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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Self-made-Leinen-/Geweberiemen? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
05.05.2017, 11:18 Uhr
stoppdiestoppel
registriertes Mitglied


Hallo, Freunde der enthaarenden Klinge,

nach einiger Recherche bin ich zu dem Eindruck gelangt, dass Leinenriemen im deutschsprachigen Raum wohl eher ein Schattendasein fristen.
Dementsprechend wenig findet man scheinbar am Markt breite Leinen- oder Geweberiemen. Zumindest in unserem Raum D/AT/CH.
In den USA scheint das doch deutlich anders zu sein.
Nachdem ich mir bei YouTube angesehen habe, womit man bei Portland Razor. abzieht, war ich verblüfft, dass augenscheinlich die "Leinen"seite doch eher einem typischen Gurtband entspricht.
Den Riemen samt Lederriemen kann man bei dem Unternehmen auch bestellen, mit Versand, Zoll und MwSt liege ich da schnell bei 120-130€, was es mir jetzt erst mal nicht wert ist.
So kam die Idee auf, einfach einen 70mm-Gurtband zu kaufen, vorn und hinten eine Art Bügel oder Schnalle zu befestigen und es mal damit zu versuchen.
Wie sind da Eure Einschätzungen oder eventuell sogar Erfahrungswerte?

Ich weiß nicht, ob hier ein direkter Link gewünscht ist, deshalb beschreibe ich es mal mit eigenen Worten: Im "Nachbarforum" gibt es ja diesen Diamantspray-Thread, auf welchen hier kürzlich jemand indirekt hingewiesen hatte.
Auf Seite 10 findet sich wiederum ein Link, der ausführlich und mit Elektronenmikroskop-Aufnahmen auf die Problematik (oder eben auch nicht) gepasteter Riemen eingeht. Dort wird dann auch die These vertreten, dass eine Kombination verschieden weicher Abziehriemen, z.B. gewährleistet durch die Kombination Leinen/Leder, am ehesten dazu geeignet ist, eine saubere Facette ohne bestehende Gratreste herzustellen oder zu erhalten.
Alles in allem denke ich mir, ist es einfach einen Versuch wert. Nur eben nicht direkt für so viel Geld.
Stellt sich die Frage, ob bei der Wahl des Materials für einen Geweberiemen etwas besonderes zu beachten ist.

Was denkt Ihr? Oder vielleicht könnt Ihr auch einen ordentlichen (breiten) fertigen Geweberiemen direkt empfehlen?

Ich bin gespannt auf Eure Meinungen!

Diese Nachricht wurde am 05.05.2017 um 11:21 Uhr von stoppdiestoppel editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
05.05.2017, 11:32 Uhr
OldSalt
registriertes Mitglied


Die Tube ist voll von Videos über Geweberiemen aus alten Jeans zum Selberschneidern. Die Breite kann man dann wunderbar selbst bestimmen, sofern man nicht breiter wird als ein Hosenbein.

Den angeblichen Mangel an Geweberiemen in D kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Er wird vielleicht eher nicht empfohlen, so meine Erfahrung. In USA gibt's offenbar einige Unterschiede bzgl. Honing & Stropping. So ziehen viele in USA ihr Messer sogar vor jedem Durchgang ab, andere Stroppen gleich nach der Rasur und dann wieder davor. Ich mag es das "Land der unbegrenzter Irrtümen" nennen, obwohl meine Wurzeln dort liegen. Vielleicht sind sie mir auch gerade deshalb so offenbar.

Die Gurtbänder, die ich gerade googeln konnte, sehen so aus, wie die Bänder, die hier mit Lederriemen angeboten werden. Hanf wird gar nicht mehr so oft angeboten. Habe eine Riemen-/Gurtkombi gekauft, die aus künstlichem Material ist ("Synthetischem Gurt").

Gruß
Old Salt

--
Menthol makes my world go 'round.

Diese Nachricht wurde am 05.05.2017 um 11:33 Uhr von OldSalt editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000002
13.06.2017, 23:03 Uhr
stoppdiestoppel
registriertes Mitglied


Hallo zusammen,

an dieser Stelle gibt's von meiner Seite ein kleines Update zur eingangs skizzierten Problematik und Fragestellung.

Ich habe jetzt, auch ohne zerschnittene Jeans (Danke @ OldSalt), recht passable Self-Made-Riemen "entwickelt".
Kostenpunkt: 2-3 Euro/Stück.

Man nehme:
- Ein Meter Baumwollgurt, Breite 45-50 mm
- Zwei Kunststoff-Doppelschnallen in der passenden Größe.

