der meinigen.

--
alte und neue, USA, GB, D, F, J, Sp, Swe
Gilette Vest Pocket Herold Juchten, derMosh-Lederriemen-Extraqualität
_________________________________
rasito ergo sum
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000010
16.01.2015, 15:12 Uhr
jazzmaster
registriertes Mitglied


Um das was ich sagen möchte besser zu verdeutlichen hier kurz ne Skizze:



Kurz angemerkt: ich weiß das ich nicht der beste Zeichner bin-also seid nachsichtig Auch die Dimensionen sind nicht korrekt,ist auch nur schnell zu Papier geworfen !

Als erstes sehen wir die Bartbildung beim Setzen auf dem ersten Stein. Das ist das was man erfühlen und unter Umständen auch sehen kann. Je nach dem wie ausgeprägt der "Bart" ist.

Das zweite ist das Optimale V. Genau so wollen wir das haben!!! dies ist eine beständige Schneide mit gut "Futter" hinter sich- sprich stabil bei jeder Rasur.

Das letzte Bild soll die instabile Schneide darstellen.Auf der Skizze habe ich den instabilen Grat recht großzügig dargestellt,zwecks Erkennbarkeit . Dieser lässt sich hingegen zum Bart nicht mehr durch tasten erfühlen,den der kann im wahrsten Sinne hauchdünn sein. Bricht der ab oder legt sich um haben wir kein absolutes V mehr sondern vielmehr ein komisches U und die daraus folgend schlechte Rasur! Das Haar wird nicht mehr perfekt und sauber geschnitten!

--
The only way to do great work is to love what you do.

Diese Nachricht wurde am 16.01.2015 um 15:16 Uhr von jazzmaster editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000011
16.01.2015, 15:21 Uhr
Shadowjp
registriertes Mitglied


Super erklärt, besser geht nicht.

Ich finde es immer wieder super wie sich manche Leute hier engagieren.
Dafür mal ein herzliches DANKE

--
Gruß,
Jakob

------------------------------------------
*** LESEN GEFÄHRDET DIE DUMMHEIT ***

Diese Nachricht wurde am 16.01.2015 um 15:22 Uhr von Shadowjp editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000012
16.01.2015, 15:22 Uhr
jazzmaster
registriertes Mitglied


Warum gehen manche her und nutzen einen Pastenriemen oder setzen einen zweiten Schärfwinkel durch abkleben einer zusätzlichen Lage Tape?

Ganz einfach:
Durch solche Maßnahmen kann man einer solchen instabilen Schneide wieder zu "Futter" verhelfen wenn man alles richtig macht. Man eliminiert dadurch den instabilen Teil der Schneide und deshalb rasiert das Messer besser!
Viele entledigen sich so auch vollkommen unbewusst des labilen Grates. Frei nach dem Motto: Niemand fragt wie etwas genau funktioniert,solange es funktioniert

--
The only way to do great work is to love what you do.

Diese Nachricht wurde am 16.01.2015 um 15:36 Uhr von jazzmaster editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000013
16.01.2015, 15:39 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


Danke Jazz für die Zeichnung und deine Erklärung.
Mag ich gerne eins auf die Mütze bekommen, dann klärt mich mal auf..aber für mich sind dann Bart und Grat im Prinzip das Gleiche und es muss weg. Damit wäre auch dieser Mythos vom heiligen Grat eliminiert,
es sei denn man meint die vorderste Stelle des V's, der stabil genug für eine Rasur ist.

Diese Nachricht wurde am 16.01.2015 um 15:41 Uhr von Grognar editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000014
16.01.2015, 16:03 Uhr
Klaasianer
registriertes Mitglied


@Grognar
Darum bin ich sehr dafür, immer die Begriffe abzuklären.

Der Eine schneidet einen Stahlstab mit der Bandsäge: danach gehören die Schnittkanten entgratet

Dieser Grat ist das Äquivalent zu dem, was für mich der Bart beim Schärfen ist

Beim Drechseleisenschärfen wird der Facettenwinkel gesetzt und die Schneide geschärft, das ist für mich das Äquivalent zur Schneidkante beim Rasiermesser.

