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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Einsteigerset zum schärfen! » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ] [ 3 ]
Diskussionsnachricht 000000
12.12.2016, 11:32 Uhr
~knorki
Gast


Hallo,

ich bin im Moment dabei, mir ein Set zusammenzustellen, mit dem ich Rasiermesser schärfen kann. Ich habe mich in den letzten Tagen durch unzähliche Threads gekämpft und dabei immer besonders auf die Posts von Bartisto geachtet. Ein paar Fragen sind mir allerdings noch offen geblieben.

Als mögliche Schleifsteinkombination habe ich herausgearbeitet:

Naniwa Sharpening Stones 3000/8000
Naniwa Sharpening Stones 800/5000

ODER:

Naniwa Super Stone 2000/8000
Naniwa Super Stone 800/5000

Soweit ich weiß, ist die Sharpening-Reihe der Nachfolger der Super-Reihe. Gibt es zwischen den Modellreihen überhaupt nennenswerte Unterschiede?

Zum Abschluss benötige ich natürlich noch zwei Hängeriemen (einfacher Rindsleder Riemen z. B. von Herold reichen aus?), auf den einen wird grüne Schleifpaste aufgetragen und der andere wird blank benutzt.

Macht es hier einen Unterschied, welchen Riemen ich für welche "Arbeit" nutze? Macht es Sinn, hier in hochpreisige Riemen zu investieren?

Auch erschließt sich mir noch nicht, ob es Unterschiede bei den grünen Schleifpasten gibt oder ob diese i. d. R. identisch sind.



Für Anregungen und Kritik wäre ich sehr dankbar, auch Vorschläge bzgl. anderen Artikeln für ein komplettes Setup ist erwünscht!

Edit: Doch glatt eine Kleinigkeit vergessen: Was haltet ihr von den Cerax Steinen? Ist das eine brauchbare Alternative?

Diese Nachricht wurde am 12.12.2016 um 11:34 Uhr von knorki editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
12.12.2016, 13:39 Uhr
Unheard
registriertes Mitglied


knorki schrieb:

Zitat:
[...] auch Vorschläge bzgl. anderen Artikeln für ein komplettes Setup ist erwünscht!

Das ist ja nun ein Freibrief, das eigene Setup zu präsentieren .

Für *mich* ist ein J1000 unverzichtbar (synthetischer "Sun Tiger" Billigheimer). Darauf schärft man, bis mühelos die Armhaare fallen. Danach geht es auf einen blauen Belgier oder den im Ergebnis ähnlichen Müller Schiefer, jeweils in drei Durchgängen (angerieben, nicht angerieben und unter fließendem Wasser). Ein synthetischer 6000er tut's auch, ist aber bedeutend weniger sexy .

Da ich keinen Finisher habe geht's weiter mit wenigen Zügen auf Chromoxid, der Jeans und dem Leder. Mit *viel* Übung ist damit bereits eine hohe Schärfe und Schnitthaltigkeit zu erreichen.

Ob Du mit vier Körnungen vor dem Pasten besser fährst, weiß ich nicht. Vielleicht geht es etwas schneller, aber am Ende, nach der finalen Politur, weiß dein Messer nicht mehr, wo es mal gewesen ist. Wenn es anders sein sollte, hast Du einen Fehler gemacht *find*.

tl;dr: Kauf dir zum Einstieg einen 1000/6000er Kombistein, einen fertigen und billigen Pastenriemen und ein billiges Messer mit intakter Schneide (ohne Ausbrüche/Risse). Eine Lupe (mind. 30x) finde ich absolut unverzichtbar.
 
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Diskussionsnachricht 000002
12.12.2016, 15:53 Uhr
H31N
registriertes Mitglied


knorki schrieb:

Zitat:
...
Als mögliche Schleifsteinkombination habe ich herausgearbeitet:
...

Naniwa Super Stone 2000/8000
Naniwa Super Stone 800/5000

Soweit ich weiß, ist die Sharpening-Reihe der Nachfolger der Super-Reihe. Gibt es zwischen den Modellreihen überhaupt nennenswerte Unterschiede?

