Diskussionsnachricht 000004
20.09.2015, 11:59 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied
|
Vladimir Rasur schrieb:
Zitat: | Wie kinkjc schon geschrieben hat. Ist doch ganz einfach.
Dafür gab es aber schon hundert Anleitungen. Fang erstmal mit einem 1000er Stein an und arbeite dich vor bis zum 8000er. Nicht die X Form beim schleifen vergessen. Und natürlich, dass Messer immer mal wieder umdrehen wenn du nicht gerade ein japanisches besitzt.
Solang dein Messer noch gerade ist, dürftest du keine Probleme haben es selbst bei Rost wieder aufbereiten zu können.
Viel Spaß mit deiner Klinge
|
Man kann´s kaum lauben. Was ist denn hier ganz einfach?
Ich habe fast die Vermutung, dass hier Ironie im Spiel ist.
Zunächst muss erst einmal festgestellt werden, ob beim A.P. Donovan bzw.
Gold Dollar der Facettenwinkel stimmt!
Der Rücken wird getapt, dann schnappt man sich seine Lupe, anschließend erfolgen einige Schübe auf einer Klingenseite über einen Stein, der für den Aufbau eine Facette geeignet ist, z. B. ein 400er oder eine 400er oder 600er DMT-Platte.
Jetzt wird die Lupe zur Hand genommen und festgestellt, wo die relativ grobe Schärfspur/Schärfriefe des Stein zu erkennen ist. Geht sie über die gesamte Facettenbreite, dann scheint der Facettenwinkel zu stimmen.
Setzt der grober Stein auf dem Scheitel zwischen Facette und Klinge auf, dann ist der Facettenwinkel viel zu stumpf d. h. dass der Stein die Schneidkante nicht erreicht. Und jetzt muss so lange auf dieser Seite auf dem grobe Stein nur in geraden Schüben in einer Richtung gearbeitet werden und nicht in X-Schüben!, bis die Schärfriefe an der Schneidkante angelangt ist UND SICH AUF DER STEINABGEWANDTEN SEITE DER BART GEBILDET HAT. www.bilder-hochladen.net/i/4aer-15.jpg (hier demonstriert an einer Balligkeit).
Erst wenn es durch dieses Vorgehen auf beiden Seiten zur Bartbeildung gekommen ist, ist die Facette im richtigen Winkel aufgebaut und so durchgeschärft, dass erst dann mit den weiteren feineren Steinen begonnen werden kann.
Hier ist ein 1000er Stein, wie oben empfohlen, völlig fehl am Platze.
Auch mit einem 800er ist es eine Plackerei.
Ich kenne auch keine hundert Anleitungen, die diese Grundsätzlichkeiten, die die Voraussetzungen für eine Schärfung sind,
ein einziges Mal klarstellen würden.
Was dieses Schärfen in X-Form betrifft, hier kann man nach lesen, welche Auswirkungen diese "Technik" hat. Am Ende dieses Threads sind die Skizzen noch einmal vollständig aufrufbar.
Gruß
Bartisto
-- Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius Diese Nachricht wurde am 20.09.2015 um 12:03 Uhr von Bartisto editiert. |