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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Anpressdruck und Riemendurchhang beim Ledern » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
14.11.2015, 11:12 Uhr
Norb
registriertes Mitglied


Hallo zusammen,

leider wird mein Rasiermesser beim Ledern von Mal zu Mal stumpfer. Natürlich liegt es an mir selbst aber andererseits - unklare Vorgaben liefern unklare Ergebnisse. Daher würde ich gerne zwei Fragen hier im Forum stellen, zu denen ich keine eindeutigen Antworten finden kann.

1.) Anpressdruck beim Ledern

Hier liest man an verschiedenen Stellen total unterschiedliche Empfehlungen. Auf der Seite hier

www.klaus-henkel.de/cut-messer.html#ledern

liest man, dass der Anpressdruck gleich dem Eigengewicht des Messers sein soll. Die Hand führt das Messer nur über den Riemen.

Zitat:
"Der Anpreßdruck soll nicht größer sein als das Messergewicht selbst, denn es geht hier nicht darum, Material von der Klinge abzuschleifen sondern die Zähnchen des Grats wieder aufzurichten und dadurch die Schneide zu glätten. Die ersten Streiche mit geringem Druck, danach ohne Druck. Bei zu hohem Druck entsteht auf der Messerschneide eine Fläche, und die Schneide bleibt stumpf."

In einer anderen Anleitung, die ich an anderer Stelle gefunden habe, wird ein Anpressdruck von 300g empfohlen. Wenn man nun bedenkt, dass selbst ein schweres Rasiermesser vielleicht 60-70g wiegt, liegen zwischen diesen beiden Angaben Welten.


2.) Durchhang des Streichriemens in der Mitte

Dieser Wert steht natürlich in direktem Zusammenhang zum Anpressdruck des Messers.

In der Anleitung hier

www.klaus-henkel.de/cut-messer.html#ledern

steht beschrieben, dass man einen Durchhang des Riemens verhindern soll, weil ansonsten dadurch das Messer beim Ledern stumpf wird. Wenn man mit dem hier beschriebenen Anpressdruck = Messergewicht arbeitet, braucht man kaum Spannung am Riemen um einen Durchhang zu verhindern.

Zitat:
"Einen hängenden Riemen für Rasur-Messer spannt man dabei straff mit der anderen Hand, weil er sonst durchgebogen die Facette auch bei leichtem Druck zu rund und die Schneide stumpf macht."

In einer Anleitung, die ich hier im Forum finde, ist von einem Durchhang von 2cm - 2,5cm die Rede. Bei einem Standardriemen der Firma Herold beträgt die nutzbare Länge gerade mal 40cm. In Relation gesehen ist ein Druchhang von 2,5cm bei so einem kurzen Riemen schon extrem viel. Da muss man bei einem Zug von über 2kg am Riemen schon kräftig auf das Messer drücken um das zu erreichen!

Auch hier liegen Welten zwischen diesen Angaben und da ich die Wahrheit nicht kenne, runiniere ich mir mein Rasiermesser bei jedem Ledern mehr und mehr und das ist ärgerlich.

Wer kann hier helfen und mir berichten, was wirklich hilft?

Vielen Dank schon mal für nützliche Hinweise!

Viele Grüße an die Community,

Norb

Edit: Rechtschreibfehler beseitigt

Diese Nachricht wurde am 14.11.2015 um 12:06 Uhr von Norb editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
14.11.2015, 11:43 Uhr
~Inselgrün
Gast


Hallo Norbert,

auch ich wäre an Antworten auf Deine Fragen, die Du stellst, sehr interessiert, mir geht es genauso, ich ledere auch sehr schlecht, habe auch die von Dir geposteten Anleitungen und die von Bartisto u.v.a.m. gelesen, komme aber auf keinen grünen Zweig.

Ich kann mich zwar mit Messer gut rasieren, natürlich nur, solange noch Schärfe da ist, ansonsten bin ich wohl irgendwie ein Leder-Legastheniker und greife oft entnervt zur Shavette, lasse dann das Messer ruhen, dass sich der Grat von alleine wieder etwas aufrichtet und überhaupt mache ich den Handballenabzug leichter und besser (obwohl es sich ja um eine winzige Fläche handelt im Vgl. zum Riemen).

