Diskussionsnachricht 000064
12.01.2017, 12:50 Uhr
CaptainGreybeard
registriertes Mitglied
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knorki schrieb:
Zitat: | Kann man sicher nicht so pauschalisieren Inselgrün.
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Ich denke, das ist das eigentliche Problem. Es gibt nicht DIE EINE perfekte Rasiermethode mit DEM EINEN perfekten Rasierer für alle Gesichter. Für den einen geht die optimale Rasur mit einem System, für den anderen mit einem Hobel, der nächste bevorzugt ein Messer oder eine Shavette. Es ist anmaßend, wenn jemand behauptet, dass die eine oder andere Methode grundsätzlich allen anderen überlegen sei.
knorki schrieb:
Zitat: | Ich bekomme von Systemen heftige Irritationen. Zum einen muss ich unnötig oft über die selbe Stelle fahren, da es an Gründlichkeit mangelt. Zum anderen vertrage ich diese komischen Gelstreifen an den Klingen nicht.
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Die allergischen Hautreaktionen auf irgendwelche Inhaltsstoffe in den Gleitstreifen der Systeme waren auch bei mir der Anlass, von System auf Hobel umzusteigen. Dass meine Hobelrasuren mittlerweile nicht nur irritationsfrei, sondern auch deutlich gründlicher werden als mit einem Systemrasierer, schiebe ich auf die Routine, die ich mittlerweile erworben habe. Allerdings muss ich schon sagen, dass ich mich von Beginn meiner "Karriere" als Hobeler nicht geschnitten oder mir wer-weiß-wie heftige Rasurbrände eingefangen habe. Bloß gelangen mir anfangs die Rasuren noch nicht ganz so gründlich wie heute und dauerten auch viel länger.
knorki schrieb:
Zitat: | Und billiger ist es eben auch. Ich kann mir einen Hobel für 30€ kaufen und für 10€ 100 gute Klingen wie ASP. Ob ich dann nun der Lust verfalle zu sammeln, dass ist ja jedem selbst überlassen.
Jeder muss eben für sich entdecken was er am besten verträgt, vor allem bei empfindlicher Haut.
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Billiger ist die klassische Nassrasur wohl nicht. Ich dachte anfangs auch, dass man so viel Geld sparen kann, aber das stimmt nicht. Man experimentiert mit Seifen/Cremes, Pinseln, Rasierhobeln und Klingensorten oder Messern und das kostet schon einiges an Geld. Entweder trennt man sich konsequent von allem, womit man experimentiert hat, doch feststellte, dass es nicht so richtig passt - das ist meine Devise. Frei nach Silbermond: Es reist sich besser mit leichtem Gepäck, also weg mit allem, was man nicht wirklich braucht. Doch selbst wenn man alles nicht benötigte "Rasierbesteck" in den Mitgliederhandel gibt, bekommt man trotzdem nur einen kleinen Teil von dem zurück, was man investiert hat. Wenn man dagegen alles aufhebt, braucht man bald ein eigenes kleines Warenlager für die diversen Hobel, Messer, Pinsel, Seifendosen, Rasierwasserflaschen usw.
Aber irgendwie hat dies auch eine lehrreiche Seite, denn man erfährt dabei viel über die eigene Haut und den eigenen Bart(wuchs), erheblich mehr als bei der Rasur mit Systemrasierer und "Dosenpampe". Und Spaß macht diese Art des spielerischen Lernens auch noch, da wird sozusagen das Kind im Mann angesprochen, und ich meine das keineswegs negativ, im Gegenteil. Ich möchte jedenfalls die morgendliche Hobelrasur nicht mehr missen. Diese Nachricht wurde am 12.01.2017 um 12:54 Uhr von CaptainGreybeard editiert. |