Zum Abschluss benötige ich natürlich noch zwei Hängeriemen (einfacher Rindsleder Riemen z. B. von Herold reichen aus?), auf den einen wird grüne Schleifpaste aufgetragen und der andere wird blank benutzt.

Macht es hier einen Unterschied, welchen Riemen ich für welche "Arbeit" nutze? Macht es Sinn, hier in hochpreisige Riemen zu investieren?

Auch erschließt sich mir noch nicht, ob es Unterschiede bei den grünen Schleifpasten gibt oder ob diese i. d. R. identisch sind.
...

Edit: Doch glatt eine Kleinigkeit vergessen: Was haltet ihr von den Cerax Steinen? Ist das eine brauchbare Alternative?

Diese Kombinationssteine habe ich auch. Das ist vermutlich die einfachste Möglichkeit mit guten und zuverlässigen Steinen schnell ein brauchbares Ergebnis zu erzielen. Ich habe nach dem zusammengewürfelten ersten Setup schnell auf die umgesattelt, weil diese Naniwa Kombinationssteine unkompliziert (Splash&Go) und sehr zuverlässig sind. Mit harten Steinen (Zische, Lapport, Shapton Pro) hatte ich am Anfang häufiger Probleme, heute (nach sieben Monaten Schleifübung) komme ich mit allen Formaten und Arten zurecht.

zu Deinen Fragen:
- Unterschiede zwischen den alten Superstones und den Sharpening Stones sind mir nicht bekannt, zumindest praktisch sind soweit ich das in den amerikanischen Foren nachgelesen hatte alle damit einverstanden.

- Du kannst auch einen billigen chinesischen Leinen/Lederriemen für 3-5 Euro nehmen für die Paste, aber zum Ledern würde ich was anständiges nehmen, sowas wie Herold oder ähnliches. Auf der billigen chinesischen Variante kannst Du dann erstmal eine Woche das Ledern üben ohne Dir Sorgen zu machen, dass Du gleich am Anfang einen guten Riemen ruinierst mit kleinen Schnitzern ;-) Das Abziehen auf dem Pastenriemen solltest Du nicht übertreiben, taste Dich mal ab acht bis zehn Zügen von unten ran.

- Bei den Pasten gibt es kleine Unterschiede, aber bei der Benutzung auf der groben Lederseite oder der Leinenseite (oder Rückseite falls vorhanden) verteilen sich die gröberen Schleifpartikel in die Poren. Damit sollte das Erbebnis immer recht ähnlich sein.

- Cerax kann man auch nehmen, die sind meistens anzureiben, der Anreiber sollte dabei sein.

weitere Tips:

- preiswerte Diamantplatte zum Abrichten

- alternativ - Naniwa Anreiber zum Glätten / Reinigen / scharf halten

- zum Glätten und Anreiben kannst Du auch mit der nächst höheren Körnung einige Figur-8 Bewegungen machen, anschließend den Stein mit höherer Körnung gut abwaschen, damit keine gröberen Partikel zurückbleiben.

- 30x bis 60x Lupe (amerikanische Bucht 2-4 Euro)

- ich hatte mir statt Pastenriemen am Anfang einen walisischen "15K" Schiefer im Riemchenformat gekauft und bin damit bis heute glücklicher als mit dem Pastenrienen. Leider gibt es die "15K" Schiefer nicht mehr im Riemchenformat (englische Bucht)

Diese Nachricht wurde am 12.12.2016 um 15:56 Uhr von H31N editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000003
12.12.2016, 16:11 Uhr
~knorki
Gast


@Unheard: Wenn ich mich recht entsinne an diverse Threads hier, wird meist für Anfänger empfohlen eben keine so große Lücke zu haben zwischen den Körnungen. Über die Steine muss ich mich noch informieren, sagt mir jetzt erstmal nichts. Aber danke für die Hinweise erstmal! Ein billiges Messer zum üben wirds sowieso erstmal nur geben!

@H31N
shop.nassrasur.com/de/Riemen-Pasten-und-Steine/NANIWA-Nag...
So einen Anreibstein hatte ich auch auf dem Schirm, obigen hat Bartisto empfohlen in einem Thread weil er eben genau für die Steine passend ist. Aber deiner sieht exakt gleich aus.

