Diskussionsnachricht 000000
31.10.2005, 08:54 Uhr
lux
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Hallo Nassrasurfreunde,
Herr Wahr und seine Frau stellten an der Nassrasurmesse in Monheim aus. Sie wirken sehr nett und sympathisch. Herr Wahr hat mir einige der Schwierigkeiten bei der Herstellung von Rasierseife erläutert. Die Seifen sind handgefertigt und bestehen aus naturnahen Zutaten. Preislich sind sie günstiger als die der meisten MItbewerber. Hier die Internetseite:
www.feineseifen.de/index.php
An der Messe erstand ich einige Seifen und erhielt zusätzlich Proben von anderen. Als erste habe ich die Eukalyptus-Rasierseife bei der täglichen Rasur eingesetzt. Hier meine Eindrücke:
1. Die Verpackung aus stark luftdurchlässigem Papier lässt Duftstoffe entweichen. Wäre eine luftdichtere Verpackung geeigneter, die Lagerdauer der Seife zu erhöhen?
2. Der Eukalyptusduft ist wahrnehmbar, dürfe aber gut 2 bis 3 Zacken stärker sein. Wenn schon, dann schon. Wer starke Dürfe nicht mag wähle bitte eine geruchsneutrale Seife.
3. Die Seife ist ergiebig, zerrinnt nicht und lässt sich gut mit dem Pinsel zu Schaum schlagen.
4. Der Schaum zerfällt leider rasch, auch wenn er verhältnismässig dick ist. Man muss öfters nachseifen. Er trocknet aber nicht so schnell aus.
5. Die Seife ist eindeutig zu mager. Ich musste immer mit Mandelöl oder Glyzerin nachhelfen (ein ordentlicher Schuss, nicht bloss einige Tropfen), um eine annehmbar sahnige Schaumbeschaffenheit zu erreichen.
6. Die Seife ist alkalisch aber nicht übermässig so. Sie weicht die Baarhaare gut ein und quillt sie gut auf.
Insgesamt muss ich der Seife wegen 4 und 5 die Note "ungenügend" erteilen.
Bestimmt wird es Herrn Wahr gelingen, die Rasureigenschaften seiner Seifen zu verbessern. Hoffentlich gibt es ein Wiedersehen an der nächsten Nassrasurmesse.
Grüsse
lux |