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NassRasur.com-Forum » Rasierklingen und Sicherheitsrasierer » Merkur 23c: Verchromung löst sich nach 6 Monaten » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: [ 1 ] [ 2 ] -3- [ 4 ]
Diskussionsnachricht 000050
30.06.2017, 20:00 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Das ist jetzt aber kein abgeplatzter Chrom an den Deckelkanten, sondern
Korrosion des Zinks an der Schraubenbasis. So sieht ein Hobel aus, der
Seifenlauge oder Entkalkung (Essig, Zitronensaft) ausgesetzt war. Zink
ist (auch im verchromten Zustand) weder säurebeständig, noch verträgt
es verbleibene Seifenlauge. Der Bereich der Schrauben ist nicht dauer-
haft durch die Verchromung geschützt, ein Hobel muss daher mit heißem
Wasser von jeglicher Seife befreit werden und dann leicht geöffnet
schnell trocknen (das erledigt die schnelle Verdunstung auf dem heiß
gespülten Kopf). Müsste ich wetten, würde ich sagen, Du entkalkst Deine
Hobel, so wie die glänzen.

Wir redeten aber von Verchromungs-Abplatzern außen nach 6 Monaten bzw.
5 Jahren und ob dies ein Herstellungsfehler ist. Alles andere ist ja
nichts Neues beim Material Zink, weder die Korrosion bei Säure/Lauge,
noch die Kontaktkorrosion unter Klingenbeteiligung bei fehlender Trock-
nung, noch seine mechanische Sprödigkeit.

--
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Diskussionsnachricht 000051
30.06.2017, 20:02 Uhr
Markus S
registriertes Mitglied


peter-k schrieb:

Zitat:
In meiner Kindheit waren z.B. Edelstahlsachen noch teuer, heute nicht mehr.

Meiner Ansicht nach sind Edelstahlprodukte auch heute noch teuer. Nicht unbedingt in der Herstellung, aber sie werden teuer verkauft.

Mein absolut geschätzter Pils (den ich jederzeit wieder kaufen würde) kostet immerhin 195,00 EUR. Der dazugehörige Ständer 100,00 EUR.

--
Gruß Markus

PILS 101NE | Ständer: PILS 101HAE | PILS Edelstahlschale 204 | KAI Stainless Steel Double Edge | MÜHLE Silvertip Fibre 23mm Edelharz schwarz | Ringana Seife | Speick Men After Shave Lotion
 
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Diskussionsnachricht 000052
30.06.2017, 20:10 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Natürlich in der Herstellung -- das Material ist in beiden Fällen kein
nennenswerter Faktor. Das massenhafte Gießen bei niedrigen Temperaturen
in bezahlbaren Formen ist so ungleich viel billiger als einzelne Köpfe
per CNC zu fräsen und dann zu finishen oder die MIM-Technik zu nutzen,
um Edelstahl-Sinterguss zu machen -- die langsame, ressourcenfressende
und personalbindende Herstellung und die hohen Maschinenkosten (die
Kosten der Formen oder Entwicklung der Fräsabläufe etc.) bei nur we-
nigen Dienstleistern (Flaschenhals und erneut Produktionskosten) macht
es teuer.

--
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Diskussionsnachricht 000053
30.06.2017, 20:15 Uhr
HummelHummel
registriertes Mitglied


Also für mich ist dort einfach der Chrom ab. Wie das jetzt genau geschehen ist, konnte ich aufgrund fehlender Fachkenntnis natürlich nicht ausmachen.

Die beiden Hobel habe ich nicht mit Reinigungsmittel bearbeitet. Vielleicht, da es eher zu meiner Anfangszeit war, nicht so sorgfältig ausgespült.

Dennoch habe ich sie nicht viel benutzt und es ist mir nur bei diesem Hersteller passiert.

Und ich besitze nicht nur zwei Hobel
 
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Diskussionsnachricht 000054
30.06.2017, 20:16 Uhr
HummelHummel
registriertes Mitglied


Markus S schrieb:

Zitat:
peter-k schrieb:

Zitat:
In meiner Kindheit waren z.B. Edelstahlsachen noch teuer, heute nicht mehr.

Meiner Ansicht nach sind Edelstahlprodukte auch heute noch teuer. Nicht unbedingt in der Herstellung, aber sie werden teuer verkauft.

Mein absolut geschätzter Pils (den ich jederzeit wieder kaufen würde) kostet immerhin 195,00 EUR. Der dazugehörige Ständer 100,00 EUR.

