Diskussionsnachricht 000030
26.02.2015, 22:12 Uhr
Frank OZ
registriertes Mitglied
|
Sicherheit ist immer ein ganz heikles Thema, so sicher wie das Amen in der Kirche denn wirklich sicher ist bekanntlich nur der Tod und - ach egal - ganz einfach: Safety First!
Und ohne jetzt schon x-fach durchgehechelte Debatten neu zu entfachen dies: Ich finde, dass ein Hersteller von irgendetwas auch für die Entsorgung seiner Produkte ein Angebot machen muss. Sei’s ein direktes Recycling, sei’s der grüne Punkt, alles und jedes braucht einen Container um zur Wiederverwertung, auf die Deponie oder in die MVA zu gelangen.
Bei Rasierklingen ist das Plastikkästchen mit rückseitig eingebauter Klingenverklappung die Ultima Ratio (und wenn das Klingengrab voll ist, kann man ja vorne auch noch mengenweise ausgelutschte Klingen reinschubsen); Klingendispenser und Klingendisposal in einem.
Was ich mir nicht vorstellen kann ist eine Altmetallsammlung über Jahre anzulegen. Ich bin doch kein Archivar! Die verbrauchten Blättchen lassen sich schließlich nicht lesen wie ein Tagebuch, so dass sich z.B. nachschauen ließe, wann man die Marke gewechselt hat oder wann die Rotbart aus dem Verlehr gezogen wurde. Nein, umfunktionierte Sparschweine oder Büchsen und Einmachgläser aller Art kommen für mich nicht in Frage; ein kontinuierlicher Verbrauch bedarf einer kontinuierlichen Entsorgung.
So gesehen sind Pappschachtelklingen Kuckucksklingen, die sich nach Ablauf ihrer Halbwertszeit ein Endlager-Nest suchen müssen. Feather, Merkur, Personna, Timor, Wilkinson und viele andere machen’s möglich. Geschenkt, in einem Plastikspender lassen sich ca. 40 Klingen (oder mehr?) versorgen.
Doof in diesem Zusammenhang sind die Derbys. Die kommen in einem Dispenser ohne Disposal und ja, man fragt sich: Warum?
Die Entsorgung der Klingen ist für mich ein Qualitätsmerkmal. Schade, dass den Russen das egal ist.
Glatte Grüße, Frank
-- Gut rasiert - gut gelaunt! (Rotbart) |