Die Facette = Fase ist für mich die im bestimmten Winkel angesetzte Schleiffläche der Endkante = Schneidkante und soll so fein sein, dass sie ein Grat ist. Diese letzte gewollte Schmalheit im Querschnitt der Klinge kann sich bei Gebrauch des Messers weiter ausdünnen - in der Höhe zum Klingenrücken hingesehen. ---> alter deutscher Spruch: die Wate wächst

Wenn man bedenkt, wie schmal eine Facette sein kann - vlt. 0,5mm - und der Grat wieder ein Teil dieser Facette ist, dann ist auch klar, um welche Dimensionen es in dieser Diskussion geht

Edit: iPad-Tippfehler ausgebessert

--
alte und neue, USA, GB, D, F, J, Sp, Swe
Gilette Vest Pocket Herold Juchten, derMosh-Lederriemen-Extraqualität
_________________________________
rasito ergo sum

Diese Nachricht wurde am 16.01.2015 um 16:27 Uhr von Klaasianer editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000015
16.01.2015, 16:20 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


Dann sind wir uns einig.
Diese Definition war mir wichtig.

Auch dir ein Dank.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000016
16.01.2015, 16:44 Uhr
olivengreg
registriertes Mitglied


Mal in den Raum geworfen,

wir haben den Bart entfernt, egal wie,
wir haben einen sauberen Grat hergestellt/erzeugt, jenen gepflegt und poliert bis zu Diamant was weis ich...

wir sind zufrieden
doch siehe da nach der 2ten Rasur bricht dieser Grat "weg".

Dieser Grat muss auf der einen Seite hart, auf der anderen Seite muss er sehr flexibel sein

Zur Anschauung:

www.klaus-henkel.de/cut-messer.html#ledern , Ab. 3.4

1 Bild mMn. nach der Rasur
2 Bild mMn. nach dem Ledern - der Grat ist wieder aufgerichtet

Kann es sein, das dieses Phänomen, (dass die kleinen "Grat - Häarchen" ich gebe Ihnen einfach mal diesen Namen, abbrechen) eventuell etwas mit dem falschen Stahlgefüge/der monokular Struktur zu tun haben könnte?

Falscher Stahl für falsches Werkzeug...

Er bricht einfach weg, was Er ja nicht darf/soll....


Ist nur so ein Gedanke

--
GESUNDHEIT und ZUFRIEDENHEIT

- Gregor -

Diese Nachricht wurde am 16.01.2015 um 16:59 Uhr von olivengreg editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000017
16.01.2015, 16:48 Uhr
~Don Esteban
Gast


Ich finde auch, dass das ein Klasse-Thread ist, von dem viele Einsteiger in die Schärfthematik profitieren können.
Da wird manchem Außenstehenden klar, dass es nicht einfach damit getan ist, das Messer auf verschiedenen Steinen zu schleifen, sondern auch viele andere Kleinigkeiten dabei zu beachten sind.
Da sage ich mal ein dickes Danke.

Gruß
Stefan.
 
(Gast) Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000018
16.01.2015, 16:48 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Der Grat, die Wate oder wie auch immer man das nennen möchte, ist das was man am Schluß des ganzen Schärfprozesses haben möchte, das Gute - der ganz kleine vordere Bereich, machnmal kann man ihn ganz vorne am äußersten Ende der Facette als hellen Schimmer/Linie erkennen.

Der Bart, ist genau das was Klaasi beschrieben hat. Den möchte man entfernen. Der größte Teil geht einfach schon durch den Wechsel von einseitigen auf wechselseitige Schübe verloren. Es bleiben aber Ausbrüche/Zähnchen stehen, die Überreste des Bartes wenn Ihr so wollt, die möglichst alle entfernt werden sollen. Hin zu einer möglichst glatten und geschlossenen Linie.

Diese zu entfernen, wie, darum geht die Diskussion. Allgemein sind wir uns einig, dass dieser Bart durch die immer feineren Steine schrittweise entfernt wird. Der ganze vordere Bereich wird immer feiner und zeigt weniger Zähnchen.

