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NassRasur.com-Forum » Rasierklingen und Sicherheitsrasierer » Sanfte oder aggressive Hobel? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
01.05.2016, 13:33 Uhr
Silvertip
registriertes Mitglied


Hier ist immer viel die Rede von "sanften" oder "aggressiven" Hobeln. Ich finde, damit kann man Hobel nicht gut genug beschreiben.

Es gibt Hobel, die sich beim Rasieren mehr oder weniger angenehm anfühlen. Bei den angenehmen kann man sich entspannen und locker durchs Gesicht kurven, bei den unangenehmen wird man vorsichtig, spannt sich an und wartet schon auf den ersten Blutstropfen.

Und es gibt gründliche und weniger gründliche Hobel. Bei den gründlichen spürt man nach dem 1. Durchgang kaum noch Stoppeln, bei den weniger gründlichen ist noch jede Menge da.

Weniger gründliche Hobel, die sich auch noch unangenehm anfühlen, sind Schrott. Weg damit.

Ein weniger gründlicher Hobel, der sich angenehm anfühlt, wäre für mich beispielsweise der Wilkinson Classic. Entspannte Rasur, aber man muss sich schon etwas bemühen, um ein brauchbares Ergebnis hinzubekommen.

Gründliche Hobel, die sich unangenehm anfühlen, wären für mich der Mühle R41 und der Fatip Grande. Nach dem 1. Durchgang schon fast alles glatt, aber nichts für eine wirklich entspannte Rasur.

Was man haben will, sind doch Hobel, die sich angenehm anfühlen und trotzdem gründlich sind. Dazu gehören für mich beispielsweise der Mühle R89 oder der Feather AS-D2 mit der Feather-Klinge.

Und damit sind wir dann auch bei den Klingen, die natürlich auch eine Rolle spielen. Wenn ich die Klinge geschickt wähle, kann ich gute Eigenschaften des Hobels verstärken und weniger gute abschwächen. Einen Hobel, der sich unangenehm anfühlt, kann ich mit einer sanften Klinge angenehmer machen. Einen weniger gründlichen Hobel kann ich mit einer scharfen Klinge gründlicher machen.

Wie sind eure Erfahrungen zu diesem Thema?

--
Glatte Grüße von Silvertip
 
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Diskussionsnachricht 000001
01.05.2016, 14:26 Uhr
~KeinBart
Gast


So sind auch meine Erfahrungen, auch wenn ich in den gut 2,5 Jahren, in denen ich mich mittlerweile mit einem Hobel rasiere, nur drei Hobel kennengelernt habe.

Mein Paradebeispiel für einen sanften, sicheren, aber nicht sehr gründlichen Rasierer ist der Wilkinson Plastik Classic. Es ist dabei keine gute Idee, das sanfte Naturell durch die Wahl einer schärferen Klinge wie einer ASP oder Feather ändern zu wollen, die Rasur wird m. E. dann einfach nur unkomfortabel, aber keineswegs gründlicher. Das Pendant unter den Klingen ist für mich übrigens die Derby Extra: billig, sanft, ungründlich. Im Gegensatz dazu sind sowohl die rote Personna als auch die Wilkinson teurer, ebenfalls sanft, in einem geeigneten Hobel aber deutlich gründlicher und langlebiger.
Aufgrund seiner fast narrensicheren Anwendung ist der Wilkinson Plastik Classic, bestückt mit einer roten Personna oder Wilkinson, mein Favorit für die Kopf- und Körperrasur, wo bei mir Sicherheit vor Verletzungen Priorität vor dem letzten Quäntchen an Gründlichkeit hat.

Das für mich beste Beispiel für einen sanften, gründlichen Rasierer, der so ziemlich alles verzeiht, ist der Merkur 23. Es ist beinahe egal, mit welcher Klinge man ihn füttert, die Rasuren werden komfortabel und dem Naturell der Klingen entsprechend. Der Merkur 23 ist daher, deutlich vor dem Mühle R89 (oder Edwin Jagger DE89), ganz besonders für Einsteiger geeignet, aber keineswegs auf solche beschränkt.

