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NassRasur.com-Forum » sonstiges Rasierzubehör » Reinigung des Rasierpinsels » Themenansicht

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Diskussionsnachricht 000075
02.11.2006, 23:07 Uhr
Achim
registriertes Mitglied


 Also das kleine Einzelhandelsgeschäft Kamm-Weninger am Viktualienmarkt verkauft neben anderen Artikeln auch Rasierutensilien. Dort fand ich auch die völlig unbekannten Thäter-Pinsel im Schaufenster. Reingegangen bin ich aber wegen des Hans-Baier-Pinsels, ein Silberspitz für 40 Euro. Aber ich habe auf der Messe schon keinen gekauft, weil ich zwei Pinsel habe und beide von guter Qualität sind.

Ich sprach mit der sehr kompetenten Inhaberin und wir unterhielten uns auch über das Thema Haarverlust, das wir ja an anderer Stelle schon haben.
Der Victoria-Pinsel hat bisher noch kein Haar verloren. Selbst in seiner Anfangszeit nicht.
Mein dicker Dachse, und das war mir aufgefallen, der schäumte allerdings nicht mehr so herum, so daß ich ihn mit Spülmittel ein wenig massierte und in warmem Essigwasser zwanzig Minuten einweichen ließ. München hat nun mal hartes Wasser. Als ich diesen Thread vor zwei Wochen gelesen habe, wollte ich das Experiment auf jeden Fall durchziehen. Und der Pinsel wurde wieder weich und buschiger. Die Seife schäumt er jetzt wieder astrein.

Naja, die Dame bestätigt den hier gemachten Vorschlag, einen Pinsel mit Spülmittel und Essigwasser gelegentlich zu behandeln. Haarverlust entstehe eben auch durch zu viel Seifenrückstand in unserem geliebten Schätzchen.
Ich hab dann aber einen Kamm gekauft, so einen schönen Langhaarkamm, ein Eigenprodukt der Fa. Kamm-Weninger.

Außerdem habe ich einen ausgestopften Dachs erst gestern in einer Gaststätte gesehen und genau studiert. Er hatte ganz schön Fell auf den Rippen und das offene Maul machte einen ziemlich furchterregenden Eindruck. Gut, dass der Jäger ihn vorher noch erwischt hat, denn dieser Dachs schien kurz vor seiner Erlegung enorm sauer gewesen zu sein.

Gruß
Achim

--
1 goldener
Diese Nachricht wurde am 03.11.2006 um 00:33 Uhr von Achim editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000076
03.11.2006, 12:22 Uhr
Henni
registriertes Mitglied


 was ich mal gerne wissen wollte wie lange dauert es bis euer pinsel auftrocknet und riecht der auch immer nach der RC bzw RS bei mir ist das irgendwie immer der fall auch wenn ich ihn gut ausspüle. Und Feucht ist der im inneren auch noch wenn ich mich 24h später raisere.

Muss das so?
 
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Diskussionsnachricht 000077
03.11.2006, 13:33 Uhr
Achim
registriertes Mitglied


 @Henni

Mein gestern benutzter Dachs ist heute schon kopfüber getrocknet. Das ist wohl auch ein Ergebnis meiner durchgeführten Reinigung.

Dass der Pinsel nach der benutzten Seife bzw. Creme riecht, stört mich jetzt nicht.

Gruß
Achim

--
1 goldener
 
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Diskussionsnachricht 000078
03.11.2006, 13:36 Uhr
Henni
registriertes Mitglied


 stören tut dies mich nun auch nicht ist ja eh ein naturprodukt aber hätte ja sein koenne dass das dann auf zu große rückstaende von seife hinweist.

naja dann wird das wohl alles soweit normal sein auch gut

mfg
Henni
 
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Diskussionsnachricht 000079
03.11.2006, 18:51 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


 Henni schrieb:

Zitat:
was ich mal gerne wissen wollte wie lange dauert es bis euer pinsel auftrocknet und riecht der auch immer nach der RC bzw RS bei mir ist das irgendwie immer der fall auch wenn ich ihn gut ausspüle. Und Feucht ist der im inneren auch noch wenn ich mich 24h später raisere.

Muss das so?

