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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Was ist ein Pastenriemen? Funktion? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
Diskussionsnachricht 000000
02.07.2003, 10:40 Uhr
Guido
registriertes Mitglied


Moin

So, nach der Grundausrüstungsfrage, kommt hier meine zweite Frage.
Wozu ist ein Pastenriemen gut? Ersetzt er den Schleifstein?
Habe dazu leider nichts im Forum gefunden.

Guido
 
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Diskussionsnachricht 000001
02.07.2003, 10:51 Uhr
patban
registriertes Mitglied


und noch eine Frage dazu:
schmiert man die Paste direkt auf die Leder- oder die Leinenseite ?
 
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Diskussionsnachricht 000002
02.07.2003, 10:54 Uhr
ULF
registriertes Mitglied


Hallo Guido,

Das Geheimnis des Pastenriemens....? Ist kein großes. Nur hat sich anscheinend dieser unpräzise Terminus hier im Forum eingeschlichen. Ist natürlich kein Riemen aus Paste - welch Wunder

Etwas flappsig wird damit ein Riemen bezeichnet, der mit einer Schleifpaste bestrichen ist. Diese Schleifpaste gibt es in unterschiedlichen Farben, die die unterschiedliche Abtragsleistungen der Paste anzeigen.

Ein Messer kommt normalerweise erst auf so einen Riemen, bevor es den Schleifstein sieht. Ein so behandelter Riemen ist damit kein Ersatz für einen Schleifstein, aber eine (notwendige) Ergänzung. Denn nach dem Schärfen auf dem Stein muss das Messer auf den "Pastenriemen", erst diese Behandlung verschafft dem Messer den sprichwörtlich letzten Schliff.

Ein Pastenriemen wird demnach nicht jedes Mal vor der Rasur zum Abziehen des Messers verwendet, deshalb kann man auch ältere oder einfachere Riemen - so man sich eben eine besseren/neueren leistet - zu so einem Pastenriemen umfunktioniert werden. Quasi das Gnadenbrot eines Riemens - ein hochdekorierter Altersposten, weil unverzichtbar.

Diese Nachricht wurde am 02.07.2003 um 11:18 Uhr von ULF editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000003
02.07.2003, 11:08 Uhr
ULF
registriertes Mitglied


patban schrieb:

Zitat:
und noch eine Frage dazu:
schmiert man die Paste direkt auf die Leder- oder die Leinenseite ?

Hallo patban,
weil ich gerade dabei bin

Die Pasten von denen hier die Rede ist, kommen auf die Lederseite.
Das Leder gibt ein wenig nach, wenn man mit dem Messer darüber fährt. Damit meine ich nicht das Nachgeben des Riemens selbst - nur die Oberfläche des Leders. Dies bewirkt, dass das "vordere Ende der Klinge" nochmals ein bisschen mehr poliert wird. Dies wird (in fortgeschrittenem Stadium) der sekundäre Schleifwinkel genannt. Deshalb darf man bei einem Rasiermesser gar nicht aufdrücken, denn eine ballige Schneide ist nicht wirklich das, was man sich so wünscht bei der Rasur. Dazu kommt noch, dass bei zu starkem Druck die Klinge sich vom Schleifmedium wegbewegt, die Klinge wird nicht poliert.

Als letztes noch: wenn Du es schaffst die Pasten auf einem Mouspad aufzutragen, hast Du denselben Effekt. Polierwirkung und weiche Grundlage.
 
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Diskussionsnachricht 000004
02.07.2003, 14:21 Uhr
Gerhard
registriertes Mitglied


Ohne wirklich etwas Neues zu sagen, möchte ich das Vorherige noch einmal mit meinen Worten ergänzen:

Wie du weißt, gibt es bei den Schleifsteinen verschiedene Körnungen. Je feiner der Stein, umso schärfer wird die Klinge. Aber bei der Körnung 8000 ist bei den Steinen Schluß. Feinere Steine gibt es einfach nicht. Deshalb kommen jetzt die Schleifpasten ins Spiel "für den letzten Schliff", wie ULF schon schrieb.

Ich benutze meine Pastenriemen immer nur nach dem Schliff auf dem 8000er Stein - also ziemlich selten.

Der normale Abziehriemen für den täglichen Gebrauch, der gute, der teure, kommt auf gar keinen Fall mit Schleifpasten in Berührung. Den benutzt man unbehandelt oder mit einer reinen Fettpaste ohne Schleifkörper. Der schleift nicht, der poliert nicht, der nimmt überhaupt nichts von der Klinge weg. Der richtet nur den feinen Grad wieder auf, der beult sozusagen die kleinen Verbiegungen, die die Barthaare der Schneide zufügen, wieder aus.
 