Ja mir ist bewusst dass vermutlich mit einem zusätzlichen 10.000er+ Stein bessere Ergebnisse erzielt werden als mit einem Pastenriemen, aber irgendwo muss ich auch das Budget im Rahmen halten auch wenn es sich langfristig vermutlich lohnt.

Danke für den Tipp mit der Lupe, das hatte ich vergessen!

Die Diamantplatte funktioniert analog zum Naniwa Anreiber oder verfolgt diese einen anderen Zweck?
 
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Diskussionsnachricht 000004
12.12.2016, 16:52 Uhr
peter-k
registriertes Mitglied


Hallo Knorki,

Du kannst eine Diamantplatte als Anreiber nehmen. Meine hat eine grobe und eine feine Seite (ca. 300 und 1000), dafür nehme ich die feine (nur manchmal, ich habe Steine zum Anreiben).

Aber eigentlich ist eine Diamantplatte ideal zum Abrichten von Steinen.

Die grobe Seite meiner Platte macht harte Messerschneiden kaputt, auch für Rasiermesser würde ich unbeding abraten (falls Dich mal der Hafer stechen sollte).

Gruß
Peter
 
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Diskussionsnachricht 000005
12.12.2016, 16:56 Uhr
H31N
registriertes Mitglied


Ja, der Anreiber scheint der selbe zu sein. Der Preis variiert sehr stark, je nachdem wo man kauft.

Die Diamantplatte kannst Du in 150er Körnung nehmen, die sollte dann zumindest mal am Anfang eine plane Ausgangssituation herstellen. Das Glätten und Anreiben kannst Du dann mit der jeweils nächsthöheren Steinseite machen, damit hast Du auf der jeweiligen Seite (1K , 2K, 5K) eine ausreichende Menge an angeriebenem Material mit zusätzlich etwas höherem Korn. Die letzte Körnung solltest Du erstmal ohne Schleifschlamm verwenden, das führt dann zum saubersten und schärfsten Ergebnis. Die Diamantplatte gibts es auch in 230x80mm Größe, entsprechend billiger. Aber ich bin der Meinung, dass man in der Größe und Körnung eigentlich eine Allzwecklösung für alle möglichen Steine hat, zumindest am Anfang muss man einmal Abrichten.

Zum Anreiben von etwas Schleifschlamm kannst Du auch sowas nehmen:
kleiner harter Anreiber (kannst Du auch in der deutschen Bucht suchen, Ebay Links sind hier nicht erwünscht).

Da sollten dann keine Partikel vom Anreiber auf dem Naniwa bleiben, diese chinesischen Steine sind sehr hart gebundene Ölsteine, falls Öl drauf ist reicht Abwaschen in Spüli aus, danach eben mit Wasser verwenden.

peter-k schrieb:

Zitat:
...
Die grobe Seite meiner Platte macht harte Messerschneiden kaputt, auch für Rasiermesser würde ich unbeding abraten (falls Dich mal der Hafer stechen sollte).
...

Du kannst jede grobe Diamantplatte bis 1000er Körnung immer in Abziehrichtung (Rücken voran) nehmen. Damit reißt man in der Schneidekante keine groben Ausrüche raus, man muss eben das entsprechend grobe Schleifmuster am Besten mit einigen Zügen mit einer gleich groben Körnung in Korund wieder rausschleifen. Bei heftigeren Reparaturen oder einem Erstanschliff ist das in der Regel schneller als so ein 800er oder 1000er im Grundschliffbereich. Einen Foliengrat zieht man bei derart groben Körnungen meistens nicht aus, und was an Mikrograt übrig bleibt wird eh bei den höheren Körnungen vollständig entfernt.