Ich sage:
1) Dass Durchziehen durch irgend ein Holz/Horn ist weniger wirksam als Ihr alle meint.
2) Wenn, erfolgt es nach dem Stein, mit dem ich die Facette gesetzt habe.
3) Wenn es auf einem feineren Stein erfolgt, riechtet es eher Schaden an - und verbessern tut es sowieso nichts, also kann ich es komplett lassen.
4) Ich bin nach wie vor nicht richtig überzeugt, dass es überhaupt einen Sinn hat.

Warum? Weil ich weder eine Verbesserung fühlen noch sehen konnte.

Warum ist das überhaupt sinnvoll und unter welchem Aspekt?
Ich habe es schon mal irgendwo geschrieben. Es ist eher hilfreich, weil wir dann genau wissen, dass wir bis vorne durchgeschärft haben. Also wenn die Facette nach dem "Durchziehen", keine Haare mehr am Unterarm schneidet, dann 2 - 3 Schübe auf dem Fecettensetzstein wiederholt werden, dann die Haare wieder rasiert werden - ja dann weiß ich, dass ich ordentlich gearbeitet habe. Mehr nicht! Ob der Bart jetzt besser geworden ist - sehr fraglich.

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000019
16.01.2015, 17:12 Uhr
olivengreg
registriertes Mitglied


kinkjc schrieb:

Zitat:
......
Der Bart, ist genau das was Klaasi beschrieben hat. Den möchte man entfernen. Der größte Teil geht einfach schon durch den Wechsel von einseitigen auf wechselseitige Schübe verloren. Es bleiben aber Ausbrüche/Zähnchen stehen, die Überreste des Bartes wenn Ihr so wollt, die möglichst alle entfernt werden sollen. Hin zu einer möglichst glatten und geschlossenen Linie.

Diese zu entfernen, wie, darum geht die Diskussion. ........

Nein Frank, darum geht es hier mMn. nicht, es geht um einen "instabilen Grat" und nicht um den Bart...

wenn der Grat fertig / für die Rasur bereit steht, muss der Bart schon lange weg sein!

--
GESUNDHEIT und ZUFRIEDENHEIT

- Gregor -
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000020
16.01.2015, 17:14 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Weiter im Takt.

Das Überschärfen.

Rein logisch, wenn man sich die Geometrie der Schneide betrachtet, gar nicht möglich. Ich trage ab, beide Seiten, meine Klinge wird etwas kürzer, der Winkel bleibt gleich! Was soll da passieren??? Im Endeffekt nichts!

Jetzt kommt das Aber! Ich habe das Überschärfen, lange für Mumpitz gehalten, aus besagtem o.g. Grund. Gerne wird eher vom phsychologischen Standpunkt des Schärfers gesprochen, ich erwähnte es bereits. Wenn ich sagen kann: "Hey man wow ich habe überschärft!" Dann ist das wie ein Orden. Ich habe es gut gemacht, nur übertrieben.

Der Grat geht kaputt, dass ist Fakt - sonst wäre die Rasur ja nicht unangenehm.

Ich sage: In 90 Prozent der Fälle, wo Euch das plötzlich passiert, habt ihr auf den unteren Steinen nicht ordentlich gearbeitet. Die Basis stimmt schon nicht und nicht nur das Finish! Ihr kitzelt mit dem Finisher irgendwo was raus, einen Grat, der aber nicht von der ganzen Geometrie dahinter gestützt wird - nicht weil ihr so fein poliert, sondern weil vorher gepfuscht wurde.

Meine provokanten 50 Cent dazu. Und bitte, versteht das nicht falsch, nehmt es nicht persönlich. Ich ziehe mir den Schuh, den ich eben beschrieben habe, auch immer wieder selber an.

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!

Diese Nachricht wurde am 16.01.2015 um 17:22 Uhr von kinkjc editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000021
16.01.2015, 17:16 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


@Greg: Es geht um beides: 1) Den ollen Bart und 2) um den instabilen Grat.

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000022
16.01.2015, 17:28 Uhr
Zed
registriertes Mitglied


Super, dass die thematik nochmal aufgegriffen wurde-vielen dank, da häng ich mich gleich mit rein
Bis jetzt äusserst informativ, besten dank!!