Ich nehme z.B. abwechselnd zwei Pinsel, weil ich da mehr sicher sein, daß nicht nur der Haarschopf trocknet, sondern auch der Haarkern im Griffbereich.
Wenn der Kern nie genug Zeit hat durchzutrocknen und täglich der Pinsel benutzt wird, bleibt diese Zone u.U. auf Dauer feucht und dann kann eines Tages der Pinsel mit Haarverlust reagieren.
Der Pinsel sollte nicht nur gut ausgeschüttelt werden nach dem Ausspülen (niemals noch tropfen, wenn er in den Halter kommt) und vor allem sollte neue/frische Luft an den Pinsel herankommen(Luftaustausch).

Längerhaftende Duftstoffe können auch etwas an den Pinselhaaren haften.
Wenn man mal den Pinsel längere Zeit z.B. nur mit Taylor Sandelholz benutzt hat, riecht er auch im trocknen Zustand ein kleinwenig danach, was m.E. nicht schlimm ist, sondern eben normal ist.
Bei Mandelseifen ist das dagegen kaum der Fall, weil das Mandelaroma weniger fest haftet.
Diese Nachricht wurde am 03.11.2006 um 19:29 Uhr von dailysoap editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000080
13.11.2006, 15:49 Uhr
babaji
registriertes Mitglied


 Ich besitze den Dachshaarpinsel von Balea und bin vollkommen zufrieden mit dem Produkt. In letzter Zeit scheint der Pinsel jedoch bei Weitem nicht mehr so viel Wasser aufzunehmen, wie noch am Anfang. Wenn ich ihn mit Essig ausspüle ist es für einige Zeit wieder etwas besser.
 
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Diskussionsnachricht 000081
13.11.2006, 22:23 Uhr
ManneMannfred
registriertes Mitglied


 Man gebe ordentlich warmes Wasser ins Handwaschbecken - kochen darf es nicht - und füge einige Spritzer Spülmittel hinzu. Diese verrühre man leicht mit der Hand und dann braucht man den Pinsel nur noch für 15-20 Minuten einzuweichen. Allerdings sollte man diese Technik nur anwenden, wenn der Griff des Pinsel ein solches Verfahren zuläßt. Und so muß man einen Hornpinsel z.B. vom Waschbeckenrand abseilen. Er hängt dann schön und es tut ihm gut. Diese Technik wende ich schon lange an und das sind inzwischen wohl 30 Jahre. Es können auch einige Jährchen mehr sein.

Einen schönen Abend noch,
M.M.

--
Thiers Issard, Wacker, DOVO PILS & Plisson Silberspitz VISION & FUTUR I Coloniali und anschließend Czech & Speake
 
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Diskussionsnachricht 000082
13.11.2006, 23:04 Uhr
MacBlade
registriertes Mitglied


 ManneMannfred schrieb:

Zitat:
Man gebe ordentlich warmes Wasser ins Handwaschbecken - kochen darf es nicht - und füge einige Spritzer Spülmittel hinzu. Diese verrühre man leicht mit der Hand und dann braucht man den Pinsel nur noch für 15-20 Minuten einzuweichen.

leichtes einmassieren von spülmittel (vor dem eintauchen) ins dachshaar verstärkt den reinigungseffekt noch (stand mal auf der shavemac page).

--
Gruß, Tom
Linux is like a Wigwam! No Windows, no Gates, and an Apache inside.
 
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Diskussionsnachricht 000083
09.12.2006, 16:16 Uhr
Honka
registriertes Mitglied


 Achim schrieb:

Zitat:
der schäumte allerdings nicht mehr so herum, so daß ich ihn mit Spülmittel ein wenig massierte und in warmem Essigwasser zwanzig Minuten einweichen ließ. München hat nun mal hartes Wasser.
Gruß
Achim

DAAAAAAAAAAAAAANKE!!!!!!!!!!DAAAAAAAAAAAAAAAAAAAnke!!!!!!!!!

Oh Du mein Pinselversteher

Da beschwere ich mich, daß das Aufschäumen bei mir nicht klappt - hätte ich es ja auch gleich mit meinem Grillpinsel versuchen können.

