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NassRasur.com-Forum » Rasierhilfsmittel und Pflegeprodukte » ÖKO-TEST After-Shave » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
06.07.2003, 17:11 Uhr
~Andi R.
Gast


ÖKO-TEST Juni 93
Test: After-Shave
Starker Tobac

Mit markigen Werbesprüchen gehen die Kosmetikmischer den Männern um den Bart. Nach der Rasur braucht Mann angeblich noch ein After-shave, um seine Haut zu pflegen.

"Das Problem: Jeden Morgen ist Feueralarm im Bad. Es brennt auf der Haut. Eine Umfrage hat ergeben, daß mehr als zwei Drittel der jungen Männer zwischen 18 und 34 Jahren über Hautirritationen nach der Rasur klagen."
In der Produktinformation für Old Spice wird deshalb gleich weiter empfohlen: "Die Lösung: Splash! Eine frische Duftwelle löscht jetzt den Rasurbrand. Die sympathische Lösung heißt Old Spice Sensitive, eine Herrenserie für empfindliche Haut nach der Rasur."
Rasieren ist tatsächlich eine hautnahe Angelegenheit. 60 Prozent der deutschen Männer benutzen einen elektrischen Rasierapparat, 40 Prozent entfernen ihr Barthaar mit Rasierseife und Messer. Vor allem dabei wird eine dünne Schicht der Oberhaut mit abgeschabt. Außerdem verändert sich durch die Naßrasur das natürliche Hautklima. Die Rasierseife sorgt nicht nur dafür, daß das Barthaar aufquillt. Sie entfernt auch die Talgschicht auf der Haut. Kein Wunder also, wenn Mann nach dieser Strapaze gereizt reagiert.
Für das sogenannte Stinging - Juckreiz, Prickeln und Rötung der Haut nach der Rasur - gibt es aber noch andere Ursachen, zum Beispiel schmutziges Rasierzeug und stumpfe Klingen. Zu Entzündungen kann es auch kommen, wenn Barthaare einwachsen oder kleine Pickel und Hautunreinheiten beim Rasieren geöffnet werden. Manche Haut soll sich auch deshalb so empfindlich aufführen, weil Mann gar kein so dickes Fell hat, wie Frau oft behauptet.
Rein sachlich betrachtet, stimmt das allerdings nicht. Denn das männliche Barthaar mißt im Durchmesser 0,09 bis 0,23 Millimeter und ist damit etwa doppelt so dick wie das weibliche Kopfhaar. Statistiker haben sogar gezählt, wieviele Barthaare auf einem durchschnittlichen Männerkinn sprießen: Es sind etwa 44 auf jedem Quadratzentimeter, wobei jedes davon pro Tag zwischen zwei und dreieinhalb Millimeter länger werden kann [Anmerkung von Stefan Wolf: Tippfehler? Es sind nur rund ein Drittel Millimeter pro Tag, der angegebene Wert kommt also nicht an einem Tag, sondern in einer WOCHE zusammen]. Ganze 1733 Stunden seines wertvollen Lebens muß der Durchschnittsmann für die Entfernung seines "sekundären Geschlechtsmerkmals" opfern. Insgesamt verbringt Mann täglich etwa 22 Minuten im Bad mit seiner Körperpflege, schlappe fünf Minuten weniger als Frau.

