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NassRasur.com-Forum » Rasierklingen und Sicherheitsrasierer » Wie lange werden wohl noch Doppelklingen produziert? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: [ 1 ] -2- [ 3 ]
Diskussionsnachricht 000025
07.10.2005, 12:21 Uhr
Oscar
registriertes Mitglied


@schaeftlarn

Man kann über die Mach3-Derivate sagen was man will. Aber das Rasierergebnis ist gut (wenn man von schwer zugnglichen Stellen einmal absieht). Mit den Merkur-Hobeln (ich persönlich nutze 23 c und 25 c) ist es nach meiner Erfahrung nicht besser. Mit dem Merkur macht es nur mehr Spaß, weil da der Gewisse Thrill ist, das Erfolgserlebnis stärker ist. Es macht auch deswegen mehr Spaß, weil man das Gefühl hat, nicht Gillette unangemessen viel Geld in den Rachen geworfen zu haben.
 
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Diskussionsnachricht 000026
07.10.2005, 22:25 Uhr
Michael
registriertes Mitglied


Oscar schrieb:

Zitat:
Die Nutzer dieses Forums sind nicht repräsentativ. Es sind nicht viele, die noch konventionelle Klingen nutzen. Meines Erachtens liegt der Anteil an den Nassrasierern unter 10 %. Bei diesen Nutzern handelt es sich zum einen unter (Entschuldigung) "Billigheimer" und zum anderen um "Rasierfreaks".

Ein bisschen Statistik gefällig aus einer Studie aus 11/2004?

Rasiergewohnheiten deutscher Männer:
36,8% immer trocken
35,1% immer nass
8,4% meist trocken
7,5% meist nass
7,0% mal trocken, mal nass
5,1% keine Rasur

Der Trend geht zur Nassrasur!

Mitte der neunziger Jahre waren es nur 30% der Männer die sich nass rasierten - die Zahl der Trockenrasierer sank von 46% auf 37%.

Verteilung auf Hersteller (Elektrorasierer):

28,9% Braun
15,0% Philips
5,0% Grundig
3,7% Panasonic
2,7% Quelle
2,4% Remington

Verteilung auf Hersteller (Rasierklingen, systemunabhängig):

50% Gilette
43% Wilkinson
4% Handelsmarken
3% Sonstige

Verteilung nach verwendeten Nassrasierern:
34,1% Gilette
16,5% Wilkinson
3,2% BIC

Verteilung auf Rasiermittel:

69% Gel/Schaum aus der Dose
20% Rasiercreme
11% Rasierseife

Michael.

Diese Nachricht wurde am 07.10.2005 um 22:27 Uhr von Michael editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000027
07.10.2005, 23:25 Uhr
Oscar
registriertes Mitglied


Mich würden mal die Rasiermittel interessieren:
? % Messerrasur
? % Standard-Rasierklinge
? % System-Rasierer
 
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Diskussionsnachricht 000028
07.10.2005, 23:57 Uhr
Decius
registriertes Mitglied


Oscar schrieb:

Zitat:
Mich würden mal die Rasiermittel interessieren:
? % Messerrasur
? % Standard-Rasierklinge
? % System-Rasierer


Zitat:
Verteilung nach verwendeten Nassrasierern:
34,1% Gilette
16,5% Wilkinson
3,2% BIC

Verteilung auf Hersteller (Rasierklingen, systemunabhängig):
50% Gilette
43% Wilkinson
4% Handelsmarken
3% Sonstige

dürfte schon mal ungefähr heißen:

97 % Systemrasierer, weniger als 3 % Klinge und Messer zusammen. Das sind in DE aber auch noch über 500 000 Männer.

Edit: die Trockenrasierer waren nicht berücksichtigt...

Diese Nachricht wurde am 08.10.2005 um 00:07 Uhr von Decius editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000029
07.10.2005, 23:58 Uhr
MacBlade
registriertes Mitglied


Oscar schrieb:

Zitat:
Mich würden mal die Rasiermittel interessieren:
? % Messerrasur
? % Standard-Rasierklinge
? % System-Rasierer

wenn ich mir die hersteller in michaels posting so ansehe ist zumindest die rangfolge eigentlich klar:

1.) System-Rasierer
2.) Standard-Rasierklinge
3.) Messerrasur

zumindest in deutschland müsste sich der systemrasierer anteil eigentlich bei >90% einpendeln.