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Diskussionsnachricht 000005
02.07.2003, 16:51 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Zwei Korrekturen:

ULF schrieb:

Zitat:
Ein Messer kommt normalerweise erst auf so einen Riemen, bevor es den Schleifstein sieht.[...]
Denn nach dem Schärfen auf dem Stein muss das Messer auf den "Pastenriemen", erst diese Behandlung verschafft dem Messer den sprichwörtlich letzten Schliff.

Das erste ist sicher ein "Verschreiber" -- erst der Stein, dann der
Schleifriemen.

"Pastenriemen" ist wirklich Eure Wortschöpfung -- ich sage immer
Schleifriemen im Gegensatz zu Abzieh- oder STREICHriemen.

und:

Gerhard schrieb:

Zitat:
Je feiner der Stein, umso schärfer wird die Klinge. Aber bei der Körnung 8000 ist bei den Steinen Schluß. Feinere Steine gibt es einfach nicht.

Stimmt nicht -- es gibt 12.000er und m.W. auch 16.000er Synthetiksteine.

Ob diese aber Schleifpasten ersetzen oder überhaupt einen positiven
Effekt auf Rasiermesser haben, konnte bei einem Test von einem US-
Forumsmitglied noch nicht abschließend festgestellt werden (leider
ist er kein Rasiermesserschärf-Experte).

Wenn Norbert sich einmal so einen Stein leistet, dann wissen wir es
genauer!!!

Pikanterweise deuten Versuche darauf hin, daß ein Rasiermesser zu scharf
sein kann! Eine gewisse Zahnung soll den Schnitt unterstützen und die
12.000er könnten eventuell eine zu große Polierwirkung haben. In den
Bereichen der Perfektion der Messerrasur wird Wert darauf gelegt, daß
diagonal geschärft und abgezogen wird, so daß eine Mikrozahnung ent-
steht, deren Zähne schräg nach hinten (von der Klingenspitze weg) zei-
gen. Der Schnitt ist dann auch nicht exakt drückend, sondern eine kom-
plexe Mischform ähnlich einem Sichelschnitt.

ICH kann das nicht und habe auch kein Interesse daran, mir durch den
ungeeigneten Versuch eine Wange abzuschneiden. Wollte es nur erwähnt
haben...

Gruß, Stefan.

--
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Diskussionsnachricht 000006
02.07.2003, 18:16 Uhr
Gerhard
registriertes Mitglied


Wow !!

12.000er und 16.000er - die kosten bestimmt ne Kleinigkeit. Einfach nur so aus Neugier - gibt es die Dinger irgendwo (im alten Europa)?

Und du meinst, Norbert ist schon kurz davor?
Oja, Norbert - teste doch mal!

Und dann die ganze Geschichte mit der Mikrozahnung und Sichelschnitt und das die Klingen womöglich gar zu sehr poliert werden können (die rutschen dann nur noch, ohne sich festzubeißen - oder wie?)

Das ist ja alles irre spannend. Wo hast du das denn her - aus dem US-Forum? Sind die immer noch bei ihrer yahoo-Liste (die hab ich wieder abbestellt) oder haben die inzwischen auch so ein geiles Forum wie wir.

Mensch, Stefan, da hast du ja mal wieder was losgetreten.

Diese Nachricht wurde am 02.07.2003 um 18:17 Uhr von Gerhard editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000007
02.07.2003, 18:44 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Gerhard schrieb:

Zitat:
12.000er und 16.000er - die kosten bestimmt ne Kleinigkeit. Einfach nur so aus Neugier - gibt es die Dinger irgendwo (im alten Europa)?

Ich habe nur Quellen in den USA für die #12000 von Sharpton. Sind gar
nicht so teuer! Es gibt einen, der ist 2 cm dick, aber nur 5mm sind
Stein, der Rest ist Trägerschicht. Für Rasiermesser ausreichend! Der
kostet bei www.japanwoodworker.com US$37,95 -- das sind heute
gerade 33 Euro. Oder hier zum gleichen Preis:
www.bladegallery.com/accessories/stonepage.asp

Norbert macht jetzt erstmal Urlaub, hat er verdient...

Zitat:
Und dann die ganze Geschichte mit der Mikrozahnung und Sichelschnitt
und das die Klingen womöglich gar zu sehr poliert werden können (die rutschen dann nur noch, ohne sich festzubeißen - oder wie?)
Das ist ja alles irre spannend. Wo hast du das denn her - aus dem US-Forum?

