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NassRasur.com-Forum » sonstiges Rasierzubehör » dachse, was passiert mit denen » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
11.08.2005, 14:01 Uhr
calmar
registriertes Mitglied


 Hallo zusammen,

ich wollte letzthin mir einen Dachs-Haar Pinsel besorgen in so einem Oeko Laden, und als Antwort bekam ich: Meinen Sie das tut dem Dachs gut?

Habe jetzt trotzdem mir einen besorgt, aber wuerde mich schon noch interessieren, muss man die toeten um an die Haare zu gelangen? Kommen die echt vorallem von China (weil billig), was ja nicht unbedingt bekannt ist fuer Tier-Mitleid oder so, zumindest wenns ums Geld geht?

Ich las was von Jagd auf Dachse und Fuechse als ich im Forum nach ner Antwort suchte. Fuer was sind die gut? Kulinarisch oder sonst wie eigentlich?

Gruss
marco
 
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Diskussionsnachricht 000001
11.08.2005, 15:34 Uhr
babaji
registriertes Mitglied


 Hi Marco,

ich habe von DOVO letztens diesbezüglich eine Infobrpschüre bekommen.
Die Dachshaare kommen tatsächlich hauptsächlich aus China

de.wikipedia.org/wiki/Dachs

...und werden dort verspeist (.oO wie das wohl schmeckt?)...

Gruß, Marco
 
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Diskussionsnachricht 000002
11.08.2005, 15:35 Uhr
babaji
registriertes Mitglied


 ähem... also die Dachse, nicht die Haare, werden gegessen
Diese Nachricht wurde am 11.08.2005 um 15:35 Uhr von babaji editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000003
13.08.2005, 02:28 Uhr
~chiller
Gast


 calmar schrieb:

Zitat:
aber wuerde mich schon noch interessieren, muss man die toeten um an die Haare zu gelangen?

Ich habe die Reportage ueber Muehle Pinsel gesehen und da haben sie in der Pinselfabrik die ganzen Felle gehabt und die Haare, die sie brauchen, wohl selbst entfernt.
 
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Diskussionsnachricht 000004
13.08.2005, 11:54 Uhr
realxaphod
registriertes Mitglied


 Mich hat das Thema auch interessiert und ich habe eine Mail an Mühle geschickt. Die Antwort auf meine Fragen habe ich sehr schnell erhalten.
Leider habe ich die original Mail gelöscht.

Die Regierung gibt vor, wie viele Dachse getötet werden dürfen. Das Fleisch wird gegessen und das Fell verwerted. Die Dachse werden also nicht nur wegen dem Fell getötet.

Alle meine Zweifel wurden damit aber nicht ausgeräumt.
 
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Diskussionsnachricht 000005
13.08.2005, 12:37 Uhr
lux
registriertes Mitglied


 Hallo realxaphod,

welche Zweifel denn, bitte?

Etwa ob uns (nicht-vegetarischen) Europäern Dachsfleisch auch schmecken würde? Sollten wir Dachssteaks an der Nassrasur-Messe verköstigen?

Grüsse

lux
 
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Diskussionsnachricht 000006
14.08.2005, 09:57 Uhr
Damaszener
registriertes Mitglied


 töten???
essen???

Nun macht dem Jungen doch keine Angst!

Also das ist so: Wenn Du in dem Film gut aufgepasst hast, hast Du sicher die Reißverschlüsse an den Fellen gesehen. Was in dem Mühle-Film gezeigt wurde, ist nämlich der Umkleideraum von der Badeanstalt. Dachse sind sehr reinliche Tiere und deshalb waren die gerade alle beim Duschen. Während die Dachse sich ordentlich einseifen, kommen die Leute von Mühle und kämmen die Felle schön durch. Dabei bleiben dann immer ein paar ausgefallene Haare hängen und daraus machen die dann die Pinsel.
Wenn die Dachse fertig geduscht haben ziehen Sie ihre Felle wieder an und gehen fröhlich zum spielen auf die Autobahn...
 