--
Gruß, Tom
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Diskussionsnachricht 000030
08.10.2005, 00:18 Uhr
Oscar
registriertes Mitglied


Mich wundert nur, dass Tritt-ihn noch kein Pfand auf die Systemrasiererklingen eingeführt hat. Für Tollheiten ist der immer gut.
 
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Diskussionsnachricht 000031
08.10.2005, 09:09 Uhr
Kurbjuhn
Moderator


Oscar schrieb:

Zitat:
Mich wundert nur, dass Tritt-ihn noch kein Pfand auf die Systemrasiererklingen eingeführt hat. Für Tollheiten ist der immer gut.

Sorry für OT, ich kann nicht anders, aber der Dosenpfand ist nicht auf Trittins Mist gewachsen. Den hat Herr Töpfer erfunden.

Gruß

Chris Kurbjuhn

--
forum-mods(at)nassrasur(dot)com

Diese Nachricht wurde am 08.10.2005 um 09:45 Uhr von Kurbjuhn editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000032
08.10.2005, 10:34 Uhr
Oscar
registriertes Mitglied


Idee von Töpfer = ja. Eingeführt und kultiviert wurde das Dosenpfand jedoch unter Trittin. Nicht umsonst wurde der in der Presse als "Dosenkavalier" verspottet.

Ökologisch am sinnvollsten verhalten sich die Messerrasierer, die ich aber dennoch als Outlaws bezeichnen würde. Sie stehen zumindest außerhalb der Gesetze des Marketings, nach dessen Aussagen dem metrosexuellen Mann die Zukunft gehört.

Denn letztlich geht es diesen Kasperl nur darum, den Konsum anzukurbeln. Denn es liegt in der Natur der Sache, dass schwule Männer über ein besonderes „Body-Image“ verfügen und sie für ihre Körperpflege und Kleidung wesentlich höhere Anteile ihres verfügbaren Einkommens verkonsumieren, sie beispielsweise nicht das aus dem Kleiderschrank ziehen, was gerade oben liegt.

Nicht umsonst hat man sich als vorbildgebende Gallionsfigur einen Hallodri namens David Beckham ausgesucht (z.B. für den Gillette Mach3), der nach eigenem Bekunden beim Stolpern über den Fußballrasen gelegentlich die Slips seiner angetrauten Victoria, einem ehemaligen Spice-Girl, trägt.

Leute mit so archaischen Vorlieben wie Masserrasierer stehen für das breite Publikum außerhalb bürgerlicher Tugenden. Konsequenterweise werden mit diesen Utensilien die Bösen in den Mafia-Filmen etikettiert.

Mit ein Grund warum Gillette und andere am liebsten überhaupt keine Klinge mehr sehen würden.

Diese Nachricht wurde am 08.10.2005 um 10:36 Uhr von Oscar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000033
09.10.2005, 22:27 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Angesichts der vielen Hobelklingen-Marken hierzulande wie Rotbart, Gillette, Marvital, Cerrus, Wilkinson, Bond, Tip, Merkur, Croma, Fresh usw. gehe ich mal von einem deutlichen Bedarf aus, der weit über den von ein „ein paar Freaks aus dem Forum“ hinausgehen dürfte.

Alleine in manchen großen Kaufhäusern hängen bisweilen bis zu drei Hobelklingensorten.
In allen Kaufhäusern und Drogerien gibt es Hobelklingen
Und selbst Parfümerien rümpfen keineswegs die Nase und hängen brav Hobelklingen ins Sortiment.

Neben Spareffekten (gewollt oder ungewollt) dürfte es auch treffliche Gründe geben wie Überzeugheit von einfachen und effizienten Dingen bis zu Nostalgie- oder Kultfaktoren.

Möglicherweise gibt es doch mehr Hobelbenutzer „der ersten Stunde“ (also nicht Spar- oder Kultwechsler) als man denkt, wie oben schon vermutet wurde.