Die Welt ist wieder in Ordnung

--
Mein Deutsche sprache ist etwas besser wie mein Deutsches Schrift.
Puma Dovo Merkur 23c,34c; Gil. Slim Adj. Merkur, Thäter Tabak,Proraso, GD
Quod licet Iovi non licet Bovi
 
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Diskussionsnachricht 000084
11.12.2006, 07:36 Uhr
herzi
registriertes Mitglied


 Honka schrieb:

Zitat:
Die Welt ist wieder in Ordnung

Das ist ja schön. Freut mich für Dich. Wir werden trotzdem beim nächsten Treffen rumprobieren, gell?

Schönen Gruß,
Herzi

--
Meine Haare werden nicht grau, sie erhellen! (Zitat G. J. Cäsar aus Asterix bei den olympischen Spielen) Ave mir!
 
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Diskussionsnachricht 000085
11.12.2006, 08:53 Uhr
Honka
registriertes Mitglied


 herzi schrieb:

Zitat:
Honka schrieb:

Zitat:
Die Welt ist wieder in Ordnung

beim nächsten Treffen rumprobieren, gell?

Schönen Gruß,
Herzi

Auf jeden Fall - weil ich leider immer noch weit entfernt bin von den Aufschäumungen, die ich so auf Bildern und Videos sehe.

Aber dafür sind die Pinsel jetzt wieder puscheliger....

--
Mein Deutsche sprache ist etwas besser wie mein Deutsches Schrift.
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Diskussionsnachricht 000086
20.03.2007, 10:11 Uhr
Holger_Schmitz
registriertes Mitglied


 Hi,
das alte Thema hole ich nochmal hoch.

Der Rasierschaum ließ sich zunehmend schlecht aufschäumen, der Schaum hielt auch nicht mehr lange im Gesicht, egal bei welcher Seife.

Optisch war am Pinsel nichts außergewöhnliches zu sehen, habe ihn dann in einem Wasserglas mit Spülmittel für 30 Minuten auf die Heizung gestellt, durchgespült und siehe da : Es reichen wenige Umdrehungen auf der Seife um viel stabilen Schaum zu erzeugen.

Mein Fazit : Öfter mal den Rasierpinsel reinigen...

Gruß
Holger
 
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Diskussionsnachricht 000087
25.04.2007, 11:37 Uhr
DevilJoe
registriertes Mitglied


 Die selbe Erfahrung musste ich heute auch machen.
Mein gute 3 Monate ungereinigter Pinsel ging zwar nicht schlecht aber doch etwas träge. Nachdem ich dann im B&B-Forum was von Reinigen gelesen habe dacht ich mir das probierste mal.

Also Pinsel erstmal 5 Minuten in Spülmittelwasser eingelegt, dann gründlich mit der Hand gewaschen und ausgewaschen.
Eine leichte Essiglösung agesetzt und den Pinsel da noch rein. Wieder ausgewaschen.
Und schlussendlich mit etwas Haarspülng eingerieben und eine Weile stehen lassen. Ein letztes Mal ausgewaschen und fertig.

Sicher etwas aufwendiger, aber das Ergebniss ist fantastisch. Alle Seifen und Cremes ergeben nun in wenigen Schlägen wieder tollen Schaum.

Auch ich werde versuchen das etwas regelmässiger zu machen.

mg Joe

--
Wacker 1001; Zwilling 8/8" von Mecky | Merkur 37c, Gilette Ajustable | Persona Rot | Silber-Böckchen
 
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Diskussionsnachricht 000088
25.04.2007, 12:16 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


 Die Reinigung des Pinsels wird vielleicht unterschätzt. Der beste Pinsel nützt nichts, wenn er nicht mehr ordentlich Wasser ziehen und damit auch abgeben kann, was sich natürlich auch auf das Aufschäumen u. die Schaumqualität auswirkt.
So kann der Schaum leicht zu trocken werden, wenn die Pinselhaare mit Kalk und/oder Kalkseife umhüllt sind und Wasser vom Pinsel nicht mehr richtig aufgenommen und im Schopf verteilt wird.
Entscheidend ist m.E., dass der Pinselschopf weitestgehend gleichmäßig durchfeuchtet ist.
Man kann natürlich nachträglich immer noch Wasser dazudosieren. Ich habe jedoch beobachtet, dass gerade bei RS ein optimal und gleichmäßig durchfeuchteter Pinsel optimale Ergebnisse liefert.
 