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Diskussionsnachricht 000007
14.08.2005, 10:09 Uhr
Damaszener
registriertes Mitglied


 falls ihr mal neben der Autobahn einen findet:

Dachsbraten
Menge: 4 Portionen

1 Dachs
5 Zwiebeln
Gelbe Wurzeln
Salbei
Lorbeeblätter
Pfeffer
Salz
Nelken
Essig
Speck zum spicken

Der Dachs wird enthäutet und gewaschen, 2 -3 Tage mit Zwiebeln,
gelben Wurzeln, Salbei und allerlei Küchenkräutem, Lorbeerblättern,
Pfeffer, Salz und Nelken in kochenden Essig gelegt. Hierauf wird er
wie ein Hase gespickt und wie dieser, doch seines zarten Fleisches
wegen kürzer gebraten. Das Fleisch von älteren Tieren läßt sich
milder machen, wenn man es vor dem Marinieren einen Tag in
Salzwasser wässert.


Dachspfeffer
Menge: 4 Portionen

1 Kilo Dachsfleisch
1 Dachsleber
1 Dachslunge
2 Dachsnieren
1/2 Tasse/n Blut (wenn moeglich)
24 klein. Zwiebeln, geschaelt
250 Gramm Speck, mager und mild
4 Knoblauchzehen, zerdrueckt
1 Essl. Mehl
2 Essl. Butter
1/2 Liter Roter Burgunder
1/4 Liter Kraeftige Kalbsbruehe
1 Zweig Rosmarin
1 Zweig Thymian
1/2 Lorbeerblatt
2 Nelken
1 Essl. Weinessig
1 Essl. Johannisbeergelee
1 Teel. Schalotten, gehackt
Salz
Schwarzer Pfeffer a.d.M
20 ml Kirschwasser

1. Den Speck in ca. 1 cm. dicke Scheiben schneiden und 5 Minuten in
Wasser kochen, herausnehmen, abtropfen lassen, mit Kuechenkrepp
trocknen.

2. Dachsfleisch zerschneiden, salzen, pfeffern, in Mehl wenden und
mit Speck, Zwiebeln und Knoblauch in einer Pfanne mit Butter Farbe
annehmen lassen.

3. Mit Burgunder und Bruehe abloeschen. Rosmarin, Thymian,
Lorbeerblatt, Nelken, Weinessig, Johannisbeergelee und gehackte
Schalotten dazugeben. Bei schwacher Hitze etwa 1 1/2 Stunden mit
Deckel langsam kochen.

4. Leber, Lunge und Nieren anbraten, durch ein Sieb passieren und
falls vorhanden - das Blut kurz vor Ende der Garzeit einruehren. Mit
einem Glaeschen Kirschwasser abschmecken.

Beilage: Croutons, dreieckig aus Weißbrotscheiben geschnitten und
in Butter oder Olivenoel hellbraun geroestet, Nudeln oder Spaetzle.


Gruß,

Damaszener
 
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Diskussionsnachricht 000008
14.08.2005, 11:00 Uhr
realxaphod
registriertes Mitglied


 Meine Zweifel beziehen sich darauf, ob für meinen Rasierpinsel Dachse elendig zu grunde gehen oder gequält werden. Dann würde ich nämliche gerne darauf verzichten. So viel ist mir guter Schaum zum Rasieren dann doch nicht wert.
 
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Diskussionsnachricht 000009
14.08.2005, 14:18 Uhr
w-r
registriertes Mitglied


 Hallo Damaszener,

kurze Anmerkung zu den obigen Rezepten:

da ausgewachsene Dachse ordentlich Fett angesetzt haben, wäre es sinnvoll, einen Großteil dieses Fettes einer alternativen Verwendung zuzuführen.
Ich denke dabei an die Verseifung zu einer fabelhaften Rasierseife, die sicherlich unter Verwendung des körpereigenen Silberspitzes einen unübertrefflichen Schaum liefern würde.

