Diskussionsnachricht 000012
17.01.2017, 23:33 Uhr
Doorsch
registriertes Mitglied
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kinkjc schrieb:
Zitat: | Hallo mein lieber Dorsch! Schön auch von Dir zu lesen.
Zum Thema:
Die Oberfläche kannst Du doch als Angabe nicht heran ziehen. Du kannst sie polieren oder nicht und jedesmal ergeben sich völlig andere Werte.
Dein Dünschliff zeigt vor allen Dingen eines, eine Bandbreite und dann kommt ja noch dazu, dass die Partikel selber zerrieben werden. Das ist der große Unterschied zu Korunt oder Diamant! Deine Dünnschichtuntersuchung dient in meinen Augen nur zur groben Einschätzung.
Die Angaben sollten immer mit Umsicht geführt werden und wenn keine mechanische Untersuchung durchgeführt wurde, sollte man sich diese Angaben komplett verkneifen.
Tante Edit: Diese Angaben tauchen doch bei vielen Steinen aus diesem Grund gar nicht auf. Gute Thüringer oder Japanesen brauchen das gar nicht. Jeder weiß: Sie sind sehr fein! Das reicht doch völlig. Die Angaben tauchen oft genau dann auf (Natursteine), wenn unbekanntes Zeuch in den Handel gebracht werden soll. Da schrillen alle Alarmglocken, umso mehr, je astronomischer diese Angaben werden. Zusätzlich behaupte ich, dass bestimmte Feinheiten von Natursteinen nie erreicht werden - brauchen sie auch nicht!! Durch einen feinen Slurry, der aber von der Kunst des Schärfenden abhängt, wie fein der dann wird, komme ich in Größen, die der ursprungliche Steinpartikel nie erreicht.
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Frank den Punkt mit der Oberflächenmessung also ein Rauhheitsmessung kannst du trotzdem nicht pauschal einfach wegfegen. Ich gebe Dir recht das dies davon abhängig ist wie zb. geplant wurde und natürlich ist auch klar das es bei Natursteinen Variationen gibt, das wissen wir auch beide. Andererseits wenn man einen spezifischen Stein misst hat man defacto eine individuelle Rauheitsmessung. Und es gibt halt auch Steine wie zb. Sehr Harte Steine (Bspl. Arkansas) wo sich die Oberfläche nicht wesentlich mehr ändert. Hier kann man sehr genaue Aussagen treffen...
Zum Ansatz mit dem Slurry und deiner Aussage das "die Feinheit des Slurrys von der Kunst des schärfenden Abhängt" müsstest Du schon nochmal
Erläutern/ausführen wie du das meinst. Das ein finales Ergebnis von den Fähigkeiten des Schärfers abhängt, D'accord. Aber was soll denn ein Anfänger verglichen mit einem Profi machen das der Schleifschlamm "nicht so fein" wird wie bei nem Profi? Oder beziehst Du dich auf Techniken im Bezug aus Slurry Verdünnungstechniken?
Ich denke der Wunsch nach Qualitäts- und Feinheitsangaben sind absolut normal und wurden auch in der Vergangenheit immer wieder eingefordert, damals noch mit entsprechenden Begriffen und natürlich keinen Körnungsangaben. Genauso wie der Wunsch existiert Facettenbilder von Kunssteinen und Natursteinen anzufertigen, die final zumindestens keine Aussage zum Rasurergebnis machen können.
Zu dem Thema "Verreiben von Schleifpartikeln" oder auch Slurry Brake Down gibt es bisher fast nur Theorien. Es gibt keinerlei Wissenschaftlich validierte Untersuchung die dies bestätigt oder wiederlegt. Ich glaube auch das "was passiert", aber was genau und wie hat noch keiner dokumentiert....
Im gesamtem immer wieder ein spannendes und Gutes Thema zum diskutieren!
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