Denn sparen kann man prinzipiell auch bei Systemies und Einweg-Systeme nutzen oder wenig kostspieligere Systeme wie GII oder Sensor Excel oder entsprechende Produkte anderer Firmen bzw. Eigenmarken.
 
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Diskussionsnachricht 000034
09.10.2005, 22:42 Uhr
Bender
registriertes Mitglied


dailysoap schrieb:

Zitat:
Möglicherweise gibt es doch mehr Hobelbenutzer „der ersten Stunde“ (also nicht Spar- oder Kultwechsler) als man denkt, wie oben schon vermutet wurde.

wie ich zum beispiel. Mein Vater hat mir das Rasieren mit dem Hobel beigebracht als ich zum ersten mal Flaum hatte. So wird es bei vielen anderen auch gewesen sein. Denn wenn man hobeln kann und dabei auch noch Geld spart, warum soll man dann wechseln?
Ich werde mich auch weiterhin mit dem Hobel rasieren, auch weil ich Systemrasierer wie meine Kumpels sie sind, verweichlicht finde. (Ja, mit 17 denkt man so. Ich will damit ja auch niemand beleidigen sondern es ist meine Sicht der Dinge.)
 
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Diskussionsnachricht 000035
09.10.2005, 22:56 Uhr
Oscar
registriertes Mitglied


22.03.2004, Quelle: Phillips

Rasieren: Grosses Übel - Grosse Lust

Von Horst-Dieter Ebert

Soviel ist immerhin klar: Wenn die Männer mehr Bärte trügen, brauchten sie weniger Rasierer. Als sie bei uns anfingen, sie zu stutzen, hat denn auch der Kaiser heftig gewettert: Ein Bart war ein Männlichkeitssymbol, und natürlich wollte der Kaiser Männer haben, keine glattrasierten Memmen. In der Armee wurden Befehle ausgegeben, „dass die moderne Barttracht – Abschneiden des Schnurrbartes bis auf wenige Haare unter der Nase – sich nicht für den preussischen Soldaten eignet und der Eigenart des Deutschen nicht entspricht“. Seine Majestät polterte: „Für einen richtigen Mann gehört sich ein ordentlicher Schnurrbart!“ Bartlosigkeit galt ihm als „Amerikanismus“, ergo als dekadent. Doch die ungehorsamen Untertanen scherten sich nicht um die kaiserliche Etikette: Stattdessen scherten sie sich, mehr und mehr.

Als dann im Ersten Weltkrieg die Gasmaske zu unrühmlicher Wichtigkeit kam, mussten eh alle Soldaten sich rasieren, denn nur bei dichtem Abschluss garantierten die Geräte Schutz vor Giftgasen. Und nach dem Krieg war dann ziemlich endgültig der Bart ab.

Ich würde gern behaupten, ich hätte das alles noch erlebt, doch fixe Kopfrechner könnten mir da schnell beweisen, dass das mathematisch unmöglich ist. Immerhin stamme ich aus einer, womöglich der letzten, Generation, in der das Rasieren noch ein großes Thema war: Ab Obertertia etwa, so nannte man damals die 9. Klasse, war bei uns „Nass oder Trocken“ eine ganz wichtige Frage, heute würde man sagen: ein gesellschaftlich relevantes Problem. Ich erinnere mich, dass ich damals stolz mit einem der üblichen Sicherheitsrasierer und gewaltigen Mengen von Schaum meine Karriere als Rasierer startete. Denn Rasieren bedeutete ja damals auch, Flagge zeigen: Achtung, ich bin jetzt erwachsen!
So sind in jenen Jahren, in denen die ersten Barthaare sprießen, Gespräche über Rasierer und Rasiertechniken ein Teil des Mannbarkeits-Rituals; wer nicht unter Beweis stellen kann, dass er mitreden kann, gerät da leicht ins Abseits. So ähnlich ergeht es sonst nur Jung-Rauchern, die nicht wissen, was ein Lungenzug ist. Lässt man den Stolz auf die frische Männlichkeit mal beiseite, muss man ehrlicherweise zugeben: Es war auch eine Tortur. Ich jedenfalls habe in meinen frühen Rasiererzeiten soviel Blut verloren wie später niemals wieder (ein paar Blutspenden vielleicht ausgenommen) – und engere Schulfreunde bekannten, dass es ihnen auch nicht anders ging: Sich nass rasieren, hieß bei den meisten, hart gegen sich selbst sein. „Ein Indianerherz kennt keinen Schmerz“, lautete die übliche Losung. Und das, zumindest im Rückblick, nicht ohne Hintersinn: So manches Mal sah man wirklich nach der Rasur aus wie Winnetou auf dem Kriegspfad.