Die Rezepte scheinen mir soweit in Ordnung, wobei ich beim Dachsbraten noch ein bis zwei Stangen Staudensellerie empfehlen würde.
Und nicht zuviele Nelken, das könnte das feine Dachs-Aroma etwas überdecken, eher noch eine Messerspitze Zimt, aber nicht zuviel.
Auf das Spicken je nach Fettgehalt eventuell verzichten.

w-r
 
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Diskussionsnachricht 000010
14.08.2005, 14:45 Uhr
Milchgesicht
registriertes Mitglied


 w-r schrieb:

Zitat:
da ausgewachsene Dachse ordentlich Fett angesetzt haben, wäre es sinnvoll, einen Großteil dieses Fettes einer alternativen Verwendung zuzuführen.
Ich denke dabei an die Verseifung zu einer fabelhaften Rasierseife, die sicherlich unter Verwendung des körpereigenen Silberspitzes einen unübertrefflichen Schaum liefern würde.

Warum glaubst Du heißt die "Golddachs"-Rasierseife "Golddachs"? War natürlich nur Spaß, schließlich ist die Seife meines Wissens rein pflanzlich. Also ist auch kein Dachs drin und wohl auch kein Gold. Schade eigentlich...

Viele Grüße,
Milchgesicht
 
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Diskussionsnachricht 000011
14.08.2005, 15:19 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


 Was für ein Tier!

In Hildegards (von Bingen) siebten Buch der Physica lesen wir:

"Der Dachs ist warm und hat ein stilles Gehaben ... Und er hat fast so starke Kräfte in sich wie der Löwe, aber die Kraft, die er in sich hat, hält er für nichts, außer daß er sie bisweilen plötzlich zeigt und wiederum schnell aufhört ..."
"Aber es ist auch eine große Kraft im Fell des Dachses, denn daraus mach
einen Gürtel, und umgürte dich damit um die nackte Haut, und alle Krankheit wird in dir aufhören, wie wenn ein großer Sturm in guter Witterung und in ruhiger Luft unterdrückt wird. Und eine gefährliche Krankheit wird dich in dieser Zeit nicht befallen".
(Physica Cap. 7-28, Pattloch)

"Denn die Dachskraft, womit sein Fell getränkt wird, gleicht fast dem Stahl.
Wenn es auf der Haut eines Menschen aufliegt, dann durchdringt es diese wie Stahl das Eisen (überwindet) und läßt nicht zu, daß eine Verseuchung den Menschen befällt." (Pl. 1331 B; Basel, Cap. 7-28)

Ja und deshalb gibt es auch Dachsfellgürtel und Dachseinlegesohlen (z.B. von/nach Dr. Hertzka)

Nicht zu vergessen sein unvergessenes Dachslebersalben-Rezept gegen u.a Rheuma (nach Dr. Hertzka):

"Eine Dachsleber zerkleinert in zwei Liter Wasser kochen, dazu ein Dachsherz,
1000 g Dachsfett,
500 g schwarze Johannisbeerblätter,
400 g Stabwurzkraut (Herba abrotani),
nochmals aufkochen, filtrieren und vom Wasser abtrennen.

Stehe übrigens fern jeder Anwendung von Dachsprodukten - ausser dem Dachspinsel

P.S. @realxaphod,
als Alternative zum Dachspinsel sei auf den Mühlepinsel mit Synthetikfaser (Toray) verwiesen, den ich selbst in der Anwendung aber nicht kenne
 
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Diskussionsnachricht 000012
14.08.2005, 23:18 Uhr
PC Katana
registriertes Mitglied


 realxaphod schrieb:

Zitat:
Meine Zweifel beziehen sich darauf, ob für meinen Rasierpinsel Dachse elendig zu grunde gehen oder gequält werden. Dann würde ich nämliche gerne darauf verzichten. So viel ist mir guter Schaum zum Rasieren dann doch nicht wert.

Aber das günstige Fleisch und die billigen Eier ausm Supermarkt sind okay? Man kann Tielliebe auch übertreiben und zu PETA gehen.
 
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Diskussionsnachricht 000013
15.08.2005, 00:05 Uhr
saramago
registriertes Mitglied


 Ich finde es völlig in Ordnung, wenn man sich über die Art und Weise, wie gewisse Produkte und Rohstoffe entstehen, Gedanken macht.