Mit dem Mühle R89 bzw. dem Edwin Jagger DE89 rasiert man sich noch gründlicher als mit dem Merkur 23, allerdings ist "der 89er" m. E. nicht so sanft und alles verzeihend wie der Hobel aus Solingen. Während es mir mit dem 23c in zwei Jahren kaum gelungen ist, mir (selbst als völliger Anfänger!) einen Rasurbrand oder einen ordentlichen Cut einzufangen, selbst wenn ich der Rasur mal keine sonderliche Aufmerksamkeit schenkte, ist das bei einer Vorgehensweise mit unterdurchschnittlicher Konzentration auf den Prozess mit dem 89er überhaupt kein Problem. Andererseits werden die Ergebnisse bei Verwendung einer richtig scharfen Klinge (Feather, ASP) mit dem 89er so gut, dass es de facto unmöglich ist, sie noch zu toppen. Denn mehr als eine wirklich an allen Stellen lang anhaltende spiegelglatte Rasur geht einfach nicht.

Diese Nachricht wurde am 01.05.2016 um 14:33 Uhr von KeinBart editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000002
01.05.2016, 14:28 Uhr
Einar
registriertes Mitglied


Ich finde, das kann man nicht verallgemeinern. Jeder der sich mit einem Hobel rasiert empfindet diese Hardware anders.
Die einen rasieren sich mit einem Weishi, Wilkinson Classic, Feather AS
einwandfrei, für andere wiederum sind diese sanften Hobel zu ungründlich.
Die zupackenden Hobel werden oftmals voller Ehrfurcht betrachtet, was in den meisten Fällen unbegründet ist. Ich kann mich ohne Probleme täglich mit einem Fatip OC rasieren, ohne jegliche Probleme.
Den R41 kenne ich nicht. Die ersten Exemplare sollen wohl eine Fehlkonstruktion gewesen sein, die jetzigen sollen wohl gut funktionieren.

Das schöne ist ja, dass sich jeder das passende Equipment aussuchen kann. Bis man für sich persönlich das richtige gefunden hat, kann schon manchmal nervig und auch langwierig sein.

--
Gruß Einar

Diese Nachricht wurde am 01.05.2016 um 14:32 Uhr von Einar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000003
01.05.2016, 14:52 Uhr
~KeinBart
Gast




Zitat:
Einar schrieb:
Ich finde, das kann man nicht verallgemeinern.

Natürlich nicht, das tut wohl auch keiner. Aber man kann immerhin eine Art Trend ermitteln, welche Ausstattung für viele oder gar die Mehrheit gut funktioniert, welche weniger gut und welche überhaupt nicht.

Zitat:
Einar schrieb:
Die zupackenden Hobel werden oftmals voller Ehrfurcht betrachtet, was in den meisten Fällen unbegründet ist. Ich kann mich ohne Probleme täglich mit einem Fatip OC rasieren, ohne jegliche Probleme.
Den R41 kenne ich nicht. Die ersten Exemplare sollen wohl eine Fehlkonstruktion gewesen sein, die jetzigen sollen wohl gut funktionieren.