Sobald wir es uns leisten konnten, wechselten wir zum sogenannten Trockenrasierer über. Der wurde ja in den sechziger Jahren enorm beworben und mauserte sich zu einem der beliebtesten Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke, sozusagen zur Krawatte der gehobenen Stände: Über 40 Prozent der Geräte wurden von Frauen erworben, als Geschenk für ihn. Das allgemein gültige Synonym für „Trockenrasierer“ für uns hieß „Philishave“.

Und der niederländische Philips Konzern – Weltmarktführer in Sachen elektrischer Rasierapparate – hatte seinen Modellen soeben einen dritten Scherkopf spendiert: Damit fühlten wir uns an der Spitze der technischen Entwicklung. Seit jenen Jahren auch herrscht der geradezu ideologische Streit zwischen Nass- und Trocken-Rasierern, unversöhnlich wie der zwischen Konservativen (rechts) und Progressiven (links). Nass stand lange Zeit für die gründlichere Rasur, allerdings mit mehr Aufwand, mehr Zeit, mehr Hautirritationen und -verletzungen. Trocken bedeutete mehr Schonung der Haut, mehr Bequemlichkeit, Zeitersparnis, indes weniger Perfektion.

Deutschland war vermutlich das erste Land, in dem sich beide Parteien alsbald ziemlich gleich groß gegenüberstanden – in der Rasiererfrage gehören wir durchaus zur Avantgarde, gelegentliche Schwankungen einkalkuliert. Denn kaum hatte die Trocken-Partei die Spitze übernommen, eroberte sich die Nass-Partei mit Rasierschaum aus der Sprühdose und der eisgehärteten, rostfreien Rasierklinge Marktanteile zurück. Und in der obersten Prestigeklasse, wo man für einen Rasierer in Sterlingsilber und einen Dachshaar-Rasierpinsel „Pur Blaireau Haute Montagne“ gut und gern dreimal soviel ausgeben muss wie für den fortschrittlichsten Trockenrasierer, herrschten weiterhin die Konservativen.

Im übrigen ist es ansonsten wie in der Politik; die Parteien haben sich einander angenähert. Die Nassrasur ist nicht mehr so blutig, der Imagewert von teurem Gerät spielt kaum noch eine Rolle. Die trockene Rasur ist sehr viel perfekter geworden, und viele Vorurteile haben sich verflüchtigt. Dass etwa die nasse Rasur die machomässige sei, ist vorbei, seit nicht mehr Großvaters Rasiermesser, sondern all die Sicherheitsklingen über die Wange schaben: Ein Torero mit der Super-Sicherheitsklinge neuester Machart – das kann nur ein lächerlicher Anblick sein!

Den größten technischen Fortschritt indes orte ich auf der Seite der Trockenrasierer. Nach pionierhaften Irrungen und Wirrungen – es gab Geräte, die mit einem Aufzug wie Spielzeugautos aktiviert wurden und sogar solche, die mittels Wasserkraft angetrieben werden sollten – hat sich bei ihnen der Elektromotor durchgesetzt. Anfangs musste man nach Steckdosen Ausschau halten, doch inzwischen halten die Akkus fortschrittlicher Geräte ziemlich lange durch; der Philips Sensotec etwa garantiert hundert Rasierminuten; das freut exzessive Reisende, die nicht allnächtlich in einem Hilton-Hotel Station machen: Es ist das Modell, das auch James Bond benutzt.

Doch auch die beiden anderen Vorbehalte der Nassrasierer-Partei, die problembewusste Kritiker traditionell ins Gespräch bringen, werden inzwischen anders beantwortet. Erstens: „Die Reinigung eines Trockenrasierers ist unbequem und unerfreulich“, und zweitens: „Das Frischegefühl, das eine traditionelle Rasur vermittelt, kann ein Trockenrasierer niemals liefern“.

