Diskussionsnachricht 000007
29.07.2005, 12:40 Uhr
nafets
registriertes Mitglied
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Hi Paule,
versuch's am Anfang mal hauptsächlich mit dem Strich. Wenn die Haut sich dann noch gut anfühlt und es nicht ganz gründlich war auch mal quer dazu. Direkt gegen den Strich erfordert mehr Übung, ob es notwendig ist oder ob Du es verträgst wirst Du mit der Zeit rausfinden.
Die Wuchsrichtung Deiner Barthaare ist ganz wichtig, vor allem, falls sie nicht im ganzen Gesicht gleich sein sollte. Das macht es mitunter kompliziert, die Haut zu spannen (um sich nicht zu schneiden). Das Spannen der Haut sollte gegen den Strich erfolgen, dadurch werden die Haare aufgerichtet und noch ein Stückchen aus der Haut geschoben. Das verhindert nicht nur Verletzungen, sondern macht es sehr gründlich. (Und beim Hautspannen lernt man manchmal noch nach Jahren was neues.) Falls Du noch nicht blind aufzählen kannst, wo die Haare in welche Richtung wachsen kannst Du sie etwas länger wachsen lassen, als Du sie sonst abrasieren würdest, dann sieht man es richtig gut.
Bartolo schrieb:
Zitat: | Zum Einstieg sind meiner Erfahrung nach Rasiercremes wie Nivea, Speick oder ARKO (in türkischen Supermärkten) preiswert (ca 1-3 EUR/Tube), fast überall erhältlich und leicht aufzuschäumen.
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Dem schließ ich mich an. Die ersten beiden Cremes habe ich auch schon benutzt, ergänzen würde ich noch die von Florena, da mag ich allerdings die Kamille lieber als die sensitive Aloe Vera. Nivea und Florena hab ich bisher in jedem Supermarkt/Kaufhaus/Drogeriekettenfiliale gesehen, in denen es nach Rasurprodukte gab, oder besser gesagt: in denen ich welche gesucht und gefunden habe. Bei Speick bin ich mir nur in letzterem sicher. Seife aufzuschäumen ist auch keine Hexerei, aber mit den Cremes fand ich es sehr viel einfacher, die richtige Wassermenge für einen guten Schaum zu finden.
Und zum Rasierer: solange er nicht stumpf ist oder beschädigte Klingen hat, macht die Vorbereitung (und der Zustand indem sich die Haut befindet..) viel mehr aus als der verwendete Rasierer. Ob die Vibration gut oder schlecht ist: keine Ahnung, allerdings war ich froh, beim Rasieren kein Summen mehr zu hören, als ich auf Naßrasur umgestiegen bin.
Wichtig ist, mit den Klingen keinen Druck auszuüben, man will schließlich nicht die Haut zerkratzen sondern nur die Haare abschaben! Man hat zwar oft das Gefühl, daß es durch das Aufdrücken gründlicher wird, aber davon darf man sich nicht verleiten lassen. Ich habe sogar oft den Eindruck, daß mehr Druck es nicht ganz so gründlich macht. Schlecht für die Haut ist es aber auf alle Fälle. (Die modernen Systemrasierer verhindern durch die Konstruktion des Klingenkopfes, daß zuviel Druck der Haut schadet, die Hobel tun das eher nicht so, daß muß da aus dem Handgelenk kommen, aber so schwer ist das nicht.)
Pinsel: ich verwende einen Mühle-Dachshaarpinsel für ~ 15 Euro und bin sehr zufrieden, sanft im Gesicht und guter Schaum. Schweineborstenpinsel sollen weniger sanft sein. Wichtig ist, daß die Haare trocknen können, also ausschütteln und Kopfüber aufhängen. Zu den verschiedenen Pinseln und worauf es bei ihnen ankommt findest Du hier auch sehr viele Informationen.
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