Die Kosmetikindustrie behauptet nun, nach dieser täglichen Prozedur muß auch noch etwas für die angegriffene Haut getan werden. Sogenannte After-shaves sollen dabei hilfreich sein. Die sind nicht gleichzusetzen mit dem traditionellen Rasierwasser, das 40 bis 80 Prozent Alkohol sowie eine geringe Menge Menthol enthält und erfrischend wirkt.
Diese Wässer werden nur noch selten angewendet. Statt dessen benutzen die meisten bundesdeutschen Männer sogenannte After-shave-Lotionen. Sie bestehen nur noch bis zu 40 Prozent aus Alkohol, der Rest ist Wasser. Ihr Parfümanteil ist bedeutend höher als in den Rasierwässern. Außerdem mischen einige Hersteller in die Lotionen pflegende und hautglättende Substanzen wie Panthenol oder Hamamelis. Noch niedriger ist der Alkoholgehalt in After-shave-Balms. Das sind eher dickflüssige Pflegeemulsionen, die besonders für sensible Haut geeignet sein sollen.
Schließlich gibt es als Trendprodukt der neunziger Jahre noch After-shave-Cremes. Sie ähneln in ihrer Zusammensetzung den klassischen Gesichtscremes für Frauen. Hans Daniel, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit beim Industrieverband Körperpflege und Waschmittel (IKW) in Frankfurt, weiß auch, warum die Kosmetikbranche ein solches Produkt kreiert hat: "Die Cremes sind eine Art psychologisches Sprungbrett, um dem Mann die Ausweitung der Gesichtspflege vom Kinn auf Wangen und Stirn zu erleichtern."
Das ÖKO-TEST-Magazin hat jetzt 30 der am häufigsten verwendeten Mittel nach der Rasur getestet, nämlich After-shave-Lotionen und -Balms. Zwei Produkte können wir zwar von den Inhaltsstoffen her empfehlen, allerdings sind sie in einen überflüssigen Umkarton gehüllt. Alle anderen der angeblich so hilfreichen Mittelchen enthalten jedoch hautreizende Konservierungsmittel und Emulgatoren. Außerdem steckt in einigen Produkten noch der allergisierende Farbstoff Tartrazin. Schließlich wurde in die meisten der getesteten Duftwässerchen auch das giftige Vergällungsmittel Diethylphthalat gemischt.


ÖKO-TEST-Berater Dr. Dieter Wundram findet diese Ergebnisse besonders bedenklich, weil die Verletzungsgefahr beim Rasieren hoch ist. Die aggressiven Chemikalien können also sehr leicht in die Haut und ins Blut eindringen.
Diethylphthalat wird in den Alkohol gemixt, um ihn ungenießbar zu machen. Das hat allein steuerliche Gründe, denn Trinkalkohol ist dreimal so teuer wie vergällter.
Auch in der Mann-o-Mann Rasier-Lotion der Firma Logona steckt die Chemikalie. Dabei hatte uns Logona-Pressesprecherin Jeanine Tovar schon im Dezember 1991 sogar schriftlich versichert, die Firma werde fortan ihren Alkohol vor den Augen der Zöllner durch den Zusatz ätherischer Öle vergällen. Damals hatte ÖKO-TEST Parfüms getestet und in fast allen Diethylphthalat gefunden.
Warum die giftige Chemikalie nun immer noch bei Logona verwendet wird, kann auch Jeanine Tovar nur schlecht erklären: "Wir sind furchtbar erschrocken. Das ist uns ja so peinlich. Wir bedauern das sehr. ÖKO-TEST ist da einem Fehler in unserem Hause auf die Spur gekommen", teilt die Pressesprecherin zerknirscht mit. Angeblich will Logona jetzt "sofort die Produktion umstellen".
Der französische Kosmetikhersteller RoC hat eine elegantere Variante gewählt, um die Alkoholsteuer zu umgehen. Seine Lotion Apres-Rasage Apaisante ist "sans Alcool". Dr. Ralf Merkle, Leiter der Abteilung Wissenschaft bei RoC, begründet das so: "Alkohol trocknet die Haut aus, seine desinfizierende Wirkung ist beim Rasieren gar nicht so wichtig."
Das bestätigt auch Friseur Andreas Peer vom Frankfurter Männerfrisurenstudio "pour david". Dort kann Mann sich noch wie in alten Zeiten barbieren lassen. Kostenpunkt für eine Naßrasur inklusive Vor- und Nachbehandlung: 18 Mark. "Wir benutzen grundsätzlich kein After-shave mit Alkohol. Das reizt die Haut viel zu sehr", weiß Peer.