In meiner Anfangszeit als Trockenrasierer habe ich in der Tat dessen Reinigung häufig verflucht: Mit Bürstchen und Pinselchen das Scherwerk des Geräts von allen Barthaar-Rückständen zu säubern kam mir stets wie eine Sklavenarbeit vor, und nicht viel appetitlicher als das Reinigen einer verstopften Pfeife. Und das Frischegefühl war in der Tat etwas, das sich auch durch die teuersten Rasierwässerchen nicht simulieren ließ.

Heute hat sich das alles gewandelt: Die Trockenrasierer von heute, die deshalb ja seit geraumer Zeit auch überwiegend als „Elektrorasierer“ gehandelt werden, sind durchaus nicht mehr wasserscheu. Ich kann meinen Philips Rasierer unter dem Wasserhahn abspülen wie einen klassischen Nassrasierer. Ich könnte mich damit sogar unter der Dusche scheren, was nach meiner Erfahrung indes vom Duschvergnügen all zu sehr ablenkt. Und: Der Philips „Cool Skin“ verteilt beim Rasieren eine wohltuende Emulsion auf der Haut, so dass die Scherköpfe wortwörtlich wie geölt darüber gleiten.

Kein Wunder, dass dieser Hersteller mit seiner Modell-Palette international zum Rekordhalter unter den Rasierer-Produzenten wurde. 400 Millionen verkaufter Geräte meldete Philips in diesen Tagen, umgerechnet auf 63 Jahre Rasierertradition bedeutet das: In jeder einzelnen Stunde wurden in dieser Zeit 740 Geräte verkauft, 24 Stunden pro Tag – schließlich werden sie in allen Zeitzonen dieser Welt angeboten.

Die Wissenschaft von den Rasiergewohnheiten ist nicht sehr hoch entwickelt – im Schlagwortregister der Hamburger Staatsbibliothek etwa fehlt zwischen „Rasterphotographie“ und „Raswan, Carl R.“ die Rasur total. Eines indes scheint klar: Der statistische deutsche Mann, der sich noch Mitte der fünfziger Jahre lediglich fünfmal in der Woche rasierte (der Brite: siebenmal), steigerte die Frequenz inzwischen deutlich. Ich glaube nicht, dass er eitler geworden ist. Doch das Rasieren mit den „nassen“ Philips Elektrorasierern ist soviel komfortabler und effizienter geworden, dass der Griff zum Gerät durchaus eine Art Genusshandlung geworden ist.

„Dass es für den weitaus größten Bruchteil aller Männer kein größeres Übel gibt, als das Rasieren“, wie das „Jahrbuch für Barbiere“ 1900 wehleidig klagte, ist wahrhaftig Vergangenheit. Die Barbiere sind über dieses Übel ausgestorben, das Barbieren ist geblieben und – ob trocken oder nass, doch stets elektrisch – für viele fast zu einer Lust geworden.

Horst Dieter Ebert schreibt seit rund 25 Jahren über Lifestyle und Konsum. Als Redakteur von Spiegel und Stern, als Chefredakteur des Feinschmeckers und seit zehn Jahren als freier Autor. Er war langjähriger Kolumnist des FAZ-Magazins („Warenwelt“), in einem „Almanach des Luxus und der Moden“ (DTV) hat er seine Erfahrungen mit den Produkten des schönen Lebens auch als Buch vorgelegt.
 
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Diskussionsnachricht 000036
10.10.2005, 00:52 Uhr
~Solinger
Gast




Zitat:
Ich bin überzeugt, dass sich auch klassische Hobel verkaufen lassen, wenn sie von einer entsprechenden Marketing-Kampagne begleitet werden, ihr Design am Zeitgeschmack orientiert ist und die Anfassqualität stimmt. Die Merkur-Hobel sind vom Rasierergebnis her gut. Mit deren Design lockt man allerdings keinen hinter dem Ofen hervor. Der letzte Merkur, der Vision ist eine Fehlkonstruktion. Zu klobig und zu schlecht zu reinigen.

