Diskussionsnachricht 000011
09.01.2016, 21:34 Uhr
Frank OZ
registriertes Mitglied
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Den habe ich auch und seit vorgestern mal wieder zur Hand genommen. Bekanntlich bin ich, was Rasierpinsel betrifft, ein Einfaltspinsel, denn ich schwinge sie so selten. Dennoch dies: Wenn Mann den S-Brush gleich mit leichtem Druck durchs Terrain schuckert, ist das Ding ein prima Rasierzubehör! Dann macht der Pinsel alles richtig und "unter leichtem Druck" macht mir die etwassige Steifheit des S-Brush nichts mehr aus.
Ich glaube, dass Mann diesen Pinsel einfach so handhaben muss, um damit glücklich zu werden. Ein Plastikpinsel von Mühle braucht diesen Druck nicht und der Plisson schon gar nicht, klaro.
Mir gefällt der S-Brush unter den Synthies eigentlich am besten, genau weil er nach einer speziellen Verwendung verlangt - seine relative Steifheit ist für mich sozusagen die kleine Individualität dieses Retortenmopps, die ihn mir besonders macht. Denn mein eigentliches Problem mit Synthetikpinseln, die ja gnadenlos vernünftig und politisch wahrscheinlich total korrekt sind, ist, dass sie so ewig gleich sind. Sie nutzen sich nicht ab, sie verändern sich nicht, sie verhalten sich Tag für Tag, Rasur für Rasur genau gleich und sie hinterlassen nichts, weil sie - oh je, ich versteige mich - keinen Charakter haben. Gute Synthetikpinsel sind wie gutes Sushi, ein immerwährender Eindruck von Nichts.
Morgen ist Sonntag, da lasse ich zur Feier des Tages die Sau raus!
Glattest gegrüßt, Frank
-- Gut rasiert - gut gelaunt! (Rotbart) Diese Nachricht wurde am 09.01.2016 um 21:49 Uhr von Frank OZ editiert. |