Den Stein ja (ja, ist noch "straightrazorplace" bei Yahoo, Link ist
unten auf meiner Startseite -- im Archiv nach "Sharpton" suchen für
weitere Quellen und den Testmenschen und seine Kommenatre).

Die Sache mit der Mikroserration habe ich aus alten Büchern, deren
Wissen ich unbedingt noch aufarbeiten und an Euch weitergeben muß.
Ich habe da noch echte Schätze (z.B. ein Buch nur über das Herstellen
und Schärfen von Rasiermessern!). Aber bitte Geduld, nicht drängeln...

Zitat:
Mensch, Stefan, da hast du ja mal wieder was losgetreten.

Sorry

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Diskussionsnachricht 000008
02.07.2003, 21:57 Uhr
NOrbert
registriertes Mitglied


Ok OK, ich bin ja fast schon auf dem Weg in den Urlaub. Aber so einen Stein, mal sehen. Hähä Stefan, da muss Dein Banjo noch etwas warten .
Wenn die Fotos endlich mal fertig werden, da sieht man diese " Scharten" oder die Sägezahnung richtig gut.
Wenn ich den Abteilungschef "ködern" kann, geht vielleicht sogar was auf dem Rastermikroskop.
Gibts dieses Buch über die Herstellung und das Schärfen von Rasiermessern noch zu kaufen ?
.....so, jetzt aber, Compter aus und in den Urlaub..........

--
schöne Grüße aus Nürnberg.......NOrbert


wer glaubt er sei der Beste hat aufgehört gut zu werden
 
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Diskussionsnachricht 000009
02.07.2003, 22:19 Uhr
ULF
registriertes Mitglied


Hier die Korrektur der Korrektur, oder so ähnlich

Stefan P. Wolf schrieb:

Zitat:
Zwei Korrekturen:

ULF schrieb:

Zitat:
Ein Messer kommt normalerweise erst auf so einen Riemen, bevor es den Schleifstein sieht.[...]
Denn nach dem Schärfen auf dem Stein muss das Messer auf den "Pastenriemen", erst diese Behandlung verschafft dem Messer den sprichwörtlich letzten Schliff.

Das erste ist sicher ein "Verschreiber" -- erst der Stein, dann der
Schleifriemen.

Nein, das war kein Verschreiber - nur etwas knapp formuliert. Ich nehme ein durch den Gebrauch stumpf gewordenes Messer, das sich nicht mehr mit dem Abziehriemen aufarbeiten lässt, erst auf den Schleif-/ "Pasten"-Riemen. Die Abziehleistung dabei reicht aus, um wieder damit rasieren zu können.

Nochmals in der Zusammenfassung - damit keine Mißverständnisse aufkommen:

- Vor der Rasur: Abziehen auf Lederriemen.

- reicht das nicht mehr, dann vor der Rasur auf den Schleifriemen (mit Paste), dann auf den Abziehriemen: dann rasieren.

- reicht das auch nicht mehr: dann die bekannte Prozedur mit Stein - Schleifriemen - Abziehriemen: dann rasieren.

Alle Klarheiten beseitig
 
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Diskussionsnachricht 000010
04.07.2003, 15:54 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Hi Ulf!

Okay, verstehe, Du zögerst das Schleifen auf dem Stein mit Deinem
Schleifriemen etwas heraus. Das ist genau die Funktion, die ich in
der Leinenseite des Profiriemens sehe, die einige als Aufwärm- oder
Vorabzugs-Seite bezeichnen. Zum aufwärmen oder Vorabzug braucht der
Selbstrasierer sie aber nicht. Aber wenn das Messer nur durch Abzie-
hen auf der Lederseite nicht mehr richtig scharf wird und man wirk-
lich keine Zeit zum richtigen Schleifen auf dem Stein hat und auch
kein Zweitmesser zur Hand ist, dann kann die Leinenseite (die eine
spezielle WEISSE) Schleifpaste enthält) die Lösung sein, noch ein
paar Tage zu schinden. Der Zweitriemen mit Schleifpaste ist natür-
lich noch feiner (= schonender) und daher eine noch bessere Wahl.

Gruß, Stefan.

--
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Diskussionsnachricht 000011
04.07.2003, 17:31 Uhr
ULF
registriertes Mitglied


Hallo Stefan!

Stefan P. Wolf schrieb:

Zitat:
Aber wenn das Messer nur durch Abzie-
hen auf der Lederseite nicht mehr richtig scharf wird und man wirk-
lich keine Zeit zum richtigen Schleifen auf dem Stein hat und auch
kein Zweitmesser zur Hand ist, dann kann die Leinenseite (die eine
spezielle WEISSE) Schleifpaste enthält) die Lösung sein, noch ein
paar Tage zu schinden. Der Zweitriemen mit Schleifpaste ist natür-
lich noch feiner (= schonender) und daher eine noch bessere Wahl.

