Diskussionsnachricht 000005
20.03.2016, 00:21 Uhr
Katerchen
registriertes Mitglied
|
Wenn du 200€ ausgeben willst, passt das Set von Ralf Aust doch perfekt?
125€ für Rasiermesser und Doppelriemen, 30-40€ für einen guten Synthetikpinsel und von dem Rest kaufst du dir dann noch ein paar schöne Rasierseifen
Die meisten Rasiermesser sind aus Kohlenstoffstahl also rostend, und das ist keineswegs schlecht.
Ich würde gar behaupten das der Großteil aller "rostfreien" Rasiermesser von nicht namenhaften (Dovo/Zwilling/Böker/Aust/Wacker/Koraat...) absoluter Ramsch ist.
Ich habe es hier recht einfach zusammengefasst was jeweils für die verschiedenen Stahlsorten spricht: forum.nassrasur.com/showtopic.php?threadid=31077&page...
Eines musst du aber generell begreifen, nur weil ein Messer "rostend" ist heißt es nicht das es dir in Sekunden davon rostet.
Auch ist es eine urbane Legende das man "rostende" Rasiermesser penibel einölen muss, ich hab hier z.B eine Rasiermesserklinge die hab ich seit weit mehr als einem Jahr nicht angefasst und sie zeigt keinerlei Spur von Rost.
Damit eine Klinge wirklich zu rosten beginnt musst du sie wirklich äußerst lange in klimatischen Verhältnissen lagern die alles andere als normal sind, das heißt z.B. dauerhaft im feuchten Bad und selbst dort hättest du vermutlich eher ein Schimmelproblem bevor du ein Rostproblem hättest.
Rasierst du dich mit einem Rasiermesser aus Kohlenstoffstahl im Bad und legst das Messser nach Benutzung an einem trockenen Ort wird es in Jahrzehnten nicht auf die Idee kommen zu rosten, es sei den du hast stark salzhaltige Küstenluft :P
Alles Geschmackssacke, aber "rost" ist nun wirklich kein sonderlich guter Grund von einem Messer aus Kohlenstoffstahl abzusehen, es sei den die Freundin/Frau will sich unter der Dusche mit dem Rasiermesser eine Ganzkörperrasur verpassen, dann wäre wohl auf Dauer ein rostfreies Messer eines namenhaften Herstellers die bessere Wahl.
Zur Frage nach der Standzeit:
Die rostfreien halten im Normalfall länger, aber ganz sicher nicht ewig.
Auch da solltest du dich darauf einstellen es mindestens einmal im Jahr schärfen lassen zu müssen, das erste Jahr vermutlich sogar zwei mal, weil man zu beginn doch gerne dazu neigt das Rasiermesser "stumpf zu ledern".
P.S.
Wie ein Rasiermesser sich anfühlt wenn man es mit der Shavette vergleicht ist schwer zu sagen und hängt von mehreren Faktoren ab.
1) Was für eine Shavette
2) Was für eine Klinge in der Shavette?
3) Was für ein Rasiermesser(derb? hohl? extrahohl?)
4) Wer hat es geschärft, und wie?
Du siehst die Variation die es schon unter den Shavetten gibt ist schon recht groß, und beim Rasiermesser ist das dann noch verstärkt der Fall weil du von sau-aggressiv und super-sanft alles dabei haben kannst je nachdem wie das Rasiermesser geschärft (abgestimmt?) wurde.
Schöne Grüße!
-- Mühle SP Dachs 21mm Sedef Shavette&Parker 31R mit Wüsteneisenholzheften, "Portmonnaie-Shavette", Friodur RF; F.C Burgvogel mit York-Gum Schalen; G&Fürsthoff Butterf., Merkur 23C, W. Classic; Feather, ASP, Derby; Olivia Scuttle; Calani Havana C./Dubai, Valobra Menthol; Irgendwas findet sich immer (Armani Prive - Oud Royal) |