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Diskussionsnachricht 000089
01.05.2007, 11:36 Uhr
Platzger
registriertes Mitglied


 So, habe gestern einen meiner Plisson (den ich ausschliesslich für RC benutze) nach Dailysoap's Anweisung behandelt: Borax mit einem Spritzer Spülmittel. Ueber die Nacht konnte er schön austrocknen. Was mir sofort ins Auge fiel: Er war wieder viel buschiger. Die Wasseraufnahme war wieder gigantisch, das Eigengewicht dadurch viel höher. Das Schaumschlagen war eine einzige Freude.
Da das Verhalten des Pinsels schleichend nachlässt, fällt einem der Qualitätsverlust gar nicht auf. Ich werde von jetzt an meine Pinsel alle 3 Monate ein Boraxbad gönnen.

Hätte wirklich nie gedacht, was das ausmacht - probiert es unbedingt aus.
 
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Diskussionsnachricht 000090
01.05.2007, 19:19 Uhr
Willi
registriertes Mitglied


 Platzger schrieb:

Zitat:
....Was mir sofort ins Auge fiel: Er war wieder viel buschiger.....

Das kann ich bestätigen, würde ich das Ergebniss sogar als "Fluffig" bezeichnen. Ich habe die Spülmittel/Essig Methode angewandt, an meinem 2 Jahre alten Mühle Dachs. Der hat bestimmt 1/3 an Umfang zugenommen.
www.muehle-pinsel.de/shop/de/rasierpinsel/modern/dachs-ra...

--
Gruß von Willi
5/8" Revisor Solingen 1958 Proraso, Tabac Original, ARKO, LaToja.Alt Innsbruck, Pinaud Clubman, Old Spice, Pashana Mühle Pinsel
Diese Nachricht wurde am 01.05.2007 um 19:20 Uhr von Willi editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000091
03.05.2007, 16:09 Uhr
teddy
registriertes Mitglied


 ...sag`ich doch: B O R A X

...aber mal am Rande: seitdem ich in erster Linie RS verwende ist die Boraxwartung seltener nötig als zu der Zeit als ich noch ausschließlich RCs verwendet habe.
Macht ja auch irgendwie Sinn... wenn auf der Haut pflegende Bestandteile der RC verbleiben sollen, verbleiben sie auch im Rasierpinsel und setzen den im Laufe der Zeit zu...

Grüße

teddy
 
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Diskussionsnachricht 000092
03.05.2007, 16:53 Uhr
Platzger
registriertes Mitglied


 denk ich auch, mein RS Pinsel ist besser im Schuss als der RC Pinsel. Aber trotzdem wird auch er am Sonntag "geboraxt".
 
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Diskussionsnachricht 000093
03.05.2007, 17:46 Uhr
~TomH
Gast


 Da ich die meiste Zeit RC verwendet habe, fiel mir natürlich bei allen im Wechsel benutzten Pinseln auf, daß die Wasseraufnahme und auch das Schäumverhalten um einiges nachgelassen haben.

Also habe ich mich letztes We. drangemacht und habe ihnen ein "Borax-Tropfen-Spülmittel-Bad" gegönnt, das Ergebnis..., massig Haare verloren...


...Neeeeee, war ein Scherz, ein übler, geb' ich zu, aber ein Scherz...

Ergebnis, einfach fantastisch, der Shavemac "säuft wie ein indischer Wunderschwamm" und auch die anderen haben wieder richtig gut Durst.
Mir kommt es fast so vor, als wären sie ein wenig fluffiger geworden...
 
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Diskussionsnachricht 000094
06.05.2007, 22:38 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


 Hängen oder Stehen: Habe mir noch einmal ein paar Gedanken dazu gemacht gemacht.
Für das Hängen spricht zunächst auch, dass vielleicht nicht in jeden Fall gesichert ist, dass man den Pinsel auch ordentlich genug ausschüttelt/ausschleudert.