Das ist genau die Beobachtung, die ich gemacht habe. Mein Riemen mit Schleifpaste liefert das weit bessere Ergebnis in einem solchen Fall, als die Leinenseite.

Für mich ist diese Vorgehensweise jedoch keine Notlösung. Mit dieser Variante spare ich Zeit (die man braucht, bis der Stein nass, das Messer wieder geschliffen und abgezogen ist) und ich schone das Messer, da die Paste einen geringeren Abtrag als der Stein hat.
 
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Diskussionsnachricht 000012
04.07.2003, 17:58 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


ULF schrieb:

Zitat:
Für mich ist diese Vorgehensweise jedoch keine Notlösung. Mit dieser Variante spare ich Zeit (die man braucht, bis der Stein nass, das Messer wieder geschliffen und abgezogen ist) und ich schone das Messer, da die Paste einen geringeren Abtrag als der Stein hat.

Letzteres bezweifle ich. Du hältst das Messer mit Deiner Methode an der
Nutzbarkeitsgrenze, ohne rechtzeitig mit dem Stein alle Probleme zu
beseitigen. Das könnte bedeuten, daß Du mit der häufigeren Schleifrie-
menbenutzung im Endeffekt auf lange Sicht doch mehr abträgst, als wenn
Du die Schneide beizeiten richtig mit Stein und Schleifriemen wieder-
herstellst und dann erst einmal lange Zeit wieder Ruhe hast.

Aber gegenüber der Benutzung nach Barbier-Art (vor jeder Rasur und ohne
jede Ruhezeit den Schleifriemen und das etliche Male am Tag) ist der
Unterschied zwischen Deiner und meiner Methode vermutlich minimal.

Gruß, Stefan.

--
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Diskussionsnachricht 000013
08.07.2003, 13:30 Uhr
Martin
registriertes Mitglied


Je länger ich vom Pastenriemen als zusätzlich behandlung nach dem Stein gelesen habe, desto mehr habe ich überlegt, einen alten Abziehriemen "umzurüsten". Also habe ich mir letztes Wochenend eine Tube grüne Paste gekauft und dann am Abend etwas in den Riemen eingewalkt.
Zu meiner Überraschung war die Paste wirklich grün, sodass der Riemen jetzt auch grün ist. Hat das irgend einen Sinn, ausser dass man die Riemen auseinander halten kann? Zeigt es vielleicht, wann wieder Paste aufgetragen werden muss?

Viele Grüße
Martin

Diese Nachricht wurde am 08.07.2003 um 13:35 Uhr von Martin editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000014
08.07.2003, 15:08 Uhr
Gerhard
registriertes Mitglied


Das Grüne in der Paste ist Chromoxid.
Chromoxid hat zwei wichtige Eigenschaften und Verwendungszwecke:
1. Ist es ein Poliermittel, als solches schätzen wir es auf unseren Riemen.
2. Ist es ein grünes Pigment, welches sowohl in Künstlerfarben als auch in ganz ordinärem Lack für Gartenstühle verwendet wird.

Daß man so einen grünen Polierriemen von einem
schwarzen oder roten prima unterscheiden kann ist sozusagen ein erfreulicher Nebeneffekt, eine Art freundliches Geschenk der Natur an uns Messerrasierer.

Diese Nachricht wurde am 08.07.2003 um 15:10 Uhr von Gerhard editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000015
08.07.2003, 16:41 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Was Martin (und andere) vermutlich auch interessiert:

die grüne Paste ist die gröbkörnigste (stärkster Schleifeffekt), feiner
ist die rote und extrem fein (Polierwirkung) ist die schwarze. Diese
drei Metalloxydpasten (daher stammen die Farben) finden auf der Leder-
seite eines SCHLEIFriemens verwendung -- die ebenfalls sehr feine
weiße Paste ist zum Erneuern der Schleifwirkung der LEINENseite eines
Profiriemens.

Hier noch einmal das beliebte DOVO-Infoblatt, wobei man sich die
Schleifwirkung der Fettpaste bitte von "gering" auf "keine" denken
sollte. Die Abziehwirkung wird durch das fett etwas erhöht, aber es
sind keine Schleifkörper in der Fettpaste gelb.

www.nassrasur.com/images/pastinfo.jpg


Gruß, Stefan.

