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NassRasur.com-Forum » Rasierklingen und Sicherheitsrasierer » Voskhod Saiver 2.0 - kleine Vorstellung » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
05.11.2016, 15:12 Uhr
Sinner1972
registriertes Mitglied


Diese Woche ist mir ein neuer Hobel ins Haus geflattert. Wieder ein eher günstiges Modell - aber mit ein paar Eigenheiten...

Der Saiver 2.0 ist ein Dreiteiler mit einem OC/CC-Kombokopf. Seit dem Acevivi steh ich ja auf diese Kombination wenn es gegen einen mehrtägigen Bart zur Sache geht.

Gekauft hatte ich ihn bei Voskhod.eu für 8,76 Euro. Für knapp 3 Euro mehr gibt es auch eine Travel-Version mit zerlegbarem Griff.

Angekommen ist er in einem unauffälligen braunen Karton, zusammen mit einem Päckchen Voskhod Klingen. Wie ihn der Versender da hinein bekommen hat ist mir allerdings schleierhaft. Ich krieg ihn da auf jeden Fall nicht mehr rein. So sieht das gute Stück aus:



Im Gegensatz zum Acevivi ist der Saiver ein Fliegengewicht mit gerade mal 24g. Das niedrige Gewicht kommt durch die Kombination von Aluminium-Griff und-Deckelplatte sowie einer Plastik-Bodenplatte zustande. Lediglich eine (herausnehmbare) Zwischenlage sowie der Gewindestift sind aus Edelstahl.

Auseinander genommen sieht er so aus:



Wer sich über das silberne Plättchen wundert: Das kommt über die Klinge und entschärft sie etwas. Wer seinem persönlichen SM-Fetisch nachgehen will kann sie aber auch weglassen...

Die andere Seite von Kopf und Bodenplatte sieht dann so aus:



Gut gelöst sind die Nuten an den Ecken der Kopfplatte. Sie sorgen für einen perfekten Sitz von Klinge und Bodenplatte. Wer will kann sogar halbe Klingen einlegen. Beim Zusammensetzen sollte man Milde walten lassen. Grobmotoriker könnten - bedingt durch den Plastikboden - das Gewinde imho leicht überdrehen. Über die Verarbeitungsqualität kann ich nicht meckern. Die Unterseite des Deckels ist zwar nicht gaaanz perfekt poliert aber alles sitzt sauber zusammen, alles ist gerade und das Gewinde sauber geschnitten und leichtgängig.

Hier mal ein Größenvergleich - links ist der Acevivi und rechts ein ganz normaler Merkur 23C:



Die beiden Seiten haben nicht dieselbe Form. Ich hoffe man kann das trotz schlechter Lichtverhältnisse erkennen:



Überrascht hat mich wie weit die Klinge heraussteht - hier auf der OC-Seite:



Und auf der CC-Seite:



Hier hat sie auch einen ordentlichen Abstand zur Bodenplatte (wohlgemerkt mit eingelegter Zwischenplatte):




Auf zum Rasurtest:

Ein bisschen beunruhigt war ich schon. Extrem leichtes Gewicht in Kombination mit optisch eindrucksvollem Klingenabstand...

Das Setup:

- Saiver 2.0 mit Voskhod Klinge (wer hätts gedacht...)
- Musgo Real glyce Lime Basil
- The Bluebeard's Revenge Pre Shave Öl
- Musgo Real RC Lime Basil
- Proraso Weiß ASB

Leider war mein heißgeliebter Skin Protector von Truefitt & Hill in meiner Dienstwohnung geblieben. Aber das Öl tuts auch. Antreten durfte der Saiver gegen einen 1 1/2 Tage Bart.

Der erste Durchgang (mit dem Strich) mit der OC-Seite war überraschend sanft. Nicht allzu gründlich - dafür sind aber ohnehin die folgenden Durchgänge gedacht. Keine Blessuren. Der Saiver verführt jedoch zum Aufdrücken. Durch das extrem niedrige Gewicht fängt er bei Widerstand leicht zu hoppeln an. Hier muss ich noch den richtigen Druck finden. Eventuell hilft auch eine aggressivere Klinge.