Oh nein, bitte nicht! Wenn sich das Design der klassischen Hobel am derzeitigen Zeitgeist orientieren würde, sähen die Teile sicherlich ähnlich grauslich aus wie die Systemis der Marktführer. Ein Verbrechen geradezu! Ich besitze einen Merkur 34c, und ich kann weder etwas Negatives über die "Anfassqualität", noch über das (klassische!) Design dieses Hobels sagen. Immerhin wird dieses Teil seit über 70 Jahren so gebaut, und meiner Meinung nach sollte sich daran auch nichts ändern.

Gruß, Oliver
 
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Diskussionsnachricht 000037
10.10.2005, 02:44 Uhr
MacBlade
registriertes Mitglied


also die 1er, 2er und 3er merkur serie würde ich fast schon als zeitlos (schön) bezeichnen.

--
Gruß, Tom
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Diskussionsnachricht 000038
10.10.2005, 07:48 Uhr
~Solinger
Gast


@he666he: Genau, das meinte ich ja und seh ich genauso wie Du. Jeder Eingriff am Design dieser wirklich zeitlos-schönen Hobel sollte strengstens unter Strafe gestellt werden!

Gruß und schönen Tag Euch allen,

Oliver
 
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Diskussionsnachricht 000039
10.10.2005, 09:15 Uhr
Oscar
registriertes Mitglied


Die Klassiker können ja im Programm bleiben, weobei anzumerken ist, dass die Verarbeitungsqualität durchaus steigerungsfähig ist.
 
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Diskussionsnachricht 000040
10.10.2005, 09:17 Uhr
Decius
registriertes Mitglied


Oscar schrieb:

Zitat:
Eines indes scheint klar: Der statistische deutsche Mann, der sich noch Mitte der fünfziger Jahre lediglich fünfmal in der Woche rasierte (der Brite: siebenmal), steigerte die Frequenz inzwischen deutlich. Ich glaube nicht, dass er eitler geworden ist. Doch das Rasieren mit den „nassen“ Philips Elektrorasierern ist soviel komfortabler und effizienter geworden, dass der Griff zum Gerät durchaus eine Art Genusshandlung geworden ist.

Oder dort wo früher mit Seife, Pinsel und Nassrasierer eine Rasur genügt hat, um durch den Tag (Mo-Fr + So) zu kommen, braucht es nun min. zwei.
 
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Diskussionsnachricht 000041
10.10.2005, 12:39 Uhr
Oscar
registriertes Mitglied


Nur mal so: Ich halte die Standard-Klinge mit Doppelschliff eigentlich für veraltet, weil sie eine gewisse Krümmung des Kopfes verlangt. Insbesondere widersetzt sie sich dem Einsatz modernen Materialen, z.B. Industriekeramiken als Klingen, welcher sich halt nicht biegen lassen. Klingen in der Form, wie sie Feather in seinen Rasiermessern einsetzt (einschneidig, dicker), wären, so gesehen, ein Schritt nach vorne.

NS: Im Grunde genommen könnten auch Klingen aus Systemrasierern EINZELN in einem Hobel eingesetzt werden.
 
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Diskussionsnachricht 000042
10.10.2005, 12:57 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Keramikklingen sind leider zu scharf zum Rasieren (sie unterscheiden
nicht zwischen Haar und Haut -> AUA!), insofern erübrigt sich die Dis-
kussion. Aber wenn es denn ginge könnte man die Keramik-Klingen (schon
allein wegen des höheren Materialwertes) als schmalere Streufen aus-
führen und beiderseits an flexiblen Metall- oder Kunststoffbrücken be-
festigen. Die Versteifung und der richtige Winkel wären dabei weiterhin
gegeben. Auch eine Klingenvergütung durch Beschichtung kann bei den
Rasierklingen wie bei den Systemklingen erfolgen (und erfolgt ja teil-
weise auch!). Insofern ist bei steigender Nachfrage nach modernen
Rasierklingen und einem deutlichen Trend auch noch genug Fortschritt
bei den Rasierklingen und damit der Hobelrasur möglich.


Gruß, Stefan.

--
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Diskussionsnachricht 000043
10.10.2005, 13:33 Uhr
Oscar
registriertes Mitglied


@Stefan P. wolf

Dass Klingen "zu scharf zum Rasieren" sein können, ist mir neu. Heute morgen habe ich wieder ein paar Feather getestet, diesmal in einem Merkur 25 c. Ergebnis: Deutlich schärfer als deutsche Klingen, aber nicht zu scharf. Das Ergebnis kann natürlich in einem Rasierer, welcher die Klingen nicht so gut fixiert wie gerade der 25c, anders aussehen.