--
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Diskussionsnachricht 000016
12.02.2004, 11:49 Uhr
razor_sharp
registriertes Mitglied


hab heute einen puma-streichriemen vom toolshop bekommen. eine seite grün, andere seite unbehandeltes leder. ist die grüne seite schon mit der grünen paste vorbehandelt?

mfg
Christian

--
Never fear big long words. Big long words mean little things. All big things have little names,
Such as life and death, peace and war, Or dawn, day, night, hope, love, home. Learn to use little words in a big way. It is hard to do,
But they say what you mean. When you don't know what you mean, Use big words-- That often fools little people.
-- Arthur Kudner
 
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Diskussionsnachricht 000017
12.02.2004, 12:30 Uhr
stahl999
registriertes Mitglied


Hallo zusammen mich interessirt ob sich mal jemand von so nen sharpton 12000 Korn geholt hat. Na ich hab mal auf der seite des Herstellers geschaut die geben für den 12000 eine ø Korngröse von 0.95µm an zum vergleich ein Jap. 8000 hat so eine ø Korngröse von 1.5-1µm. Wenn sich jamand fragt wo liegt da der große unterschied dann muß man berücksichtigen das 8000 nach Japan- Norm bestimmt ist und 12000 nach internationalernorm bestimmt wird. Übrigens Korn 100000 hätte nach internationaler norm 0.5-0.3µm
 
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Diskussionsnachricht 000018
13.02.2004, 08:42 Uhr
Gerhard
registriertes Mitglied


hi stahl999,
das ist ja superinteressant!
Weißt du vielleicht auch, welche Korngrößen die drei Pasten grün, rot und schwarz haben?
 
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Diskussionsnachricht 000019
13.02.2004, 12:43 Uhr
stahl999
registriertes Mitglied


leider nicht.
 
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Diskussionsnachricht 000020
13.02.2004, 15:02 Uhr
NOrbert
registriertes Mitglied


Aber ich

das hab ich mal in unserem Labor fesstellen lassen:

Grün: grob (Schleifkorndurchmesser ca. 6my)
Rot: mittel (Schleifkorndurchmesser ca. 2-4my)
Schwarz: fein (Schleifkorndurchmesser unter 1my)

Und die Thiers Issard Paste hat ca. 2 my Korngröße.

zufrieden ? ........

--
schöne Grüße aus Nürnberg.......NOrbert


wer glaubt er sei der Beste hat aufgehört gut zu werden

Diese Nachricht wurde am 13.02.2004 um 15:09 Uhr von Norbert editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000021
13.02.2004, 15:22 Uhr
Albert
registriertes Mitglied


Norbert du bist einfach der Beste oder Leute was meint ihr dazu
 
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Diskussionsnachricht 000022
13.02.2004, 18:03 Uhr
Gerhard
registriertes Mitglied


Norbert schrieb:

Zitat:
zufrieden ? ........

Das kann man wohl sagen.
Vielen Dank auch für die Bilder!
 
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Diskussionsnachricht 000023
13.02.2004, 18:24 Uhr
Gerhard
registriertes Mitglied


Tja - aber nun taucht folgende Frage ganz groß auf:

Meine (und nicht nur meine!) Erfahrung ist die, daß das Messer nach dem japanischen 8000er noch mindestens auf den grünen Riemen muß, um richtig hipp zu werden.

Wie kann denn das angehen, wenn

die grüne Paste nach Auskunft von Norbert mit 6µm
gröber ist als
der 8000er nach Auskunft von stahl999 mit 1,5-1 µm

???????????????????????????????????????????????????????????????????
 
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Diskussionsnachricht 000024
14.02.2004, 12:09 Uhr
Le Barbier
registriertes Mitglied


Gerhard schrieb:

Zitat:
Tja - aber nun taucht folgende Frage ganz groß auf:

Meine (und nicht nur meine!) Erfahrung ist die, daß das Messer nach dem japanischen 8000er noch mindestens auf den grünen Riemen muß, um richtig hipp zu werden.

Wie kann denn das angehen, wenn

die grüne Paste nach Auskunft von Norbert mit 6µm
gröber ist als
der 8000er nach Auskunft von stahl999 mit 1,5-1 µm

Diese Frage schoss mir auch durch den Kopf, als ich die Zahlen sah. Könnte es sein, dass Chromoxidkörner etwas weicher als die in den Steinen verwendeten Schleifkörper (evtl. Aluminiumoxid?) sind, so dass sie in kleinere Teilchen zerbröseln??

Meiner Rechnung nach müsste ein durchschnittliches 8000er - Korn allerdings einen Durchmesser von 3,175 µm haben, eben 1/8000 eines Inches. Das wäre aber immer noch viel weniger als das Korn des grünen Riemens.

Grüße an alle Schleifer
Lars
 
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