Dagegen behauptet Sigrid Stiller von der Forschungsabteilung bei Lingner + Fischer (Pitralon), "der Alkohol macht bei normaler Haut keine Probleme". Sicher ist auf jeden Fall, daß der Sprit in den Rasierwässern vor allem die Herstellung vereinfacht. Insbesondere Duftstoffe lösen sich besonders gut in Alkohol.
Tatsächlich spielt gerade der Geruch der teuren After-shaves eine wichtige Rolle. Marktforscher haben herausgefunden, daß beim Kauf von Rasierwässern fast ausschließlich nach Duft entschieden wird. Kein Wunder also, daß die Werbung auf wohlriechende Ausstrahlung setzt. So dichtete beispielsweise die PR-Abteilung der Firma Ellen Betrix, die Old Spice in Deutschland vertreibt: "Jeder Spritzer des Dufts erzählt von der Frische der Gischt, vom Wogen der Wellen. Vom Abenteuer der Ozeane. Von großen Skippern und Kapitänen unterwegs auf einsamer Fahrt - fixiert auf den eigenen Stern und die Sterne am Himmel." Immerhin hat der 1936 "vielleicht in einem Yacht-Club, vielleicht auf einem der mondänen Luxury-Ocean-Liners" kreierte Duft geschafft, was nur wenigen Gerüchen gelingt: Old Spice ist ein echter Klassiker und in Amerika unangefochten das beliebteste After-shave. Die meisten deutschen Männer stehen dagegen auf Tabac Original von der Stolberger Firma Mäurer + Wirtz.
Diese Vorliebe mag auch damit zusammenhängen, daß die Stolberger Kosmetikmischer ihr Produkt mit dem Hinweis auf "dezente, männliche Pflege" bewerben. Eine Umfrage des IKW hat nämlich ergeben, daß 80 Prozent der deutschen Frauen duftende Männer zwar gut finden, allerdings nur, wenn der Geruch "angenehm dezent" ist.
Für ÖKO-TEST-Berater Dr. Dieter Wundram sind die teuren Wässerchen ohnehin "nur Männerparfüms". "In den meisten Produkten stecken gar keine pflegenden Substanzen. Vielmehr", so vermutet Wundram, "hat die Kosmetikindustrie offenbar Schwierigkeiten, reine Männerparfüms abzusetzen".
Tatsächlich meinen immerhin 31 Prozent aller bundesdeutschen Männer, "zu einem richtigen Mann passe kein Parfüm". Dagegen sind die Herren bereit, Geld für After-shaves auszugeben. Nach Schuhen, Kleidung und Freizeitmode stehen die Rasierwässer gleich an vierter Stelle auf der Liste all der Dinge, für die Männer großzügig bezahlen würden.
Sigrid Stiller von Lingner + Fischer bestätigt jedenfalls, daß die Branche weitaus mehr Rasierwässer als Männerparfüms verkauft. "Das liegt vielleicht daran", vermutet sie, "daß After-shave einfach männlicher klingt als Eau de Parfüm."

Diese Nachricht wurde am 07.07.2003 um 14:08 Uhr von Stefan P. Wolf editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
06.07.2003, 17:15 Uhr
~Andi R.
Gast


Hallo!

Wie ist es bei euch, benutzt ihr ein Aftershave? Ich hab mir zwar angewöhnen wollen, ein Gel zu benutzen, aber eigentlich braucht ich gar keines (die Haut meldet sich schon, wenn sie was braucht). Wie war es eigentlich früher beim Barbier? Gabs da schon sowas wie ein Aftershave? Whisky oder Rum wie bei den Pirates? *g*:

Wirklich notwendig ist das Desinfizieren aus der Sicht von Hautärzten allerdings nur bei Leuten, die zu bakteriellen Infektionen neigen. Das trifft jedoch nur auf höchstens einen von hundert Männern zu, erläutert Dr. Dietrich Böhringer, Facharzt für Hautkrankheiten und Allergologie. (oekotest.de)

Der Wissenschaftler Heymann ist Asket: "Alles, was über Rasierschaum und Rasierer hinausgeht, ist nur zum Wohlfühlen gemacht." Wie, nicht einmal ein Aftershave muss folgen? Genau. Lediglich bei Entzündungen rät Heymann zu fachgerechter Desinfektion oder einer schmerzlindernden Creme. "Ein After-shave ist unnötig, desinfizierend wirkt es auch nicht, denn dazu eignet sich nur ziemlich genau 70-prozentiger Alkohol." Das parfümierte Finish aus der Drogerie diene ausschließlich der Selbstverwöhnung: "Es zieht die Haut zusammen und gibt ein erfrischendes Gefühl." (stern.de)