Nun macht man mit Hilfe der Doppelschnallen an beiden Enden des Gurtes eine Gurtschlaufe, eine als Handgriff, die andere zur Aufhängung. Wer seine Gurte an der Klinge einhängt, ist schon jetzt fertig. Wer, wie ich, seine Gurte an Wandhaken befestigt hat, kann noch einen billigen Karabinerhaken (oder Metallring) als Anbringung nutzen.
Alle Artikel lassen sich leicht beschaffen und kosten nur wenige Cent. Die "Deluxe"-Variante mit Karabinerhaken hat mich so insgesamt 2,87€ gekostet.

Davon bereite ich jetzt drei Varianten vor:

- Einen Riemen komplett unbehandelt
- Einen präpariert mit "Menzerna Rosa"-Metallpolitur (als Chromoxid-Alternative. Darauf bin ich nach eingehendem Studium des, wie ich finde, sehr lesenswerten Blogs "scienceofsharp" gekommen.
- Einen präpariert mit Schlämmkreide (für die häufigere Auffrischung)
 
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Diskussionsnachricht 000003
14.06.2017, 00:29 Uhr
Borsif
registriertes Mitglied


Hallo Stopptdiestoppel,

Ich habe bei den Amis auch oft hoch in den Himmel gelobte Stoffriemen aus alten Feuerwehrschläuchen gesehen, kann man auch für teueres Geld kaufen. Inwiefern man hierzulande einfach un günstig zu solchem Material kommt weiß ich nicht, wäre aber vll auch einen Versuch wert Getestet habe ich solche Riemen noch nicht, kann also nicht aus eigener Erfahrung berichten.

Liebe Grüße
Borsif
 
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Diskussionsnachricht 000004
14.06.2017, 02:08 Uhr
Ion79
registriertes Mitglied


@stoppeldistoppel
Interessant! Könntest du Fotos posten?
 
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Diskussionsnachricht 000005
14.06.2017, 05:21 Uhr
Batou
registriertes Mitglied


Mich würde sehr interessieren, welche Schleifpartikel in dieser Menzerna Polierpaste drin sind und wie die durchschnittliche Größe dieser Partikel ist.
Der Scienceofsharp-Blog ist wirklich sehr interessant. Man sollte auch die Leserkommentare Studieren.
Der Typ dort verwendet übrigens einen Geweberiemen aus Jeansstoff und als Poliermittel Mothers Mag Polish.

--
Wenn die Kinder aus dem Haus sind und der Hund gestorben ist, fängt das Leben an.
 
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Diskussionsnachricht 000006
14.06.2017, 10:10 Uhr
stoppdiestoppel
registriertes Mitglied


@ Borsif: Den Feuerwehrschlauch habe ich auch gesehen. Keine Ahnung, ob es dieses Material überhaupt so in Deutschland so je gegeben hat. Heutige Schläuche sind wohl synthetisch.

@ Ion79: Klar, ich lade später (oder morgen) Fotos hoch!

@ Batou: Zu der Menzerna bin ich gekommen, weil sie A) in einem einschlägigen Rasur-Shop auch als Paste für Rasiermesser angepriesen wird und B) der Autor des scienceofsharp-Blogs mehrfach die These aufstellt, dass sich die Metallpolierpasten nicht unterscheiden sollten, da sich die gröberen Partikel tief in den Baumwollfasern verbergen und nur die sehr feine Fraktion als abrasive Partikel dient. Nachdem ich mir die Website des Herstellers (Menzerna) angeschaut habe, bin ich zudem zu dem Eindruck gelangt, dass das keine kleine China-Bude ist, die irgend einen Müll zusammenrührt, sondern mit einer gleichbleibenden hohen Qualität zu rechnen ist. Erste Versuche scheinen das zu bestätigen.

Im Übrigen zählt für mich zu den interessantesten Aussagen des obigen Blogs folgendes:

- Einen vernünftigen Anpressdruck vorausgesetzt, führt ein gepasteter Riemen *nicht* zu Balligkeit! Der Autor hat hier Elektronenmikroskop-Aufnahmen von Facetten gepostet, die 500 (!) Züge auf dem Chromoxid-Pastenriemen hinter sich haben. Der Autor sagt, dass sich die Facette nach den ersten 30 Zügen nicht mehr wesentlich verändert.

- Der Autor rät dennoch von Chromoxid ab und rät zur Metallpolitur, da sie eher abtragende und (im Vergleich zu Chromoxid) weniger Materialbewegende Eigenschaften hat.