Ich war letzten Monat mal wieder für eine Woche in Berlin. Und natürlich war ich auch im "deutschen Mekka der Nassrasur", nämlich im Showroom und Store der Firma Mühle Rasurkultur an der Rosenthaler Str. 41 im Bezirk Mitte. (Falls jemandem diese Adresse nichts sagt, dort befinden sich die weltberühmten Hackeschen Höfe, die wohl zu dem Synonym dafür geworden sind, was die Berliner Hinterhöfe an Kunst und Kultur zu bieten haben und täglich hunderte und tausende Besucher anlocken. Und als Fan der klassischen Nassrasur Freigang im Mühle-Showroom zu haben, das ist wie als wenn man ein Kind Auslauf in einem Spielzeug- oder Süßwarenladen lässt. ) Ich hatte, weil es um die frühe Nachmittagszeit eines normalen Werktags war, etwas ausführlicher Gelegenheit, mich mit den Mitarbeitern vor Ort zu unterhalten, nicht nur "über Gott und die Welt", sondern natürlich auch über unser gemeinsames Forumsthema. Das Thema R41 kam ebenfalls zur Sprache, und die ganz klare Aussage des Mühle-Miarbeiters, der seines Zeichens übrigens gelernter Barbier war und auf Wunsch Kunden vor Ort rasierte, zum Thema R41 war eindeutig: der R41 ist ein Hobel für Leute, die sich nur gelegentlich rasieren und die den offenen Zahnkamm benötigen, um die längeren Barthaare richtig einzufädeln und sozusagen ans Messer zu liefern. Für die tägliche oder zweitägliche Rasur ist der Hobel dagegen auf die Dauer nicht geeignet, weil er die Haut zu sehr in Mitleidenschaft zieht und keinerlei Fehler verzeiht. - Und bitte, ich hatte klar kommuniziert, dass ich mich ganz auf seine Empfehlung verlassen und einen R41-Kopf als Ergänzung zu meinem R89 vor Ort käuflich zu erwerben gedächte, wenn die Empfehlung dementsprechend ausfiele. Es wäre dem Mann also ein leichtes gewesen, 20 € Umsatz in die Kasse zu spülen und jemandem, von dem er wusste, dass er ihn vermutlich in den nächsten Monaten nicht mehr wiedersehen wird (denn dass ich aus der ruhrgebietlichen Diaspora angereist war, hatte ich auch erwähnt) einen neuen Hobelkopf zu verkaufen. Statt dessen erfolgte eine Negativ-Empfehlung, weshalb ich davon ausgehe, dass der Mann schon sehr genau weiß, wovon er spricht und ihm eine ehrliche Kundenberatung wichtiger ist als Umsatz und Ertrag.

Diese Nachricht wurde am 01.05.2016 um 14:53 Uhr von KeinBart editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000004
01.05.2016, 15:10 Uhr
~Inselgrün
Gast


Wenn Hobel, dann 34c oder 37c bei mir ! Die sind bei mir ausreichend gründlich und nicht unangenehm. Gute Kompromisse aus sanft und aggressiv.

Womit ich immer Probleme habe, Butterflies aller Art, auch Adjustable Fatboy. Ich mag den Gillette-Winkel nicht. Auch beim WC mag ich den nicht. Ebenso wenig die Mühle-Rasierer. Zahnkämme mag ich nicht, wegen des komischen Gefühls auf der Haut. Der Progress hat mir einen zu glatten Griff und zu stark in sich beweglichen Griff usw. usf.

Historische Torsionshobel finde ich allgemein gut, solange sie keine zwei unterschiedliche Seiten und/oder einen Kamm haben.
 
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Diskussionsnachricht 000005
01.05.2016, 16:18 Uhr
Maurice Overby
registriertes Mitglied


Ahoi!

Im Prinzip ist es nach meinem Dafürhalten ganz einfach:

Entweder sanfter Hobel plus scharfer Klinge oder scharfer Hobel plus sanfter Klinge.

Dazu gute Vorbereitung, Spaß an der Freude, nicht zu viel Schisserei und ein bisschen Könnnen.

Dann klappt das auch mit dem R41(V3) und das sogar täglich

Namaste!

--
Wir brauchen wieder mehr Räubertöchter, es gibt zu viele Prinzessinnen.
 
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Diskussionsnachricht 000006
01.05.2016, 17:39 Uhr
Silvertip
registriertes Mitglied


Für Einsteiger in die Hobelrasur wird ja immer wieder der Merkur 23C oder der Mühle R89 empfohlen. Beide würde ich als "angenehm und gründlich" einstufen. Der 23C ist etwas angenehmer und unproblematischer, deswegen würde ich ihn einem Einsteiger eher empfehlen als den R89 (der gründlicher ist als der 23C).