Und der Pinsel 150€
 
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Diskussionsnachricht 000055
30.06.2017, 20:25 Uhr
peter-k
registriertes Mitglied


Hallo Hummelhummel,

ich benutze einen Plastikpinsel mit Plastikgriff, so ist es auch nicht.

Meine Aussage bezog sich eher darauf, dass in meiner Kindeheit Reiben und Siebe noch verzinnt waren und Töpfe emailliert. Abtropfgitter waren z.B. verchromt.

Heutzutage kriegt man all das billiger in Edelstahl, der hat keine Korrosionsprobleme.

Gruß
Peter
 
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Diskussionsnachricht 000056
30.06.2017, 20:29 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Wir reden aneinander vorbei -- Merlin123, der TO, berichtete von abge-
platzem Chrom oben am Deckel nach 6 Monaten, jemand anders von der
Ablehnung DOVOs, einen Hobel, der nach 5 Jahren abgeplatzten Chrom an
den Kanten zeigte, als Herstellungsfehler zu erkennen. Abplatzen ist
für mich, dass sich der Chrom von der ansonsten intakten Oberfläche
ablöst, wie Farbschollen oder Lacksplitter. Dass da kein Chrom ist,
wenn da nicht 'mal mehr das darunterliegende Kupfer ist oder wenigs-
tens noch glatter Zink, sondern kleine Löcher (also Luft), ist doch
klar Die Löcher hat Dir dann wohl die Seife hineingefressen, dafür
braucht man ihn nicht lange benutzen. Dass mehrere verschiedene Köpfe
unterschiedlich empfindlich auf Fehlbehandlung reagieren, will ich
gar nicht in Abrede stellen, ich gehe bei Mangel aber davon aus, dass
ein problem *ohne* Fehlbehandlung auftaucht. DOVO behauptet ja nicht,
dass man ihre Hobel auch nur leidlich saubermachen braucht, auch wenn
es bei einigen Ihrer Köpfe (oder einigen Köpfen anderer Marken) manch-
mal funktioniert. Es gibt auch Turnschuhe, die kann man in die Wasch-
maschine stecken, deswegen sind andere, die dann hin sind, nicht man-
gelhaft, sondern nur empfindlicher gegen Fehlbehandlung.

Ich bleibe dabei, ich würde gern 'mal nach langer Nutzung eines Hobels
vom Kopf abgeplatzten Chrom in einem Foto sehen, damit ich mir darun-
ter besser etwas vorstellen kann.

--
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Diskussionsnachricht 000057
30.06.2017, 20:41 Uhr
HummelHummel
registriertes Mitglied


Du scheinst dich gut auszukennen, weshalb ich auch nicht an deiner Aussage zweifel...
...dann ist es zuviel erwartet, dass ein Gerät normal benutzt wird und dennoch den Alltag nicht übersteht?

Ich gehe davon aus, dass so ein Rasierer so was abkönnen muss, denn schließlich wurde er für solche Bedingungen hergestellt.

Ausgespült habe ich die Hobel immer, nur eben nicht, wie ich es jetzt tue, aufgeschraubt und auf ein Klopapier gelegt.

Wenn das schon ein fehlerhafter Umgang ist, hmmm... dann kann ich nichts mehr dazu beitragen

Als Käufer ist es aber ärgerlich.
 
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Diskussionsnachricht 000058
30.06.2017, 20:59 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Dann habe ich Dich falsch verstanden, ich hatte das so gelesen als
wäre es möglich, dass anfangs auch 'mal Seife zurückgeblieben sein
kann, und das ist eben Gift für einen Hobel -- auch Alu wird übri-
gens wunderbar von feuchter Seife zerfressen.

Natürlich soll ein Hobel kein rohes Ei sein und bei normaler Nutzung
gern lange halten, aber meine Beispiele in einem Post weiter oben
sollten zeigen, dass man sich bei normaler Nutzung auch einen Tisch
zerdellen und ein Auto richtig gründlich verkratzen kann, ohne dass
man sich auch nur ein einziges mal einer Schuld bewusst war. Aber
Korrosion findet ohne Seife und vor allem ohne Wasser eben nicht
statt und Kratzer und Dellen nicht ohne Kontakt. Ich denke beim Hin-
legen eines Hobels, Abstellen einer Flasche oder Einsteigen in mein
Auto an alles, aber nicht ob ich gerade etwas kaputt mache, daher lege
ich für mich keine Hand in's Feuer, wenn etwas eine Macke bekommt und
würde dann sicher nicht an erster, zweiter oder dritter Stelle an
Materialfehler denken. Und so kurios es klingt, wenn man billig
kauft, muss man sich das regelmäßige Ersetzen leisten können und es
darf einen nicht schmerzen, sonst muss man wirklich teuer kaufen, das
kommt manchmal preiswerter. Aber auch Edelstahl muss man pflegen, der
ist nicht rostfrei, nur rostträge und diamanthart ist er auch nicht,
der kann auch eine Macke bekommen und verkratzen!