Diese Nachricht wurde am 12.12.2016 um 17:12 Uhr von H31N editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000006
12.12.2016, 17:37 Uhr
Elias
registriertes Mitglied


Hallo knorki,
ich empfehle dir deine erste Auswahlmöglichkeit und doch noch (auch jetzt schon) die Investition in den Superstone 12000. Damit bist du synthetisch komplett abgedeckt und (richtige Schleiftechnik vorausgesetzt) mit hoher Wahrscheinlichkeit vor Enttäuschungen gewappnet! Der 8000er als Abschlusstein wird für eine gute Rasur zwar auch ausreichen, der Sprung auf den 12000er ist aber schon spürbar...daran werden sich dann alle weiteren Natur-Abschlusssteine messen müssen (und glaube mir....Natur-Abschlusssteine werden folgen ;-))
Viele Grüsse
Elias
 
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Diskussionsnachricht 000007
12.12.2016, 18:00 Uhr
peter-k
registriertes Mitglied


Hallo Elias,

meinst Du so etwas: media.nassrasur.com/details.php?image_id=11599 ?

Dank Willis Frage kann ich jetzt auch Fotos.

Gruß
Peter

p.s., auch für kleinere Küchenmesser aus Karbonstahl ist der super

Diese Nachricht wurde am 12.12.2016 um 18:01 Uhr von peter-k editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000008
12.12.2016, 18:04 Uhr
Elias
registriertes Mitglied


Hallo Peter,
:-) ja, z.B sowas....schöner Stein!!!
(kurz OT: darf ich fragen, wie die Abmessungen sind?)
Viele Grüsse
Elias
 
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Diskussionsnachricht 000009
12.12.2016, 18:16 Uhr
peter-k
registriertes Mitglied


Hallo Elias,

der ist klein, gut 12 x gut 6cm, also bei mir nur für kleine Küchenmesser bis 18 cm.

Gruß
Peter

p.s., bei ziemlich meinem ersten Thread hier wollte mir jemand partout nicht glauben, dass man sich mit Küchenmessern rasieren kann
 
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Diskussionsnachricht 000010
12.12.2016, 18:20 Uhr
Elias
registriertes Mitglied


Hey Peter,
perfekte Grösse fürs "Handschärfen". Gratulation.. guter Fang!
Gruss
Elias
 
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Diskussionsnachricht 000011
12.12.2016, 18:23 Uhr
Elias
registriertes Mitglied


Oh ich vergass: dochdoch...man kann sich mit einem Küchenmesser rasieren (habs in meiner "Sturm und Drang-Phase", ausprobiert! Allerdings konnte das Küchenmesser (wohl aufgrund seiner Geometrie) die Schärfe nicht lange halten.
Gruss
Elias
 
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Diskussionsnachricht 000012
12.12.2016, 19:07 Uhr
~knorki
Gast


Also so wie ich das recherchiert habe sollen die NSS nicht nach Auslieferung abgerichtet werden müssen. Erst nach unzähligen Schleifvorgängen sei dies notwendig, weil sie Plan ausgeliefert werden. Habt ihr da etwa gegenteilige Erfahrung gemacht?
Das Abrichten soll auch jeweils mit der nächsthöheren/kleineren Körnung möglich sein, meint ihr das eine extra Diamantplatte sich lohnen würde?

Das Anreiben mit dem Nagura ist vor jeder Nutzung des Steins ratsam, richtig?


Ich bin sehr gespannt ob ich mit einem Testmesser überhaupt Schärfe erzielen werde, fühle mich noch etwas planlos
 
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Diskussionsnachricht 000013
12.12.2016, 19:13 Uhr
peter-k
registriertes Mitglied


Hallo Knorki,

gute Kunststeine sind selbstverständlich plan und müssen nicht abgerichtet werden. Aber schleif Dir ringsherum eine kleine Fase an die Steine, so ca. 20-30 Grad.

Gruß
Peter
 
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Diskussionsnachricht 000014
12.12.2016, 19:16 Uhr
Elias
registriertes Mitglied


Hallo knorki,
entgegen einiger Annahmen ist der Anreibeklotz, den man zukaufen kann (der rötliche) kein Stein, um ein "Slurry" wie bei japanischen Steinen oder bei Thüringer zu erzeugen, sondern lediglich, um den Schleifstein von Schleifresiduen zu befreien, damit dieser sich nicht zusetzt und dadurch seine Schleifcharakteristik einbüßt. Nach der Reinigung wird der rötlichbraune Schleim von mir gründlich abgewaschen. Erst dann gehe ich ans Schärfen.