Aber das reicht auf Dauer nicht aus. Ich habe auch einen einfachen Herold-Riemen, auf dem gerade noch Geradabzug geht (wechsle mit Kreuzabzug), wie Du empfinde ich die Länge des möglichen Abzugs als ziemlich kurz, es entspricht nicht so ganz meiner Anatomie.

Viele Grüße
Inselgrün
 
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Diskussionsnachricht 000002
14.11.2015, 14:39 Uhr
Siegburger
registriertes Mitglied


Die Anleitung von Bartisto ist was Zugkraft und Messerdruck angeht für mich optimal. Meine Messer bleiben 1 Jahr und länger scharf.
Was ich aber empfehlen würde, ist der Herold Juchten XXL. Der sich bei mir auch an den Seiten nicht aufwölbt.
Vorteil: Das RM liegt mit der ganzen Klingenbreite auf und man kann sich voll aufs Ledern konzentrieren. 15x auf jeder Seite und Eure RM bleiben lange scharf.

Gruß
Siegburger

--
Ne schöne Jrooß ahn all die, die unfehlbar sinn.
 
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Diskussionsnachricht 000003
14.11.2015, 14:56 Uhr
Mabuse
registriertes Mitglied


Siegburger schrieb:

Zitat:
Die Anleitung von Bartisto ist was Zugkraft und Messerdruck angeht für mich optimal.

Sehe ich auch so.

Aber ich würde für nen Anfänger die 08/15 Riemen von Herold, Burgvogel, Biber und wie sie alle heißen mit Leinen+Lederseite und 45mm Breite empfehlen, da meiner Ansicht nach am flexibelsten verwendbar und preiswert zu bekommen. Später kann man dann immer noch nen Pastenriemen, Werkstattriemen o.ä. draus basteln, wenn man auf nen "Edelriemen" zum täglichen Abziehen umgestiegen ist.
Der 08/15-Riemen läßt sich außerdem sehr leicht auf der optimalen Spannung halten, das sollte selbst ein Anfänger nach wenigen Anläufen gut hinbekommen. Und in diesen wenigen Anläufen sollte er das Messer dann noch grade nicht hoffnungslos stumpf geledert haben, die Klinge kriegt also grade noch die Kurve

Mein täglicher Abzieher ist übrigens das dicke, schwere, breite Lederteil von Dictum - wirklich kein Hingucker, aber ein klasse Riemen. Da wölbt sich nix auf, der liegt wie ein Brett.
Aber um das Messer nach dem Schärfen abzuziehen, verwende ich immer noch den guten, alten 08/15-Riemen und das hat einen Grund - die für mich auf diesem Riemen hervorragende Reproduzierbarkeit des Abziehens.

Diese Nachricht wurde am 14.11.2015 um 14:57 Uhr von Mabuse editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000004
14.11.2015, 15:43 Uhr
Norb
registriertes Mitglied


Naja, wenn man so einen XXL Riemen hat, braucht man deutlich weniger Anpressdruck um in der Mitte einen Durchhang von 2,5cm zu erreichen. Da gibt es Riemen, die sind fast doppelt so lang wie dieser Heroldriemen, der hier Einsteigern empfohlen wird. Dazu kommt noch, dass 2,5cm Durchhang auf einem langen Riemen einen ganz anderen Einfluss auf den Grat haben als wenn ich den auf einem kleinen Abziehriemen mit knapp 40cm langer Nutzfläche habe. Hier kommen wir der Ursache des Problems schon ein wenig näher.
Diese Nachricht wurde am 14.11.2015 um 15:48 Uhr von Norb editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000005
14.11.2015, 15:47 Uhr
Rhoa
registriertes Mitglied


Moin Moin,
auch meine ersten Leder versuche waren nicht so toll, Ergebnis stumpfe Klingen....

