Diskussionsnachricht 000013
16.07.2003, 14:18 Uhr
Antracis
registriertes Mitglied
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Ich kann das auch nur bestätigen. Bin zwar noch kein Arzt, aber fast!
Die obersten verhornten Hautschichten sehen ja mikroskopisch bestrachtet aus, wie ein Schutthaufen voller kaputter Gehwegplatten oder so - also größere Fragmente teils lose, teils fest übereinander geschichtet.
Wenn man sich jetzt vorstellt, wie es unterm Mikroskop aussehen würde, wenn da ne Rasierklinge im 30 Grad - Winkel über die Haut zieht: Ich denke, dass hat starke Ähnlichkeit mit nem Schneepflug im Winter. Und ob es die besten Bedingungen sind, das Barthaar wirklich optimal abzuschneiden, ist doch zu bezweifeln, denke ich.
Insofern schafft ein Peeling vor der Rasur halt die wenigstens halbwegs glatte Hautoberfläche für die Klinge.
In Stefans Vorbereitungstipps, wo er das Vorgehen im Barbiersalon beschreibt, ist mir auch folgendes aufgefallen:
Zitat: | Nach Ablauf der Einwirkzeit (mindestens 3 Minuten) wurde nun das nasse Handtuch abgenommen und damit der alte Schaum gründlich entfernt. Sofort wurde frischer, warmer Schaum aufgetragen und die eigentliche Rasur begann.
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Ich kann mir vorstellen, dass dieses "gründliche Entfernen" des alten Schaumes auch unter anderem dazu gedacht war, die "abgepeelten" Hautschuppen erstmal sicher aus dem Gesicht zu entfernen, damit die Rasurfläche optimal war. Denn, wenn ich jetzt nur mit dem Pinsel fleissig kreise und dann rasiere, habe ich ja hautnah immer noch eine Hautschuppen & Co -Schaum-Mischung, die das Rasieren stören könnte.
Ich habe das jetzt auch praktisch in meine Rasurvorbereitung integriert: Peele ich direkt vor oder am Abend vor der Rasur (Je nach "Tagesform" meiner Haut), dann nehme ich gleich die erste Fuhre Schaum zur Rasur. Geht aber kein Peeling vor, sondern nur Waschgel, wische ich den Schaum nochmal ab. Ich finde, es ist so besser. Man optimiert ja gerne, auch wenn sich solche Feinheiten sicher verdammt nahe am Rande der Einbildungskraft bewegen!
Grüße
Anti |