Dann noch was intressantes:

Dagegen behauptet Sigrid Stiller von der Forschungsabteilung bei Lingner + Fischer (Pitralon), "der Alkohol macht bei normaler Haut keine Probleme". Sicher ist auf jeden Fall, daß der Sprit in den Rasierwässern vor allem die Herstellung vereinfacht. Insbesondere Duftstoffe lösen sich besonders gut in Alkohol. (oekotest.de)
 
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Diskussionsnachricht 000002
06.07.2003, 17:53 Uhr
Christian
Moderator


Andi R. schrieb:

Zitat:
Wie ist es bei euch, benutzt ihr ein Aftershave?

Ich benutze neuerdings sogar 2. Pitralon nach der Rasur. Gespürter Effekt: Haut wird beruhigt. Allerdings trocknet das ganze meine Haut ein wenig aus. Daher einen Moment später das MR Aftershavegel. Dieses kommt auch am späten Nachmittag noch mal drauf.

Resultat: Meine Haut fühlt sich den ganzen Tag über gut an. Da spannt nix, da brennt nix und da juckt nix. Zudem habe ich das Gefühl, dass ich am nächsten Morgen leichter rasieren kann, der Bart also weicher ist. Wenn ich mal wieder verpenne und mich erst spät rasiere ist dieser Effekt wieder weg. Ich will das einfach mal weiter beobachten.

Ohne Aftershave bekomm ich wenn ich stark schwitze arge Probleme mit meiner Haut.

Das Subjektive Hautgefühl den ganzen Tag, wird aber von vielen Faktoren beeinflusst, daher ists ein wenig trickig rauszufinden, obs wirklich das Produkt war, oder ob man zu brutal rasiert hat.

Gruss
Christian
 
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Diskussionsnachricht 000003
07.07.2003, 10:48 Uhr
Gerhard
registriertes Mitglied


Andi R. schrieb:

Zitat:
Diethylphthalat wird in den Alkohol gemixt, um ihn ungenießbar zu machen. Das hat allein steuerliche Gründe, denn Trinkalkohol ist dreimal so teuer wie vergällter.
... und in fast allen Diethylphthalat gefunden.


Zitat:
Whisky oder Rum wie bei den Pirates

Na bitte - sag ich doch.
www.http://forum.NassRasur.com/showtopic.php?threadid=146

Diese Nachricht wurde am 07.07.2003 um 10:51 Uhr von Gerhard editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000004
18.07.2003, 00:14 Uhr
jek
registriertes Mitglied


Also ich benutze seit Jahren "Biotherm Homme - Anti-Feu du Rasoir"
War immer ein gutes Gefühl: Nachdem ich aber neuerdings der Messerrasur fröhne, schätze ich es um so mehr. Entgegen dem Namen kitzelt es zu Beginn etwas; doch habe ich den Eindruck, dass mein Gesicht zufriedener ist, nachdem ich es eingesetzt habe.
Die chemische Zusammensetzung steht leider nicht auf der Flasche - daher lasse ich mich von sowas nicht vergiften.

Grüße
Jens
 
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Diskussionsnachricht 000005
18.07.2003, 08:21 Uhr
B. Reif
registriertes Mitglied




Zitat:
Christian schrieb:

....Pitralon nach der Rasur. Gespürter Effekt: Haut wird beruhigt. Allerdings trocknet das ganze meine Haut ein wenig aus....

Resultat: Meine Haut fühlt sich den ganzen Tag über gut an. Da spannt nix, da brennt nix und da juckt nix. Zudem habe ich das Gefühl, dass ich am nächsten Morgen leichter rasieren kann, der Bart also weicher ist. Wenn ich mal wieder verpenne und mich erst spät rasiere ist dieser Effekt wieder weg. Ich will das einfach mal weiter beobachten.