Dann habe ich Baristo's Anleitung genaustestens studiert gefühlte 10x gelesen und geübt, jetzt klappt es sehr gut.
Ich hänge den Riemen an die Türklincke ziehe das Leder sanft zum Bauch mit 2 Fingern am Ring, greife dabei von unten hinein.
Spannung erzeuge ich durch minimales zurück lehnen des Oberkörpers.
Da Kreuzabzug mit 2 Fingern am Erl gegriffen .
Im mit komplett flach Aufliegender Klinge.... der Rücken fährt dann immer zuerst über das Leder.
Wichtig die Klinge muss ganz Aufliegen in der Breite, ohne Druck sanft über den Rücken gewendet, langsam und genau geführt auf dem Leder immer den Rücken voran.

Hoffe das Hilft ist in Kurzform eigentlich für mich die Quintessenz aus Baristo's hervorragenden Werk.!!!!

Grüße Rhoa

--
"Alle Menschen müssen sterben, nur die schwarzen Schmiede nicht!.
Den Sie sind aus Stahl und Eisen,
Selbst der Teufel mag sie nicht!"

Diese Nachricht wurde am 14.11.2015 um 16:08 Uhr von Rhoa editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000006
14.11.2015, 16:25 Uhr
Siegburger
registriertes Mitglied


Hallo Norb,

vergiss erst mal die Sache mit dem Durchhang des Riemens, da er sich von ganz alleine ergibt. Ca. 2 kg Zug und ca. 400g Druck mit dem Messer (an einer Küchenwaage mit einem normalen Messer gut nachzuvollziehen)und alles ist im Lot. Der XXL Riemen deshalb, damit Du nicht über Kreuz abziehen mußt. Somit hast Du eine eventuelle Fehlerquelle weniger.

Gruß
Siegburger

--
Ne schöne Jrooß ahn all die, die unfehlbar sinn.
 
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Diskussionsnachricht 000007
14.11.2015, 16:53 Uhr
Norb
registriertes Mitglied


Hallo Inselgrün,

na gottseidank bin ich nicht der Einzige, der dieses Problem hat. Ich habe langsam das Gefühl, ein Nassrasur-Autist zu sein, der zwar außergewöhnlich schnell mit der Messerrasur zurechtkommt aber das Abziehen auf dem Leder nicht rafft.

Inselgrün schrieb:

Zitat:
Aber das reicht auf Dauer nicht aus. Ich habe auch einen einfachen Herold-Riemen, auf dem gerade noch Geradabzug geht (wechsle mit Kreuzabzug), wie Du empfinde ich die Länge des möglichen Abzugs als ziemlich kurz, es entspricht nicht so ganz meiner Anatomie.

Mal eine Frage, hast du den mit einem Lederfett eingerieben oder ist der noch so wie du ihn gekauft hast?
 
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Diskussionsnachricht 000008
14.11.2015, 18:44 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Liebe Kollegen und Mitmesserer, dass ist so ziemlich das Schwierigste und für mich war das schwieriger als Schärfen zu lernen. Meine ersten Riemen sahen aus wie Quasimodo der Freddy Krüger getroffen hat! Bis heute, nach rund 6 Jahren Messerei, ledere ich immer noch mit Kupferbolzen in der Hose. Richtig sicher fühle ich mich nie! Ich weiß von vielen malträtierten Riemen von Kollegen. Kauft Euch bloß nicht die besten Riemen am Anfang!! Das ist die Hölle, wenn Du einen feinen Riemen hast und dann das erste Mal reinsäbelst. Und das ist so gut wie sicher!
Ledern braucht wirklich Zeit , um es zu erlenen. Da gehen ein paar Facetten und Lederfitzel flöten. Da seid ihr in einem ganz "erlauchten" Kreise von Mitbewegungslegastenikern! :

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!

Diese Nachricht wurde am 14.11.2015 um 18:45 Uhr von kinkjc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000009
14.11.2015, 20:11 Uhr
~Inselgrün
Gast


Norb schrieb:

Zitat:
Mal eine Frage, hast du den mit einem Lederfett eingerieben oder ist der noch so wie du ihn gekauft hast?

Mein Riemen ist unbekandelt, ich hab ihn allerdings öfter mal ein wenig über die Stirn gezogen, so dass er (minimal) Hautfett abbekommen hat.
 