Natürlich empfindet das jeder anders, weil Haut, Bart, Rasurvorbereitung und -technik anders sind. Aber gewisse allgemeine Richtungen lassen sich schon erkennen.

--
Glatte Grüße von Silvertip
 
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Diskussionsnachricht 000007
01.05.2016, 18:49 Uhr
Kilobravo
registriertes Mitglied


Schönen guten Tag,

das Hobel- und Klingenauswahlthema wird aus meiner Sicht stark überbewertet. Für mich macht nach ein paar Jahren Hobelei die Übung und die Vorbereitung den Unterschied aus. Wenn die Vorbereitung stimmt (insbesondere auch die Geduld, den Rasierschaum wirken zu lassen) ist es fast egal, mit welcher Hobel-Klingen-Kombi ich mich rasiere.

Eine Ausnahme gibt es: Beim R41 reichen i.d.R. 2 Durchgänge, während ich mit allen anderen für ein sehr gutes Ergebnis 3 Durchgänge brauche. Für den Büroalltag reichen aber auch sonst 2 Durchgänge. Und ja, ich zumindest kann mich ohne Hautreizungen über mehrere Wochen täglich mit dem R41 rasieren, auch wenn Mühle selbst offenbar Vorbehalte hat.

Seit ich immer vor der ersten und anschließend nach jeder Rasur die Klinge allseitig mit einem Handballenabzug versehe, habe ich auch keine Probleme mehr bzgl. der Klingenwahl. Gut, die eine Sorte hält vielleicht was länger als die andere, aber empirisch absichern kann ich das nicht. So kontinuierlich sind meine Rasurgewohnheiten nicht.

Mein Fazit: Die Hobelwahl ist reine Geschmackssache.

Viele Grüße
Charly

--
"und immer, immer wieder geht die Sonne auf" --> endlich wieder Zeit zum Rasieren!
 
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Diskussionsnachricht 000008
01.05.2016, 20:01 Uhr
~KeinBart
Gast




Zitat:
Kilobravo schrieb:
das Hobel- und Klingenauswahlthema wird aus meiner Sicht stark überbewertet. Für mich macht nach ein paar Jahren Hobelei die Übung und die Vorbereitung den Unterschied aus.

Richtig, Herr Kollege, nach ein paar Jahren Erfahrung verhält sich das so, wie Du es beschreibst. Genau diese paar Jahre Erfahrung hat ein Einsteiger aber nicht und ist deshalb erst einmal darauf angewiesen, eine Kombination zu verwenden, die zwar einerseits mehr oder minder gründlich mit seinen Barthaaren fertig wird, aber andererseits nicht die Haut derartig belastet, dass er sehr schnell den Spaß an der Sache verliert.
 
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Diskussionsnachricht 000009
01.05.2016, 21:29 Uhr
DirkLuxenburger
registriertes Mitglied


KeinBart schrieb:

Zitat:
... der R41 ist ein Hobel für Leute, die sich nur gelegentlich rasieren und die den offenen Zahnkamm benötigen, um die längeren Barthaare richtig einzufädeln und sozusagen ans Messer zu liefern. Für die tägliche oder zweitägliche Rasur ist der Hobel dagegen auf die Dauer nicht geeignet, weil er die Haut zu sehr in Mitleidenschaft zieht und keinerlei Fehler verzeiht.

Das sehe ich ähnlich.
Ich verwende den R41 mittlerweile sehr gerne, um mir mein 7 Tage altes Brusthaartoupet zu entfernen.
Für die regelmäßige Gesichtsrasur war er für mich nichts und er war sogar schon im MH drin. Zum Glück wollte ihn niemand...