Gruss
Elias

Diese Nachricht wurde am 12.12.2016 um 19:17 Uhr von Elias editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000015
12.12.2016, 21:21 Uhr
H31N
registriertes Mitglied


Elias schrieb:

Zitat:
Hallo knorki,
entgegen einiger Annahmen ist der Anreibeklotz, den man zukaufen kann (der rötliche) kein Stein, um ein "Slurry" wie bei japanischen Steinen oder bei Thüringer zu erzeugen, sondern lediglich, um den Schleifstein von Schleifresiduen zu befreien, damit dieser sich nicht zusetzt und dadurch seine Schleifcharakteristik einbüßt. Nach der Reinigung wird der rötlichbraune Schleim von mir gründlich abgewaschen. Erst dann gehe ich ans Schärfen.


Gruss
Elias

Hallo Elias,

den Naniwa Anreiber verwende ich bis 5K zunächst ohne Abwaschen. Soweit ich das gelesen habe, besteht der Naniwa Anreiber nicht aus Korund, sondern aus weniger harten Schleifkörnern, die ausreichend hart gebunden sind. Das Erbebnis des Anreibens bei den Naniwa Korund Schleifsteinen ist dann ein Schleifschlamm, der aus den herausgebrochenen, stumpfen Schleifkörnern des Superstones/Choseras bestehen, sowie Bruchstücken in kleinerer Körnung vom Naniwa Anreiber. Jedenfalls funktioniert das mit dem bräunlichen Schleifschlamm so störungsfrei bis 5K. Für einen möglichst sauberen Abschluss der jeweiligen Körnung kann man natürlich zehn oder zwanzig Züge nur mit Wasser machen. Beim Anreiben eines 8K Schleifsteins oder höher würde ich immer vorher Abwaschen, da jede unglückliche Verunreinigung mit gröberen Partikeln hier besonders störend zum Tragen kommt.

Den Naniwa Anreiber verwende ich übrigens auch bei anderen Schleifsteinen bis 5K gerne, falls es sich jedoch um einen eher konventinell gebundenen Stein mit einer gewissen Saugfähigkeit handelt sollte man sehr ausführlich vorher einweichen, ansonsten saugt sich die braune Schleifpampe in den Stein und gibt langfristig sichtbare Verfärbungen. Allerdings sind diese Verfärbungen vom Schleifergebnis unkritisch, da ja nur kleinere Partikel in den Stein hineinwandern können.

Diese Nachricht wurde am 12.12.2016 um 21:23 Uhr von H31N editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000016
12.12.2016, 21:48 Uhr
Elias
registriertes Mitglied


Hallo H31N,
ich glaube, das Schleifmaterial der Anreiber besteht aus einem Ton-Gemisch und hat eine Körnung von ca. 400 - 600 (bzw. 800). Diese Zahl (Körnungsspanne) habe ich mal nach einer Anfrage bei Naniwa-Deutschland erhalten (ist allerdings 3-4 Jahre her..ob sich seitdem etwas verändert hat, kann ich nicht sagen).
Das soll jetzt aber sicher nicht heissen, dass ich deine Ergebnisse infrage stelle; wenn es bei dir funktioniert ist es super und letztendlich geht es nur darum. Ich selbst nutze den Anreiber eben nur zum Öffnen und Reinigen der Schärfsteine. Bei Natursteinen nutze ich ihn überhaupt nicht.
Viele Grüße
Elias
 
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Diskussionsnachricht 000017
12.12.2016, 21:52 Uhr
peter-k
registriertes Mitglied


Hallo zusammen,

Zitat Elias: "Bei Natursteinen nutze ich ihn überhaupt nicht"

Geht mir auch so. Ich habe ein Bröckchen Naturstein für die japanischen (oder reibe die Steine einfach aneinander) und für die Coticules einen kleinen, relativ harten Coticule.