Aber auch ein feuchter Pinsel (nicht tropfnass) dürfte einfach besser und schneller abtrocken, wenn die Feuchte/Nässe nicht in Richtung Haar-Kern im Halter gezogen wird oder läuft, sondern (bei einem hängenden Pinsel) nach unten ziehen/laufen kann.

Sicher wird ein Teil der Feuchte auch in den Kern gezogen, insbesondere dann, wenn man den Pinsel (was durchaus üblich zu sein scheint) voll in Wasser eintaucht, damit er sich richtig vollsaugen kann - was einige offensichtlich minutenlang machen.
In den anderen Foren kann man regelrechtes Einweichen von Pinseln beobachten und ich denke mir ironischerweise, warum lassen die die Pinsel nicht gleich über Nacht unter Wasser.

Auch ein gut ausgeschüttelter Pinsel ist noch relativ feucht/nass, aber nicht tropfnass.
Selbst bei einem gut ausgeschüttelten Pinsel, der nach unten hängt, kann man nach kurzer Zeit feststellen (Löschblatt), dass am Pinsel-Äußeren eine deutliche Feuchte/Nässe vorhanden ist, weil diese nach außen durch das Hängen abgeführt wird.

Hier zeigt sich m.E. der Vorteil der hängenden Methode.
Diese Feuchte/Nässe an der Haar-Peripherie des Pinselschopfs wäre (wahrscheinlich) bei der stehenden Methode in die Pinsel-Mitte bzw. weiter in Richtung Haar-Kern “gelaufen”.

Dadurch, dass der Pinsel dann von außen nach innen trocknen kann, können die trockenen oder trockneren Haare nun auch die Feuchte besser oder überhaupt nach und nach aus der Mitte und weiter aus dem Haar-Kern “ziehen”, unabhängig, ob der Pinsel steht oder hängt.

Die hängende Methode zeigt ihre Wirkung m.E. vor allem in einer kürzeren Zeitperiode nach dem Ausschütteln: es geht einfach darum, die Feuchte möglich schnell nach außen abzuführen, was wahrscheinlich in den ersten Stunden geschieht.
Danach könnte man ihn theoretisch auch im Stehen weiter trocknen lassen.

Richtig austrocknen kann der Haar-Kern bis “ins Mark” jedoch m.E. erst, wenn der Pinsel nicht täglich benutzt wird und ihm genug Zeit zum “Austrocknen” gelassen wird.
 
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Diskussionsnachricht 000095
06.05.2007, 23:01 Uhr
abc123
registriertes Mitglied


 Bei meinem Mühle Silberspitz hab ich beobachtet, daß er naß/feucht sehr stark "aufblüht". Wenn ich ihn aufhänge, fällt er zusammen sobald er außen trocken ist - schließt aber damit auch die Feuchtigkeit im Kern irgendwie ein.

Den kleineren Dovo Silberspitz habe ich früher immer aufgestellt und er war recht schnell trocken. Seitdem ich ihn aufhänge, habe ich das Gefühl, daß er länger zum trocknen braucht. Deshalb stell ich ihn am Abend wieder auf.

Insgesamt gesehen, wird hängen besser sein - da scheiden sich aber die Geister.

gruß!
 
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Diskussionsnachricht 000096
07.05.2007, 12:11 Uhr
hein
registriertes Mitglied


 Zwei Aspekte:

1. Wenn er hängt, macht es sicherlich auch was aus, ob er frei in einem Ständer hängt, oder wie bei mir unter einem Bort. Dort kann die Luft nicht so gut nach oben abziehen, er trocknet zwangsläufig schlechter.

2. Ich denke, dailysoap hat einen entscheidenden Aspekt des Kerntrocknens benannt: Wenn außen die Haare trocknen, wandert das Wasser von innen nach außen nach. Im Sinne des Konzentrationsausgleichs. Das hieße dann aber auch, dass ein Pinsel, wenn er generell schnell trocknet, auch innen schnell "nachtrocknet".
 
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Diskussionsnachricht 000097
07.05.2007, 12:49 Uhr
DerGrieche
registriertes Mitglied


 kam denn keiner auf die Idee mal den Pinsel trocken zu fönen ?

