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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Hilfsmittel beim Schleifen? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
21.12.2015, 12:22 Uhr
Hellhamster
registriertes Mitglied


Hallo,

mein Name ist Björn, und eigentlich gehöre ich zur Elektrorasiererfraktion. Ich bin allerdings Hobbyschmied und habe mir dementspreched aus 1.2210 Silberstahl ein 5/8 Rasiermesser geschmiedet.
Wie das so ist will man es dann ja auch benutzen, nur krieg ich das Teil einfach nicht scharf.
Ich schleife meine Messer für gewöhnlich mit einem abgenutzten feinem Schleifband und ziehe am Polierbock ab. Das wird schärfer als jede 08/15 Küchenmesser. Papier wird zerschnitten wie Butter und Arm- und Beinhare werden abrasiert. Nur den Haartest bestehen meine Messer auf diese Art und Weise eben nicht, was bei Küchenmesern auch nicht nötig ist.

Ich kann mich mehr schlecht als recht mit meinem Messer rasieren, es ziept und hakt, so muss man sich vermutlich mit einem "rasierfertigen" Billigmesser für 30,- Euro aus der Drogerie fühlen. Ich habe Schleifsteine daheim bis Körnung 3000, nur kann ich mit den Teilen überhaupt nicht umgehen.
Ich schätze das ich den Winkel nicht halten kann, auf jeden Fall ist ein sehr scharfes Messer nach 2x7 Zügen auf dem 3000er Stein zu stumpf für Papier. Einmal am Polierbock abgezogen, rasierts wieder die Armhaare weg.

Da ich gerne den letzten Rest Schärfe aus meinem Rasiermesser (und denen die folgen werden) rausholen möchte, benötige ich einige Tipps und Tricks wie ich den Winkel halten kann beim Schleifen.
Aus technischen Gründen kann ich nur derbe Messer Schleifen, und ausgerechnet bei meinem Erstlingswerk habe ich mich verrechnet, und die Klinge zu breit für den Rücken gemacht. Da ich es nicht auf 4/4 runterschleifen möchte damit der 20 Grad Winkel stimmt, hoffe ich das man mir einige Kniffe verraten kann. Derzeit hat mein Messer, so denn ich es mit dem Rücken auflege 15 Grad, das ist zu steil. Auf etwa 20 Grad an der Maschine geschliffen wirds zumindest scharf.
0,5mm Klebeband pro Seite aufkleben hat auch nichts gebracht da ich das Klebeband sofort runterschleife auf dem Stein.

Wäre schade wenn ich mein Erstlingswerk wegwerfen müsste nur weil der Rücken zu schmal geworden ist für die 5/8 Klinge.

Gruß und danke

Björn
 
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Diskussionsnachricht 000001
21.12.2015, 12:53 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


Grober Überblick

Kauf dir zum Abkleben was Gescheites, wie 3M Panzerband.
Winkel mit angehobenen Rücken geht, aber erfordert viel Übung
und es geht mit aufliegendem Rücken allemal besser..
Gerader Schliff vorausgesetzt und das dir das Messer nicht verbrannt ist.
Mit 3K Korn wirst du keine gute Rasur haben und auch nicht jeder Stein liefert gute Ergebnisse. Naniwa Superstones, Chosera,Specialty, Professional und Sharpening Stones oder GBB sind hier u.a. das Maß der Schärfe..1k bis z.B. 8k Kòrnung und dazu min. ein Leder in Form eines Abziehriemens. Und nicht vor der Rasur Papier schneiden..und wir ziehen im Regelfall nicht, sondern schieben vielmehr auf den Steinen..auf dem Leder wird gezogen.
Anleitungen befinden sich unter >Feste Threads >Interessante Threads
Ein RM schärfen ist eine andere Hausnummer, als ein Küchenmesser..

Diese Nachricht wurde am 21.12.2015 um 12:59 Uhr von Grognar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000002
21.12.2015, 13:44 Uhr
Hellhamster
registriertes Mitglied


Ja, das ein RM zu schärfen etwas komplizierter ist hab ich gemerkt,
daher verzweifle ich ja gerade
Das Messer ist sicher nicht verbrannt, heisser als 900 Grad wurde der Stahl niemals, schon allein um Kornwachstum zu verhindern.


Ich gehe mal davon aus das ich mit der Maschine und dem Polierbock einfach nicht fein genug schleifen kann. Andererseits komme ich um die Anschaffung eines 1000/6000 Steins sowie Pasten wohl eher nicht herum, da sind ja gleich wieder 100,- Euro fällig.

Aber ich habe irgendwo mal etwas von "Clips gelesen mit denen man den Winkel einstellen kann.
 
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Diskussionsnachricht 000003
21.12.2015, 15:37 Uhr
Clemens666
registriertes Mitglied


Stell doch mal Bilder von Deinem Erstlingswerk ein! Evt. nimmt auch einer der Profis hier die Herausforderung an und bringt es Dir auf Schärfe.

