NassRasur.com-Forum
 
Registrieren || Einloggen || Hilfe/FAQ || Startseite || NassRasur.com-Portal || Suche || Mitgliederliste || Team
[Gast]


Im NassRasur.com-Shop finden Sie
Alles, was Mann für die Rasur braucht
 

Besuchen Sie auch unser Blog:
Alles, was Mann interessiert
 

Erfahren Sie, wie Sie Ihre Bilder auf unserem Server
speichern und direkt hier im Forum zeigen können
 

NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Schnitthaltigkeit, die Zweite. » Themenansicht

zum letzten Beitrag dieser Diskussion springen

Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
19.02.2017, 12:58 Uhr
Unheard
registriertes Mitglied


Im GRF-Forum gab oder gibt es einen Thread zu "Voodoo"-Steinen. Eine Vermutung wurde nach einem Experiment geäußert, die dort, solange ich das verfolgt hatte, unwidersprochen blieb: Escher-gefinishte Messer sind schnitthaltiger als gepastete Messer. Das passt nicht zu dem, was aktuell bei Industrieklingen passiert (der von Inselgrün oft bemühte Gotische Bogen und die Fasen der schwarzen Derby), und von Bartisto meine ich auch Gegenteiliges gelesen zu haben (sorry, wenn das ein Missverständnis ist!)

Wie auch immer, und eure Kommentare und Erfahrungen dazu sind hier gerne gelesen, ich hatte nun endlich ein Messer nur auf Steinen zur "Industrieklingenschärfe" gebracht und heute die erste Rasur damit. Das Messer ist ein Problemkind, ein Dovo, das nicht lange scharf bleibt und bereits zweimal in einem Jahr geschärft wurde, obwohl es selten benutzt wird. Ich habe ein gutes Gefühl für das Biest, und werde nun beobachten können/müssen/dürfen, wie lange es durchhält, und diesen Thread ggf. aus der Versenkung holen, wenn das Experiment in die zweite Phase geht (Steine und Herangehensweise wie in diesem Setup, aber Chromox im Anschluss).

Hoffentlich ist das und der allgemeinere Austauch darüber auch für euch interessant und kein allzu ausgelutschtes Thema.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000001
26.02.2017, 15:34 Uhr
Mabuse
registriertes Mitglied


Unheard schrieb:

Zitat:
Eine Vermutung wurde nach einem Experiment geäußert, die dort, solange ich das verfolgt hatte, unwidersprochen blieb: Escher-gefinishte Messer sind schnitthaltiger als gepastete Messer.

Den Thread habe ich zwar nicht verfolgt, kann Dir aber aus meiner eigenen Erfahrung sagen, daß dem nicht so ist. Meiner - durchaus subjektiven - Meinung nach ist eher das Gegenteil der Fall.

Aber ich bin auch noch mitten in einem Langzeitversuch. Ich habe 3 extrahohle Tennis 80 in 5/8 - eines auf Escher, das andere auf GBB und das Dritte auf Escher + Chromoxid gefinisht, mit denen ich mich jede Woche 1x rasiere. Bis jetzt (3 Monate) schwächelt noch keines dieser Messer, alle rasieren noch sehr gut und angenehm.
Ich schätze mal, daß so gegen Jahresende die höchst subjektiven Testergebnisse vorliegen dürften
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000002
26.02.2017, 22:23 Uhr
leutnantbrown
registriertes Mitglied


Eine Freude immer wieder auf Rasiergentlemen hier im Forum zu treffen, die so eloquent ein Problem umschreiben können.

--
Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000003
13.10.2017, 01:08 Uhr
Mabuse
registriertes Mitglied


Mabuse schrieb:

Zitat:
Ich schätze mal, daß so gegen Jahresende die höchst subjektiven Testergebnisse vorliegen dürften

Die höchst subjektiven Testergebnisse:

Das auf GBB geschärfte Messer muß wieder auf die Steine, das rasiert zwar immer noch, aber nicht mehr so sanft wie die anderen beiden. Im Klartext: Das Messer schwächelt von der Schärfe her deutlich.