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Diskussionsnachricht 000010
14.11.2015, 20:35 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Nur alte gebrauchte steife Lederriemen werden gefettet oder geölt. (Wie, dass ist ein eigenes Thema.) Im Normalfall ist die Oberfläche und Flexibilität eines neuen Riemens perfekt. Du kannst das mit Einfetten nur verschlechtern! Nimm irgend welche Körperteile, vor dem Messerabzug, und fette und wärme den Riemen damit auf. Das reicht völlig. Die Stirn vom Inselgrün ist gar nicht mal so abwegig, ich nehme meinen Unterarm.

Was da von den Shops oft angeboten wird, wie ein neuer Riemen zu behandeln ist, da sträuben sich mir oft die Haare.

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!

Diese Nachricht wurde am 14.11.2015 um 20:36 Uhr von kinkjc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000011
14.11.2015, 21:49 Uhr
Norb
registriertes Mitglied


kinkjc schrieb:

Zitat:
Nur alte gebrauchte steife Lederriemen werden gefettet oder geölt. (Wie, dass ist ein eigenes Thema.) Im Normalfall ist die Oberfläche und Flexibilität eines neuen Riemens perfekt. Du kannst das mit Einfetten nur verschlechtern! Nimm irgend welche Körperteile, vor dem Messerabzug, und fette und wärme den Riemen damit auf. Das reicht völlig. Die Stirn vom Inselgrün ist gar nicht mal so abwegig, ich nehme meinen Unterarm.

Was da von den Shops oft angeboten wird, wie ein neuer Riemen zu behandeln ist, da sträuben sich mir oft die Haare.

Das mit dem Einfetten wäre jetzt auch eine weitere Frage gewesen, deren Antwort mich interessiert hätte. Dazu liest man in diversen Anleitungen auch widersprüchliche Angaben. Z.B. finde ich diese Aussage auf der Seite von Klaus Henkel:

"... Und die gelbe ist ein reines Pflegefett für hochwertige Leder- und Juchtenlederriemen. Sie verstärkt etwas den Hafteffekt der Klinge, ihre Abbremsung am Leder, und unterstützt dadurch die Abziehwirkung."

Vielleicht ist es ja auch abhängig von der Art des verwendeten Leders. Wer sich schon mal mit der Gerbung von Gebrauchsleder beschäftigt hat, weiss, dass nicht jedes Leder auf die gleiche Art und Weise haltbar gemacht wird sondern dass es verschiedene, recht unterschiedliche Verfahren gibt. Ebenso findet man keine durchgängig schlüssigen Antworten wenn es um das Thema Lederpflege geht. Es gibt Lederarten die mögen Fett und wollen damit gepflegt werden und für andere Lederarten ist Fett wie Gift weil es die Poren verstopft und das Leder dann später hart und brüchig wird. Aber das ist ein anderes Thema ...
 
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Diskussionsnachricht 000012
15.11.2015, 10:38 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Es gibt viele Leder, die man einfetten kann, aber von seinen Oberflächen sind RMriemen einmalig. Ich musste einen meiner Riemen ölen (von hinten Kamelienöl) und bitte glaube mir, der kämpft bis heute darum, zu den anderen Riemen mit seiner Performance wieder aufzuschließen. Die brechen am Anfang total ein, das Ledern wird sehr schwierig, weil der Riemen die Bewegungen brutal abremst. Jeder kann natürlich tun und lassen was er möchte. Meine Aktion ist jetzt 2 - 3 Jahre her, aber gefühlt ist er nicht mehr so leistungsfähig, wie vor der Ölaktion. Aber so hart wie er war, war er nicht benützbar. Wenn Du ihn von der guten Oberfläche aus fettest, dann wirst Du erst recht Probleme bekommen. Wir haben hier schon verzweifelte Kollegen gehabt, weil der Riemen hinterher völlig versaut war. Also, wie gesagt, ich rate dringend ab, es mit einem neuen, guten Riemen zu machen.

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!
 