--
Zwilling, Robert Klaas, Johnson, Ern, Triton, Capitol, Grawa

"Ändert sich der Zustand der Seele, so ändert dies zugleich auch das Aussehen des Körpers und umgekehrt: ändert sich das Aussehen des Körpers, so ändert dies zugleich auch den Zustand der Seele." Aristoteles
 
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Diskussionsnachricht 000004
21.12.2015, 15:52 Uhr
Hellhamster
registriertes Mitglied


Werd ich gerne später machen, aber ich möchte das ganze Stück selbst erledigen (können). Wenn es mir ums Rasieren gehen würde hätte ich mir auch eines kaufen können.
Man darf von einem Erstlingswerk eben nicht zu viel erwarten. Die Angel ist etwas zu kurz, Die Griffschalen zu breit usw. Ich muss mal zusehen wie ich die Fotos auf den PC kriege.
 
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Diskussionsnachricht 000005
21.12.2015, 16:10 Uhr
wernerscc
registriertes Mitglied


Hellhamster schrieb:

Zitat:
.......
0,5mm Klebeband pro Seite aufkleben hat auch nichts gebracht da ich das Klebeband sofort runterschleife auf dem Stein.

Wäre schade wenn ich mein Erstlingswerk wegwerfen müsste nur weil der Rücken zu schmal geworden ist für die 5/8 Klinge.

Gruß und danke

Björn

Wegwerfen ist keine Option. Aber genauso mit vier Lagen oder gar fünf Lagen Gewebeband geht das. Mußt nur was gutes nehmen z.B. dieses oder jenes.
Und regelmäßig die äußere Lage wechseln.

--
Was lange währt, wird endlich gut

Diese Nachricht wurde am 21.12.2015 um 16:11 Uhr von wernerscc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000006
22.12.2015, 07:56 Uhr
Siegburger
registriertes Mitglied


Du kannst dir auch Fühlerlehrenband besorgen, dass gibt es in unterschiedlichen Stärken. Wenn du dieses mit doppelseitigem Klebeband befestigst, sollte es klappen.

Gruß
Siegburger

--
Ne schöne Jrooß ahn all die, die unfehlbar sinn.
 
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Diskussionsnachricht 000007
22.12.2015, 20:57 Uhr
jazzmaster
registriertes Mitglied


Hallo Hellhamster,

ein herzliches Willkommen von Hobbyschmied zu Hobbyschmied


Mit "verbrannt" meint der Kollege nicht die Schmiedetemperatur bei der Herstellung,vielmehr die Temperatur die es an Deinem Polierbock/bzw. Schleifprozess abbekommen hat-sprich Härteverlust!

Zur "Rasurtauglichkeit" nach Deinem 3000er sag ich nur eins : No Way

Mit einer solchen Körnung ist es unmöglich eine ,auch nur in Ansätzen ,angenehme Rasur hinzubekommen. Da muss was feineres als Abschlussstein her

Würde Dein Werk auch gerne mal sehen! Stell doch mal Bilder ein

Viele Grüße,
Jazz

--
The only way to do great work is to love what you do.

Diese Nachricht wurde am 22.12.2015 um 20:58 Uhr von jazzmaster editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000008
23.12.2015, 13:30 Uhr
Hellhamster
registriertes Mitglied


Hallo,
also die Schneide ist sicherlich nicht zu warm geworden beim Schleifen und polieren. Ich bin in dieser Hinsicht etwas erfahren und weis um diese Gefahren. Das Messer wurde 2x1h bei 180 Grad C. angelassen und bei extrem langsamer Schrittgeschwindigkeit ohne Funkenflug geschliffen. Das ganze mit blanken Fingern, die Klinge erwärmte sich niemals auch nur über 50 Grad.
Mit den Bildern ist das so eine Sache hier. Zuerst mus man sich einlesen, dann registrieren, sich dann mit dem captcha rumschlagen wo man nicht weiss ob es eine 1, ein i oder ein kleines l sein soll, nur um dann gesagt z bekommen das das System nicht automatisch eine Größenanpasung vornimmt.

Ich werde mir jetzt nicht auc noch ein Grafikprogramm installieren um die Bilder zu verkleinern, das reicht mir jetzt. Ich freue mich wenn ich mich hier noch weiter darüber unterhalten kann und schicke die Bilder gerne per emailinteresierte.


Ich denke ich werde beim nächsten Versuch eines Rasiermessers aus Damast versuchen die Klingeometrie besser einzuhalten um einen gleichbleibenden chärfwinkel zu erreichen. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob die 0,8% Kohlenstoff die nach C-Difundierung anliegen ausreichen werden um die Klinge hart genug werden zu lasen. Der Silberstahl hat ja satte 1,2%C.