Die anderen beiden haben noch dieselbe Schärfe wie Anfang Dezember 2016, zeigen aber unter dem Mikroskop deutliche Kampfspuren, wie das mit dem GBB geschärfte Messer auch.
Mit Kampfspuren meine ich vereinzelte, gut erkennbare Mikroausbrüche an der Schneide von =< 10-15µm, wenn ich der Mikroskopskala trauen darf.

Im Gesicht merke ich davon allerdings nichts, die Rasur ist bei den auf Escher geschärften Messern immer noch sanft, gründlich und irritationsfrei.
Ich kann keinen Unterschied zwischen dem nur-Escher-geschärften Messer und dem Messer, das anschließend noch über den Chromoxidriemen gewandert ist, feststellen.
Das kann aber auch an meiner Art der Nachbehandlung liegen, nach dem Escher (bzw. nach dem Chromoxidriemen) wandert die Messer bei mir noch ausgiebig über den Leinenriemen, bevor ordentlich geledert wird.

So breche ich denn Test jetzt ab, denn ich habe einfach keine Lust mehr, mich ständig mit den gleichen Messern rasieren zu müssen und so weniger meiner anderen Messer in der wöchentlichen Rotation haben zu können

Diese Nachricht wurde am 13.10.2017 um 01:10 Uhr von Mabuse editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000004
13.10.2017, 08:33 Uhr
Borsif
registriertes Mitglied


Hallo Mabuse!

vielen Dank für diesen tollen Langzeittest! Sehr tolle (obwohl höchst subjektive) Ergebnisse :P

Ein bisschen schade finde ich, dass du den Test abbrichst. Manch ein Mitglied hier im Forum hatte ein Messer ohne Nachschärfen schon deutlich über ein Jahr / mehrere Jahre in Verwendung - also da geht noch was.

Ich verstehe aber natürlich, dass deine anderen Lieblinge ansonsten zu kurz kommen

10-15µm ist schon nicht so klein. Das Koraat purist, mein neuestes Messer, hatte nach Auslieferung und von Ulrik geschärft eine Facette mit einer gesammtbreite von ~90µm
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000005
13.10.2017, 13:05 Uhr
Mabuse
registriertes Mitglied


Borsif schrieb:

Zitat:
10-15µm ist schon nicht so klein.

Im Vergleich zum Durchmesser eines Barthaars ist das ziemlich klein.
Aber auch hier wieder eine rein subjektive Feststellung von mir:
Solche Mikroscharten erkennt man nur unter dem Mikroskop, mit einer 10-fach oder 20-fach Lupe sieht man nichts, höchstens eine etwas andere Reflektion an der Schneide. Und was das Auge nicht sieht, kann das Herz ja nicht betrüben
Diese vereinzelten Mikroscharten (die Schneide ist ja nicht übersät davon, es handelt vielleicht um etwa 3 - 6 Scharten pro Klinge) sind aber nach einer Nutzung von rund 40 Rasuren bei meinen Messern normal.
Und nun kommt der Witz: Nach dem Abziehen auf dem Lederriemen sind fast alle davon verschwunden

Die dann trotzdem noch vorhandenen Scharten, also permanente Beschädigungen der Schneide, sind dann deutlich kleiner und flacher geworden, die Dinger merkst Du gar nicht im Gesicht. Denn dafür sinds
(a) einfach (noch) zu wenig permanente Scharten
(b) zu kleine Scharten, wenn ich von einem Barthaardurchmesser (vgl. haut.de) von ca. 90-230 µm ausgehe.