Ich schliesse mich oben dem an. Nehme halt anstatt dem MR-Gel, Niveacreme oder eine Aloeveracreme. So bekommt die Haut wieder etwas Fett und Feuchtigkeit zurück. Das Aloevera wirkt auch noch gegen mögliche Entzündungen und bringt auch noch 1-2 Pflegestoffe mit sich ;-)

Gruss Bene

--
"Eile mit Weile"
 
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Diskussionsnachricht 000006
18.07.2003, 13:21 Uhr
~Andi R.
Gast


Hallo!

Der Rasierschaum für empfindliche Haut von Gillette enthält auch Aloe Vera. Ich empfinde ihn, im Gegensatz zu Rasierseifen, als sehr angenehm auf der Haut.

Die Ägypter und die legendäre Kleopatra verbanden den Gebrauch von Aloe Vera mit dem Streben nach körperlicher Schönheit. Alexander der grosse liess sie in Wagen pflanzen, damit er immer frische vera Vorräte auf seinen Feldzügen hatte.

Aloe Vera gilt in der Naturheilkunde als ein Allround-Mittel. Die Aloe Vera gehört zu den alten und lang erprobten Heilpflanzen. Aloe Vera Gel soll äußerlich bei Wunden, Verbrennungen, Hautreizungen, Strahlenschäden sowie Neurodermitis wirksam sein.

Allerdings gibt es nur wenige fundierte wissenschaftliche Untersuchungen zur Wirkung von Aloe Vera. Die einzige bis jetzt wissenschaftlich nachgewiesene Wirkung von Aloe Vera ist der abführende Effekt von Aloe Vera Saft bei innerlicher Anwendung.

Gruß, Andi
 
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Diskussionsnachricht 000007
19.07.2003, 19:43 Uhr
~Andi R.
Gast


Hallo!

Mich würde intressieren, welche Inhaltsstoffe dieses Pitralon Afterhave hat. Übliche Stoffe in Rasierwässer sind (glaub ich zumindest) u.a. PEG40-Hydrogenated Castor Oil (Emulgator, der aus Rizinusöl und Ethylenglycol gewonnen wird), sowie Phospholipids (Hydrolysat aus Hefezellen. Wirkung: Reduziert die Talkdrüsenaktivität und emulgiert den überschüssigen Talk).

Wäre wirklich nett, wenn jemand die Inhaltsstoffe angeben könnte.

Gruß, Andi

Diese Nachricht wurde am 19.07.2003 um 20:35 Uhr von Andi R. editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000008
19.07.2003, 20:41 Uhr
Raimund
registriertes Mitglied


Andi R. schrieb:

Zitat:
Mich würde intressieren, welche Inhaltsstoffe dieses Pitralon Afterhave hat.

Wäre wirklich nett, wenn jemand die Inhaltsstoffe angeben könnte.

Hi,

Stefan hat es schon mal gepostet:

de.groups.yahoo.com/group/NassRasur/message/612

Viele Gruesse

Raimund
 
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Diskussionsnachricht 000009
20.07.2003, 10:05 Uhr
~Andi R.
Gast


Vielen Dank für den Hinweis, Raimund!

Gruß, Andi
 
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Diskussionsnachricht 000010
20.07.2003, 14:33 Uhr
~Andi R.
Gast


ÖKO-TEST November 97
Test: After-Shave

Der Bart ist ab

After-shaves erfrischen, desinfizieren und duften. Ihren Duft verdanken die meisten Produkte allerdings noch immer umstrittenen, schwer abbaubaren Moschus-Verbindungen.