Zitat:
Aber das günstige Fleisch und die billigen Eier ausm Supermarkt sind okay?

wer hat das hier behauptet?
Diese Nachricht wurde am 15.08.2005 um 00:06 Uhr von saramago editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000014
15.08.2005, 00:09 Uhr
w-r
registriertes Mitglied


 dailysoap schrieb:

Zitat:
Nicht zu vergessen sein unvergessenes Dachslebersalben-Rezept gegen u.a Rheuma (nach Dr. Hertzka):

Das könnte die Lösung bei all diesen Rasurbrand-Problemen, Pickeln am Hals, eingewachsenen Haaren usw. usw. sein !

w-r
 
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Diskussionsnachricht 000015
15.08.2005, 00:37 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


 w-r schrieb:

Zitat:
dailysoap schrieb:

Zitat:
Nicht zu vergessen sein unvergessenes Dachslebersalben-Rezept gegen u.a Rheuma (nach Dr. Hertzka):

Das könnte die Lösung bei all diesen Rasurbrand-Problemen, Pickeln am Hals, eingewachsenen Haaren usw. usw. sein !

w-r

In der Tat.
Was schreibt die Hildegard über die Dachslebersalbe:
(...) Wer aber krankes und schwarzes und fleckiges Fleisch hat, der salbe sich mit dieser Salbe und sein Fleisch wird rein sein (...)" (Physica)
 
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Diskussionsnachricht 000016
15.08.2005, 00:39 Uhr
PC Katana
registriertes Mitglied


 saramago schrieb:

Zitat:
Ich finde es völlig in Ordnung, wenn man sich über die Art und Weise, wie gewisse Produkte und Rohstoffe entstehen, Gedanken macht.

Zitat:
Aber das günstige Fleisch und die billigen Eier ausm Supermarkt sind okay?

wer hat das hier behauptet?

keiner hat es behauptet, ich denke nur dass uns kleiner Minderheit die 250 Dachshaare niemand zum Vorwurf machen sollte, während in D-land Millionen Tiere leiden deren Fleisch gerne gegessen wird. Das bisserl Dachshaare gegen die billigen Frühstückseier werte ich als Peanuts, auch gesamt Tierrechtlich gesagt. Jeder könnte mit seinem täglichen Einkaufsverhalten wichtiges ändern. Mein Pinsel wird sicher 10 Jahre halten, armer Dachs hin oder her, Nutztiere gab es immer und wird es immer geben. Rettet die Dachse aber laßt die Hühner, Schweine etc. leiden finde ich pharisäerisch. Habe fertig!
Diese Nachricht wurde am 15.08.2005 um 00:40 Uhr von PC Katana editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000017
15.08.2005, 07:07 Uhr
Damaszener
registriertes Mitglied


 Dachse sind jagdbares Wild.
Strecke in Deutschland (Jagdjahr 2003/04): 52.000 Stück
 
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Diskussionsnachricht 000018
15.08.2005, 16:55 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer

Zitat:
Dachse sind jagdbares Wild.
Strecke in Deutschland (Jagdjahr 2003/04): 52.000 Stück

Und in China sind sie obendrein eine Plage und ihre Zahl muss reguliert
werden. Auch wenn sie nicht schmecken würden und kahl wären -- es sind
zu viele...

Sind praktisch riesige, verwertbare Kampfratten...

Gruß, Stefan.

--
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Diskussionsnachricht 000019
26.08.2005, 16:00 Uhr
tom.nrw
registriertes Mitglied


 Damaszener schrieb:

Zitat:
Dachse sind jagdbares Wild.
Strecke in Deutschland (Jagdjahr 2003/04): 52.000 Stück

... und in den Nachrichten hört man jeden Abend den Stand: "Der Dachs ist um x% auf y Punkte gestiegen oder gefallen". Und in USA heißt er DauJones .... oder verwechsel ich jetzt etwas?

:-)))
 
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