Das Schartenproblem kann natürlich an meinem [Ironie on]superharten Stahlbart[/Ironie off] liegen oder an meinem Abziehriemen, den ich stärker im Verdacht habe. Ist ein inzwischen schon jahrzehntealter Biber-Riemen, der ebenfalls Kampfspuren trägt und den ich vielleicht doch mal austauschen sollte.
Das Problem ist nur, ich habe mich inzwischen so an das Schätzchen gewöhnt und kenne jede seiner Macken ... na ja, vielleicht mach ich nen Pastenriemen draus ... irgendwann
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000006
14.10.2017, 07:02 Uhr
leutnantbrown
registriertes Mitglied


@ Mabuse:

Wie sehen die "Kampfspuren" am Bieberriemen denn aus?

Ich stelle mir ebenfalls immer wieder die Frage nach Standhaltigkeit der Schärfe.

Ein Freund von mir besitzt ein sehr breites Wade & Butcher. Er rasiert sich damit seit fast 2 Jahren und zieht das Messer auf keinem Lederriemen oder ähnliches ab. Er meinte dann, dass der Haartest zwar etwas Hakelig aber eben doch bestanden wird. Ich habe es nicht glauben wollen...mußte nach Erhalt der Klinge tatsächlich feststellen, dass zwar nicht auf ganzer Länge, aber doch an den meisten Stellen, der Haartest gelingt. Da er nur dieses eine Messer hat, ist das Gefühl für die Klinge natürlich perfekt in die Hand übergegangen. Deshalb und auch aufgrund der Gewöhnung der Haut an diese Art der Rasur, merkt er von der tendenziellen Unschärfe nicht viel. Tja...
Nach sehr vielen Messer, die mir ins Gesicht gekommen sind, muß ich eingestehen, dass Rasiermesser auch in diesem Punkt sehr unterschiedlich reagieren. Denn obwohl ein solcher Langzeittest subjektiv ist, so muß man doch sagen, dass mein subjektives Verhalten in größten Teilen ja immer dasselbe ist.

Ich persönlich glaube, dass die Schnitthaltigkeit (oder Standhaltigkeit der Schärfe ) zu einem großen Teil von der Stahlgüte und dem Facettenwinkel abhängt. Dabei will ich aber die gute Wirkung eines vernünftigen Lederriemens, der auch noch richtig gehandhabt wird, nicht in den Schatten stellen.

Vg
Peter

--
Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000007
14.10.2017, 13:57 Uhr
Mabuse
registriertes Mitglied


leutnantbrown schrieb:

Zitat:
@ Mabuse:

Wie sehen die "Kampfspuren" am Bieberriemen denn aus?

Der bewußte Riemen ist der zweite, den ich mir jemals gekauft habe. Den ersten Biberriemen habe ich seinerzeit vor 25 Jahren ziemlich schnell zerschossen - Schnitte an allen möglichen und unmöglichen Stellen über die gesamte Fläche etc., den mußte ich entsorgen. Hat halt ein Weilchen gedauert, bis ich so einigermaßen ledern konnte
Der Riemen Nr. 2 hat ein paar Wasserflecken, etliche oberflächliche (und "reparierte", sprich abgeschliffene) Cuts an den Rändern und eine riesengroße Macke im oberen Drittel, die allerdings nicht stört, weil ich beim Abziehen diesen Bereich einfach automatisch vermeide.
Ich verwende ihn nur deshalb noch, weil

(a) ausgerechnet dieser Riemen beim Abziehen ein ganz hervorragendes Feedback gibt, das ich mit keinem - keinem - meiner anderen Riemen erreiche.
(b) die Leinenseite noch echtes, dicht gewebtes, grobes Leinen ist
(c) ich mich so sehr an das Teil gewöhnt habe

Zum Thema Stahlgüte und Facettenwinkel gebe ich Dir recht, das sind zwei Faktoren, die ich auch für wichtig halte. Kennt man ja vom Schärfen, wenn die Stahlgüte nicht ganz stimmt und/oder der Facettenwinkel zu flach ist, kann man ja schon auf den Steinen Ausbrüche bekommen. Diese Ausbrüche können dann wie von Zauberhand verschwinden, sobald man den Klingenrücken abklebt und so den Winkel ändert. Ich hatte erst am letzten WE so einen Kandidaten auf den Steinen.

