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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Wie schärft man eine lächelnde Klinge? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
05.03.2015, 09:00 Uhr
Kleiner Rabe
registriertes Mitglied


Hallo, liebe Meister der Steine,

ich habe hier ein schönes Sheffield-RM, das mir über die ganze Länge (also Rücken und Schneide) leicht entgegenlächelt. Ich schätze, es ist halb bis 3/4-hohl. Nun braucht es ein wenig mehr Schärfe, und die NSS stehen bereit.

Aber wie geht man bei einer lächelnden Klinge vor? Über die Suche habe ich eine Skizze von Bartisto zu Bogenschüben gefunden. Ist das der einzige Trick? Oder gibt es da noch weitere Kniffe?

Vielen Dank für alle Tipps!
 
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Diskussionsnachricht 000001
05.03.2015, 09:26 Uhr
fufu
registriertes Mitglied


Hall Kleiner Rabe,
wenn das Verhältnis der Radien von Rücken und Schneide entlang der ganzen Klinge gleich ist brauchst Du keine Bogenschübe. Einfach das Messer drehen und immer gerade Schübe machen. Stell Dir einen Diskus vor. Das wäre dann eine lächelnde Klinge mit 360 Grad. Da würdest Du ja nach jedem Schub auch nur den Diskus ein bisschen drehen aber immer gerade Schübe machen.
Wenn allerdings der Rücken "gerader" ist als die Schneide wüsste ich jetzt keine andere Methode als Bogenschübe.

Schau Dir mal das Video an wie Koraat seine Rasiermesser schärft. Da sieht man sehr schön was ich meine.

Gruß Uli

Diese Nachricht wurde am 05.03.2015 um 09:27 Uhr von fufu editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000002
05.03.2015, 09:35 Uhr
Katerchen
registriertes Mitglied


Ich habe so ein Messer erst vorgestern noch geschärft und ja man muss auf Bogenschübe zurückgreifen wenn die "Facette" nicht überall den Schleifstein berührt und irgendwo "absteht", und das dürfte wohl überall der Fall sein, war insgesamt aber eine halb so wilde Sache, ebenfalls mit den NSS.




Schöne Grüße

--
Mühle SP Dachs 21mm Sedef Shavette&Parker 31R mit Wüsteneisenholzheften, "Portmonnaie-Shavette", Friodur RF; F.C Burgvogel mit York-Gum Schalen; G&Fürsthoff Butterf., Merkur 23C, W. Classic; Feather, ASP, Derby; Olivia Scuttle; Calani Havana C./Dubai, Valobra Menthol; Irgendwas findet sich immer (Armani Prive - Oud Royal)
 
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Diskussionsnachricht 000003
05.03.2015, 10:06 Uhr
fufu
registriertes Mitglied


Katerchen schrieb:

Zitat:
... wenn die "Facette" nicht überall den Schleifstein berührt und irgendwo "absteht"...

"... der Rücken hingegen überall (oder halt über einen größeren Bereich) den Stein berührt." würde ich noch hinzufügen.
Wie oben schon geschrieben, wenn die Geometrie des Messers passt, dann wird auch der Rücken nur im passenden Bereich den Stein berühren. In diesem Fall bitte keine Bogenschübe sondern nur das Messer drehen.
Bei solchen Klingen (z.B. Hart Steel, Koraat), wie oben beschrieben, mache ich nie Bogenschübe. Es passt ja alles aufs mü

Gruß Uli

Diese Nachricht wurde am 05.03.2015 um 10:10 Uhr von fufu editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000004
05.03.2015, 17:53 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


@Fufu: Da läuft was falsch oder ich verstehe Dich nicht richtig. Vergiß mal den Rücken für einen Moment: Liegt die Facette, mit einem Teil des Messers, was sich zwar ingesamt über dem Stein befindet, hohl, brauchst du Bogenschübe! Oder du mußt anheben, absenken und nur bestimmte Teile des Messers auf dem Stein führen, den Rest über den Stein hinaus, oder oder oder..

Wenn Du nur einfach gerade schiebst und irgendein Teil der Facette liegt nicht auf, wird die nicht scharf und die Facette wird an der Stelle die aufliegt extrem breit, weil man verzweifelt versucht den Rest doch noch zu erwischen.

Die Koraat oder sonst was für Messer dürften da völlig anders funktionieren, weil ihre Verhältnisse des Rückens zur Facette etc so gebaut werden, dass die immer auf der ganzen Facette aufliegen in exakt guten Winkeln. Ich habe noch keines in Händen gehabt, aber vermutlich kommt Deine Annahme aus diesem besonderen Aspekt.