Gruß
Peter
 
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Diskussionsnachricht 000018
12.12.2016, 21:57 Uhr
Elias
registriertes Mitglied


Gerade nochmal danach gesucht...
Bei Naniwa ist der Anreiber mit Körnung 600 angegeben (also noch in etwa so wie vor 3-4 Jahren...mein Gedächtnis funktioniert also noch :-)

www.naniwa-deutschland.de/index.php/component/virtuemart/...

Gruß
Elias
 
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Diskussionsnachricht 000019
13.12.2016, 00:27 Uhr
H31N
registriertes Mitglied


Elias schrieb:

Zitat:
Hallo H31N,
ich glaube, das Schleifmaterial der Anreiber besteht aus einem Ton-Gemisch und hat eine Körnung von ca. 400 - 600 (bzw. 800). Diese Zahl (Körnungsspanne) habe ich mal nach einer Anfrage bei Naniwa-Deutschland erhalten (ist allerdings 3-4 Jahre her..ob sich seitdem etwas verändert hat, kann ich nicht sagen).
Das soll jetzt aber sicher nicht heissen, dass ich deine Ergebnisse infrage stelle; wenn es bei dir funktioniert ist es super und letztendlich geht es nur darum. Ich selbst nutze den Anreiber eben nur zum Öffnen und Reinigen der Schärfsteine. Bei Natursteinen nutze ich ihn überhaupt nicht.
Viele Grüße
Elias

Hallo Elias,

ja ein Ton Gemisch passt, die Körnung von 600 deckt sich ja mit den Angaben zu den neueren Naniwa Anreibern. Ton Gemisch heißt in diesem Fall eine Mischung aus feineren Quarzpartikeln, Feldspat und vermutlich genügend Eisenoxid um die Färbung zu erklären. Das Gemisch wird relativ hart gebunden gebrannt, damit die Partikel nicht nur durch die Oberflächenreibung herausbrechen, es sollen ja als Verschleißstein nur die Kanten/Flächen abgerieben werden.

Diese Anreiber wurden früher traditionell aus dem natürlichen Nagura in Japan hergestellt. Die weniger brauchbaren Gesteine mahlt man entsprechend fein aus, setzt gegebenenfalls eine geringe Menge an Bindemittelpulvern hinzu und brennt diese Mischung. Sowas gibts heute noch, als traditioneller Schleifstein in 3000er Körnung, nicht ganz so präzise ausgefiltert wie die Korundsteine, aber eben nur verkauft in Japan.

Echte Naguras sind ja sedimentierte Quarzite (Vulkanasche), als Anreiber bevorzugt man da eben weiche Gesteine die einen gleichmäßigen Schleifschlamm auf einem natürlichen Stein erzeugen.

Die Japaner nehmen allerdings ihre Botans, Tenjos und Mejiros auch zum Anreiben von künstlichen Steinen, Naniwas ebenso wie Shapton Pros. Man sollte eben einen gröberen Botan nicht mehr zum Anreiben eines 8000er nehmen, da sollte eher ein Tenjo oder Mejiro ran, je nachdem ob man Geschwindigkeit oder Feinheit haben möchte. Die Zimmerleute in Japan nehmen heute sehr gerne Shapton Pros mit solchen Naturnaguras.

Vom Ergebnis kann ich versichern, dass das Ergebnis etwas gröber aussieht, eben wie sandgestrahlt unter der Lupe. Das ist ganz typisch für überwiegend durch Schleifschlamm geprägtes Schleifen. Ohne Schleifschlamm, nur mit Wasser sind dann die ganz typischen Riefen bestimmend, etwas feiner als mit Schleifschlamm. Vor allem die Schneidkante selber wird präziser ohne Schleifschlamm, deswegen am Ende immer besser nur mit Wasser.

Für Natursteine ist das Anreiben mit demselben Gestein empfohlen. Falls kein Anreiber dabei ist kann man Diamantplatten probieren, mit wenig Druck bitte. Ansonsten helfen die harten künstlichen wie der genannte kleine Ölstein, die schwarze Seite ist Borcarbid in Abrichterhärte gebunden, da bricht nichts Gröberes heraus.