Araber führten den Abenteurer Lawrence Anfang des Jahrhunderts durch die Räume eines verlassenen syrischen Schlosses. Ein König hatte den Lehm für die Wände beim Bau mit Blumen mischen lassen. Die Zimmer sollten für seine Königin duften: Eines roch nach Rosen, andere nach Veilchen oder Nelken. Dann zeigten die Männer ihrem Gast den Raum mit dem Duft, den sie selbst für den köstlichsten hielten. Seine Wände waren geborsten: Durch ihn wehte nur der klare, kühle Wüstenwind.
Männer von heute schätzen es duftiger: Mehr als zweieinhalb Millionen Liter Rasierwasser werden in der Bundesrepublik Jahr für Jahr verwendet. Drei Viertel aller deutschen Männer greifen regelmäßig zum Rasierwasser. Den weitaus größten Anteil machen dabei After-shaves aus. Sie bestehen vor allem aus Alkohol. Neben diesen klassischen Rasierwässern gibt es noch Balms und Cremes, die weniger oder überhaupt keinen Alkohol enthalten.
Seit dem Zweiten Weltkrieg hat sich die Einstellung zu Duftmitteln bei Männern stark geändert. "Das Recht des Mannes auf Duft", formuliert die Kosmetikfirma Schwarzkopf und Henkel in einem Prospekt, "wurde erst Ende der sechziger Jahre wiederentdeckt. Inzwischen hat sich der Mann das volle Kaufrecht in diesem Produktfeld erkämpft." Allerdings tritt er dieses Kaufrecht bei jedem zweiten After-shave an eine Frau ab.
Daß Männerdüfte immer beliebter werden, hat zwei Ursachen. Zum einen gibt es immer mehr Arbeitsplätze in Büros, immer mehr Menschen haben Kontakt mit Kunden. Dort ist es wichtiger als an einem Industriearbeitsplatz, mit einem Duft zu signalisieren, daß man sich um seine Pflege sorgt. Zum anderen werden parfümierte Männer nicht mehr automatisch als homosexuell eingestuft.
After-shaves haben zwei Funktionen: Sie sollen die nach der Rasur gereizte Haut beruhigen und pflegen und für einen angenehmen Geruch sorgen. Außerdem desinfiziert der Alkohol kleine Wunden, die beim Rasieren entstehen können.

Wir haben 32 After-shaves begutachtet. Vier von ihnen können wir uneingeschränkt empfehlen, den Rest eingeschränkt oder gar nicht. Unsere Labors suchten nach einer Reihe bedenklicher Substanzen: nach krebsverdächtigem Formaldehyd und Substanzen, die Formaldehyd abspalten können, nach umstrittenen Polyethylenglykolen und Moschusdüften, nach ungesunden halogenorganischen Verbindungen und Vergällungsmitteln.
Das Ergebnis ist besser als noch vor wenigen Jahren, als wir schon einmal Rasierwässer überprüften. Kein Hersteller verwendet mittlerweile mehr Formaldehyd zur Konservierung, keiner das giftige Vergällungsmittel Diethylphthalat, halogenorganische Verbindungen ließen sich nur einmal nachweisen. Bedenkliche Nitromoschus-Verbindungen, die früher vielen Kosmetika ihren Duft verliehen, gibt es nur noch in zwei Produkten. Keine dieser Verbindungen kann als sicher gelten, stellte der Kosmetikausschuß der EU fest. Moschus Xylol erwies sich im Tierversuch als krebserregend, der Nitromoschusstoff Ambrette ist bereits verboten, und die übrigen sind toxikologisch unzureichend erforscht. Von der Anwendung rät auch das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz ab. "Wir empfehlen aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes den Verzicht auf alle Nitromoschus-Verbindungen in Waschmitteln und Kosmetika", sagt Sprecher Thomas Schlicht.
Zwei Nitromoschus-Düfte entdeckten wir dennoch: Im Hero Aftershave for men fanden die Wissenschaftler Moschus Keton. Hero wird jedoch nicht mehr hergestellt und soll bis zum Ende des Jahres vom Markt verschwunden sein, teilte die Firma mit. Auch das After-shave neobio man verdankt seinen "natürlich-frischen Duft nach edlen Hölzern, Farnen und Kräutern" 400 Milligramm von dem Nitromoschus-Duft Mosken pro Kilo. Fast 2000 Milligramm Polymoschus-Verbindungen kommen noch dazu. Mittlerweile verzichtet das Unternehmen auf Nitromoschus-Verbindungen. Die neuen Chargen sind davon frei, wie eine Nachuntersuchung ergab. Auch Polymoschus-Stoffe waren nur noch in Spuren nachzuweisen, sie sollen demnächst gar nicht mehr eingesetzt werden.