--
Wacker,Thiers Issard,Aust, Koraat
MOSH XXL special old reserve
Thäter 2-Band, Thiers Issard
Penhaligon´s, D.R. Harris, Proraso, Esbjerg
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000023
16.01.2015, 17:36 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Und einen habe ich noch, auch wenn die Kollegen vor mir schon so schnell waren.

Ich bin der absoluten Überzeugung, wenn wir schon vom Überschärfen reden, dann muss man auch abwägen von welchen Steinen das überhaupt möglich ist!
Jazz hat es ganz logisch erwähnt. Natursteine vielleicht weniger, Synthies vermutlich eher. Weiter ist sicher wichtig, ich kenne und rede jetzt nur von den Synthies, ab welcher Körnung es überhaupt möglich ist.

Ich sehe heute eine Korngröße von 5k - 6K, was haben die Naniwas für eine Einheit? Mesh oder Grid? Ich meine GRID. Also diese 6K in GRID, sind für die Naniwas in meinen Augen eine Grenze. Bis dahin könnt Ihr "Schieben" wie die Weltmeister, ohne das es auch im entferntesten negative Auswirkungen hat. Im Gegenteil, lieber etwas mehr spendieren.

Erst nach diesen Steien fängt der wahre Eiertanz und das Fingerspitzengefühl an, um zu entscheiden wann genug ist. Aber noch einmal, es passiert nicht so furchtbar schnell wie allgemein angenommen.

Aber die Steine sind unterschiedlich. Hat Jazz vollkommen recht. Da muss man sich ranarbeiten, mit jedem neuen Stein und mit jedem Messer. Die Naniwas sind gutmütiger, auch der 12K und die Shapton 16K und 30K viel schneller. Und ja, lieber Jazz, im Endeffekt haste völlig recht. Weil wahrscheinlich liegt man immer leicht daneben.

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!

Diese Nachricht wurde am 16.01.2015 um 17:39 Uhr von kinkjc editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000024
16.01.2015, 17:58 Uhr
jazzmaster
registriertes Mitglied


kinkjc schrieb:

Zitat:
Weiter im Takt.

Das Überschärfen.

Rein logisch, wenn man sich die Geometrie der Schneide betrachtet, gar nicht möglich. Ich trage ab, beide Seiten, meine Klinge wird etwas kürzer, der Winkel bleibt gleich! Was soll da passieren??? Im Endeffekt nichts!

Falsch!!!

Zum einen davon ausgehend man klebt den Messerrücken immer ab haben wir immer stets nur Materialabtrag an der Facette. Irgendwann wird sich auch der Winkel verändern da wir nicht gleichmäßig Rücken und Facette abtragen. Diese Aussage funktioniert also nur bei nicht Abkleben der Messer
Zum anderen möchte ich hier mal ein sehr dünn und vollhohles Messer als Anschauung für besagte Geometrie heranziehen. Je nachdem wie stark Du Druck auf den Schneidenbereich ausübst hebst du die vordere Spitze des Messers aufgrund der Biegsamkeit der Klinge minimal an oder nicht und je nach dem trägst Du auch an den Flanken der Facette unterschiedlich Material ab. Bei zuviel Druck schwächst Du zusehends die Flanken und nimmst der Schneide unter Umständen besagtes "Futter", veränderst also zum Nachteil die Stabilität.

Selbstverständlich kann man diese Schwächung schon auf den vorhergehenden Steinen machen,keine Frage, ich gehe aber mal von gut einhergehender Vorarbeit aus. Ist ja selbstredend das ein gutes Haus ein gutes Fundament braucht. Ich gehe hier aus der Sicht gut fundamentaler Arbeit an die Sache

Wie du siehst kannst Du diese pauschale Sicht der Dinge so nicht halten. Dafür gibt's zu viele Faktoren die beim Schärfen Einfluss haben können

--
The only way to do great work is to love what you do.

Diese Nachricht wurde am 16.01.2015 um 18:07 Uhr von jazzmaster editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Seiten: -1- [ 2 ]     [ Rasiermesser und Zubehör ]  

NassRasur.com-Portal  |  Impressum  |  Datenschutz

powered by ThWboard
(with modifications by Stefan P. Wolf)

© by Paul Baecher & Felix Gonschorek
(modifications © by Stefan P. Wolf)