- Der Pastenriemen ist für den Autor essenziell, um die Mikrokonvexität ("2. Schneidwinkel") herzustellen, welche für die Stabilität (Schnitthaltigkeit) des Grats sorgt.

- Der Autor rät auch dringend, vor der etwaigen Anwendung von Diamantsprays die Mikrokonvexität herzustellen, da sich andernfalls ein Bart ausbilden kann, der dann bei der ersten Rasur abbricht. Interessanterweise züchtet er zur Herstellung der Mikrokonvexität jedoch bewusst vor dem Pastenriemen einen Bart durch 20 "Edge trailing strokes" auf dem Schlussstein. Ich habe das so probiert, es funktioniert!

- Der Autor unterscheidet zwischen Schärfe und "Keennes" (so viel wie "Feinheit" oder - hier - "Sauberkeit" der Facette). Eine Facette muss insbesondere "Keen" sein, um sanft und schnitthaltig zu sein.

- Sein Schärfansatz, den er in den (wirklich lesenswerten) Leserkommentaren auch als "foolproof" bezeichnet, geht davon aus, dass man gar nicht die feinsten Steine benötigt. Der Autor gibt an, sich bereits mit Messern, die vom 1000er (in Worten: Tausend!!) kamen, gut rasiert zu haben.

Diese Nachricht wurde am 14.06.2017 um 10:12 Uhr von stoppdiestoppel editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000007
14.06.2017, 12:12 Uhr
lubob
registriertes Mitglied


Ich schätze Scienceofsharp auch sehr, es gibt m.W. derzeit keine bessere Quelle.

stoppdiestoppel schrieb:

Zitat:
- Einen vernünftigen Anpressdruck vorausgesetzt, führt ein gepasteter Riemen *nicht* zu Balligkeit! Der Autor hat hier Elektronenmikroskop-Aufnahmen von Facetten gepostet, die 500 (!) Züge auf dem Chromoxid-Pastenriemen hinter sich haben. Der Autor sagt, dass sich die Facette nach den ersten 30 Zügen nicht mehr wesentlich verändert.

Er sagt es nicht nur, sondern er belegt es auch mit Bildern

Was die zweite Facette angeht, da ist ja auch interessant, dass er anhand verschiedener Versuche zeigt, dass es weniger auf das abrasive Material ankommt als vielmehr auf das Trägermaterial. Dieses muss so elastisch sein, dass die Schneide leicht einsinkt. Mit Leder geht es nicht, mit Baumwolle hat er die besten Erfahrungen gemacht. Das deckt sich mit den Beiträgen aus dem Nachbarforum, wo die Kombination aus weichem Filz mit Diamantspray scheinbar auch die besten Ergebnisse brachte.

Das mit dem Einsinken ist insofern relevant, als dass er m.W. keinen Riemen verwendet um den Grad zu entfernen, sondern eine Stoffbahn auf harter Unterlage, sprich auf dem Tisch.

Diese Nachricht wurde am 14.06.2017 um 12:34 Uhr von lubob editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000008
15.06.2017, 11:13 Uhr
stoppdiestoppel
registriertes Mitglied




Zitat:
lubob schrieb:
Das mit dem Einsinken ist insofern relevant, als dass er m.W. keinen Riemen verwendet um den Grad zu entfernen, sondern eine Stoffbahn auf harter Unterlage, sprich auf dem Tisch.

Wobei ich meine mich zu erinnern, dass er schon eine Art Hängeriemen benutzt, indem er ein Ende des Jeansstoffes mit Gaffatape an die Tischkante klebt.


Hier übrigens die Bilder:

Das benötigte Ausgangsmaterial:



Befestigung an Türklinke:



Variante mit Karabinerhaken:


Diese Nachricht wurde am 15.06.2017 um 11:14 Uhr von stoppdiestoppel editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000009
15.06.2017, 12:52 Uhr
Ion79
registriertes Mitglied


Interessant!
Danke sehr!
 
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Diskussionsnachricht 000010
15.06.2017, 13:20 Uhr
lubob
registriertes Mitglied


stoppdiestoppel schrieb:

Zitat:

Zitat:
lubob schrieb:
Das mit dem Einsinken ist insofern relevant, als dass er m.W. keinen Riemen verwendet um den Grad zu entfernen, sondern eine Stoffbahn auf harter Unterlage, sprich auf dem Tisch.

Wobei ich meine mich zu erinnern, dass er schon eine Art Hängeriemen benutzt, indem er ein Ende des Jeansstoffes mit Gaffatape an die Tischkante klebt.