--
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Diskussionsnachricht 000059
30.06.2017, 21:10 Uhr
Markus S
registriertes Mitglied


Stefan P. Wolf schrieb:

Zitat:
Aber auch Edelstahl muss man pflegen, der ist nicht rostfrei, nur rostträge und diamanthart ist er auch nicht, der kann auch eine Macke bekommen und verkratzen!

Gut, dass du dies erwähnst, denn die meisten Leute gehen fälschlicherweise davon aus, dass Edelstahlprodukte grundsätzlich rostfrei sind.

--
Gruß Markus

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Diese Nachricht wurde am 30.06.2017 um 21:11 Uhr von Markus S editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000060
20.07.2017, 13:16 Uhr
f10
registriertes Mitglied


Bei meinem 34c (mein Erster) hat sich ein kleiner Grat an der Ecke des Kopfes aufgestellt (muss wohl, ohne es zu merken wo gegenkommen sein) und am Rand der kurzen Seiten scheint sich der Chrom auch langsam zu lösen.
Der Hobel ist inzwischen schon knapp 10 Jahre alt. Der Griff ist aber noch taddellos!

Nach dem Lesen des Threads hier habe ich mich entschlossen einfach mal bei Dovo/Merkur anzurufen, um zu fragen, ob man nicht einen Ersatzkopf für den 34c nachkaufen kann.
Die freundliche Dame am anderen Ende fragte mich, nach Schilderung des Problems, sogleich nach meiner Postanschrift. Auf meine Nachfrage bzgl. der Kosten kam nur: "NICHTS, ist Kundenservice".
Ich habe vor Freude jetzt noch Pipi in den Augen.

Ein 42c, den ich schon lange haben will, wird bald bestellt. Den 34c vermache ich meinem Neffen, sobald er ins rasurfähige Alter eintritt (noch so 2 Jährchen wird's dauern).
 
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Diskussionsnachricht 000061
20.07.2017, 20:48 Uhr
Rainer Zufall
registriertes Mitglied


Das nenne ich mal perfekten Kundenservice!
 
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Diskussionsnachricht 000062
21.07.2017, 02:58 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


HummelHummel schrieb:

Zitat:
Dann bin ich mal so freundlich.



Guten Tag, Gentlemen, guten Tag HummelHummel,

für mich sieht das eindeutig nach Kontaktkorrosion aus. Auf dem linken Bild ist bei entsprechender Vergrößerung deutlich Lochfraß (so nennen sich die kraterförmigen Vertiefungen) zu erkennen, rechts ebenfalls beginnend.

An dieser Stelle gleich noch ein Dankeschön an den geschätzten User HummelHummel, für's Einstellen des Bildes, denn du bist zwar nicht allein, aber man sieht leider nicht oft Bilder dieser Art, obwohl in den Schubläden der Hobelbenutzergemeinde noch einige Beispiele lagern dürften.

Frage an HummelHummel: Hast du die Klinge jeweils nach der Rasur aus dem Hobel genommen oder nach Gebrauch länger im Kopf belassen? Falls ja, und das ist nichts Ehrenrühriges, denn in unseren Kreisen immer noch üblich, (du befindest dich in prominenter Gesellschaft), dann findest du eine mögliche Erklärung dieses Phänomens im Thread mit dem Stichwort galvanische Kontaktkorrosion:

Den meisten Betroffenen ist das Problem "Rost" nicht bewußt oder es fällt Ihnen nicht so schnell auf, was zu Beginn die kleinen Pickelchen bedeuten (halten es für "Flugrost"), die sich vornehmlich am Kopf unter der Kappe, rund um die Schraube bilden. Nach dem Motto: "Will ich sowas überhaupt so genau wissen?" Beziehungsweise wird uns aus Unwissenheit oder mangels Deutlichkeit das Problem des "beginnenden Hobeltodes" (frei nach Elbe) noch gar nicht vor Augen sein.