Die meisten anderen Hersteller verwenden nach wie vor noch große Mengen dieser künstlichen Duftstoffe. Sie sind ebenfalls umstritten. Es gibt Hinweise, daß einige das Wachstum von Lebertumoren fördern könnten, und sie reichern sich in der Umwelt an. Man findet sie in menschlichem Fett eben-so wie in Muttermilch und Fisch. Ihre Wirkungen auf die Gesundheit sind kaum erforscht, noch arbeitet der Kosmetik-Ausschuß der Europäischen Kommission an einer Bewertung.
Große Mengen Polymoschus-Verbindungen stecken zum Beispiel in Boss Elements. Zum Image des teuren Duftes paßt das eigentlich nicht. Denn im Prospekt dichten Marketing-Strategen eine Art Naturphilosophie um dieses After-shave. Sie haben unter anderem festgestellt, daß "junge Männer heute ein viel inhaltsreicheres, bewußteres Leben führen. Dabei entdecken sie die einfachen, natürlichen Dinge des Lebens als wichtigen Gegenpol in einer Welt voller Künstlichkeit und Komplikationen." Denen sollen sie in Boss Elements begegnen. Doch zu den "einfachen, natürlichen Dingen des Lebens" gehören die künstlichen Düfte sicher nicht.
Wer tief in die Tasche greift, bekommt oft auch besonders viele Polymoschus-Verbindungen: Rund 10000 Milligramm pro Kilo enthält das Edel-After-shave Eternity for men von Calvin Klein. Ein so hoher Wert ist ungewöhnlich. Doch auch andere Nobelmarken setzen den Duft großzügig ein: Dior gibt seinem Mittel Fahrenheit etwa 5000 Milligramm pro Kilo zu. Daß es auch ohne geht, zeigen nicht nur die Bio-Hersteller: Auch Gillette Series Cool Wave, Joop Nightflight und Vichy Sport kommen ganz ohne Moschus-Verbindungen aus, im Klassiker Old Spice ist nur sehr wenig enthalten.
Daß die Verbindungen problematisch sind, ist einigen Herstellern bewußt: So wird Schwarzkopf zum Beispiel Ende des Jahres seine Marke Hattric ohne Polymoschus-Verbindungen auf den Markt bringen und auch alle übrigen Düfte überarbeiten. Auch Mäurer und Wirtz will den Klassiker Tabac künftig ohne herstellen.
Als Emulgator, der die Bestandteile gleichmäßig mischen soll, verwenden die meisten Firmen Polyethylenglykol-Abkömmlinge (PEG). Sie sind ebenfalls umstritten. Diese Chemikalien machen die Haut durchlässig für Schadstoffe. Ein besonders bedenkliches PEG findet sich in dem Joop-Produkt Nightflight: Nonoxynol-12. Bei seiner Herstellung entsteht immer auch Nonoxynol-9, ein betäubender und stark reizender Stoff, der zum Beispiel für Verhütungsgels eingesetzt wird. Das Berliner Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz hat keine Bedenken. "Diskussionen gab es um das Auftragen auf Schleimhäute. Kosmetika wie Rasierwässer sind aber zur Anwendung auf der äußeren Haut gedacht", sagt Dr. Irene Lukassowitz, Sprecherin der Behörde. ÖKO-TEST-Berater Dr. Dieter Wundram hält diese Einschätzung für fahrlässig: "Wenn Schleimhäute durch das Mittel geschädigt werden, ist es auch für die Gesichtshaut ungesund."
Verantwortungsbewußter gehen die Naturkosmetik-Hersteller mit der Männerhaut um: Sie verzichten nicht nur auf solche Emulgatoren, sondern verwenden auch ätherische Öle statt der künstlichen Düfte. Mittlerweile bietet auch die Berliner Firma I&M ein After-shave an. Sie stellte früher nur Naturkosmetik von Frauen für Frauen her. Doch der Bart ist ab.
 
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