Mit dem absoluten "zu scharf" hinsichtlich der Keramik-Klingen habe ich ohnehin meine Schwierigkeiten, weil zu bedenken ist, dass die Schärfe vom Schliff abhngt. Vielleicht erinnerst du dich noch an seelige Plattenspielerzeiten. Da gab es auch Abtasterdiamanten mit rundem, halbbrunden, Meiselschliff usw. Wobei ein bisserl mehr Klang und Transparenz oft zu Lasten der LP ging.

Die Art des Schliffes und auch die Schärfe ist meines Erachtens auch bei Keramikklingen zu variieren.

Diese Nachricht wurde am 10.10.2005 um 13:35 Uhr von Oscar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000044
10.10.2005, 15:40 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Kyocera (KYOto CERAmics), Weltmarktführer bei Industrie-Keramiken
(Laserdrucker-Walzen für m.W. ALLE Druckerhersteller und Küchenmesser
mit Keramik-Klingen sind die den Verbrauchern bekannteren Produkte der
Firma) hat es getestet und kompletten Misserfolg vermeldet. Da die
Klingen extrem starr sind und an der Schneide durch die Haut keinerlei
Ablenkung erfahren, dringt eine Keramikklinge, die zum Rasieren scharf
genug ist, im gleichen Winkel in die Haut, in dem Du sie aufsetzt. Das
gibt dem Wort "Hobel" eine ganz neue Bedeutung. Eine metallene Rasier-
klinge hingegen ist an der feinen "Wate" dagegen geradezu butterweich
und lässt sich von der Haut ablenken -- erst bei zu starker Abnutzung
dringen die kleinen Sägezähne in die Haut und ritzen sie (bzw. bei
seitlichem Zug auch beim scharfen Messer die glatte Schneide).

Gruß, Stefan.

--
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Diskussionsnachricht 000045
10.10.2005, 18:25 Uhr
Oscar
registriertes Mitglied


Ist wohl so. Hier der Original-Text dazu:

How come you don't make a shaver?

Too dangerous! A metal razor blade has a relatively "rounded" edge (under the microscope) which prevents the blade from cutting into the skin. A ceramic razor blade, however, does not have a rounded edge and slices into the skin. Thus, a ceramic shaver would be too dangerous to use. Several engineers in Sendai who tested prototypes can confirm this painful fact!
 
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Diskussionsnachricht 000046
10.10.2005, 21:18 Uhr
Aristide
registriertes Mitglied


Oscar schrieb:

Zitat:
Several engineers in Sendai who tested prototypes can confirm this painful fact!

Puh, hab ich ein Glück, nicht Entwickler bei diesem sympatischen Konzern zu sein
 
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Diskussionsnachricht 000047
11.10.2005, 23:15 Uhr
Oscar
registriertes Mitglied


Die haben das freiwillig getan. Besser so, als wenn sich Dritte blutige Backen holen.

Ich bin überzeugt, dass das Problem irgendwann gelöst wird. Gillette-Mitarbeiter haben schon vor einiger Zeit berichtet, ihre Firma hätte Klingen mit langer Standzeit in der Hinterhand, würde aber aus naheliegenden Gründen damit nicht auf den Markt kommen.

Ein Problem sehe ich auch bei der Preisgestaltung. Wenn schon 4 Klingen für den Fusion bei 13 bis 14 Euro liegen, dann ist kaum noch Platz nach oben. Will heißen, man müsste die restlichen Systemklingen nach unten anpassen. So was macht kein vernünftiger Unternehmer ohne Not.

Diese Nachricht wurde am 11.10.2005 um 23:16 Uhr von Oscar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000048
12.10.2005, 10:27 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Oscar schrieb:

Zitat:
Gillette-Mitarbeiter haben schon vor einiger Zeit berichtet, ihre Firma hätte Klingen mit langer Standzeit in der Hinterhand, würde aber aus naheliegenden Gründen damit nicht auf den Markt kommen.