Erst wenn schon eklatante Oberflächenschäden offensichtlich werden, fällt es uns mal langsam auf. "Ein Hobel muss doch das abkönnen, oder?" Und man hat doch "eh' schon extra gründlich heiß ausgespült" und vielleicht sogar noch Kopf "aufgedreht", und so wundert man sich, woher..? Seife..? Saure Reinigung..? Gar zu viel geputzt..?

Und leider wird am Ende häufig und fälschlicherweise auf mangelnde Herstellerqualität geschlossen. Und Dovo, (kann zwar nix dafür weil Physik/Chemie, betrifft also alle Hersteller), schickt aus Angst vor schlechter Publicity mal lieber gleich einen neuen Kopf, obwohl denen die tiefere Ursache längst bekannt sein dürfte.

--
Gruss CA.

Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer. (Konfuzius)

Diese Nachricht wurde am 21.07.2017 um 04:26 Uhr von CaptnAhab editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000063
21.07.2017, 05:45 Uhr
Jones
registriertes Mitglied


peter-k schrieb:

Zitat:
Hallo zusammen,


mal ein anderer Ansatz. Heutzutage sind Gebrauchsgüter so billig, dass man m.E. ruhig zu guter Qualität greifen sollte. In meiner Kindheit waren z.B. Edelstahlsachen noch teuer, heute nicht mehr.

Ich habe einen Edelstahlhobel, Ende der Geschichte.


Gruß
Peter

Mein aktueller 37c ist der "neue", die Verarbeitung sowie Verchromung ist absolut makellos, auch am Gewinde.

--
Member of "Club 41" , Arko, Omega Sauborste, Pitralon.
 
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Diskussionsnachricht 000064
21.07.2017, 11:36 Uhr
wiese
registriertes Mitglied


Bei mir bleiben die Klingen permanent im 23c. Nach der Rasur wird der geschlossene Hobel nur mit kaltem Wasser abgespült, fertig.
Der Hobel ist noch einwandfrei. Ich halte die mechanische Beanspruchung durch das ständige Auf- und Zudrehen für wesentlich belastender als die Klinge im Hobel zu lassen. Außerdem sollte man den Griff nur leicht zudrehen, das angeformte Gewinde ist nicht für hohe Belastungen gemacht. Die Frage ist auch, ob der Hobel mit fehlendem Chrom sogar noch problemlos weiterbetrieben werden kann. So weit liegen Chrom und Zink in der Spannungsreihe nicht auseinander. Zinkdruckguss wird übrigens in vielen Teilen des täglichen Bedarfs genutzt, unter anderem auch für Teile von Armaturen.
 
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Diskussionsnachricht 000065
21.07.2017, 17:33 Uhr
HummelHummel
registriertes Mitglied


@CaptnAhab

Ich habe und ich lasse nach wie vor die Klinge im Hobel. Zu der Zeit, als ich den Merkur benutzte, hatte ich möglicherweise den Kopf beim trocknen nicht aufgedreht, sodass Klinge und Chrom direkten Kontakt hatten.

Jetzt drehe ich den Kopf immer auf und lege ihn auf Toilettenpapier.
Den Merkur habe ich aber wirklich nicht viel benutzt, was mich irritiert.

Den Lochfraß habe ich erst auf den Bildern festgestellt. Wenn man den Kopf so in der Hand hält, sind die Stellen so winzig, dass es nicht sofort auffällt. Deshalb bin ich davon ausgegangen, dass nur Chrom abgegangen ist. Musste die Bilder selber erst mal ranzoomen, um das festzustellen.

Eine mögliche Ursache muss ich aber noch beitragen. Die Hobel habe ich mal in einer Edelstahlschale gewaschen...einpaar mal...
Dies würde dann auch Sinn machen. Mir liegen jetzt keine Werte vor, doch Chrom wird wohl unedler als Edelstahl sein, wodurch evtl. die Krater entstanden sind.
Durch das Seifenwasser, oder habe ich shampoo genommen?...weis es nicht mehr so genau...Bildet sich ein galvanisches Element und es entsteht Korrosion.

Das klingt einigermaßen logisch für mich. Stefan kann das bestimmt besser argumentierten.

Ansonsten gibt es Rost nur bei Eisen, denn Eisen möchte in seinen ursprünglichen Zustand zurück und das ist Eisenerz...