Du hast recht., ich habe nochmal nachgeschaut. Interessant ist dass er auf die Art auch gleich eine Art "Maß" für den Zug hat, den er ausübt. Den ausgeübten Druck gibt er mit 100 bis 150gr an.

Zitat:
I tape the denim strip to the edge of the bench with duct tape, and do not pull nearly hard enough to pull it loose. T

Außerdem verwendet er zum Entfernen des Grats ausschließlich Metalpolitur. Diamantspray auf Leder dient ausschließlich zum Fein-Finish der 2ten Facette.

Diese Nachricht wurde am 15.06.2017 um 13:22 Uhr von lubob editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000011
15.06.2017, 13:43 Uhr
~kynikos
Gast


lubob schrieb:

Zitat:
Das deckt sich mit den Beiträgen aus dem Nachbarforum, wo die Kombination aus weichem Filz mit Diamantspray scheinbar auch die besten Ergebnisse brachte.

Nicht nur "scheinbar", sondern in der Tat! Ich verwende seit geraumer Zeit Diamantspray auf weichem (Bastel-)Filz und kann somit aus eigener Erfahrung bestätigen, dass diese Methode zu geradezu sensationellen Ergebnissen führt. Hatte noch nie so scharfe Messer, mit denen es sich so sanft und gründlich rasieren ließ.

Gruß aus der Wüste
Malte
 
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Diskussionsnachricht 000012
15.06.2017, 14:38 Uhr
Batou
registriertes Mitglied


stoppdiestoppel schrieb:

Zitat:
Im Übrigen zählt für mich zu den interessantesten Aussagen des obigen Blogs folgendes:

- Einen vernünftigen Anpressdruck vorausgesetzt, führt ein gepasteter Riemen *nicht* zu Balligkeit! Der Autor hat hier Elektronenmikroskop-Aufnahmen von Facetten gepostet, die 500 (!) Züge auf dem Chromoxid-Pastenriemen hinter sich haben. Der Autor sagt, dass sich die Facette nach den ersten 30 Zügen nicht mehr wesentlich verändert.

Ehrlich gesagt, bin ich aufgrund meiner Erfahrungen ja schon lange der Überzeugung, dass dieses "ständiges Ledern macht die Schneide ballig" oder auch diese Aussagen, dass die wiederholte Anwendung eines Pastenriemens zum Auffrischen der Schneide die Schneidkanten (bzw. Facetten oder wie man das hier nennt) ballig werden lässt, eine urbane Legende ist, die sich hartnäckig hält und in diversen Foren im Internet immer wieder weiter verbreitet wird.

Wenn man sich mal überlegt, dass selbst ein Hängeriemen an der Stelle wo das Messer aufliegt (korrekter Zug und Anpressdruck vorausgesetzt) einen derart großen Biegeradius bildet, der im Verhältnis zur Breite der Schneidfase der Klinge absolut vernachlässigbar ist!
Dieses ballig-Ledern ist technisch/physikalisch eigentlich unmöglich bzw. der einzige Grund, der eine geringfügig gerundete zweite Schneidfase (micro-convexity) verursacht, ist, wie auf dieser Webseite genau beschrieben, das geringfügige Einsinken durch den Anpressdruck. Solch eine Schneidenform ist aber sogar erwünscht und wird in der Produktion von Rasierklingen (siehe z.B. Fa. Feintechnik in Eisfeld mit ihrem Klingenprofil "Gothischer Bogen") bewußt gefertigt weil sie deutlich robuster und standfähiger ist. Diese bleibt jedoch, wie dort bewiesen, auch nach sehr häufigem Abziehen auf einem Pastenriemen unverändert.




stoppdiestoppel schrieb:

Zitat:
- Der Autor rät dennoch von Chromoxid ab und rät zur Metallpolitur, da sie eher abtragende und (im Vergleich zu Chromoxid) weniger Materialbewegende Eigenschaften hat.

Das kann ich auch nur bestätigen. Ich bin schon vor einiger Zeit von der Verwendung von Chromoxid komplett abgekommen weil es zu agressiv und zu abrasiv ist. Die Klinge wird zu agressiv-scharf bzw einige Züge zuviel können die Schneide total versauen.
Zum finalen Abziehen nach einer Neuschärfung oder zum Auffrischen der Schärfe meiner Messer verwende ich schon seit einiger Zeit sehr feines Eisen(III)-Oxid (Kremer Pigment Eisenoxidrot PR101) als Paste auf einem Lederriemen und habe damit die besten Erfahrungen gemacht. Die Schneiden bekommen eine deutlich sanftere Schärfe als bei Anwendung von Chromoxid.


stoppdiestoppel schrieb:

Zitat:
- Der Pastenriemen ist für den Autor essenziell, um die Mikrokonvexität ("2. Schneidwinkel") herzustellen, welche für die Stabilität (Schnitthaltigkeit) des Grats sorgt.

