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NassRasur.com-Forum » Rasierklingen und Sicherheitsrasierer » Kurze Vorstellung: Dr. Dittmar 888GK » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
04.07.2015, 16:18 Uhr
Sinner1972
registriertes Mitglied


Hi zusammen,

es ist mal wieder Zeit für einen neuen Hobel Diesmal hat es den Dr. Dittmar 888GK erwischt. Der Hobel ist ein klassischer Dreiteiler mit geschlossenem Kamm.

Laut Herstellerseite besteht er aus reinem Messing, das vor dem Verchromen gebürstet wird um ein mattes Finish zu erzeugen.

Angeliefert wurde er in einem gut gepolsterten Päckchen und doppelt in Folie eingewickelt. Leider keine Spur eines Kartons:



Ausgepackt sieht das gute Stück so aus:



Der Kopf meines Modells weicht leider von dem auf der Webseite des Herstellers gezeigten Bild ab. Er ist deutlich massiger und entspricht dem Dr. Dittmar-Standardkopf. Die Angaben zu den Maßen sind leider ebenfalls mit Vorsicht zu genießen. Die Grifflänge beträgt 10 cm und nicht wie angegeben 8,5 cm. Das Gewicht würde ich ebenfalls deutlich höher einschätzen als 50 g. Leider habe ich im Moment keine Waage zur Hand.

Hier mal der Hobel in zerlegter Form:



Die Verarbeitung ist ordentlich, das Finish jedoch nicht perfekt - wie man auf dem letzten Bild glaube ich gut erkennen kann. Der Kopf sitzt aber gerade und die Klinge wird problemlos gleichmäßig eingespannt. Manuelle Korrekturen sind nicht erforderlich.

Der Griff weist keine Riffelung auf. Durch das Bürsten vor dem Verchromen liegt er aber gut in der Hand und ist nicht zu glatt. Durch das hohe Gewicht des Kopfes ist der Hobel leicht kopflastig.

Da immer mal wieder das Gerücht aufkommt der Kopf wäre identisch mit einem Parker hier mal ein Vergleichsbild. Auf der linken Seite seht Ihr den Parker 98R. Ich glaube man kann die Unterschiede deutlich erkennen:



Der Klingenspalt wirkt etwas größer als bei Merkur und Mühle aber etwas kleiner als bei den Parkern. Für einen Vergleich habe ich mal drei Hobel nebeneinander gelegt. Von links nach rechts der Parker 98R, der Dr. Dittmar und ein Edwin Jagger Kelvin (im Letzteren war noch eine Klinge eingelegt):



Und hier mal die Schaumkanten in der Schrägansicht:



Damit Ihr den Klingenspalt einschätzen könnt habe ich etwas näher herangezoomt:



Auf diesem Bild sehr Ihr den Hobel mit eingelegter Klinge, zusammen mit dem EJ Kelvin. Hier kann man den etwas größeren Abstand der Klinge zur Bodenplatte gut sehen:



Auf dem folgenden Bild könnt Ihr erkennen, dass die Klinge nicht nur gerade sitzt sondern auch etwas weiter heraussteht als beim EJ:



Fazit:

Für 29,95 Euro bekommt man einen ordentlichen Hobel, der satt in der Hand liegt. Auf den ersten Blick wirkt er aggressiver als ein Merkur/Mühle/EJ, jedoch etwas weniger aggressiv als ein Parker. Ob ich damit richtig liege muss der Praxistest zeigen.

Das der Dr. Dittmar aus reinem Messing besteht empfinde ich als netten Bonus, dafür nehme ich gerne die kleinen Unregelmäßigkeiten im Finish in Kauf. Ich hätte gern den auf der Webseite dargestellten - etwas schmaleren - Kopf getestet, bin aber trotzdem sehr zufrieden mit dem Kauf.

Der Praxistest folgt wenn die Temperaturen wieder ein wenig zurückgegangen sind

cucu
Sinner
 
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Diskussionsnachricht 000001
04.07.2015, 17:45 Uhr
Sinner1972
registriertes Mitglied


Natürlich konnte ich nicht abwarten den Dr. Dittmar zu testen... Die Neugier ist bekanntlich der Katze Tod. Also gabs einen Test unter leicht erschwerten Bedingungen.

Erstmal zum Setup:

- Musgo Real glyce Oak Moss
- Proraso Crema Pre Barba Anti-Irritazione
- Taylor of Old Bond Street Avocado RC
- balea Professional black fibre
- Dr. Dittmar 888GK mit Ladas Klinge
- Proraso Crema Liquida Dopobarba Anti-Irritazione

Dies ist weitestgehend ein Standard-Setup für mich. Die Ladas habe ich aufgrund Ihrer Sanftheit gewählt. Für mich sind das mit die sanftesten Klingen direkt nach den Concord. Im Gegensatz zu denen liefern mir die Ladas aber - aufgrund ihrer Schärfe - immer ein hervorragendes Ergebnis

Der Test:

Trotz der relativ weit herausstehenden Klinge zieht der Dr. Dittmar sehr sanft seine Bahnen. Hier hätte ich einen härteren Biss vermutet. Ich würde ihn fast so sanft wie einen Mühle/Jagger einschätzen - und das bei einem deutlich besseren Ergebnis...