Mein jetziges Erstlingswerk habe ich so scharf bekommen das ich mir Arm und Beinhare damit problemlos wegrasieren kann. Ein Versuch mit eingeweichtem Barthaar brachte zwar Rasureigenschaften zu Tage, bescherte mir allerdings auch 3 Cuts. Von daher werde ich von dieser Art sich zu rasieren def. Abstand nehmen, mir felen die Nerven ständig meine roten Striche im Gesicht erklären zu müssen

Meint Ihr durch blaupließten der Schneide könnte man das ganze maschinel noch etwas schärfer hinbekommen? Ich bin ja mehr an der technischen Seite interesiert als mir für 50,- bis 200,- Euro Schleifsteine zu besorgen die ich eig. nicht brauche.
Gruß
Björn
 
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Diskussionsnachricht 000009
23.12.2015, 18:29 Uhr
deligo
registriertes Mitglied


Hallo Björn, finde den Faden sehr interessant.

Um das RM scharf zu bekommen wirst Du um die entsprechenden Steine nicht herumkommen. Wie schon erwähnt sind Rasiermesser eine andere Nummer als Küchenmmesser o.ä.

Was bedeutet blaupließen für Dich genau?
So wie ich es aus der RM-Herstellung kenne wird auf eine "Walroßlederscheibe" ein Schleifmittel aufgetragen und damit z.B. die Hohlung bearbeitet. Die Schneide zu pließten macht für mich keinen Sinn, verrundet/zerstört sie bloß.

Deinen Ansatz das Messer komplett selbst herzustellen finde ich sehr lobenswert. Das Schärfen würde ich aus der Hand geben. Es setzt eben etwas Erfahrung und entsprechendes Schärfmaterial vorraus.
Biete mich gerne für einen kostenlosen "Schärfversuch" an.
 
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Diskussionsnachricht 000010
23.12.2015, 20:39 Uhr
Hellhamster
registriertes Mitglied


Im Endefekt erreicht man die Schärfe ja durch die Schneidphase und die Politur der Schneide. Bei Küchenmessern reicht es völlig kurz mit dem Bandschleifer bei langsamer Geschwindigkeit die chneide zu schleifen und danach mit der Schwabbelscheibe diese Schneide zu Polieren. Schon hat man eine für Küchenmesser beachtliche Schärfe.

Es gibt jetzt allerdings noch ein paar Spezies, die Polierpaste direkt auf eine runde MDF-Scheibe auftragen und direkt damit die Schneide pließten. Damit soll man noch mal nen Tick schärfer kommen als mit der Schwabbelscheibe, da diese die Schneide etwas abrundet.

Wir reden natürlich von mikroskopischer Größe, denn mit dem richtigen Korn und Scgrittgeschwindigkeit kann man auch maschinell sehr fein arbeiten.

Im Endeffekt würde man versuchen durch das gezielte Pließten der Schneide mit einer MDF-Scheibe die Feinpolitur auf 6000er oder 8000er Steinen zu ersetzen.



"Rasurschärfe" liegt ja werkseitig geliefert irgendwo zwischen "gleitet durch die Sgoppeln wie durch Butter" und "fühlt sich an wie ne Raspelfeile", je nachdem wie teuer das Messer war. Es soll ja aber auch Messer für 50,- Euro geben mit denen ,man sich sofort rasieren kann, auch wenn sie nicht auf Liebhaberschärfe sind. Für 50,- Euro kann aber doch keine Handschärfung mit Politur dabei sein. Zudem habe ich in einer kurzen Doku gesehen das nicht nur die Hohle, sondern eben auch die Wate feingepließt wurde.
Nur ob das ganze nun das Abziehen überflüssig macht, das weis ich nun leider nicht. Wenn nicht, dann müsste das ja auch irgendwie maschinell gehen, alles andere wäre zu teuer.
 
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Diskussionsnachricht 000011
23.12.2015, 22:24 Uhr
deligo
registriertes Mitglied


hm, das ist etwas sehr experimentell und nach meinem reinen Bauchgefühl ists auch mit viel Übung nicht machbar.
Theoretisch wäre ein feines Schleifkorn vielleicht geeignet aber auf einer runden, schmalen Oberfläche und dann Freihand....da lohnt es sich aus meiner Sicht nicht weiter drüber nachzudenken.

Wir brauchen eine grade, möglichst Breite Oberfläche auf die das RM gelegt werden kann um es dann mit der Schneide voran drüberzuschieben und das ganze Wechselseitig.
Der ein oder andere verwendet Lapingfilm, vl. ist das ein günstigerer Steinersatz. Bei dem Thema bin ich allerdings raus.

Und einen noch zum Schluss....
Die Messer für 50 Euro, das sind die aus unserem Mitgliederhandel die von versierten Kollegen liebevoll auf die richtige "Schärfe" gebracht wurden.
 
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