Genau, das ist wichtig. Jede Rasierklinge hat mindestens 2 oder sogar 3 Schneidfasen in entsprechend unterschiedlichen Winkeln oder hat die Form eines gothischen Bogens (Fa. Feintechnik) um diese typischen Eigenschaften zu erreichen.


stoppdiestoppel schrieb:

Zitat:
- Der Autor unterscheidet zwischen Schärfe und "Keennes" (so viel wie "Feinheit" oder - hier - "Sauberkeit" der Facette). Eine Facette muss insbesondere "Keen" sein, um sanft und schnitthaltig zu sein.

Richtig, das beschreibt ja auch z.B. den Unterschied, warum eine Schneide, die einen hervorragenden Haartest abliefert für die Rasur komplett ungeeignet sein kann. Für die zwei Wörter "sharp" und "keen" gibts halt in der deutschen Sprache (sinngemäß) nur eine Übersetzung und die lautet "scharf". Die Amerikaner und Engländer haben gegenüber unserem Wortschatz oft den Vorteil, entsprechend differenzierte Begriffe in ihrem Wortschatz zu haben (z.B. safety und security für das deutsche Wort Sicherheit u.v.m.).

--
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Diese Nachricht wurde am 15.06.2017 um 15:01 Uhr von Batou editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000013
15.06.2017, 16:10 Uhr
stoppdiestoppel
registriertes Mitglied


kynikos schrieb:

Zitat:
Nicht nur "scheinbar", sondern in der Tat! Ich verwende seit geraumer Zeit Diamantspray auf weichem (Bastel-)Filz und kann somit aus eigener Erfahrung bestätigen, dass diese Methode zu geradezu sensationellen Ergebnissen führt. Hatte noch nie so scharfe Messer, mit denen es sich so sanft und gründlich rasieren ließ.

Zwei Fragen dazu: Ich habe das selber ausprobiert und auf Bastelfilz Diamantspray aufgetragen (0-1/2 Mikron und 01- Mikron), welchen ich wiederum um einen alten Stoßriemen gewickelt hatte. Bis jetzt kam jedes damit behandelte Messer "stumpf" (keine erfolgreiche Haarprobe) aus der Prozedur heraus. Wie machst Du das genau mit dem Filz?
Daran anschließend: Wann oder wie oft nutzt Du welchen Diamantspray?


Batou schrieb:

Zitat:
Zum finalen Abziehen nach einer Neuschärfung oder zum Auffrischen der Schärfe meiner Messer verwende ich schon seit einiger Zeit sehr feines Eisen(III)-Oxid (Kremer Pigment Eisenoxidrot PR101) als Paste auf einem Lederriemen

Gibt es das als fertige Paste? Oder wie machst Du aus den Pigmenten eine Paste?
 
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Diskussionsnachricht 000014
15.06.2017, 16:29 Uhr
Batou
registriertes Mitglied


Ich glaube, die einfachste Möglichkeit ist die Künstler-Ölfarbe "Terra rosso" aus der Norma professional Serie von der Firma Schmincke. Eine kleine Tube kostet ein paar Euros und man bekommt sie im Künstlerfachbedarf, z.B. bei der Firma Boesner.
Darin ist dieses Pigment enthalten und man kann sie dünn auf einen Riemen auftragen. Evtl. mit Ballistol anrühren dann kann man das auch mit einem Pinsel auftragen. Geht etwas besser und gleichmäßiger.

Das Ganze gibts auch als Polierrot im Goldschmiedebedarf-Fachhandel aber diese Produkte muss man individuell austesten weil die jeweilige Feinheit der Schleifpartikel herstellerspezifisch ist.

Hope that helps

--
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Diese Nachricht wurde am 15.06.2017 um 16:38 Uhr von Batou editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000015
15.06.2017, 16:39 Uhr
stoppdiestoppel
registriertes Mitglied


Batou schrieb:

Zitat:
Eine kleine Tube kostet ein paar Euros und man bekommt sie im Künstlerfachbedarf, z.B. bei der Firma Boesner.

:-) Danke für den Tip, wohne nur fünf Autominuten vom Boesner-Stammhaus entfernt. .