Interessant finde ich die Erwähnung des WC mit einer rP für Körper und Glatze. Ich hatte mal einen gekauft weil Junior oft beim rasieren zuschaut und oftmals auch rasieren will. Bisher war das sein Rasierer. War...!
Mal schauen ob er tauschen will

--
Mühle Silvertip Fibre 25mm, Whipped Dog High Mountain 24er, Stirling Synthetic Brush 26mm, Omega 10049 Professional Pure Bristle, Proraso 25 mm
R89, Gillette Super Speed (1954 - Z1), Gillette Super Speed (1972 - S1)
rP, Feather, ASP
am liebsten viel
 
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Diskussionsnachricht 000010
01.05.2016, 21:51 Uhr
Bleiphone
registriertes Mitglied


Also, ich habe den R41, den R89, dann noch den verstellbaren Merkur Progress ausprobiert. Beim Progress war mir der Kopf zu klobig und ich hab nicht wirklich eine gute Rasur hinbekommen, trotz mehrfachen verschiendenen Eistellungen.
Davor hatte ich den R89 und ich hatte immer wieder Stellen über die ich mehrfach drüberhobeln mußte um die Rasur gründlich hinzubekommen. Mein Ausflug zum R41 war, sagen wir mal ernüchternd. Mein lieber Schieber, gründlich aber nicht wirklich entspannend. Bei den ersten Malen hatte ich ein paar Schnitzer im Gesicht.
Jetzt rasiere ich mich seit über 2 Jahren mit dem Dr. Dittmar Zahnkamm. Einen Kopf mit geschlossenem Kamm habe ich ebenfalls. Beide packen gut zu wobei ich sagen muß der geschlossene ist für jeden Tag oder für jeden zweiten, während ich den offenen erst bei 2 oder mehr Tagebart einsetze. Meistens nach 3 Tagen, da ich dann das für mich schönste und fühlbar beste Ergebnis erziele.
Was ich sagen möchte ist - man muß schon mehrere Hobel testen um "Seinen Richtigen" zu finden.

--
"ich weiß, ich bin ein Monster"

"... wie man sich fettet, so riecht man "

Dr. Dittmars No. 4 Kamm Mühle R41,R89, gestrichen ist momentan außer Betrieb ein uraltes Kavall Ralon classic AS -----> makes me smile

Diese Nachricht wurde am 01.05.2016 um 21:52 Uhr von Bleiphone editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000011
02.05.2016, 08:35 Uhr
Maurice Overby
registriertes Mitglied


Ahoi!

Jetzt muss ich doch mal eine Lanze für den R41(Mk3) brechen:

Vielleicht habe ich eine extrem unempfindliche Haut, vielleicht mache ich etwas richtiger, aber ich könnte mich problemlos täglich mit dem Teil rasieren (und habe es gerade bei einem Kurzurlaub auch getan.) Mit einer sanften Klinge, etwa rP oder - aktuelle Lieblinge - Isana liefert er äußerst gründliche, durchaus sanfte und extrem nachhaltige Rasuren ab.

Damit keine Missverständnisse aufkommen: der R41 geht schon ordentlich zur Sache und es ist sicher kein falscher Fehler, sich gut zu überlegen, ob man sich / seiner Haut so ein Gerät zutraut, aber es ist beileibe nicht so, dass ihn nur einige Auserwählte für besondere Aufgaben verwenden könnten. Wäre schade, wenn solche Horrorgeschichten dazu führen, dass sich manche Kollegen aus völlig übertrieben Respekt das Vergnügen mit einem tollen Rasierer entgehen lassen.

Nur das Beste!

--
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Diskussionsnachricht 000012
02.05.2016, 12:01 Uhr
~KeinBart
Gast




Zitat:
Maurice Overby schrieb:
Damit keine Missverständnisse aufkommen: der R41 geht schon ordentlich zur Sache und es ist sicher kein falscher Fehler, sich gut zu überlegen, ob man sich / seiner Haut so ein Gerät zutraut, aber es ist beileibe nicht so, dass ihn nur einige Auserwählte für besondere Aufgaben verwenden könnten. Wäre schade, wenn solche Horrorgeschichten dazu führen, dass sich manche Kollegen aus völlig übertrieben Respekt das Vergnügen mit einem tollen Rasierer entgehen lassen.

