Diskussionsnachricht 000058
15.10.2015, 17:21 Uhr
~Inselgrün
Gast
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Du meinst nicht "Borste", sondern "Haar". Aber natürlich hängt es von der Art des Haares, von der Haardichte, von der Haarlänge und vom Knotendurchmesser ab, wie schnell man welche Art von Schaum bekommt. Graudachse sind hier m.E. die unkompliziertesten und alltagstauglichsten. Sie speichern gut Wasser, sind nicht zu dicht gesteckt und benötigen nur sehr kurze Zeit des Aufschlagens. Sie funktionieren mit Creme wie mit härtesten Seifen.
Da aber nun der TO noch immer Schwierigkeiten hat, mit seinem STF schönen Schaum zu bekommen, empfehle ich ihm einfach, was bei mir am besten funktioniert: simpler Graudachs von Mühle zwischen 20 und 30 Euro. Gesichtsschmeichler sind das nicht, aber sie funktionieren auch ohne große Technik oder Übung oder Aufwand – und pieksen (mich) nicht, trotz beschnittenen Haares. Aber hier wird jeder andere Erfahrungen machen, letztlich ist eine Frage der Präferenz.
Mit der richtigen Technik kann man mit jedem Pinsel guten Schaum hinkriegen, jeder Pinseltyp verlangt aber eine andere. Mein Occitane liegt auf dem Niveau feinster Silberspitzen (ich vergleiche hier mit Simpson's), das heißt aber auch: mit ihm kriege ich nicht so schnell explosionsartig viel Schaum wie mit Graudachs.
Schweineborsten zB von Semogue wollen eingeweicht werden, speichern kaum Wasser, das sie abgeben und ähneln in der Hinsicht wieder eher den Sythies. Zudem sind sie im Ggs. zu diesen recht grob im Gesicht (da mag ich keinen Schweinspinsel haben).
Der Graudachs ist ein Kompromiss aus allem, universell einsetzbar, unter den Dachsen nicht umsonst meistverkauft, preisgünstig, unkaputtbar usw. Ich würde jedem Einsteiger zu einem Graudachs raten, nicht zum Synthie – alles unter dem Vorbehalt, dass ich aus dieser Kategorie nur den Occitane kenne, den ich nicht für einen Einsteigerpinsel halte, so gute Allrounderqualitäten er auch haben mag. |