Diese Nachricht wurde am 15.06.2017 um 16:45 Uhr von stoppdiestoppel editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000016
24.06.2017, 16:35 Uhr
stoppdiestoppel
registriertes Mitglied


Batou schrieb:

Zitat:
Ehrlich gesagt, bin ich aufgrund meiner Erfahrungen ja schon lange der Überzeugung, dass dieses "ständiges Ledern macht die Schneide ballig" oder auch diese Aussagen, dass die wiederholte Anwendung eines Pastenriemens zum Auffrischen der Schneide die Schneidkanten (bzw. Facetten oder wie man das hier nennt) ballig werden lässt, eine urbane Legende ist, die sich hartnäckig hält und in diversen Foren im Internet immer wieder weiter verbreitet wird.

Ich habe jetzt mal - und Ihr seht, ich habe offensichtlich zu viel Zeit - versucht, das Experiment mit den 500 Zügen auf Chromoxid nachzustellen.

Versuchsmaterialien:

- Hängeriemen ("XXL-Breite") mit Chromoxid-Beschichtung (hier: Lukas Ölfarben, Chromixidgrün stumpf, 0153, P.Gr.2)
- Hängeriemen ("XXL-Breite"), unbehandelt
- Als Messer ein Gold Dollar 66 (eine überschaubare Invesition im Falle eines Totalschadens)
- Viel Kartonmaterial

Ausgangslage:

Die Schneide hatte vor dem Versuch eine tadellose Schärfe, der Haartest klappte hervorragend (nach der Klassifikation von www.coticule.be/hanging-hair-test.html mindestens HH3).

Versuchsdurchführung:

Durch Schneiden von Kartonmaterial habe ich der Schneide zunächst ihre Schärfe komplett genommen: Ein Haartest war nicht mehr möglich (unter HHT1), Papier konnte nicht mehr frei gehalten geschnitten werden. Nun zog ich 100 mal auf dem Chromoxidriemen ab, dann erfolgte eine intensive Reinigung des Messers und anschließend ein Abzug auf 50 mal unbehandeltem Leder.
Diesen Zyklus wiederholte ich 5 mal.

Ergebnis:

Nach den 500 Abzügen kann ich nichts erkennen, was ich als Balligkeit bezeichnen würde. Ich sehe eine klare Facette und, wenn ich die Klinge längs rotiere, eine zweite Reflexion, die ich als Reflexionen der Mikrokonvexität ("2. Schneidwinkel") deute. Der Haartest klappt phänomenal und entspricht der höchsten Stufe der oben genannten Quelle. Dieser Zustand stellte sich nicht nur am Schluss, sondern zwischen jedem der Zyklen ein (von "komplett" stumpf zur höchsten Schärfe und, nach Karton-Massaker, umgekehrt).
 
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Diskussionsnachricht 000017
26.06.2017, 09:16 Uhr
Borsif
registriertes Mitglied


Hallo Stopptdiestoppel.

sehr interessante Beobachtung. Hast du am CrOx-Riemen hängend (mit leichtem Durchhang) geledert? Oder hast du den Lederriemen auf eine flache Unterlage (z.B. Tisch) gelegt und ohne Durchhang gearbeitet? Ich hab auch scho nein Foto (von glaiube ich Bartisto) gesehen wo die Facette ganz sicher ballig geledert war (das Ding war unter dem Mikroskop total rund), also muss es möglich sein auch Facetten ballig zu ledern.

Und hast du dich mit dem Messer rasiert? Mich würde auch interessieren wie dich die Schärfe bei einer testrasur verhält im Gegensatz zumHHT.

Jedenfalls toll, dass du dieses Experiment durchgeführt hast!
Liebe Grüße
Borsif

Diese Nachricht wurde am 26.06.2017 um 09:22 Uhr von Borsif editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000018
26.06.2017, 12:24 Uhr
stoppdiestoppel
registriertes Mitglied


Hallo Borsif,

ja, ich habe ganz normal mit leichtem Durchhang gearbeitet. Die üblichen 1-2 cm. Mit mäßigem Zug auf dem Riemen, so, wie es Bartisto auch in seiner Anleitung beschreibt (sprich: Der Zug kommt allein durch die Körperhaltung zustande).
Wie sich das Messer rasiert, hat mich auch interessiert. Daher war es heute außerhalb der Rotation dran und das Thiers Issard musste warten. Ich habe mich ganz normal mit dem Versuchsmesser rasieren können, es war eine "typische" Gold-Dollar-Rasur: Die einen mögen sie, die anderen nicht. Ich mag sie. Nach der Rasur klappte der Haartest auch genau so gut wie vor der Rasur, was nach meinem Verständnis eher gegen die Möglichkeit spricht, dass ich mit dem Chromoxid nur einen feinen Metallbart gezüchtet habe, der eine "Scheinschärfe" vorgaukelt.