Der Hobel verzeiht den einen oder anderen Fehler und verhält sich auch allgemein ziemlich gutmütig. Der Winkel muss nicht exakt eingehalten werden - mit einem etwas flacheren Winkel war das Ergebnis aber besser. Durch die leichte Kopflastigkeit zieht er wie von selbst seine Bahn. Das verführt aber auch zu festerem Aufdrücken als eigentlich nötig wäre. Ein paarmal hab ich mich dabei ertappt (er ist ja sanft...) und dann den Griff lieber etwas länger gefasst.

Schon nach dem 2. Durchgang (XTG) fühlten sich die Bäckchen ziemlich glatt an. Theoretisch hätte ich hier schon mit dem Ausputzen beginnen können. Da ich aber auf BBS aus war hab ich (natürlich ) nochmal gegen den Strich rasiert. Das Ausputzen hat sich danach auf meine zwei Problemstellen (aka Wirbel) beschränkt.

Von Rasurbrand gibt es keine Spur. Zwei kleine Blutströpfchen traten auch nur aus, weil ich gegen den Strich wohl etwas forsch vorgegangen bin.

Ein kleiner Nachteil ist mir dann doch aufgefallen: Die Ablaufbahnen für die Stoppeln sind etwas klein geraten (oder ungünstig positioniert). Beim Abspülen kam gerade in der ersten Runde noch viel Schmodder aus dem Klingenspalt heraus.

Fazit:

Ganz großes Kino was Dr. Dittmar hier abliefert. Diesen Mix aus Sanftheit und Gründlichkeit muss man erstmal hinkriegen. Ja, er ist ein kleeein wenig aggressiver als Merkur und Mühle. Das macht er aber mit seiner Leistung wieder wett.

Momentan hat der Dr. Dittmar das Zeug um in meine Top 5-Liste (und damit in meine Rotation) zu kommen. Ich bin schon gespannt wie er auf eine noch schärfere Klinge wie die Sputnik, Seven o'Clock SharpEdge oder Feather reagiert.

cucu
Sinner
 
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Diskussionsnachricht 000002
04.07.2015, 22:23 Uhr
~Inselgrün
Gast


Sinner, die besten Hobel-Reviews im Forum! Gehören alle angepinnt!
 
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Diskussionsnachricht 000003
05.07.2015, 10:44 Uhr
Jazz007de
registriertes Mitglied


+1 Sollte einen Hobel Index oder Hobel Review machen!

--
Viele Grüße

Merkur 12C, Timor CC, Edwin Jagger DE89 viele div. RazoRock Plisoft , Edwin Jagger STF 25 viele viele
 
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Diskussionsnachricht 000004
06.12.2017, 07:56 Uhr
Herborner
registriertes Mitglied


Den Hobelkopf habe ich separat bestellt und auf den Griff vom Merkur 23C geschraubt.

Ganz großes Kino selbst mit einer eher durchschnittlichen Isana Klinge.
 
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Diskussionsnachricht 000005
06.12.2017, 10:15 Uhr
Jones
registriertes Mitglied


Gute Idee.

Der Griff scheint ziemlich rutschig zu sein.

--
Member of "Club 41" , Arko, Omega Sauborste, Pitralon.
 
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Diskussionsnachricht 000006
06.12.2017, 14:15 Uhr
Sano
registriertes Mitglied


Interessant,

Was wiegt denn der Kopf alleine? Sind die Dr Dittmar Köpfe eigentlich alle gleich, also bis auf offen und geschlossen?

Wie verhält der Kopf sich gegenüber dem 23c, also dem Merkur Kopf?
 
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Diskussionsnachricht 000007
06.12.2017, 14:31 Uhr
Tiras
registriertes Mitglied


Hat jemand den Timor CC und kann den mit dem CC-Kopf von Dr. Dittmar vergleichen?

--
 
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Diskussionsnachricht 000008
06.12.2017, 20:34 Uhr
Herborner
registriertes Mitglied


Die anderen Dittmar-Köpfe kenne ich leider nicht. Der Dittmar ist leicht schwerer als der Merkur. Die mechanische Küchenwage gibt beim Wiegen vor dem Kampf etwas mehr als 20 Gramm für den Champion und fast 40 Gramm für den Herausforderer aus dem Westerwald an. Genauer geht's nicht.

Auskunft von der Lexxa Dr. Dittmar & Schmidt GmbH wegen des Materials auf meine Anfrage hin

Zitat:
die Platte ist aus Messing, das Gewinde aus einer Messing-Legierung.

Den Timor CC habe ich tatsächlich auch noch in der Sammlung. Der Kopf ist anders, hatte ihn als aggressiver in Erinnerung.

Diese Nachricht wurde am 06.12.2017 um 20:35 Uhr von Herborner editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000009
07.12.2017, 10:38 Uhr
Sano
registriertes Mitglied


also ich hätte gedacht, dass sie gleich schwer sein müssten,siehe

www.rasur-online.de/artikeldetails-73-679-rasierhobel_dr_...

50g fpr den ganzen Rasierer, nur der leichteste Griff hat 20 und weniger g. Der 23c Kopf hat 26g glaube ich.

Es ist auch nicht ganz klar, ob das der Kopf alleine ist.
www.rasur-online.de/artikeldetails-73-318-hobelkopf_fuer_...
 
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Diskussionsnachricht 000010
07.12.2017, 20:37 Uhr
Herborner
registriertes Mitglied


Meiner Küchenwaage traue ich auch nicht über den Weg. Schwerer ist der Kopf aber allemal beim Dittmar. Und auch heute morgen hat er wieder eine tadellose Rasur abgeliefert.
 
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