Microsoft-System -- nie das machbar beste Produkt abliefern, sondern
immer einen Mix aus neuen Funktionen, Bugfixes, alten und neuen Proble-
men, die man dann in der nächsten Version angehen kann. Das muss man
begreifen: freie Entwickler streben das perfekte Werkzeug an (Open-
Source, Rasiermesser), kommerzielle Entwickler hingegen die Fortsetzung
der Update-Spirale (Marktführer-Software, Systemrasierer).


Gruß, Stefan.

--
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Diskussionsnachricht 000049
12.10.2005, 15:28 Uhr
Aristide
registriertes Mitglied


Es hat wohl doch nicht direkt mit Schärfe zu tun, ich habe mich mal gerade schlau(er) gemacht. Zugegeben, bei Rasiermessern ist die mangelnde Flexibilität ein Problem und das dürfte nur durch ein noch zu entwickelndes "Wunderkeramik" gelöst werden. Angesichts des Umsatzes der Branche, bzw. der Entwicklungskosten würde ich das für eher unwahrscheinlich halten. Es sei denn, daß der Anstoß aus einem vollkommen anderen Industriezweig kommt. Dann könnte Dovo seine Messer im Teleshop als 'Bismark Revolution - das Keramikmesser mit dem Material aus der Raumfahrt' anpreisen. Hmm vielleicht lieber nicht
Spaß beiseite: wirklich interessant ist etwas ganz Anderes! Bei normalen Systemrasierern- und das ist ja nun mal der Massenmarkt auch in Zukunft- würde die mangelnde Flexibilität eigentlich nicht schaden. Deswegen gibt es auch einen Naßrasierer mit Keramikschneide: forum.NassRasur.com/showtopic.php?threadid=2202

Jetzt aber diese Informationen:

Zitat:
According to my research, the earliest patent on ceramic razor blades was a patent for “glass” (silica dioxide), shaving razor blades from February 4, 1948 [Associated Development, 1948]. This was a simple blade produced by grinding glass and immersing it in hydrochloric acid. It is unknown how effective a glass blade actually was for shaving.

Further experimenting yielded razor blades made out of zirconium oxide and aluminum oxide. Various inventors improved on earlier designs over a period of thirty years, yielding a final design of one single “unit” with the razors cut into it [Gillette, 1991c].

Few ceramic shaving razor blades have been widely produced in the US. This could be attributed to the fact that most of these patents are now owned by or were created by the Gillette Company. The entire company was founded on the premise that it is more profitable to have customers buying something repeatedly than to have them buy something of higher quality that lasts; thus it is not in their vested interest to create a razor blade that lasts longer and is purchased less frequently.

Kurzfassung: der Autor weist zwar an anderer Stelle darauf hin, daß das Material spröde und unflexibel ist, sieht das eigentliche Problem aber darin, daß die Patente alle Gillette, bzw. jetzt Procter&Gamble gehören. Dieser Konzern hat selbstverständlich kein Interesse an länger haltenden Klingen. Mr. Gillette selbt wurde ja der Titel des Erfinders der 'disposable Kulture/Wegwerfkultur' verliehen.

Zitat:
Ceramic razor blades would revolutionize the shaving industry. Not only would they last longer than conventional blades, the initial cost will out way the price of purchasing metal razor blades over the same life time as the period of use for the ceramic razor blade.

Unfortunately, since Gillette™ owns most of the patents and trademarks to currently available designs, it will take an engineer to find a new type of ceramic not yet listed in a patent, if a commercial shaving razor blade is ever to be made. Another option is to wait out the life of the patents and then go into production. The U.S. Patent Office states that a patent’s life last about 20 years from the date it was filed, once a patent has been issued [U.S. Patent Office, 2003].

The way that technology is progressing, expect to possibly see a regenerative razor blade. This is a ceramic or metal razor blade with an edge designed so that the composite and lubricating coatings wear to expose more of the substrate at the edge tip. Essentially, the blade “regenerates” the tip. Combined with ceramics, you could make a blade that lasts possibly a lifetime.

Der ganze, sehr lesenswerte Artikel findet sich hier:
studentweb.engr.utexas.edu/danielca/report.htm

Gruß,
Aristide
 
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