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Diskussionsnachricht 000013
15.11.2015, 12:10 Uhr
matjes
registriertes Mitglied


Einen trocken gewordenen Hängeriemen kann man ja bqeuem von der Rückseite behandeln. Den auf ein Stück Holz aufgeklebten nicht. Da muß man sehr sparsam dosieren.

Was ich mich immer frage:
Was ist von Mitteln wie Melkfett oder Pferdebalsam zu halten, das sind ja auch recht "schmierige" Produkte. Hat damit schon jemand Erfahrungen gesammelt?
 
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Diskussionsnachricht 000014
15.11.2015, 13:33 Uhr
~Inselgrün
Gast


Ich hab ja noch nicht den Riemen richtig gefettet, aber ich finde, Pferdebalsam (zumindest das, was ich von einem Sattler hier habe für meine schweren Arbeitsstiefel) stinkt!! Und zwar nach Bienenwachs, das täte ich nicht auf den Abzugsriemen schmieren. Es ist so schon lästig genug, der Geruch an den Stiefeln, die ich nur für Wald- und Gartenarbeiten im Freien verwende!

Mit Melkfett dürfte es nicht viel anders ausschauen, das ist ja alles biologisch leicht abbaubar und kann ranzig werden, im Ggs. zu Ballistol, was ja im Wesentlichen aus anorganischem Weißöl=Paraffin=Erdölderivat besteht und somit beständig ist (wird ja auch zum Konservieren der Messer eingesetzt usw.).
 
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Diskussionsnachricht 000015
16.11.2015, 10:10 Uhr
~toor
Gast


Melkfett habe ich früher mal Experimentierhalber auf einen Riemen geschmiert, nicht zu empfehlen. Es schmiert den Riemen zu was sich beim Ledern dann am Messerrücken absetzt.

Gruß
Stefan
 
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Diskussionsnachricht 000016
17.11.2015, 09:58 Uhr
Norb
registriertes Mitglied


Hallo und vielen Dank an Euch alle für die vielen Informationen. Die Sache mit dem Ledern scheint doch nicht so trivial zu sein wie man anfangs vermuten könnte.

Ich denke, es ist momentan auch ein guter Zeitpunkt, sich mal damit zu beschäftigen, die eigenen Messer selbst zu schärfen. Man will ja nicht ständig andere Leute damit belästigen.

Ein Kollege aus dem Parallelforum hat für seine Bedürfnisse ein System mit diesem Lapping Film der Firma 3M entwickelt und erzielt damit gute Resultate. Aber das Thema ist auch hier im Forum bekannt. Das werde ich selbst mal ausprobieren denn die Investition ist nicht sonderlich hoch.
 
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Diskussionsnachricht 000017
17.12.2015, 14:44 Uhr
cctop85
registriertes Mitglied


Hallo zusammen, verfolge nun schon seit einiger Zeit das Forum hier und habe mich jetzt doch einmal angemeldet nachdem ich mir vor vier Wochen auch ein Rasiermesser zugelegt habe...

Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Rasiermesser mit der Zeit immer mehr zupft? Leder ich vielleicht falsch ab? Also kann das Messer stumpf werden bei falschem abziehen?

Beste Grüße!
 
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Diskussionsnachricht 000018
17.12.2015, 15:36 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


Pauschal für alle Messer kann man das nicht sagen.
Meine Meinung. Ich variiere je Messer meine Ledertechnik..Druck und Durchhang.

Eigengewicht des Messers..also ich denke an der Stelle an den Spruch von Gerhard " Es muss sich auf dem Leder etwas abspielen "
So oder so ähnlich und an Marcs Spruch " Ich gehe mit den Sachen nicht zimperlich um "

Ich hatte hier schon einige Newbies bei mir zu Hause.
Von SuperzärtlichLederer bis MuskelkaterAufdrücker war alles dabei.

Generell, wenn der Riemen zu stramm gezogen ist und man mit Eigengewicht ledert, kann ich mir sehr gut vorstellen, daß so ein Messer schnell nachlassen kann und es von einer guten Schärfung zeugt, daß so ein Messer erst nach einigen Rasuren nachgibt.