Ich kenne übrigens das Foto, das Du meinst. Ich möchte hier nicht spekulieren, was in dem Fall tatsächlich passiert ist. Interessant wäre zu erfahren, was die tatsächlichen Bedingungen sind, unter denen es wirklich zu Balligkeit kommt. Der Versuch hier und die Aufnahmen von scienceofsharp deuten schließlich darauf hin, dass viele Grundsätze eventuell doch nicht so sehr in Stein gemeißelt sind, wie man nach dem Lesen einschlägiger Forenbeiträge meinen könnte. Zu diesen zu prüfenden Grundsätzen gehört für mich zum Beispiel auch der, dass ein Messer mindestens 24 Stunden nach der Rasur ruhen sollte, damit sich der Grat wieder von selber aufrichtet.
In einem englischsprachigen Forum bemerkte jemand recht schlüssig, dass alles Metall, das nicht sofort zurückfedert, dauerhaft verbogen sei. Das klingt logisch und ich meine, dass Ingenieure eine Zerstörung auch genau so definieren (da rede ich aber wie ein Blinder von Farben, ich bin Psychologe und kein Ingenieur). Andere Klingenschwinger machen dort gute Erfahrungen mit dem direkten Ledern nach der Rasur, wobei nicht selten gleich mit 30-40 Zügen zugelangt wird.


Liebe Grüße
stoppdiestoppel :-)
 
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Diskussionsnachricht 000019
26.06.2017, 14:59 Uhr
Borsif
registriertes Mitglied


Hallo Stopptdiestoppel!

Das klingt alles sehr interessant. Ich besitze ebenfalls 2 GD Messer mit denen ich meine Schärfexperimente durchführe, bevor ich die Resultate an "guten" Messern verifiziere

Das mit dem Zurückfedern und dauerhaft verbogen ist so eine etwas kompliziertere Geschichte.

Aber ich bin immer dafür Sachen zu hinterfragen und herumzutesten. Jedenfalls vielen Dank für dein Experiment!

Die behauptung mit dem Ledern nach der Rasur kommt glaube ich aber auch (unter anderem) aus dem Handbuch für Mikrotonmesser. Ich will sie weder anzweifeln noch bestätigen! Wäre jedenfalls wert ebenfalls auch diese Sache mit dem Ledern nach der Rasur zu testen.

Liebe Grüße
Borsif

Diese Nachricht wurde am 26.06.2017 um 15:01 Uhr von Borsif editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000020
30.07.2017, 16:50 Uhr
Mabuse
registriertes Mitglied


Gebe ich auch noch meine Erfahrungswerte dazu ...
... und beschränke mich nur aufs Chromoxid:

a) Es ist möglich, ein Messer auf dem Chromoxidriemen zu schärfen -> Schneide wird verfeinert.
b) Es ist möglich, ein Messer auf dem Chromoxidriemen abzustumpfen -> Schneide wird zu ballig.
c) Es ist möglich, einem Messer auf dem Chromoxidriemen einen Foliengrat/Bart mitzugeben.
d) Es ist möglich, ein Messer auf dem Chromoxidriemen sanfter zu machen -> Schneide wird verfeinert und erhält gleichzeitig eine leichte Balligkeit (bei SoS als microconvexity bezeichnet)

Die o.a. Ergebnisse habe ich alle schon auf Chromoxidriemen erzielen können, wobei mein angestrebtes Ziel natürlich immer (d) ist.
Wie kommts? Das ist m.E. nach individuell abhängig von Anpreßdruck des Messers, Anzahl der Züge, Durchhang des Riemens, Art des Riemens (Hänge-, Stoß-, Spannriemen), Dicke und Elastizität der Chromoxidschicht, Feinheit und Verteilungsgrad des Chromxoids in der Riemenbeschichtung, Stahlsorte des Messers, Elastitizität (Nachfedern) der Klinge, den beim vorhergehenden Schärfen verwendeten Steinen, dem Zustand der Schneidfase, dem Schneidenwinkel etc. .... und nicht zuletzt vom Wissen/Können des Schärfers.