Weiter scheint noch die Dünnung der Klinge (Wedges, viertel- und halbhohle Messer scheinen schnitthaltiger zu sein als die stark nachfedernden Voll- und Extrahohlen) ein Faktor zu sein. Kennt man ebenfalls vom Schärfen, diese sehr dünn ausgeschliffenen Klingen reagieren auf zu starken Andruck ab und zu mal allergisch

Und dann kommt eben die tägliche Abziehroutine ins Spiel, die meiner Ansicht nach - noch vor der Rasur an sich - den größten "schneidenabbauenden" Einfluß hat.
Dies scheinen meine Beobachtungen auch zu bestätigen. Einfach mal die oft benutzten Lieblingsmesser vor dem Ledern, vor der Rasur und nach der Rasur unter dem Mikroskop vergleichend beobachten und sich wundern, was so simples Ledern wieder geradebiegen, manchmal aber auch verursachen kann.
Denn ein Lederriemen ist wirklich ein Magnet für Staub und Dreck aller Art. Einmal vergessen, den Riemen vor dem Ledern mit der Hand gut sauber zu wischen und schon können sich neue Mikroausbrüche zeigen. Besonders dann, wenn in der Nachbarschaft gerade gebaut wird und das Badezimmerfenster immer auf Kipp steht
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000008
16.10.2017, 16:30 Uhr
Doorsch
registriertes Mitglied


Ich habe die Diskussion um Schnitthaltigkeit noch nie verstehen können, mag sein das ich einfach einen ganz anderen Blickpunkt als andere habe.

Meine Messer kommen in der Regel nach 2-8 Rasuren wieder auf die Steine, zum einen habe ich genug Messer, zum anderen Genug Steine diese wollen auch alle zum Einsatz kommen. Ergänzend kommt hinzu das ich die Rasur direkt nach der ersten Schärfung bzw. bei den ersten 2-3 Rasuren bevorzuge, einfach weil ich es so mag.....

Der Abtrag wenn man die Messer lediglich "auffrischt" ist wirklich zu vernachlässigen und ich erkenne zumindestens für mich persönlich nicht die Notwendigkeit unbedingt zu schauen ob ich nun 10, 50, 100 oder 300 Rasueren damit hinbekomme oder eben 2 Jahre am Stück nur durch Ledern rasieren kann. Ich verstehe den Ansatz und die Herausforderrung die einen reizen könnte das maximum auszureizen, mein Reiz ist es in dem Fall einfach nicht....

Ich denke als Rasiermesser Nutzer der gerade angefangen hat und nur ein Messer hat und sein Messer immer zum Schärfen schicken muss hat diese Denke einen Sinn. Jedoch ist das auch immer das Problem das Anfänger eben verzweifeln lässt. Sie lesen es sind locker 150 Rasuren mit dem Messer drin und gerade am Anfang gibt es sicherlich keinen der diese Zahl ganz am Anfang hinbekommt. Und wenn dies dann nicht klappt und ein Fehler beim Abziehen z.B. vorhanden ist, stellt sich automatisch Frust ein wenn nach 10x Ledern das Messer nicht mehr gescheit funktioniert.

--
Wade & Butcher Special 4/6, Wade and Butcher Diamond Edge 7/8, Filarmonica 14 Doble Temple NOS, 6/8 Sansoucci Solingen NOS, A. Witte The Lily 6/8
Mühle Abziehriemen Mühle Dachshaarpinsel
:Schaum: Proraso, Haslinger Ringelblumen, Mühle Sandorn

Diese Nachricht wurde am 16.10.2017 um 16:33 Uhr von Doorsch editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000009
16.10.2017, 16:48 Uhr
leutnantbrown
registriertes Mitglied


@ Doorsch
Ich kann Deinen Einwand schon verstehen. Es geht ja nicht darum, einen Rekord zu brechen. Aber....