Sonstige lächelnde Klingen, die erst im Laufe der Jahrzehnte so geworden sind, die kannst Du nicht ohne Bogenschübe und tricksen einfach gerade über den Stein schieben und fertig! Alle meine Wedges von Wostenholm, Greaves & Sons und Wade & Butcher, ließen sich nicht mit geraden Schüben schärfen. Wenn du sie flach auf den Stein legst, wackelt immer irgendwas. Wenn man das spürt und das ist ein Appell, dann bitte nicht einfach losschieben, sondern inne halten, weil man sonst die gesamte Geometrie der Facette malträtiert, ohne überhaupt den Hauch einer Chance zu haben, sie wirklich überall scharf zu bekommen.

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!

Diese Nachricht wurde am 05.03.2015 um 18:02 Uhr von kinkjc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000005
05.03.2015, 18:26 Uhr
Kleiner Rabe
registriertes Mitglied


Vielen Dank schon einmal für die Vorschläge! Ich werde wohl erst am Wochenende Zeit fürs vorsichtige Experimentieren haben. Bis dahin bin ich weiter offen für alle Ideen!

Die Klingengeometrie ist bei diesem Messer sicherlich so beabsichtigt, denn Facette und Rücken haben über die gesamte Länge den gleichen Abstand zueinander und bilden einen sehr harmonischen leichten Bogen. Aus Versehen oder durch grobe Misshandlung bekommt man so etwas nicht hin. Ich möchte die Form daher unbedingt so erhalten.

Die Biegung ist übrigens so leicht, dass ich sie erst bemerkt habe, als der Stein nur in der Mitte vom Abrieb grau wurde. Die Lücke zwischen Rückenmitte und Stein beträgt nur etwa einen Millimeter, wenn ich das Messer verkehrt herum auflege.
 
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Diskussionsnachricht 000006
05.03.2015, 18:53 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Mache einen Eddingstrich an die Facette und schiebe mal über einen Deiner nicht zu groben Steine. Ist der Eddingstrich vorne an der Facette auf der ganzen Länge angeschliffen, gerade Schübe. Ist der Eddingstrich stellenweise noch unberührt - Bogenschübe!

Zusätzlich lege mal ein Lineal vom Rücken kommend auf die Facette herunter und halte das gegen das Licht. Wenn da das Lineal nicht ganz vorne an der Spitze der Facette anliegt, solltest Du zusätzlich noch abkleben. Insgesamt hast Du Dir scheinbar ein Messer ausgesucht, was nicht ganz optimal für die ersten Schärfversuche ist.

Am besten sind alte Solinger, vollhohl, schlicht und gerade. Lächelnde Klingen, Wedges, 1/2 hohl oder was auch immer, über die Jahre angergriffen und durch viele Schärferhände gegangen, sind dann eher die Königsdisziplin des Schärfens - machen aber auch am meisten Spaß (oder manchmal auch den größten Frust!).

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!
 
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Diskussionsnachricht 000007
05.03.2015, 19:30 Uhr
fufu
registriertes Mitglied


Hallo,

kinkjc schrieb:

Zitat:
...
Sonstige lächelnde Klingen, die erst im Laufe der Jahrzehnte so geworden sind, die kannst Du nicht ohne Bogenschübe und tricksen einfach gerade über den Stein schieben und fertig! Alle meine Wedges von Wostenholm, Greaves & Sons und Wade & Butcher, ließen sich nicht mit geraden Schüben schärfen. Wenn du sie flach auf den Stein legst, wackelt immer irgendwas. Wenn man das spürt und das ist ein Appell, dann bitte nicht einfach losschieben, sondern inne halten, weil man sonst die gesamte Geometrie der Facette malträtiert, ohne überhaupt den Hauch einer Chance zu haben, sie wirklich überall scharf zu bekommen.