Korrosion ist der allgemein Begriff...wenn sich ein Stoff durch einen anderen mess- bzw. sichtbar verändert. In dem Fall eine elektrochemische Korrosion.
 
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Diskussionsnachricht 000066
21.07.2017, 18:11 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


HummelHummel schrieb:

Zitat:
Das klingt einigermaßen logisch für mich. Stefan kann das bestimmt besser argumentierten.

Jaja, gib mir Tiernamen, nenn mich Erklärbär

Mit der Schale hast Du nichts falsch gemacht, Waschen reicht nicht,
Du musst es schon drin liegen lassen. Ich sollte vor Jahren 'mal eine
Reinigungsflüssigkeit testen, in der sollte man Hobel über Nacht lie-
gen lassen. Ich schmeiße natürlich einen meiner damals favorisierten
Gillette Tech Reisemodell aus den 60ern hinein, Griff Alu, Kopf Stahl.
Am nächsten Morgen hatte der Kopf eine dünne Alu-Schicht, sah aus wie
ein schmutziger Regenbogen oder ein bunter Ölfilm, "schöne" Galvani-
sierung, ich war stinksauer!

--
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Diskussionsnachricht 000067
21.07.2017, 18:57 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


Hallo HummelHummel,

danke für die vermeintliche Aufklärung, und wenn du mal den angegebenen Thread und darüber hinaus die Suchfunktion bemühst, kannst du sehen, wie intensiv ich mich über die Jahre mit dem Problem Korrosion bereits auseinander gesetzt habe. Ich habe sogar eine Zeit lang physikalische Testreihen durchgeführt zum Thema Korrosion. Inzwischen habe ich fast schon wieder aufgehört, über Rost zu schreiben und zu berichten.

Aber es ist aktueller denn je: Meine Sammlung umfasst inzwischen mehrere hundert Messer und die will geschützt werden. Du darfst mir also glauben, dass ich das Wort "Rost" genauestens kenne, auch dessen übliche Verwendung und es hier nur deswegen im Zsh. mit deinem Hobel verwendete, um zu veranschaulichen, was eigentlich passiert ist.
Man liest solche Sachen nicht gerne, aber da gibt es nichts zu beschönigen und man soll der Wahrheit ins Auge blicken um rechtzeitig dagegen angehen zu können. Dies sage ich nicht auf dich bezogen, sondern auf manche "Restaurierer", die uns eine ach-so-schöne, weil "historische" "Patina" unterjubeln wollen - nichts anderes, als schnöder Rost.

Jedenfalls freut es mich, dass du den Lochfraß auch als solchen identifizieren konntest.

--
Gruss CA.

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Diese Nachricht wurde am 21.07.2017 um 19:20 Uhr von CaptnAhab editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000068
21.07.2017, 19:19 Uhr
HummelHummel
registriertes Mitglied


@ CaptnAhab

Da ich beruflich zum Teil mit Rost zu tun habe, kann ich deine Problematik damit voll und ganz nach vollziehen.

Hab noch ein altes Hamburger Rasiermesser von Wilh. Wulff, dort machen sich auch langsam einpaar Flecken gemütlich.
 
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Diskussionsnachricht 000069
02.01.2018, 11:31 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Glanzverchromung vs. Hartverchromung

Alle mir bekannten verchromten (sauberen) Hobel glänzen.
Ich gehe davon aus, dass in diesen Fällen eine Glanzverchromung angewandt wurde.
Nun lese ich, dass das, was da glänzt die Nickelschicht sei,
die unter der Chromschicht liegt (Schichtkombination).

Die Hartverchromung ist dagegen matt und weniger anfällig als
die Glanzverchromung.

Verständlich, dass glänzende Hobel optisch attraktiv angesehen werden.
Eine Mattverchromung hat aber auch ihren Reiz.
Edelstahlhobel werden mitunter ja auch matt und poliert (Finish) angeboten.

Gibt es überhaupt hartverchromte Hobel bzw. wäre das nicht von den
Eigenschaften her besser für eine Hobelbeschichtung als die Chrom-Glanzbeschichtung?