Diese Nachricht wurde am 13.12.2016 um 00:35 Uhr von H31N editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000020
13.12.2016, 07:19 Uhr
Unheard
registriertes Mitglied


knorki schrieb:

Zitat:
@Unheard: Wenn ich mich recht entsinne an diverse Threads hier, wird meist für Anfänger empfohlen eben keine so große Lücke zu haben zwischen den Körnungen.

Mangels Erfahrung kann ich dazu nichts sagen, wollte nur eine günstige Alternative aufzeigen .
 
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Diskussionsnachricht 000021
13.12.2016, 08:54 Uhr
Elias
registriertes Mitglied


Hallo H31N,
ich glaube, wir haben aneinander vorbeigeredet :-)))
Ich bin stutzig geworden, als du über "die schwarze Seite" geschrieben hast..
Ich meinte diesen Stein, der früher mit den Chosera-Steinen mitgeliefert wurde:

shop.nassrasur.com/de/Riemen-Pasten-und-Steine/NANIWA-Nag...

während du die ganze Zeit diesen Stein meintest:

https://m.de.aliexpress.com/item/32597753986.html?trace=w...

Viele Grüsse
Elias
 
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Diskussionsnachricht 000022
13.12.2016, 09:46 Uhr
peter-k
registriertes Mitglied


Hallo Knorki,

zu Unheards Hinweis auf eine günstige Alternative: niemand zwingt Dich, Klingen genau rechtwinklig auf den Stein zu legen. Stahl ist ja kein Holz, bei dem man die Maserung nur in Längsrichtung schleifen darf.

Führe das Messer einfach in unterschiedlichen Winkeln, dann kommst Du schneller voran. Beim Feinschliff wirst Du dann immer gerader.

Es gibt immer eine Tendenz, zu viele Steine zu kaufen.

Gruß
Peter
 
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Diskussionsnachricht 000023
13.12.2016, 10:22 Uhr
jazzmaster
registriertes Mitglied


peter-k schrieb:

Zitat:
Es gibt immer eine Tendenz, zu viele Steine zu kaufen.

Ach was...!

--
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Diskussionsnachricht 000024
13.12.2016, 11:32 Uhr
~knorki
Gast




Zitat:
Von den Pasten, die den käuflichen Streichriemen beiliegen, also der roten, grünen, schwarzen, läßt man besser die Finger. Ihre Anwendung ist kontraproduktiv, ja sie schaden mehr als sie nützen. Sie sind allesamt rauher und grobkörniger als die feinsten Wassersteine, die man für Rasier- und Mikrotommesser verwenden sollte. Dabei sollte ja gerade ein Streichriemen feiner als ein Abziehstein sein, nicht rauher. Schlimmstenfalls zerstören die Pasten auf dem Abziehleder die Rasiermesserschneide. Die Pastenfarben sind nicht standardisiert, deshalb in ihrer Körnung nicht klassifizierbar. Ursprünglich waren die Pasten zum Schleifen von groben Klingen geschaffen worden, z. B. von Stoßmessern, aber nicht zum Glätten von ganzhohl oder halbhohl geschliffenen Rasiermessern. Es ist deshalb gar nicht zweckmäßig, Streichriemen mit Pasten einzuschmieren, sie sind Schleifpasten, erzeugen Abrieb. Sie mögen früher für den Barbier, der sein Messer ständig benutzte und nicht andauernd auf dem Stein nachschärfen konnte und dessen Messer nahezu Verbrauchsartikel waren, ihre Berechtigung gehabt haben. Er hat deshalb auch von der groben Hanfseite seines hängenden Streichriemens regen Gebrauch gemacht. Für den heutigen Selbstrasierer und den Mikroskopiker aber gilt: Hände weg von Schleifpasten! Einmal verwendet, ist aus dem Streichriemen für immer ein Schleifriemen geworden, der die Schneide ruiniert.

Hm, das ist interessant, ganz anderer Tenor als die herrschende Meinung hier im Forum.

Vielleicht sollte ich dann doch einen zusätzlichen Stein zum Finish einplanen, so wie hier bereits vorgeschlagen. Damit wären wir dann auch wieder bei der Tendenz, viele Steine zu kaufen
 
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