Da hast Du natürlich vollkommen recht. Habe auch solche Kraxn im Badezimmer. Ohne Bogenschübe wüßte ich nicht, wie die überall scharf zu bekommen wären (Hab ich ja oben auch geschrieben). Das habe ich ja schließlich u.a. auch von Dir gelernt und ich freu mich fast jeden Tag drüber
Ich meine etwas anderes. Wenn ich ein Rasiermesser hätte dessen Klinge den typischen Schliff hätte aber 360° rumgehen würde und einen Radius von 5cm hätte. Also quasi einen Rasierring. Wie würde ich diesen schärfen?
Rasierring auf den Stein legen (entspricht Rasiermesser mit angehobener Schneide) dann nach vorne neigen damit die Schneide den Stein berührt (entspricht Rasiermesser komplett auf den Stein legen). Dann schieben. OK bei 5cm Radius erwische ich vielleicht mal 3mm. Also muss ich beim nächsten Schub den Ring etwas drehen (entspricht beim Rasiermesser die Erlseite leicht vor/nach hinten schieben). Man kann diese Drehung natürlich auch während des Schubes machen um alles gleichmäßig zu erwischen.
Die Senkrechte, auf die Tangente, zum Mittelpunkt des Ringes liegt immer parallel zur Schubrichtung. Genauso ist das beim Messer mit einer Ringmessergeometrie. Und ein Messer das lächelnd gebaut wurde MUSS so eine Geometrie haben sonst wären die Facetten auf beiden Seiten nicht gleich zu schärfen (OK, einen mathematischen Beweis habe ich jetzt nicht, aber anders kann ich es mir nicht vorstellen und ich kann mir viel vorstellen Es müsste dann ja die Klinge an der Kopf/Erlseite entsprechend zum Stein hin gebogen sein) Natürlich ist der Radius riesig und es fällt halt kaum auf.
Habe damals mein Hart Steel beim Ledern irgendwie in den Graben gefahren und musste es neu schärfen. Genau das selbe wie bei Kleiner Rabe. Logisch nur in der Mitte wird was geschärft. Aber dann halt keine Bogenschübe gemacht sondern halt nur gedreht. Das sind nur ein paar mm mit dem Erl hin und her. Das man keine Bogenschübe machen darf sag ich ja nicht. Sie sind halt nicht nötig wenn das Messer die entspr. Geometrie hat und ich bewege die Facette halt ungern über den Rand.
Das Koraat im obigen Beispiel habe ich noch nicht geschärft. Ist eh eine Granate. Sollte nur auf die Klingenform bezogen sein.
Sollte ich falsch liegen bitte aufklären

Gruß Uli

Diese Nachricht wurde am 05.03.2015 um 19:32 Uhr von fufu editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000008
05.03.2015, 20:00 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Auch den Rasierring würde ich nicht gerade schärfen! Sondern eindrehen, einen Boben machen und dabei den Ring noch "einkippen". Es geht dabei nur um ein einziges Prinzip - keine "Rattermarken" reinschärfen! Wenn Du Stück für Stück irgendwie nur versetzt, ist das zwangsläufig die Folge. Auch die versetzten geraden Schübe sind im Prinzip dafür prädestiniert sowas zu erzeugen, aber zu vernachlässigen, weil du nur 1 Mal versetzt. Zusätzlich ist die ganze Geometrie der Steine und Messer dann so exakt zueinander passend, dass es zu diesem Phänomen nicht kommen kann. Mußt Du aber öfter versetzen steigt die Wahrscheinlichkeit, zusätzlich ist dein Messer ja so "krumm", dass das Ganze so "jackelich" wird, dass es nie richtig paßt. Nur der geschlossene gleichmäßig Schwung, über einen möglichst großen Bereich der Facette bewirkt eine Ebenmäßigkeit.

Ich arbeite oft auch nur partiell mit Problembereichen, gehe aber zum Schluß auf große Schwünge über, um die Absätze die unweigerlich entstehen, dann zu eliminieren.

Außerdem haste das schön "jeschrieben".

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!

Diese Nachricht wurde am 05.03.2015 um 20:01 Uhr von kinkjc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000009
05.03.2015, 20:31 Uhr
fufu
registriertes Mitglied


kinkjc schrieb:

Zitat:
...gehe aber zum Schluß auf große Schwünge über, um die Absätze die unweigerlich entstehen, dann zu eliminieren.

Logisch mach ich auch. Wenn die Facette nicht von vorne bis hinten 1A ausschaut könnt ich nicht schlafen Wollte ja hier nicht das komplette Verfahren ausbreiten, nur einen Tipp geben.

kinkjc schrieb:

Zitat:
...
Außerdem haste das schön "jeschrieben".

Danke. Habe alles selber on the fly aus dem Bayerischen übersetzt

Das mit den Rattermarken ist beim RM eigentlich kein Problem da der Radius ja extrem groß ist. Da sieht man nix unterm Mikroskop.

Gruß Uli
 
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