Diskussionsnachricht 000005
26.07.2005, 14:45 Uhr
Willi
registriertes Mitglied
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pinselschwinger schrieb:
Zitat: | Ich denke: Ja, wenn die Nachfrage entsprechend ist. Es muss zwar kein flächendeckender Bedarf mehr befriedigt werden, aber es gibt immer wieder Beispiele, dass alte Handwerksberufe in Nischen ganz gut existieren können (allerdings natürlich nur als Ausnahmeerscheinungen versteht sich!) Wenn also ein Barbier seinen Kundenstamm hat, der zu ihm kommt...............................................................
Problem dabei: sich bei uns so einen Kundenstamm in rentablem Umfang aufzubauen, stelle ich mit nicht einfach vor. Jeder fuhrwerkt sich ja selber mit irgendwas im Gesicht rum, um die Haare möglichst schnell und effektiv von der Backe zu kriegen. Genuss ist das für die wenigsten. Eher lästige Zeitvergeudung...
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Hallo zusammen, wer sich heutzutage als reiner Barbier selbstständig machen möchte, handelt meiner Meinung nach höchst Fahrlässig (im Bezug auf sein Ein- und Auskommen)
Auf der anderen Seite ist es aber so, daß nach den Gesetzen der Marktwirtschaft das Angebot die Nachfrage regelt und nicht umgekehrt.
Nun gibt es ja genügend Leute die sich mit dem kürzen von Haaren beschäftigen und einen entsprechenden Kundenstamm haben. Mal angenommen jemand möchte sich bei einem Friseur als Barbier verdingen....
1. Welcher Friseur ist heute noch selbstständig, im Sinne von "hat die volle Entscheidungsfreiheit". Heutzutage ist doch alles und jeder in irgendwelchen "Systemen" gefangen zB. Intercoifeur ect.
2. Sollte man einen finden der tasächlich noch sein eigener Herr ist und diese Idee gutfindet. Was wären dann die Konsequenzen für Ihn als Geschäftsmann?! Lässt er so jemanden selbstständig in seinem Laden rumfuhrwerken? ...glaub ich nicht. Wenn er mit Ihm einen Vertrag eingeht, muß er Ihn als Angestellten bezahlen, und ob sich das am Monatsende rechnet????????? usw. usw............
3. Das Angebot regelt die Nachfrage! Findet allerdings auf ein Angebot keine Nachfrage statt, hat sich die Sache erledigt. Zurück bleiben jede Menge Kosten für Werbung ect.
4. Abschließend meine ich, da müßte sich vorher noch einiges andere tun
um mit so etwas flächendeckend Erfolg zu haben. Irgendwo habe ich hier mal Bilder eines Englischen Barbiersalons gesehen eingerichtet wie ein Clubraum oder eine Bar oder so. Dort verweilt "Man" sicher sehr gerne etwas länger. Und wie sehen unsere Frisierstuben aus?????????
-- Gruß von Willi
5/8" Revisor Solingen 1958 Proraso, Tabac Original, ARKO, LaToja.Alt Innsbruck, Pinaud Clubman, Old Spice, Pashana Mühle Pinsel |