Ich möchte mir ehrlich gesagt nicht immer wieder die Steine aus dem Keller holen und erneut Zeit dafür aufopfern, das Messer nachzuschärfen. Macht mir ehrlich gesagt auch nicht so wahnsinnig Spaß. Ich gebe mir schon mühe dabei...mein Hobby ist es aber nicht. Ich rasiere mich ja nicht, weil ich ständig meine Steine zum Einsatz bringen will.

Bei mir ist es auch so, dass sich erst nach 5-10 Rasuren ein gutes Gefühl für das Messer entwickelt. Dann rasiert es mich subjektiv empfunden noch sanfter wie beim ersten mal.
Aber jedem das seine.


Vg
Peter

--
Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000010
16.10.2017, 23:21 Uhr
Mabuse
registriertes Mitglied


Mir gehts da so ähnlich wie @leutnantbrown. Auch ich habe nicht immer Zeit + Lust, am WE die Steine auszupacken.

Ich schärfe zwar recht gerne und probiere viel aus, eben weils mir Spaß macht und ich so furchtbar neugierig ... ähm, experimentierfreudig ... bin Aber alle 2-8 Rasuren nachzuschärfen bzw. aufzufrischen, nee, das mag ich nicht.

Das erinnert ja an Howard Schechter, der sein Messer nach dem Schärfen ganz kurz über den Riemen orgelt, dann ohne zu Ledern die Woche durchrasiert und abschließend am Wochenende ein paar Züge über den GBB und Leder macht, um dem Messer dann wieder eine frische Schärfe zu spendieren. Aber der bewahrt ja seinen GBB auch im Badezimmer auf

Klar ist der Abtrag bei Doorschs Verfahren minimal und sozusagen irrelevant, der dürfte sich im Bereich von ein paar Mikron bewegen. Aber der Aufwand ist es mir echt nicht wert, denn es geht ohne Qualitätsverlust auch anders.

Ein vernünftig behandeltes Messer sollte meiner Meinung nach mindestens einen Monat am Stück gut rasieren können. Und das tun ja selbst Messer welche diese kleinen Mikroausbrüche nach der Rasur aufweisen, da diese sich zum größten Teil vor der nächsten Rasur wieder durch Ledern entfernen lassen.
Und solange ein (permanenter) Ausbruch viel kleiner ist als ein Barthaar, ziept da nichts bei der Rasur und Hautirritationen gibts auch nicht. Außerdem ist ja die Schneide der o.a. Messer nach nun rund 40 Rasuren nicht von Mikroausbrüchen übersät, da existiert gerade mal ne Handvoll und die mit Escher geschärften Messer sind eben immer noch scharf wie Luzie

Unsere Altvorderen (z.B. mein Großvater) haben da übrigens nicht soviel Gewese drum gemacht, die haben rasiert, bis das Messer uangenehm wurde und dann wurde es zum Schärfen beim Friseur abgegeben (oder gar nach Solingen geschickt, wenn die Schneide arg hinüber war).
Ich würde zu gerne wissen, wie da die Schneiden nach nem viertel oder halben Jahr wohl ausgesehen haben.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Seiten: -1-     [ Rasiermesser und Zubehör ]  


Antwort hinzufügen
Als Gast sind keine Antworten möglich, diese Funktion ist nur für Mitglieder.
Du kannst Dich hier kostenlos registrieren.
Bist Du schon Mitglied? Dann musst Du Dich noch einloggen!
 
NassRasur.com-Portal  |  Impressum  |  Datenschutz

powered by ThWboard
(with modifications by Stefan P. Wolf)

© by Paul Baecher & Felix Gonschorek
(modifications © by Stefan P. Wolf)