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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Grundsatzfrage: Schneidenwinkel bei Messern » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
04.01.2016, 13:08 Uhr
3-Tage-Bert
registriertes Mitglied


Hallo,

wieder mal sind meine Gedanken bei einem Detail hängengeblieben, was meiner Vorstellung von einem guten Messerschliff widerspricht.

In diversen Anleitungen im Web (Youtube: "Mr.Naßrasur" z.B.) sieht man, daß das zu schärfende Messer immer so auf den Stein gelegt wird, das sich der Schneidenwinkel durch die Dicke des Messerrückens einstellt.
Dadurch ist dieser geschliffene Winkel bei dünnen Messern deutlich spitzer als bei dicken.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß das im Auslieferungszustand so war und auch vom Konstrukteur/Designer und Werksschleifer so beabsichtigt ist.
Die Messerdicke hat ja hauptsächlich was mit Design, Gewicht und Handling zu tun.
Der Schneidenwinkel wird im Werk ganz anders erzeugt als das bei uns auf dem Stein möglich ist.

Da eine Schneide mit geringem Keilwinkel besser schneidet als eine mit großem, aber dabei deutlich verschleißfreudiger und mechanisch empfindlicher ist, ist die Wahl eines solchen Winkels immer ein Kompromiss aus Schnittfreudigkeit und Standzeit.

Wenn man jetzt ein Messer einfach nur über den Rücken als Winkelvorgabe schleift, ignoriert man ja genau das und das Messer bleibt unter seinen Möglichkeiten.

Gibts dazu hier Überlegungen?
Oder Tabellen mit üblichen Keilwinkeln bei den verschiedenen eingesetzten Stählen im Rasiermesserbereich?


Der Bert wars

Diese Nachricht wurde am 04.01.2016 um 13:20 Uhr von 3-Tage-Bert editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
04.01.2016, 17:36 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


In alten Lehrbüchern steht, der ideale Winkel der Schneidenfacette eines RM liegt zwischen 16 bis 20 Grad und wie du richtig erkannt hast,
eine Frage von Schnitthaltigkeit und Schärfe, die wir an ein Messer bringen wollen. Für mich im Idealfall die goldene Mitte.

Excel Tabelle zum Einstellen des Winkels mittels Tapelagen beim Schärfen gibt es.

Zu letzterer Frage sind mir keine bekannt, was nicht heißt, daß es sowas nicht gibt oder vielmehr gegeben hat.. außer den Proben, die man selber für sich machen kann. Die Empfindungen von Scharf können ja auch spezifisch und subjektiv auseinander gehen
 
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Diskussionsnachricht 000002
04.01.2016, 20:44 Uhr
Katerchen
registriertes Mitglied


Einen Moment lang dachte ich mir 16-20 pro Seite, aber bei 8-10pro Seite dürfte man sicherlich genau genau richtig liegen.

Ich persönlich würde bei dünnen rostfreien Rasiermessern zwar eher dazu übergehen dem ganzen etwas mehr Winkelstabilität zu geben, entweder dadurch das man von anfang an doppelt Tape benutzt oder auf dem Finisher ein paar kurze Züge mit einer zusätzlichen Lage dünnem Tape machst samt gut Chromoxid im Anschluss um das ganzen .

Wenn man das nicht macht hab ich bisher mit all meinen Friodurs von 4/8 bis 7/8 gemerkt das sich die Facette bei der ersten Rasur an vielen Stellen mal gerne umlegt vermutlich weil der rostfreie Stahl bei derartig steilen Winkeln nicht die selbe Winkelstabilität bieten kann wie die rostenden Kollegen die keine derartigen Probleme machen.




Schöne Grüße

--
Mühle SP Dachs 21mm Sedef Shavette&Parker 31R mit Wüsteneisenholzheften, "Portmonnaie-Shavette", Friodur RF; F.C Burgvogel mit York-Gum Schalen; G&Fürsthoff Butterf., Merkur 23C, W. Classic; Feather, ASP, Derby; Olivia Scuttle; Calani Havana C./Dubai, Valobra Menthol; Irgendwas findet sich immer (Armani Prive - Oud Royal)
 
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Diskussionsnachricht 000003
05.01.2016, 21:07 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Bitte nicht einfach ohne nachdenken und kurzer Rechnung anfangen mehrlagig abzukleben. Und auch der Stahltyp spielt keine Rolle. Wenn sich da was "umlegt" dann liegt das sicher nicht am Stahl, sondern am Schärfer.

Geht davon aus, im Normalfall, die Messergeometrie nicht verschliffen, dass der Winkel immer paßt. Unsere Altvorderen wußten schon richtig zu dimensionieren! Ein gutes RM braucht nur eine Lage Tape um es vor dem Verschliff, Kratzern auf der Goldätzung, etc zu schützen. Diese sollte aber so dünn wie möglich sein, um den "Werkswinkel" nicht zu beeinflussen. (Ausnahmen bestätigen die Regel: Der Winkel stimmt immer ab Werk) Wir haben Kollegen die kleben aus diesem Grunde nicht ab!

Nur wenn du so einen alten, krummen, verschliffenen Eumel vor dir liegen hast, dann fängst Du an zu rechnen und danach abzukleben. Es kann auch dazu führen, dass die Seiten unterschiedliche Anzahlen Lagen erhalten. Ich baue mir dafür manchmal sogar Schärfschablonen aus Kunststoff (wieder verwendbar).

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!

Diese Nachricht wurde am 05.01.2016 um 21:17 Uhr von kinkjc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000004
05.01.2016, 23:47 Uhr
Katerchen
registriertes Mitglied


Bei dünnem Tape sprechen wir von einem Gradzuwachs von 1° das macht den Braten echt nicht fettig.
Natürlich sollte man nicht Anfangen mit dem dicksten Tape 8-lagig zu tapen

Ich habe hier ein Messer da kannst du Wochen dran rum machen und das wird ohne Tape nix, und selbst mit einer Lage langt es nicht


Das ist von Werk aus einfach zu fein ausgeschliffen worden (nichts verschliffen o.Ä) und erlaubt es vom "Werkswinkel" her einfach ne haltbare Facette aufrecht zu erhalten.
Da kannst du dir nach der Rasur die umgeklappten kerben unterm Mikroskop ansehen.

Natürlich sollte das nicht als "Patentrezept" gesehen werden, aber es gibt durchaus Messer wo du doppelt (mit dünnem Tape) tapen musst.
Ohne Nachdenken sollte man das natürlich nicht ran gehen

Schöne Grüße

--
Mühle SP Dachs 21mm Sedef Shavette&Parker 31R mit Wüsteneisenholzheften, "Portmonnaie-Shavette", Friodur RF; F.C Burgvogel mit York-Gum Schalen; G&Fürsthoff Butterf., Merkur 23C, W. Classic; Feather, ASP, Derby; Olivia Scuttle; Calani Havana C./Dubai, Valobra Menthol; Irgendwas findet sich immer (Armani Prive - Oud Royal)

Diese Nachricht wurde am 05.01.2016 um 23:49 Uhr von Katerchen editiert.
 
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