Man erreicht die vorderste Schneide doch gar nicht.
Denkt dann mal über das Tapen nach..mehr Tape..ETWAS mehr Durchhang.

Da mal Bartistos Anleitung nochmal gut lesen, je Messer mit dem Durchhang und dem Druck leicht experimentieren und das Optimum
per HT und am Besten einer Rasur heraus finden.

Und ja..zuviel Durchhang führt zu einer balligen und schnell stumpf werden Schneide, genau wie sich bei zu strammer Haltung eben nichts abspielt..Um das mal vorsichtig in Zahlen auszudrücken, mehr wie 4cm Durchhang nehme ich nie, das ist schon sehr viel und weniger als 2cm auch nicht und der Druck liegt bei mir etwa zwischen 250g und einer 500g Hackfleischpackung. Ich hoffe, das hilft etwas.

Haltet euch ruhig an Gerhards Anleitung. Damit haben die Meisten ihre Messer Rasurscharf bekommen.

forum.nassrasur.com/showtopic.php?threadid=16177

Diese Nachricht wurde am 17.12.2015 um 16:37 Uhr von Grognar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000019
17.12.2015, 17:19 Uhr
matjes
registriertes Mitglied


Wenn man einen leichten Durchhang haben sollte, was mache ich dann mit meinem Stoßriemen?
Diese Dinger können doch nicht falsch sein, zig Jahre Bieberriemen können doch nicht irren!?
 
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Diskussionsnachricht 000020
17.12.2015, 17:52 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


Das Einzige was ich in der Richtung noch nutze, bis meine neuen Leder ankommen, ist ein einstellbarer Schraubspannriemen mit Chromo und Eisenoxid.
Mag sein, daß ohne Tape Nutzung beim Schärfen dein flaches Brett mit einem nachgiebigen Leder funktioniert oder du passable Ergebnisse erreichst. Das kann ich von hier aus nicht beurteilen und jeder kann es halten, wie er es für Richtig hält
Jeder mag seine Vorstellung von Scharf haben und
ich erhebe keine Allgemeingültigkeit..Meine Meinung, nur meine 50ct,
so wie es oben steht.

Ich komme jedenfalls mit flachen Brettern nicht zu MEINEM Ergebnis..

Dazu für die Leute, die es nicht wissen..ich klebe meine Messer allerdings auch ab, sofern ich keinen Rücken anpassen muss, manchmal nach Berechnung auch mehrfach und nutze einen 2. Winkel für Stabilität. Kann sehr gut sein, daß ich dadurch nicht die Spitze auf einem Brett erreiche.

Diese Nachricht wurde am 17.12.2015 um 18:09 Uhr von Grognar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000021
17.12.2015, 21:30 Uhr
Katerchen
registriertes Mitglied


Ich werde die Tage vielleicht mal ein kleines Video anhängen, samt Mikroskop-Video der Facette vor und nach dem Ledern.

Es ist sehr gut zu erkennen wie sich die Facette nach dem Ledern wieder aufrichtet wo zuvor durch die vorherigen Rasur noch "zacken" zu sehen waren

Generell kann man sagen, nicht zu stramm und nicht zu fest ledern, ist natürlich leichter gesagt als getan für jemanden der das zuvor nicht gemacht hat und kein Gefühl dafür hat.

Schöne Grüße

--
Mühle SP Dachs 21mm Sedef Shavette&Parker 31R mit Wüsteneisenholzheften, "Portmonnaie-Shavette", Friodur RF; F.C Burgvogel mit York-Gum Schalen; G&Fürsthoff Butterf., Merkur 23C, W. Classic; Feather, ASP, Derby; Olivia Scuttle; Calani Havana C./Dubai, Valobra Menthol; Irgendwas findet sich immer (Armani Prive - Oud Royal)

Diese Nachricht wurde am 17.12.2015 um 21:32 Uhr von Katerchen editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000022
17.12.2015, 21:44 Uhr
Elias
registriertes Mitglied


wahrscheinlich schon einige Male verlinkt, deswegen jedoch nicht weniger
empfehlenswert.
https://scienceofsharp.wordpress.com/
 
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