Damit ebenfalls keine Missverständnisse aufkommen: Ich habe lediglich wiedergegeben, welche Einschätzung ein m. E. durchaus sehr kompetenter Mitarbeiter der Firma Mühle Rasurkultur über eines der Produkte seines eigenen Hauses abgab. Die Einschätzung dieses Mitarbeiters war, dass der R41 für die tägliche Rasur eine stärkere Belastung der Haut darstellt als es für eine gründliche und nachhaltige Rasur notwendig ist und der Hobel daher eigentlich nur Leuten empfohlen wird, die sich nur sehr gelegentlich rasieren und daher mit längeren Barthaaren zu kämpfen haben. Ich habe dies auch klar und deutlich als Einschätzung durch eine dritte Person kenntlich gemacht.

Von "Horrorgeschichten" kann in dem Zusammenhang daher nicht die Rede sein; ich muss mich schon dagegen verwahren, dass die von mir lediglich wiedergegebene Einschätzung des R41 durch eine dritte Person als "Horrorgeschichte" bezeichnet wird.

Diese Nachricht wurde am 02.05.2016 um 12:02 Uhr von KeinBart editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000013
02.05.2016, 13:29 Uhr
Maurice Overby
registriertes Mitglied


Ahoi!

Wer wird denn gleich so empfindlich sein

Mit "Horrorgeschichten" meinte ich selbstredend nicht speziell deinen Beitrag, sondern einen allgemeinen Tenor, der auch in diesem Faden wieder einmal durchscheint und der den R41 als blutrünstigen Beserker und elenden Epidermiskiller dastehen lässt. Das hat er nicht verdient!

Wobei mich ja besonders die Aussage des des Mühle-Verkäufers (ich habe schon verstanden, dass du ihn zitierst) verwundert: Natürlich sollte man das Teil mit Respekt behandeln, natürlich sollte man Anfängern abraten, aber man kanns auch übertreiben: was der gute Mann da treibt, ist Bangemachen und das gilt bekanntlich nicht. Ich bin jedenfalls weiß Gott nicht der einzige R41-Fan, dem dieser problemlose und hautschonende Rasuren beschert, und das, sollte es gewollt sein, auch täglich.

Ein bisschen erinnert mich das Ganze gerade daran, wie in den frühen Zeiten der einschlägigen Foren plötzlich die Feather-Klingen zu einem Thema wurden, begleitet von ehrfürchtigem Geraune, dass diese grimmen Schnitter wohl nur von den tapfersten Könnern unter uns gebändigt werden könnten.

Inzwischen wissen wir alle, dass das Mumpitz ist. Oder: Ja, sind scharf, nein, nicht jeder kommt mit ihnen zurecht, aber am Ende des Tages sind sie auch nur einfache Rasierklingen, die sich durchaus beherrschen lassen, wenn man weiß, was man tut.

Nämliches gilt für den R41. Meiner Meinung nach.

Nur das Beste!

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Diese Nachricht wurde am 02.05.2016 um 13:38 Uhr von Maurice Overby editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000014
02.05.2016, 14:28 Uhr
DirkLuxenburger
registriertes Mitglied


Ich persönlich bin bei dem R41 noch immer äußerst vorsichtig und nutze ihn aktuell nicht zur regelmäßigen Gesichts- und Kopfrasur.
Aber da er unterhalb vom Hals seinen Dienst mehr als nur gut verrichtet will ich nicht ausschließen dass er irgendwann doch noch einmal im Gesicht seinen Dienst verrichten darf. Wenn ich gut drauf bin, Ruhe habe und es ein Wochenende ist.

Respekt sollte man vor jeder Klinge bzw. dem entsprechenden Gerät haben. Sonst stellt sich schnell Leichtsinn ein. Aber wie Maurice meinte, sollte man es auch nicht übertreiben.