Fazit: "Nix is fix", wie der Herr Fendrich so einprägsam singt.
Der eine bekommt mit 10 Doppelzügen auf dem CrOx-Riemen eine tolle Schärfe, der andere braucht dazu 100 Doppelzüge und der Nächste bekommt mit 50 Doppelzügen auf dem CrOx-Riemen eine stumpfe Klinge.
Dogmen helfen hier (genau wie beim Schärfen) überhaupt nicht weiter, sondern nur individuelles Ausprobieren und das Herantasten an die persönliche, optimale sanfte Schärfe.
 
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Diskussionsnachricht 000021
30.07.2017, 21:43 Uhr
~kynikos
Gast


stoppdiestoppel schrieb:

Zwei Fragen dazu: Ich habe das selber ausprobiert und auf Bastelfilz Diamantspray aufgetragen (0-1/2 Mikron und 01- Mikron), welchen ich wiederum um einen alten Stoßriemen gewickelt hatte. Bis jetzt kam jedes damit behandelte Messer "stumpf" (keine erfolgreiche Haarprobe) aus der Prozedur heraus. Wie machst Du das genau mit dem Filz?
Daran anschließend: Wann oder wie oft nutzt Du welchen Diamantspray?


Ich verwende den ABRADIA PS 60000 0-1/2µ von Klaus Reitter aus Österreich.

Als Filz verwende ich sehr weichen Bastelfilz 1mm. Den Filz habe ich auf ein 8 cm breites Holz geklebt.

Entgegen der Empfehlung, sorgsam zu sprayen, habe ich volle Pulle aufgesprayt und dann den Spray mit einem breiten Küchenmesser eingearbeitet/verteilt.

Ich verwende den Spray nur zum Auffrischen. Und zwar wie folgt:
20 Schübe (hin und zurück) auf meinem GBB.
Danach 40 bis 50 Wechselzüge mit leichtem Druck auf dem Diamantfilz.
Danach 30 Züge auf Hanfriemen.
Abschließend 100 Züge auf blankem Leder.
That's it.
 
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Diskussionsnachricht 000022
31.07.2017, 08:17 Uhr
Biberbutzemann
registriertes Mitglied


stoppdiestoppel schrieb:

Zitat:
Davon bereite ich jetzt drei Varianten vor:

- Einen Riemen komplett unbehandelt
- Einen präpariert mit "Menzerna Rosa"-Metallpolitur (als Chromoxid-Alternative. Darauf bin ich nach eingehendem Studium des, wie ich finde, sehr lesenswerten Blogs "scienceofsharp" gekommen.
- Einen präpariert mit Schlämmkreide (für die häufigere Auffrischung)

Hallo Stoppdiestoppel,

ein sehr interessantes Thema, das Du da ansprichst. Auch ich bin gerade am herumexperimentieren mit Leinen- und Geweberiemen, aber vorerst lediglich in unbehandelter Form. Mich würde interessieren, ob Du schon was zur Wirkung deines unbehandelten Baumwoll-Riemens sagen kannst. Wenn ja, wie und wann wird er von Dir eingesetzt?

Beste Grüße

Biberbutzemann
 
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Diskussionsnachricht 000023
03.08.2017, 22:19 Uhr
stoppdiestoppel
registriertes Mitglied


Biberbutzemann schrieb:

Zitat:
Mich würde interessieren, ob Du schon was zur Wirkung deines unbehandelten Baumwoll-Riemens sagen kannst. Wenn ja, wie und wann wird er von Dir eingesetzt?

Ich nutze den Riemen vor dem Lederriemen, ich habe den Eindruck, dass der Baumwollriemen irgendwie schon "zupackt", das gibt ja auch einen ganz intensiven Sound beim Abziehen. Da passiert sicherlich schon was an der Facette. Ich bilde mir ein, dass das in Kombination mit dem Lederriemen ein wenig einen Schärfe-Kick gibt. Aber vor allem geht man dadurch auch mit einer sehr sauberen Klinge auf den Lederriemen.
Nach der Rasur ziehe ich ebenfalls auf dem Riemen ab, um die Facette wirklich zu trocknen. Dann kommen etwa drei Züge auf dem geölten Glattleder und zum Schluss ziehe ich über ein mit Kamelienöl behandeltes Brillenputztuch über den Handballen ab.
 
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Diskussionsnachricht 000024
07.08.2017, 06:46 Uhr
Biberbutzemann
registriertes Mitglied


Bis auf das Brillenputztuch mache ich das in den letzten Wochen auch so und kann mich deinen Erfahrungen 1:1 anschließen.

Ich werde diesen Thread weiterhin mit Neugier verfolgen. Das ist halt einfach ein interessantes Thema
 
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