--
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Diskussionsnachricht 000098
07.05.2007, 13:06 Uhr
Drei
registriertes Mitglied


 dailysoap schrieb:

Zitat:
Hängen oder Stehen... Gedanken dazu...

Ein ausgeschüttelter Pinsel ist nur noch feucht, Wasser das an den Haaren herunterlaufen könnte ist keines vorhanden. Die Trockung dürfte daher schneller vonstatten gehen, wenn die Feuchtigkeit nach oben abziehen kann und nicht vom dichten Haarbesatz gedeckelt wird. Allerdings ist die Betrachtung der Trocknungs"geschwindigkeit" eher akademischer Natur, die Praxis zeigt, das kaum ein Unterschied feststellbar ist.

Ich verwende beide Methoden. Die Pinsel des täglichen Gebrauchs hängen. Einfach, weil es besser aussieht und sich weniger Staub dort festsetzen kann. Der Reisepinsel trocknet immer stehend, hat ja auch keinen Halter.

Der als Begründung pro Halter angeführte Schluss, Pinselhersteller böten mit dem Halter zugleich die idealen Lagerungsbedingungen mit an, halte ich für unzulässig.

Erstens hätte ich als Pinselhersteller eher ein Interesse daran, dass meine Pinsel trotz Kundenzufriedenheit eine eher niedrigere Lebenserwartung haben.
Und zweitens gibt es ganze Industriezweige die von Zubehör leben, sei es auch noch so unsinnig. Ein zusätzlicher Halter erhöht also entweder Umsatz oder Mehrwert des Produktes.

Bei dem von mir bevorzugten kleinen Pinselumfang ist es mit Sicherheit ziemlich egal, wie die Trocknung von statten geht. Geschlossener Badezimmerschrank geht natürlich gar nicht.
 
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Diskussionsnachricht 000099
07.05.2007, 14:21 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


 @Drei:
Für mich bleibt die Frage, ob man wirklich den Pinsel ordentlich genug ausschüttelt und ob es da nicht sicherer ist im Zweifelsfall den Pinsel nach dem Gebrauch hängend zu lagern.
Einen Nachteil sehe ich zumindest nicht.
Einen Vorteil der hängende Lagerung, die über das Trocknen hinausgeht sehe ich allerdings nicht.

Ich habe vier Pinsel im Gebrauch. Zwei davon dürfen abwechselnd hängen, während die anderen beiden trockenen Gesellen stehen dürfen - wenn das mal kein Ausgleich ist.

Andererseits: selbst wenn man einen nassen Lappen auswringt oder fest ausdrückt (was man mit dem Pinsel natürlich nicht machen sollte), ist der hinterher immer noch eher ziemlich feucht oder eher nass.
Hier sieht man doch, dass immer noch genug Wasser zurückbleibt.

Ein nur leicht ausgeschleuderter Pullover nach der Wäsche (bei manchen geht das mit der Maschinenwäsche im Schongang) fühlt sich einheitlich feucht an.
Wird dieser Pullover zum Trocknen flach ausgelegt (auf einem Gestell) und man läßt die Armel herunterbaumeln, kann man feststellen, dass Nässe oder Feuchte dort hinuntergezogen wird und bisweilen beginnt es an den Ärmeln zu tropfen.

So stelle ich mir das mit einem feuchten Pinsel vor. Wenn er hängt, zieht die "schwere" Feuchte (schneller) nach unten vom Kern weg zum Pinsel-Äußeren und kann dort verdunsten.

Ich kann das auch mit der Löschblattmethode sehen und meine, dass nach ca. 30 min am Pinselrand bei einem hängenden Pinsel ein "mehr" an Feuchtigkeit vorliegt (die aus dem Pinsel insbes. der Pinselmitte nach außen abgeführt wird).

Natürlich könnte man jetzt messen: Auswiegen des Pinsels in unterschiedlichen Zeitabständen, Anbringen von Feuchtesensoren an unterschiedlichen Stellen im Pinsel alles in Abhängigkeit der stehenden und hängenden Lagerung... .
Diese Nachricht wurde am 07.05.2007 um 14:22 Uhr von dailysoap editiert.
 
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