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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Das erste Rasiermesser selbst geschärft :\ » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
28.05.2016, 19:14 Uhr
H31N
registriertes Mitglied


Ich habe heute mein erstes Rasiermesser selber geschärft. Die Rasur ging so. Aber der Reihe nach.

Ich habe mir aus der Bucht ein unbeliebtes altes Messerchen kommen lassen. Mit Versand 8,83 €, also genau die Preisklasse um erstmal das Schleifen zu üben. Das Messer ist heute gekommen, ist ein Gebrüder Ziegler, Bergzabern. Ich nehme an die "71" ist das Herstellungsjahr.

Das Messer ist so etwas zwischen 4/8 und 5/8 Zoll und damit etwas kleiner als mein bisheriges Zy aus China, das hat 6/8. Das hatte mit Etui so 12 € gekostet und hat seit Februar gute Dienste geleistet, kam scharf daher und ich hab mich daran gewöhnt.

Das Gebrüder Ziegler war ohne Grundschliff und am Kopf etwas verschliffen. Das Heft war gebrochen und zusammengeklebt, man muss beim zusammenklappen aufpassen, sonst stößt die Klinge mit der Schneide in Kopfnähe am Heft an. Müßte mal ein neues Heft dran, aber zum Üben perfekt.

Ich hab mal mit meinem Lapport Rekord Brocken F500 ohne Tape für Ordnung gesorgt, vorher gründlich die Schneide mit einem Borkarbid Ölstein (J800) geradegehobelt. Ich habe einiges mehr als hundert Züge gemacht, bis sich das glatt angefühlt hat. Die Lupe war soweit zufrieden, also mit einem billigen J3000 Korundstein (China) weiter. Da hat es dann auch fast 100 Züge gebraucht, bis sich das glatt angefühlt hat und das Wasser überall auflief. Dann ein Zische F1500, der Stein hat sich schon besser angefühlt, da hat es dann etwas mehr als 80 Züge gebraucht, bis ich zufrieden war. Der J10000 Korundstein aus China hat dann vierzig Züge bekommen. Und die Verbesserung sollte ein walisischer 15K Schiefer mit Öl machen. Das ist ein sehr kleines Steinchen, 12,5 x 3,5 cm, da mußte ich mich auch erst mal dran gewöhnen. Da hab ich mal hundert Züge angesetzt, gefühlt habe ich da sehr wenig. Dann zwanzig Mal auf Leinen und vierzig mal auf Leder abgezogen.

Die Rasur war völlig untypisch für mich: keine Kratzer, kein scharfes Gefühl auf der Haut . Ich dachte erst da wäre was faul, aber rasiert hat es. Zweimal mit dem Strich rasiert, dann einmal gegen den Strich ausgeputzt wo was stehengeblieben war. Besser als manche Systemierasur, nicht so gründlich wie mit einem neuen Klingenblock, aber das wird noch.

Die Steine muss ich aus erst mal kennenlernen, aber für das erste Mal ging das so, würde ich meinen. Hätte schlechter laufen können. Und wenn ich das Messer besser kenne wird das mit der Gründlichkeit sicher auch was, das Messer sollte das können.

Ich danke mal allen im Forum für die guten Anleitungen, wenn man sich daran hält, wird das sogar was!

Viele Grüße,
Andreas

Diese Nachricht wurde am 28.05.2016 um 19:36 Uhr von H31N editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
29.05.2016, 08:49 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Das gibt's doch gar! Liest hier klamheimlich und saugt, ja und dann schärft Er so völlig ohne Geräusche und die Rasur haut auch noch hin! Alle 10 Daumen hoch! Willkommen im Club der Messerer, Selberschärfer und später vielleicht noch Messerfrickler.

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!
 
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Diskussionsnachricht 000002
29.05.2016, 13:46 Uhr
H31N
registriertes Mitglied


Danke für die Willkommensgrüße.

Es ist nicht so, das ich vorher noch nie ein Messer geschärft hätte, aber Küchenmesser und Moras zählen wohl kaum. Und bei denen geht es ja auch nicht darum, damit am Ende im Gesicht herumzufummeln...

Das mit dem Schärfen hat mich schon immer interessiert, aber seit dem ich mit Rasiermessern angefangen habe ist daraus ein vermutlich dauerhaftes Hobby geworden. Ich hab erst mal auf kleiner Ebene angefangen, billige Messer, billige Werkzeuge, es heißt ja 90 Prozent vom Erfolg sei die Erfahrung! Und die möchte ich mir unbedingt antrainieren, ich werde über meine Fortschritte berichten.

Und das mit dem Restaurieren von Messern kommt danach dran, ist doch Ehrensache, die Messer die einem gute Dienste leisten auch so zu pflegen und zu reparieren, damit sie in Ehren alt werden können!
 
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