Das verschärfte sich dann nochmal auf der anderen Seite. Die kommt nämlich um einiges aggressiver daher. Hier sollte man nicht aufdrücken und im Gegensatz zur OC-Seite hatte ich anfangs Probleme den richtigen Winkel zu finden. Die Zwischenplatte würde ich nicht rausnehmen.

Akustisch macht er sich sehr deutlich bemerkbar. Er hört sich ein bisschen an wie ein Merkur Futur auf der höchsten Stufe. Man hört auf jeden Fall jeden einzelnen Stoppel der noch übrig ist.

Ein Durchgang quer zum Strich und einer gegen den Strich brachten dann auch ein BBS-Gesicht Große Nacharbeiten waren nicht erforderlich. Nur an zwei Stellen hatte ich etwas geschlampt und mir am Kieferknochen einen kleinen Schmiss eingefangen.

Fazit:

Alles in allem ein preiswerter und absolut brauchbarer Hobel. In Anbetracht diverser - ebenfalls brauchbarer - China-Hobel und der verbauten Materialien würde ich nicht von einem Kampfpreis sprechen. Der Saiver ist aber sehr ordentlich verarbeitet, recht aggressiv auf der CC-Seite und für Liebhaber leichter Hobel sicher einen Blick wert. Ordentliche Ergebnisse liefert er auch ab.

Mir persönlich ist er nur etwas zu leicht. Er verfügt aber über ein 5mm-Standardgewinde. Daher werde ich ihn auf jeden Fall mal mit einem richtig schweren Griff pimpen.

cucu
Sinner

Diese Nachricht wurde am 05.11.2016 um 17:06 Uhr von Sinner1972 editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
05.11.2016, 15:24 Uhr
~Inselgrün
Gast


Toller Bericht, Sinner. Scheint mir ein typischer Ost-Hobel zu sein, wie Du ihn beschreibst, erinnert er an ähnliche DDR-Produkte (die allerdings liederlicher verarbeitet waren).
 
(Gast) Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000002
06.11.2016, 15:15 Uhr
Saber
registriertes Mitglied


Schöner Bericht finde den Hobel auch ansprechend

--
Ich habe ein Zitat geklaut, gut rasiert, gut gelaunt, erstaunt?!
 
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Diskussionsnachricht 000003
07.11.2016, 10:05 Uhr
Jazz007de
registriertes Mitglied


Wie immer ein schöner Bericht :-).

--
Viele Grüße

Merkur 12C, Timor CC, Edwin Jagger DE89 viele div. RazoRock Plisoft , Edwin Jagger STF 25 viele viele
 
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Diskussionsnachricht 000004
07.11.2016, 13:15 Uhr
Gernmalwain
registriertes Mitglied


zwei kleine Ergänzungen zu dem Testbericht:

- bei der Version mit dem geteilten Griff gibt leider keinen Kombi-Kamm, das war für mich auslösend für den Kauf des "einfachen" Hobels. Hab schon überlegt mir den zweiten trotzdem zu ordern, gerade auf Reisen finde ich die OC/CC Kombination genial.

- Der Rasierer geht auch mit 4 Schneiden:
die beiden Klingenhälften in die Kopfplatte legen (etwas fummelig, zugegeben), dann das Blechplättchen rein, danach eine normale DE Klinge, Bodenplatte, Griff, fertig. Fand das Ergebnis erheblich angenehmer als beim anderenorts angebotenen "4 Edge" der mit 2 ungeteilten Klingen arbeitet und einen für mich merkwürdigen Winkel verlangt.
 
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Diskussionsnachricht 000005
08.11.2016, 06:32 Uhr
Andreas_253
registriertes Mitglied


Hallo,

echt ein schöner ausführlicher Bericht.
Mich erinnert der Hobel auch sehr an einen DDR Golf Hobel.

Viele Grüße
Andreas

--
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