Diskussionsnachricht 000023
13.01.2016, 11:11 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied
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Jojo13 schrieb:
Zitat: | Ganz herzlichen Dank euch beiden! Aber: Das ist keine Ätzung sondern eine Prägung ....
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Du liegst falsch. Das sind Ätzungen bzw. Tiefenätzungen. Alles was der Rohling trägt, ist geschmiedet oder geprägt, also alles was vor dem Härten möglich ist. Das Emblem ist sicher nicht nach dem Härten "geprägt" worden, das wäre kaum möglich. Also müsste es auf den Rohling "geprägt" worden sein, wobei der sich ordentlich verziehen würde und dann gerichtet. Und dann wird es wieder runter gschliffen und die Prägung ist wieder weg???? Wenn die Klinge aber fertig geschliffen ist, vor dem Härten, dann geprägt und gerichtet, hast Du trotzdem so gut wie sicher ein verzogenes Messer, was sicher so nicht gewollt ist. Ergo werden die Klingen komplett fertig geschliffen, gehärtet und noch mal ganz fein geschliffen und dann kommt der ganze Schmuck, aber alles ohne physische Kräfte auf den Klingenflanken.
Die Goldätzungen heutzutage, sind keine Ätzungen sodern werden galvanisch per Elektrolyse aufgetragen. Die "Tiefenätzungen" alter Tage werden regelrecht geätzt. Frag mal Bartisto, wie er seine Gold Dollar Klingen "schmückt".
Edit hat noch einen: Dat sind kene spanischen Dublonen, geprägte Münzen, wa, mit denen kann man sich zwar Rasiermesser haufenweise kaufen, aber nicht rasieren!
Und noch ein Nachtrag: Schau mal in meinen Faden, das Herder Messer im polierten Zustand, ohne die Goldfarbe, dass ist eine lupenreine Tiefenätzung. Die Ränder dieser Bereiche müssten völlig anders aussehen, wären sie geprägt - scharf und linear! Sie sind aber regelrecht ausgefranst. Das kommt vom Ätzen. Dazu ist das so unglaublich hohl, also dünn, dass hier sicher nix geprägt warden kann.
-- kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr! Diese Nachricht wurde am 13.01.2016 um 12:34 Uhr von kinkjc editiert. |