Diskussionsnachricht 000017
04.08.2005, 19:46 Uhr
Milchgesicht
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Stefan P. Wolf schrieb:
Zitat: | Besagter Schmied will nun noch einmal ein gefaltetes Damastmesser her-
stellen, bei dem ein homogener Stahlkern von einem Damastmantel umgeben
ist. So ist eine feine, schneidhaltige Kante mit hübschen Damastflanken
kombiniert. Ich halte Euch auf dem Laufenden und möchte Euch die Messer
bei Erfolg gerne anbieten bzw. vermitteln. Es werden alles handgeschmie-
dete Einzelstücke sein, trotzdem preiswerter als das T-I. Dafür aber
auch schlichter -- lassen wir uns überraschen.
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Auch wenn Damast heute nicht mehr so wichtig wie frueher ist, scheint mir das dann doch irgendwie nicht mehr authentisch zu sein, weil der Damast dann so sinnvoll wie eine Vergoldung ist. Aber bei den TI habe ich den Verdacht, dass sie's genauso machen. Wenn man sich naemlich die Schneide ansieht, schaut die schon sehr homogen aus.
Zu Keramikklingen kann ich nur sagen, dass es absoluter Unsinn ist ein solches Messer herzustellen (ebenso Titan). Die besten Messer sind schliesslich die besonders hohl ausgeschliffenen, flexiblen Klingen. Und da haben Titan & Keramik aufgrund ihrer Starrheit extrem schlechte Eigenschaften.
Zudem hat Damast - von der schoeneren Optik abgesehen - auch eine gewisse Tradition, welche moderne Werkstoffe nicht haben. Ueber die Bedeutung dieses Argumentes kann man sich natuerlich streiten, aber mir ist sowas sehr wichtig.
Viele Gruesse,
Milchgesicht |