--
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Diskussionsnachricht 000015
03.05.2016, 10:41 Uhr
mich
registriertes Mitglied


Der Unterschied zwischen der Kategorisierung in sanft/aggressiv auf der einen Seite und angenehm/unangenehm + gründlich/ungründlich auf der anderen Seite, ist dass letztere extrem subjektive Kategorien sind. Aggressivität ist ein wesentlich objektiveres Kriterium - letzten Endes geht es da nur um die Breite des Klingenspalts (und vielleicht noch um die Biegung der Klinge), also um messbare Faktoren. Zudem ist Aggressivität unabhängig von der Klinge - während ein angenehmer Hobel durch eine unpassende/"schlechte" Klinge unangenehm und ein gründlicher ungründlich werden kann (auch das wieder abhängig vom Rasierenden).

Der R41 ist aggressiv - da wird niemand etwas anderes behaupten. Ich persönlich finde ihn mit den meisten Klingen aber nicht unangenehm - aber ich weiß natürlich, dass da viele anderer Meinung sind.

--
Mühle R41, Edwin Jagger DE89, Merkur 37C, RiMei 2003, Weishi 9806, Merkur 25C ASP, rP, FH-10 Mühle STF, Isana synth. Charles Hake 7/8", GD66 mod. (Bartisto), Vanta RA112C, Chinavette
 
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Diskussionsnachricht 000016
05.05.2016, 18:29 Uhr
Sinner1972
registriertes Mitglied


Es gibt leider noch mehr Faktoren als nur die Breite des Klingenspalts und die Biegung der Klinge. Und diese Faktoren können auch eine Wechselwirkung miteinander haben...

Gerade die Breite des Klingenspalts wird oft überschätzt. Mein A. P. Donovan CC hat nur einen sehr kleinen Klingenspalt, jedoch eine stark abfallende Schaumkante über der die Klinge leicht übersteht. Das macht ihn zu einem der direktesten Hobel die ich kenne.

Man kann leider auch nicht immer am Anblick erkennen wie sich ein Hobel verhält. Ein Beispiel sind meine Parker 90R und 95R TTOs. Dort müssten die Köpfe identisch sein. Beide sehen optisch gleich aus. Bei beiden steht die Klinge gleich weit heraus und beide haben (optisch) den gleichen Klingenspalt und die gleiche Biegung der Klinge. Der 90R ist aber harsch und megagründlich (mein "blutiges Wunder" ). Der 95R geht da viel viel sanfter zu Werke, ist aber auch nicht so gründlich und nachhaltig. Woran es liegt kann ich nicht mal abschätzen.

Die Klingen können extreme Auswirkungen - auch auf die Aggressivität - haben. Wenn der Anschliffwinkel perfekt zum Hobel passt (oder halt gar nicht passt) dann kann auch eine sanfte Klinge zum reißenden Tiger werden. So ist z. B. die blaue Treet DuraSharp eine eher gemütliche ubd sehr sanfte Klinge mittlerer Schärfe. Im Timor CC kann ich damit im Gesicht "rumfuhrwerken" wie ich will. Da passiert nix. Packe ich sie jedoch in den Progress auf Stufe 3 wird sie auf einmal zu einer der schärfsten Klingen die ich kenne. Selbst ein winziger Fehler (z. B. ein kleines bisschen aufgedrückt) führt sofort zu blutigen Schnitten. Ich hab das Phänomen mittlerweile mit einem guten Dutzend Klingen getestet und sie wechselweise in mehreren Hobeln ausprobiert - so einen extremen Unterschied konnte ich allerdings bei keiner anderen Kombination ausmachen.

cucu
Sinner
 
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Diskussionsnachricht 000017
03.06.2016, 19:44 Uhr
Janni
registriertes Mitglied


Mein Lieblingshobel ist der 39C von Merkur.
Sledgehammer genannt. Torsionshobel aber für mich, der beste Hobel ever.

Gehört wohl zu den aggressiven Hobeln. Das kann ich aber nicht bestätigen.
 
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