Diese Nachricht wurde am 02.01.2018 um 11:32 Uhr von dailysoap editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000070
02.01.2018, 18:47 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Hartverchromen bedeutet ja nur eine dickere Chromschicht und harte
Dickbeschichtungen machen m.W. nur bei hartem Trägermaterial (z.B.
gehärtetem Stahl) Sinn, sonst platzen sie bei Stoß noch stärker ab.
Mein beliebtes Beispiel ist immer die DLC-Beschichtung einer Rolex,
die eine Spezialfirma anbietet. Die härten zunächst das (bereits vom
Hersteller gehärtete!) Gehäuse nochmal nach, weil man sich sonst nur
beim Anstoßen ärgert.

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Diskussionsnachricht 000071
02.01.2018, 22:02 Uhr
Wombat1964
registriertes Mitglied


Beim Merkur Futur habe ich erheblich Unterschiede in der Haltbarkeit der Glanzverchromung und der mattierten Verchromung feststellen können:
Der matte Futur zeigt bei täglichem Gebrauch einige ramponierte Stellen am Griff wo er angefasst wird und am Deckel, auf dem er stehend gelagert wird.

Dieser matte Futur ist von mir gebraucht gekauft worden und war angeblich "kaum benutzt" worden. Man kann an ihm aber den Abrieb der matten Beschichtung im Betrieb sehr gut nachvollziehen. Interessanterweise sieht es aus, als wenn ein matter Klarlack auf dem Hobel ist der teilweise abgerieben wird, denn die silberne Farbe ist nirgendwo beschädigt oder angegriffen. Die Abnutzungen sehen genauso aus, wie Alu-Motorteile eines Motorrads, bei denen ebenfalls die Oberfläche mit einem Klarlack geschützt ist - welcher ja auch oft im Betrieb beschädigt wird.

Ich habe diesen Futur nun zu meinem Alltagshobel gemacht und dann stört mich die Patina nicht.

Mein glänzend verchromter Futur zeigt keinerlei Abnutzungsspuren auch bei täglichem Gebrauch.

Da ich drei Hobel in Rotation habe benutze ich als "Hobelständer" die Kunststoffbox eines Notizzettel-Spenders in die ich unten ein auf Maß geschnittenes quadratisches Schaumgummi-Polster eingelegt habe, damit die Hobelköpfe nirgends anstossen.

WOMBAT

Diese Nachricht wurde am 02.01.2018 um 22:05 Uhr von Wombat1964 editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000072
14.01.2018, 12:46 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Ich habe den Merkur 23c (glanzverchromte Zinklegierung) seit 14 Jahren im Besitz und in der überwiegenden Zeit als Haupthobel benutzt.
Um die Zapfen herum sehe ich leichte Materialausblühungen und
um das Gewinde leichte Chromabplatzungen.
Das billige ich dem Hobel nach der langen Zeit durchaus zu, sieht aber nicht so schön aus. Von außen sieht man es natürlich nicht.
Allerdings sieht die Seifenkante optisch von der Beschichtung her auch nicht mehr glatt und homogen aus.
Das ist aber nicht der Grund, weshalb ich den 23c nicht mehr benutze, sondern weil ich im DE-Bereich den Rockwell 6C im Rasurverhalten besser finde.
 
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Diskussionsnachricht 000073
13.02.2018, 16:23 Uhr
Gerald
registriertes Mitglied


Gestern kam meine spitzenmäßige Bestellung bei mir an, mit verschiedenen Klingen, toller Seife und dem Merkur500. Bin echt begeistert vom Hobel. Und eine rasur hat er bisher auch durchgehalten, ganz ohne Chrom Abplatzer und Schraubenbrüchen... :-P
Werde berichten, ob mir nach 6 Monaten was auffällt... :-)

Ein Dank an NassRasur.com an dieser Stelle für die genial schnelle Lieferung.
 
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Diskussionsnachricht 000074
13.02.2018, 16:56 Uhr
Jones
registriertes Mitglied


Meine Hobel werden nach jeder Benutzung zerlegt, mit Handseife flüssig und einer eigenst dafür gekauften weichen Zahnbürste unter warmem Wasser abgeputzt und abgetrocknet.

Die Klinge wird warm abgespült und in einem gefalteten Zewa trockengedrückt.

Die ganze Prozedur dauert keine Minute und jeder Hobel sieht bei mir auch nach Jahren absolut neu aus.

Ists mir halt wert, dafür brauch ich keinen Edelstahl.

Gewinde fetten ist übrigens bei dieser gründlichen Reinigung sinnfrei.

--
Member of "Club 41" , Arko, Omega Sauborste, Pitralon.

Diese Nachricht wurde am 13.02.2018 um 16:58 Uhr von Jones editiert.
 
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